Klopfers Blog


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Ein herzliches Nuff zu dieser Ausgabe von "Was haben wir diese Woche gelernt?"
Ich hab gestern zum ersten Mal GTA IV ausprobiert; es war überhaupt das erste Mal, dass ich ein GTA mit dieser Perspektive gespielt habe. (Die ersten GTAs hatten nur eine Draufsicht.) Wirklich geschaffen bin ich für das Gangsterleben wohl nicht. Ich hab mich nach dem Einsteigen in ein Auto erst einmal gefragt, welches die Buttons für die Betätigung des Blinkers sind. Erst später ging mir auf, dass man eine Art Taxifahrer spielt und deswegen die Blinker gar nicht braucht. peinlich.gif
Ganz widerlich übrigens: Fürs bloße Speichern muss man sich extra einen Windows-Live-Account zulegen. WTF? motz.gif Auch wenn ein reines Offline-Konto möglich ist: Was soll der Müll? fluch.gif

Was mich ansonsten (wieder einmal) genervt hat: Ich hab im Media-Markt in der Kamera-Abteilung eine Spiegelreflexkamera in die Hand genommen, weil ich mal ausprobieren wollte, ob ich mich an einer Nikon zurechtfinden würde, und kaum berührte ich das Gerät, sprang mich gleich einer der Ladenlakaien an. "Hallo?" "Uhm, ja?" "Kann ich helfen!?" "Nein." "Wirklich nicht!?" facepalm.gif Ich weiß, den Leuten wird von oben vorgegeben, sofort über jeden Kunden herzufallen, weil irgendein Vollidiot das für Kundenservice hält, aber das ist so etwas wie Einpacker an der Supermarktkasse: Deutsche wollen das nicht, verdammte Axt! fluch.gif Und wenn diese behämmerten Berater-Ärsche und Chefsesselfurzer nicht so viel Zeit im Ausland verbringen würden, wüssten die das auch! *hrmpf*

Was passiert ist:
Der amerikanische Sender SyFy hat vor einigen Tagen einen Katastrophenfilm ausgestrahlt, der vermutlich von nun an die Krone der bescheuerten Katastrophenfilme tragen wird: In "Sharknado" geht es, wie der Name bereits andeutet, um einen Tornado, der im Pazifik jede Menge Menschenfresserhaie aufsaugt und sie dann auf dem Festland ablädt, wobei die Tiere verständlicherweise enorm angepisst sind und sich daran machen, die Menschen (an Land!) zu killen. Männlicher Hauptdarsteller ist Ian Ziering, manchen vielleicht noch bekannt aus der ursprünglichen "Beverly Hills 90210"-Serie. In einer Szene des Films springt er mit eingeschalteter Kettensäge ins Maul eines Hais. Stark. Die weibliche Hauptrolle hat Tara Reid ("Eiskalte Engel", "American Pie"), die offenbar auch dringend Geld brauchte. Die Zuschauer in den USA hatten jedenfalls viel Spaß dabei, während des Films Twitter und Facebook mit lästernden Bemerkungen zu fluten. (Produziert wurde der Film übrigens von der Firma "The Asylum", die auch "Mega Shark vs. Giant Octopus" und "Titanic 2" verbrochen hat.)

Es gibt wieder eine verrückte Schönheitskur, und zwar aus *würfel* Japan! Die neue Kur ist ein Schnecken-Facial, das heißt, man lässt lebendige Schnecken über seine Fratze kriechen und hat dann hoffentlich nachher eine schönere Haut. Es gibt auch Schönheitsprodukte mit Schneckenschleim, falls man keine Zeit hat, sich von den Viechern die Visage massieren zu lassen. Hm, vielleicht sollte ich doch nach Japan auswandern; hierzulande scheint meine Beauty-Therapie (die ebenfalls ein Facial mit einer etwas schleimigen Flüssigkeit beinhaltet naughty.gif ) keine körperbewussten Damen anzulocken, obwohl die Behandlung trotz meines persönlichen Engagements bis zur körperlichen Erschöpfung fast geschenkt ist.

Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Qualitätsjournalismus. Cracked.com listet sechs Fälle auf, in denen angeblich professionelle Journalisten unschuldige Menschen verdächtigt haben, Gesetze gebrochen zu haben, teilweise sogar hin bis zum Mord. Klar, dass solche Anschuldigungen für die Betroffenen gar keine lustigen Konsequenzen haben. Man sollte sich auch gar nicht der Illusion hingeben, das wären nur sporadische Einzelfälle in fremden Ländern, auch bei uns passiert so etwas immer wieder.

"Das Leben des Brian" am Karfreitag öffentlich zeigen? Nicht in Nordrhein-Westfalen! Wer das Gesetz so in Ordnung findet, kann sich eigentlich nicht über ähnliche Zensur in islamischen Ländern beschweren. (Aus ähnlichem Grund finde ich es albern, dass in jedem Bundesland ein öffentliches Tanzverbot am Karfreitag gilt.) Eigentlich sollte es doch klar sein: Jeder, der einen kirchlichen Feiertag begehen will, sollte das in Ruhe tun dürfen. Aber diejenigen, die es nicht tun wollen, auch dazu zu zwingen, ist einfach nur Stuss.

Plötzlich: ein Auto! Und es passiert offenbar häufiger. Ich hätte mir fast vor Schreck in die Hose gepinkelt, als ich das erste Video gesehen habe. Am erschreckendsten finde ich, dass man - egal wie gut man fahren kann - in so einem Fall keine Möglichkeit hat, den Zusammenstoß zu vermeiden. Dass (zumindest beim ersten Video) die Insassen des getroffenen Autos alle mit dem Leben davongekommen sind), ist so ein wahnsinniges Glück, dass die Familie vermutlich ihr Glückskontingent für die nächsten 20 Jahre aufgebraucht hat und nicht mehr Lotto spielen sollte.

Ich werkel am Design der Lästereien-Übersicht fürs neue KW herum. Bei den Lästereien bin ich so schon ganz zufrieden damit, aber bei den Kolumnen (bei denen es ähnlich aussehen soll) weiß ich noch nicht so genau, welches Bildchen ich links anzeigen soll, wenn es in der Kolumne keines gibt, aus dem sich ein entsprechendes Thumbnail machen lässt.


Viele Kriege wurden aus Ehrgeiz und Machtstreben begonnen, aber noch keiner wegen Faulheit. Insofern glaube ich, dass Faulheit ungerechtfertigt einen schlechten Ruf hat, zumindest die Faulheit, die andere nicht negativ beeinträchtigt. Wenn der Lümmel an der Fresstheke sich also lieber die Eier krault und auf seinem Handy herumtippt, statt die Bestellungen der hungrigen Meute aufzunehmen, hat er meiner Meinung nach immer noch den Rohrstock verdient. Es gibt aber andere Posten, bei denen es vermutlich ganz vorteilhaft wäre, wenn sie viel fauler wäre. In erster Linie denke ich an Politiker.

Ja, ich weiß, manche werden jetzt erstaunt die Augen aufreißen, nach Luft schnappen, ein rotes Gesicht kriegen und gurgelnde Geräusche von sich geben. Sollte das der Fall sein: Geht zum Arzt, das klingt nicht gesund. Aber im ersten Moment erscheint es sicher komisch: Da beschwert man sich eigentlich dauernd über das faule Politikerpack, und jetzt kommt der Klopfer an und meint, Politiker wären nicht faul genug. Donnerknispel!

Peer Steinbrück hat auf einer Wahlkampfveranstaltung erwähnt, dass er in seinem Keller jede Menge französischer Glühbirnen gebunkert hat, weil er dank des EU-Verbots von Glühbirnen sonst nicht weiß, ob er in fünf Jahren noch entsprechendes Leuchtobst für seine französische Funzel finden wird. Und Altkanzler Helmut Schmidt hat 200 Stangen Menthol-Zigaretten gehortet, weil die EU solche Kippen vermutlich bald verbieten will und der Altpolitiker sichergehen will, dass er zumindest bis zu seinem 100. Geburtstag noch den Lungenkrebs füttern kann. Und wenn es danach keine Mentholfluppen mehr gibt, lohnt sich das Weiterleben sowieso nicht mehr.

Nun ist es beruhigend zu wissen, dass man als Politiker (anders als das Stimmvieh) genug Geld hat, um die negativen Folgen eines solchen Verbots mittelfristig abzufedern, eigentlich prangerte Steinbrück aber die Regulierungswut der EU-Kommission an, die einfach rücksichtslos jeden Kleinscheiß kontrollieren und einengen will. Man denke nur an das ursprünglich geplante Verbot von Olivenöl-Karaffen in Restaurants, welches erst zurückgenommen wurde, als Europa kollektiv mit "Seid ihr bescheuert?" auf die Pläne reagierte. Der Ärger über die Wasserprivatisierungspflicht ist ein weiteres Beispiel. Nun, anders als es Nicht-EU-Politiker andeuten, kommt man auf EU-Ebene eher selten auf solche Ideen wie die Jungfrau zum Kinde. Einerseits steht natürlich oft eine wahnsinnige Lobbyarbeit von Unternehmen und Organisationen dahinter, andererseits werden solche Ideen gelegentlich auch in der nationalen Politik geboren und dann - mangels direkter Umsetzungsmöglichkeit im Land - über den Umweg EU zur Pflicht für alle durchgeprügelt. (Man hätte Steinbrück ja auch mal fragen können, ob er seinem Parteikollegen Gabriel wenigstens mal die Meinung gegeigt hat, weil der auch dieses Glühbirnenverbot durchgedrückt hat.)

Und warum kommt ein Politiker auf so eine Idee? Weil er unbedingt der Meinung ist, er müsste etwas tun. Er müsste etwas bewegen. Man kommt neu in sein Amt, voller Tatendrang, die Ärmel werden hochgekrempelt und jetzt werden Probleme gelöst, jawoll! Und wenn man dann feststellt, dass sich die wichtigen Dinge nicht so schnell und einfach lösen lassen, guckt man sich halt jede Kleinigkeit in seinem Aufgabenbereich an und wenn man die Augen ganz fest zukneift, erkennt man vielleicht sogar ein Problem, welches sich ganz simpel mit einem Verbot oder einer Verpflichtung lösen lässt. Juhuu! Man hat was getan, was so richtig politisch ist, und die Bürger können sehen: Ja, der tut was!

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"So, was muss ich verbieten, damit ich nicht ständig meinen Chip im Einkaufswagen vergesse?"

Dieser Aktionismus tritt nicht nur auf EU-Ebene auf, das geht bis runter auf die kommunale Ebene. Man kennt das auch in der Privatwirtschaft: Kaum ist ein neuer Manager da, MUSS er einfach irgendetwas Neues einführen und so seine Duftmarke setzen, ansonsten könnte man ja auf die Meinung kommen, dass er schwach oder nicht durchsetzungsfähig wäre. Also lieber erst mal etwas einreißen, was funktioniert oder keinen gestört hat, selbst wenn man dann nur Scheiße baut.

Es ist quasi ein grundsätzliches Problem: Man erschafft Posten, die Probleme lösen sollen, aber wenn keine echten Probleme da sind, die sich lösen lassen (bzw. so lange Zeiträume zum Lösen brauchen, dass die Inhaber dieser Posten sich die Lösung nicht mehr selbst als Erfolg ans Revers heften können), basteln sie sich ihre eigenen Probleme, die sie dann lösen können. Auch wenn wir in einer Star-Trek-Utopie leben würden, mit gesunder Umwelt, gesunden, glücklichen und satten Menschen und Kühen, ohne Energie- und Müllprobleme: Volksvertreter und Regierung müssten, um ihre eigene Existenz zu legitimieren, ständig neue Dinge finden, die sie regulieren können.

Und deswegen, liebe Leute, plädiere ich für faulere Politiker. Leute, denen es schlicht zu anstrengend ist, sich zu profilieren, die lieber damit zufrieden sind, in ihrem Büro herumzusitzen, Papierflugzeuge zu falten und bei dem ganzen Scheiß, den ihre arbeitssamen Kollegen durchdrücken wollen, einfach mit "Nö!" zu stimmen. Natürlich könnte man so auch Kosten sparen: Wer im Dienste des Volkes so faul ist, braucht auch keine Dienstreisen und nur sehr wenig Mitarbeiter. zufrieden.gif

So, Klopfer hat wieder ein Problem gelöst. Perfekt. victory.gif


Der Juli. Die Zeit, in der sich die Natur besonders Mühe gibt, mir mit wahllos verteiltem Pflanzensperma üble Heuschnupfenattacken zu bescheren. Dreimal niesen und schon tun alle Knochen weh und ... ich will doch nur Mitleid! schnueff.gif biggrin.gif

Was passiert ist:
In Ägypten hat das Militär gegen den Staatspräsidenten Mursi geputscht, weil der sich als ein bisschen scheiße herausstellte. Der Ex-Präsident wurde zunächst unter Hausarrest gestellt und ohne Nachtisch ins Bett geschickt. Da Mursi auch erst nach einer Revolution auf den Posten gehievt wurde, heißt das wohl für Ägypten selbst: zurück auf Start und eine Runde aussetzen. Der vorübergehende Nachfolger ist der oberste Richter des ägyptischen Verfassungsgerichts, wer danach kommen soll, weiß niemand, was im Endeffekt bedeuten wird: Jeder Kaninchenzüchterverein darf für jeweils eine Woche lang den Präsidenten stellen, der dann wieder abgesetzt wird, bis ganz Ägypten die Scheiße satt hat und wieder einen Pharao einsetzt.

Wissenschaftler der Universität Oakland haben untersucht, warum Männer Frauen gerne mal den Schacht auslecken. Offenbar war das für die Eierköpfe bisher ein Rätsel, weswegen man eigens über 200 Kerle befragte, wieso sie dem Cunnilingus frönen. Ich hätte vermutlich so etwas gesagt wie: "Weil's halt Spaß macht", aber eine andere Begründung förderten die Wissenschaftler auch zutage: um die Frauen vom Fremdgehen abzuhalten. Durch die orale Akkordarbeit soll das Weibchen auf so einem hohen Zufriedenheitsniveau gehalten werden, dass es gar nicht daran denkt, sich und ihre Beine für andere Kerle zu öffnen.
Liebe Kerle, falls das euer Grund sein sollte: Es funktioniert nicht. crap.gif

Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Farbfotos aus den 40er Jahren. Ich finde solche Bilder immer wieder faszinierend, weil sie zeigen, wie bunt die Welt damals war, trotz all der Tragödien, die sich in dieser Zeit ereigneten.

Barbie mit realistischeren Proportionen. (Originalquelle) Es ist sehr merkwürdig, das zuzugeben, aber diese realistische Barbie wäre - anders als das Original - durchaus sexy. Vermutlich würde das ganz neue Käuferschichten eröffnen, wenn Mattel solche Barbies verkaufen würde. angsthasi.gif Und dann kämen schmutzige Videos mit diesen Puppen, ganz bestimmt.

Bei manchen Gamern ist man echt erstaunt, dass sie schon den aufrechten Gang gelernt haben. Der Umgangston unter Spielern ist sowieso oft eine Katastrophe, aber auch noch extra weibliche Spieler wegen ihres Geschlechts runterzumachen, zu beleidigen und ihnen gar Vergewaltigungen an den Hals zu wünschen, geht nun gar nicht, nicht mal im Ärger der Niederlage. Mit solchen Leuten würde ich nun wirklich nicht spielen wollen.

Die Mehrheit der Spieler würde heute nicht mal den 1. Level von Super Mario Bros. schaffen. Eine Satire, aber dennoch deprimierend. Nicht unbedingt, weil Spiele zu leicht geworden wären - ich hab das Gefühl, dass in der Medienbranche die Begründung "es wäre für den Durchschnittsmenschen zu anspruchsvoll" sehr oft als Rechtfertigung dafür benutzt wird, das Niveau abzusenken.

Ein 24-Jähriger verdeckt sein Gesicht mit den Händen und glaubt, die Polizei würde ihn so nicht finden. tozey.gif In seiner Wohnung. facepalm.gif Auf seinem Sofa. patsch.gif Die Eltern müssen so stolz auf ihn sein. Wer weiß, vielleicht kann er ja wenigstens nachweisen, dass die Polizisten seine Nase geklaut haben, und kriegt dann Haftverschonung.


Kategorie: Gemotze

Ubisofts Steam-Konkurrent Uplay ist gehackt worden. Gut, kann passieren. Ich find's schon bescheuert, dass ich überhaupt gezwungen bin, dort einen Account zu haben, um Spiele zu spielen, die ich über Steam gekauft habe. Aber die Mail gestern hätte ich fast in den Junk-Ordner gekickt.

Die ist eine wichtige Information zur Sicherheit Ihres Ubisoft Kontos
- Bitte erstellen Sie ein neues Passwort.

Liebes Mitglied,

Erst kürzlich fanden wir heraus(,) dass einige unserer Webseiten ausgenutzt wurden(,) um unerlaubten Zugriff auf unsere internen Onlinesysteme zu erlangen. Es wurden sofort alle erforderlichen Schritte eingeleitet(,) um weitere illegale Zugriffe zu unterbinden und die Sicherheit aller betroffenen Systeme wiederherzustellen.

Wir wissen(,) dass Daten unserer Kontodatenbank wie Benutzernamen, Emailadressen sowie Passwörter betroffen sind. Bitte beachten sie(,) dass keinerlei Zahlungsinformationen im Ubisoft System gespeichert werden. Dies bedeutet(,) dass mögliche Kreditkarteninformationen nicht betroffen sind.

Aufgrund dieser Erkenntnisse empfehlen wie ihnen(,) dass sie das Passwort ihres Benutzerkontos **** unverzüglich ändern.

Bitte klicken sie auf folgenden Link(,) um ihr Passwort zu ändern: [ENTFERNT]

Als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme, empfehlen wir ihnen(,) die Passwörter anderer Webseiten und Angebote mit ähnlichen oder gar identischen Passwörtern zu ändern.

Hier finden sie weitere hilfreiche Informationen: [ENTFERNT]

Für weitere Fragen bitten wie sie(,) unseren Kundenservice über folgende Webseite zu kontaktieren: https://support.ubi.com

Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten. An dieser Stelle möchten wir betonen(,) dass ihre Sicherheit bei uns höchste Priorität genießt.

Ihr Ubisoft Team

(Ich hab fehlende Kommas mal blau in Klammern hinzugefügt.)
Ich dreh ja normalerweise niemandem einen Strick daraus, wenn er ein paar kleine Fehlerchen macht, was Rechtschreibung und Interpunktion angeht. Aber nachdem wir über Jahre gelernt haben, dass sprachliche Mängel ein Warnzeichen für Phishing-Mails sind, sollte man doch ein bisschen mehr Sorgfalt walten lassen, insbesondere bei E-Mails, die sich um Nutzerkonten und ihre Passwörter drehen. facepalm.gif


Ich krieg ja immer gern Pakete, weil das fast wie Weihnachten ist und beim Auspacken dieses nagende Gefühl der Verzweiflung verstummt, welches sonst meine arme Künstlerseele quält. (Mitleid, bitte. biggrin.gif ) Allzu oft bestelle ich mir derzeit nichts, weil ich spare, aber nach einer recht arbeitsintensiven Zeit wollte ich mir doch zumindest etwas Kleines gönnen und kaufte bei getDigital.de ein.

Am Ende landeten dann gleich zwei Sachen in meinem Warenkorb, die ich hier mal in umgekehrter Reihenfolge zeigen will. Die zweite Sache sind eigentlich drei Sachen: mitzählende Spardosen. Offenbar gab es so viele Defekte bei getDigital, dass sie nun drei dieser Dinger zum Preis von einem raushauen, aber auch nur garantieren, dass eine der Spardosen funktioniert.

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Es ist nur eine zu sehen, aber die anderen sehen auch so aus, also... benutzt eure Fantasie.

Auf Anhieb funktionierten bei mir zwei von den drei Dosen. Die dritte bekam ich mit einem Schraubenzieher und etwas leichter Gewalt auch zum Laufen - ein Kontakt des Batteriefachs war eher suboptimal geformt und sorgte bei leichtester Bewegung des Apparats für mangelnde Stromversorgung. Nun hab ich also drei funktionierende zählende Spardosen für 6,95 Euro - kann man nicht meckern, find ich. Ich hoffe ja, der ständige Blick auf die Digitalanzeige motiviert mich, immer wieder neues Geld hineinzuwerfen. Die Dose ist relativ groß, man kann also schon eine beträchtliche Summe darin deponieren und sie dann als Waffe gegen Einbrecher benutzen, um den Ganoven den Schädel einzuschlagen. zufrieden.gif

Das andere Spielzeug ist ein USB-Mikroskop mit 200-facher Vergrößerung für 39,95 Euro. victory.gif

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Das Teil bringt mit vier dimmbaren LEDs seine eigene Beleuchtung mit und braucht dafür nicht mal extra Batterien; läuft alles über den USB-Anschluss. Ganz blöd allerdings: Software liegt keine bei, die in der Anleitung und auf GetDigital erwähnte Herstellerseite ist tot. Zum Glück lässt sich das Teil auch mit sonstiger Webcamsoftware wie MyCam bedienen. Das lässt allerdings die Hoffnung zu, dass sie auch unter Linux relativ problemlos laufen könnte; probiert hab ich es allerdings nicht.
Nachtrag: GetDigital hat angekündigt, bei sich den Link zur Herstellerseite zu fixen. top.gif

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Ich hab meiner Katze eine Nahaufnahme des Kratzers gezeigt,
den sie mir gestern Abend beigebracht hat. Sie sagt, sie bereue nichts.

Von der Auflösung her sollte man keine Wunder erwarten: Es ist halt bloß eine 1,3-Megapixel-Kamera eingebaut. Das USB-Mikroskop hat mir aber endlich auch mal ermöglicht, die versteckte Eule auf dem 1-US-Dollar-Schein in voller Pracht zu sehen. awesome.png

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Da oben rechts versteckt sie sich.

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Ja, gut, man braucht etwas Fantasie. Aber sie ist da!

So, kaum hab ich mit meinen neuen Spielzeugen gespielt, setzt jetzt langsam wieder das Gefühl der Verzweiflung ein. angsthasi.gif Hat jemand nen Keks für mich? fragehasi.gif biggrin.gif

Artikel von GetDigital waren schon mal Thema in diesem Blogeintrag, außerdem habe ich hier das Leben des Schaumstoffziegelsteins Brick geschildert, den man ebenfalls bei GetDigital kriegt.


Dieses Wochenende hab ich mir mal ein paar Stunden Zeit genommen, die fünf Episoden des "Zurück in die Zukunft"-Adventures durchzuspielen. Wie ungewohnt, ich war fast schon wieder entwöhnt, was das Spielen angeht. biggrin.gif Außerdem haben in dieser Woche die Verkaufszahlen von "Sexpanzer und Babytod" die von "Böses Hasi!" überholt.

Was passiert ist:
Südlich der USA liegt Mexiko. Ich hoffe, damit erzähle ich euch nichts Neues. Jedenfalls sind eine Menge US-Amerikaner in den südlichen Bundesstaaten sauer, dass so viele Mexikaner über die Grenze kommen und den Amis die ganzen begehrten Jobs als Erntehelfer, Gärtner und Tellerwäscher wegnehmen. Deswegen wird seit einiger Zeit daran gearbeitet, diese Grenze besser abzusichern. Senator John McCain, uns noch als ehemaliger US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2008 bekannt, hat nun im Rahmen einer Gesetzesinitiative davon geredet, dass die Südgrenze der USA die "meistmilitarisierte Grenze seit dem Fall der Berliner Mauer" werden würde. Und falls sich jetzt jemand wundert, wieso ein Republikaner so kritische Worte benutzt: Das war keine Kritik, der hält das für etwas Gutes. In seltener Einigkeit werden diese Äußerungen vermutlich in Nord- und Südkorea mit Befremden aufgenommen - schließlich gibt man sich am 38. Breitengrad redliche Mühe, diesen Titel unter allen Umständen zu verteidigen.

Manche sagen ja, Kinder wären wie zarte, empfindliche Pflänzchen, was ich bestreiten möchte, weil das bloß eine Ausrede ist, sie nicht im Bergwerk arbeiten zu lassen. Einige Schüler eines Gymnasiums in Borken geben sich aber größte Mühe, den Ruf als Mimosen zu verteidigen: Im Sexualkunde-Unterricht sind sechs Jungs und Mädels im Alter von 11 und 12 Jahren zusammengeklappt, als sie auf einer Skizze Geschlechtsteile beschriften sollten. Nun kann man durchaus der Meinung sein, dass es eine schlechte Idee ist, Tubgirl, Lemonparty und Goatse als Lehrmaterial im Sexualkundeunterricht aufzunehmen, aber hier war es vermutlich bloß ein Fall von Massenhysterie, der sich mit ein, zwei Wochen Arbeit im Uranbergwerk vollständig behandeln lässt. Kinder, die im Bumsologie-Unterricht umfallen, tststs. Peinlich ist sowas. facepalm.gif

Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Navy-Sanitäter rettet Mümmelmänner. Was kann man daran nicht mögen? Ein US-Soldat rettete vier verwaiste Baby-Kaninchen. Guckt euch die Fotos an. Das war keine Bitte, das war ein Befehl. Guckt euch die knuffigen Fotos an! motz.gif

Top-Banker erhalten 10 Prozent weniger Gehalt. (Alternativer Link, originaler Link tot) Ein Artikel, der mir vor lauter Mitleid die Tränen in die Augen schießen ließ. Der Gedanke, dass man von den Vorstandschefs der 15 größten Banken Europas und der USA verlangt, mit den paar Millionen im Jahr auszukommen, ist einfach nur skandalös: Ich warte auf die Kickstarter-Kampagne, die diesen Missstand abmildern kann.

Ohne Bundesmarine gäbe es bei uns keine Bananen. Vielen Dank, liebe Bundeswehr, dass du die strategisch wichtige Versorgung mit Südfrüchten endlich einmal in den Blickpunkt rückst. Schließlich gab es auf deutschem Boden schon mal eine Revolution aus Mangel an Bananen.

Flausch vom Donnerstag. Ein Video mit einem unheimlich drolligen Baby-Schneeleopard. Ich mag Tiere, die einerseits so knuffig sind und andererseits im Erwachsenenalter spielend das Gesicht eines Menschen abfressen können - und dabei immer noch wahnsinnig putzig aussehen. zufrieden.gif


Vor über fünf Monaten schrieb mir BoD, dass sie gerne "Mein Weg zur Weltherrschaft - Phase 2" auf ihre Kosten in ein E-Book umwandeln wollen. Diese Woche haben sie es endlich gepackt, und im Laufe der Zeit wird die E-Book-Version in immer mehr E-Book-Shops für 10,99 Euro verfügbar sein. (Den Preis hab nicht ich bestimmt, sorry.) In Amazons Kindle-Shop ist es jedenfalls schon drin.
Nicht erwarten darf man das Buch bei Hugendubel.de oder Thalia.de, die nehmen schlicht und einfach keine BoD-E-Books ins Sortiment auf. (Die Onlineshops von Hugendubel/Weltbild/Jokers listen auch meine normalen Bücher nicht. Tja.)

Und um den Eintrag noch ein bisschen auszupolstern, schreib ich mal einige tatsächlich belanglose Gedanken auf. Mochte beim letzten Mal (vor sechs Jahren oder so) schon keiner. biggrin.gif

  • Ich wäre sehr verstört, wenn ich eines Morgens aufwachen würde und feststellen müsste, dass ich eine Schlange geworden bin. Man stelle sich die Enttäuschung vor: Zwei Penisse, aber keine Hände zum Masturbieren!
  • Es wäre wirklich eine schlechte Idee, einen Panda zum König zu wählen. Die Dynastie würde sofort wieder aussterben, weil Pandas nicht ficken wollen.
  • Für viele Menschen ist das Klo ja wie ein bester Freund, mit dem man viel teilt und auf den man sich in Zeiten der Not bedingungslos verlassen kann. Aber man stelle sich vor, wenn das Klo wirklich wie ein bester Freund wäre. Es würde einen ständig begleiten und in betrunkenem Zustand zur Erheiterung des restlichen Freundeskreises Fotos vom schlimmsten Bierschiss herumzeigen, den man ihm anvertraut hat. Ich glaube, es wäre dann kein so guter Freund mehr, und das würde Klogänge ziemlich unbehaglich machen.
  • Ich habe ein bisschen Angst davor, wieder eine Freundin zu finden. Was, wenn wir irgendwann heiraten wollen und sie würde nach der Zeremonie gerne statt eines Brautstraußes lieber ein Schwert in die Menschenmenge werfen? Ich weiß nicht, ob ich es ihr ausreden könnte, und am Ende lässt sie mich vielleicht sitzen und man hat umsonst für die teure Feier bezahlt und ich muss dann vermutlich auch noch die Geschenke zurückgeben. angsthasi.gif
  • Irgendwie wäre es schon merkwürdig, wenn Hitler wiederkommen würde und voll hitlermäßige Dinge täte, und jeder würde missbilligend sagen: "Du bist ja wie Hitler!" Ich meine, der Mann würde doch gar nicht verstehen, dass das kein Kompliment ist. Und keiner würde sich trauen, es ihm zu erklären, weil ... nun ja, er wäre halt Hitler.
  • Manche Sonderangebote machen mich sauer. Wenn etwas statt für 50 Euro für 30 Euro angeboten wird und ich es nicht kaufe, spare ich nur 30 Euro statt 50. Das heißt, am Ende fehlen mir 20 Euro, und dann muss ich wieder Heroin an Grundschulkinder verkaufen, um das auszugleichen.

So, jetzt dürft ihr wieder nölen wie damals. ^^


Kategorie: Lästereien

Warum gebe ich mir eigentlich so viel Mühe beim Schreiben meiner Bücher? Unglaublich, wie lang es dann dauert, tatsächlich ein Buch zu veröffentlichen. Simone Kaplan hingegen, die E-Book-Fee mit dem bestialischen Horror-Schocker "Wenn die Ratten kommen...", hat wieder ein neues Werk herausgebracht und ihr ganzes Herzblut investiert, aber (Spoiler!) so gut wie keine Zeit und Arbeit.

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"Kritiker im Blutrausch" heißt ihr neuestes Buch. (Oder "Kritiker in Blutrausch", wenn man nach dem Titel auf der Amazon-Seite geht und nicht nach dem auf dem Coverbild.) Worum es in diesem neuen Horrorschmöker wohl geht?

Was passiert, wenn Kritiker regelrecht in einen Blutrausch geraten ?
Sie hören nicht mehr auf zu schreiben.......ihr ganzer Hass und angestauter Ärger gerät völlig ausser Kontrolle.
Der Horror kann beginnen!!!

Oh, wie spannend! Ich mach mir fast ins Höschen. angsthasi.gif Mal sehen, was Simone Kaplan im Vorwort schreibt.

Zum ersten Mal gibt es hier die ganzen Schmährezis nun als gesammeltes Werk.

Wenn ihr ungefähr das denkt, was ich mir gedacht habe, als ich das las, dürfte es so etwas sein wie: "Nee, oder? Die hat jetzt nicht einfach all die bösen Amazon-Rezensionen kopiert und als E-Book veröffentlicht?" Doch. biggrin.gif
Aber Frau Kaplan hat ja auch ein Hühnchen zu rupfen:

Unter den Kritiker tummeln sich mehrheitlich Autorenkollegen, Lektoren, Redakteure usw , die viel Zeit zum Schreiben haben.....leider nicht für ihre eigenen Bücher.....schade.

[...]

Ich dachte früher immer, Hollywood wäre das härteste Pflaster der Welt.....Showbusiness ist und war schon immer ein Haifischbecken der besonderer Art.
Aber im Literaturbereich? Früher hätte ich darüber herzhaft gelacht.
Doch zu was Autorenkollegen fähig sind um die Konkurrenz auszuschalten ...da kann Hollywood tatsächlich noch etwas davon lernen.

Haarscharf erkannt! top.gif Alle deutschen Autoren fühlen sich von der großen Simone Kaplan bedroht und sehen sich gezwungen, unfaire Hassbewertungen für ihre literarischen Meisterwerke abzugeben, um die kostbaren Euros der begrenzten Leserschaft einsacken zu können, da ihre eigenen Bücher rein qualitativ einfach nicht neben wortgewaltigen Großtaten wie "Wenn die Ratten kommen" bestehen können. facepalm.gif

Gut, scheiß aufs Vorwort, was haben wir denn sonst in diesem für Simone Kaplan doch sehr umfangreichen Werk? Blind kopierte Amazon-Rezensionen. Sollte eigentlich nicht überraschen, schließlich hat sie ja angekündigt, dass sie einfach "die ganzen Schmährezis" hier versammelt hat. Unter anderem auch Schmährezis wie diese:

Rita H. Naumann verfasste eine Rezension zu Die unheimliche Legende.
3 von 14 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich.
Aber jetzt... 16. April 2013

Frau Kaplan schreibt gerne und sie kann ganz ausgezeichnet zeichnen.
Anscheinend gibt ihr das Schreiben eine gewisse Bestätigung.
Wenn ihre Bücher so unmöglich sind, sollte man sie nicht lesen.
Warum stürzen sich alle selbsternannten Literaturkritiker auf sie und machen sie nieder. Erstmal selber ein Buch schreiben, dann meckern.
Ich mag nicht, wenn man Leute fertigmacht.

Rita H Naumann
Drehbuchautorin

Das war eine 5-Sterne-Bewertung. Frau Kaplan hat sich beim Zusammenkopieren ihrer Sammlung aller Schmährezensionen zu ihren Werken nicht einmal die Mühe gemacht, die wenigen positiven Rezensionen auszulassen. patsch.gif

Kritik tut weh. Selbst wenn mehrheitlich positive Kommentare kommen, kann eine negative Bemerkung die Stimmung ins Bodenlose stürzen lassen und dafür sorgen, dass man sich und sein Talent grundsätzlich infrage stellt. Es ist gut, wenn man sich davon nicht unterkriegen lässt und trotzdem weitermacht. Es ist richtig, wenn man sich sagt, dass man nicht jedem Leser gefallen kann. Aber trotzdem sollte man immer schauen, ob in der Kritik nicht doch etwas ist, was man als Lehre mitnehmen kann, anstatt sich selbst einzureden, dass all die bösen Menschen ja nur Neider wären, die gerne eine starke Konkurrenz ausschalten wollen. Das dürfte eigentlich besonders leicht fallen, wenn sich der Großteil der Kritikpunkte bloß dadurch eliminieren lässt, dass man in seiner Textverarbeitung die roten Wellenlinien unter seinen Wörtern nicht einfach ignoriert und auch mal ein paar Leute Korrektur lesen ließe, die nicht ganz unfähig sind, was Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung angeht.
Die beleidigte Reaktion auf die Kritik ruft nur noch heftigere Kritik hervor, und so eine urheberrechtlich auch nicht ganz unbedenkliche Sammlung fremder Rezensionen auf die eigenen Texte ist einfach nur infantil und ruft beim Leser kein Mitgefühl für die arme, geschundene Künstlerin hervor, sondern höchstens Fremdschämen. crap.gif

Nachtrag: Inzwischen ist das E-Book aus dem Angebot von Amazon gelöscht worden.


Immer dieser verregnete Sommer! motz.gif Wann scheint denn endlich mal die Sonne, hä? HÄ?! fluch.gif biggrin.gif

Jetzt ist auch beim deutschen Amazon ne schöne Sache an den Start gegangen: Wenn man sich CDs kauft, kriegt man gratis sofort die MP3s dazu, wenn das Album in diesem AutoRip-Programm verfügbar ist. Und das gilt auch für CDs, die man in der Vergangenheit bei Amazon gekauft hat. Ist insgesamt eine feine Sache, da man nicht warten muss, bis die CD endlich da ist, um sie hören zu können, aber man trotzdem einen echten Datenträger kriegt.
Bei der Gelegenheit möchte ich übrigens wieder daran erinnern, dass man mit einer Amazon-Bestellung z. B. über diesen Link oder über Guter Sex mich ein klein wenig unterstützen kann. blush.gif Soll kein Drängeln sein, aber für diesen Monat sieht es bisher so dürftig aus wie seit vier Jahren nicht mehr. peinlich.gif

Bald gibt es ja wieder eine Bundestagswahl, und zweifellos interessieren sich alle beteiligten Parteien in der Bundesrepublik dafür, mit welchen unrealistischen oder unrealisierbaren Versprechungen sie konkret meine Gunst erlangen können. Da man sich legal Politiker kaufen kann, finde ich es nur fair, wenn ich meine Käuflichkeit als Wähler ein bisschen dokumentiere und meine Forderungen für ein auf meine Vorstellungen zugeschnittenes Wahlprogramm präsentiere.

  1. Aus der "Sendung mit der Maus" werden in Zukunft sämtliche dieser langweiligen Maus-Trickfilme herausgeschnitten.
  2. Auf dem Pariser Platz wird eine zehn Meter hohe und vergoldete Skulptur meines Penis aufgestellt, die an jedem dritten Samstag und an meinem Geburtstag von den letzten 12 deutschen Playmates des Monats nackt umtanzt werden muss, während das Bundeswehrorchester das Fruchtzwergenlied intoniert.
  3. Die deutschen Diplomaten machen sich mal nützlich und lassen bei Ashley Greene, Anna Faris und Karen Gillan nachfragen, ob die Damen nicht Lust hätten, mal mit mir zu schmusen. biggrin.gif
  4. Ich krieg das Geld, was die Bundesdruckerei in Berlin an einem normalen Arbeitstag binnen einer Stunde so druckt. Wenn es genug ist, bettel ich auch nie wieder darum, Ehrenwort! nick.gif
  5. Jedes Jahr werden in allen Schulen, Universitäten und Behörden Zombie-Abwehr-Übungen zur Pflicht. Es kann nicht sein, dass wir komplett unvorbereitet sind!
  6. Die Bundesregierung entschuldigt sich öffentlich demütigst für das schlechte Wetter. Jedes Jahr.
  7. Dagobert Duck kriegt das Bundesverdienstkreuz. Nicht der Disney-Konzern oder Ehapa, Dagobert Duck selbst.
  8. Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt kriegt endlich ein eigenes Gebäude, eine eigene Website und - ganz wichtig - ein Budget.
  9. Um unseren Sportlern die Peinlichkeit zu ersparen, die Nationalhymne singen zu müssen, obwohl sie den Text nicht können, wird es ihnen in Zukunft freigestellt, stattdessen "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann in unserm Haus herum" zu singen. Das atonale Gequake bisher lässt sich ja nur mit viel Toleranz nicht als Missbrauch der Symbole unserer Nation bewerten.
  10. Bei jeder Hochzeit gibt es für das Paar ein Buch von mir, natürlich gekauft auf Staatskosten. zufrieden.gif

So, liebe Parteien. Ihr seid am Zug. cool.gif


Willkommen zur ersten Ausgabe von [siehe Titel]. Ich werde jetzt jeden Sonntag einen kleinen Eintrag verfassen, in dem ich kleinere Gedanken zu Ereignissen der vergangenen Woche niederschreiben werde und außerdem einige Links aus meinem Twitter-Feed ausgrabe, da mir ja nicht jeder dort folgt.

CDU/CSU haben ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl vorgestellt, mitsamt Wahlversprechen für jährlich 30 Milliarden Euro. Die SPD bezeichnete das Programm als "Merkels Märchenbuch", weil all die schönen Versprechen ja sowieso unter Finanzierungsvorbehalt gemacht werden und somit nichts davon jemals umgesetzt wird. Und damit hat die SPD vollkommen recht - sie ist schließlich selbst Experte für gebrochene Wahlversprechen. Und wie Franz Müntefering vor sieben Jahren auch so schön sagte: "Wir werden als Koalition an dem gemessen, was in Wahlkämpfen gesagt worden ist. Das ist unfair."

Der chinesische Handy-Hersteller Huawei hat in dieser Woche ein besonders dünnes Smartphone präsentiert. Ich glaube, in den letzten fünf Jahren hat kein Besitzer eines modernen Handys jemals zu einer anderen Person gesagt: "Weißt du, ich wünschte, dieses Teil wäre noch einen Millimeter dünner." Es ist ein bisschen so wie in Beziehungen, wenn man keine richtige Ahnung hat, wie man seinem Partner eine Freude machen kann, dann erleichtert auf die nebenbei geäußerte Bemerkung "Das eine Lied von Vanessa Amorosi find ich gut" anspringt und alles von Vanessa Amorosi besorgt, was man auf dem Erdenrund finden kann, inklusive Autogramm, Haarlocke und drei Wochen altem Morgenurin. Und der Partner quält sich dann ein nachsichtiges Lächeln ab, weil er eigentlich gar kein Fan der Frau ist und halt bloß das eine Lied irgendwie mochte.
Die Handyhersteller haben eben gemerkt, dass die Kunden froh waren, nicht mehr so klobige Handys wie früher kaufen zu müssen, und jetzt verschwenden sie irrsinnig viel Energie darauf, jedes Ångström in der Dicke einzusparen, obwohl wir Konsumenten eigentlich schon vollkommen zufrieden waren, als die Dinger dünner als ein Zentimeter wurden. Vielleicht sollten wir ihnen irgendeinen neuen Hinweis geben. Haarige Smartphones zum Beispiel, und in fünf Jahren haben wir die wuschligsten Kommunikationsmittel der Menschheitsgeschichte.

Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Absolut widerlich. Wer in Großbritannien in Zukunft seine Internetpornos will, muss sie extra freischalten lassen - und zwar jeden Tag von Neuem. Es ist, als hätte die britische Regierung auf Syrien und die Türkei geschaut und sich gedacht: Geil, wir wollen auch einen Bürgerkrieg.

Falls sich jemand was aus China bestellt hat und sich über den erbärmlichen Zustand wundert... Natürlich ist das kein Verhalten, welches man nur in China beobachten kann. Auch in deutschen Paketzentren wird mit Päckchen oft so umgegangen, als hätte der Empfänger die Eltern der Logistikschergen überfahren. Und nein, niedrige Bezahlung ist immer noch kein Grund, so mit fremdem Eigentum umzugehen.

52-Jährige gibt sich bei Abi-Prüfung als ihre Tochter aus. Wie auf Twitter angemerkt: Anstelle der Tochter wäre ich sauer gewesen, wenn niemandem der Unterschied zwischen einer 52-Jährigen und einer 19-Jährigen aufgefallen wäre.

Aufstand in chinesischer Stadt, weil Schüler nicht schummeln durften. Ja, tatsächlich, nachdem sich herausstellte, dass in den Vorjahren in der Stadt Zhongxiang bei den Abiprüfungen gemogelt wurde wie in einer bayerischen Steuererklärung, hat man die Prüfungen diesmal durch andere Leute überwachen lassen, die unter anderem mit Metalldetektoren und Leibesvisitationen dafür sorgten, dass keine Handys reingeschmuggelt wurden. Über 2000 Eltern und Schüler fanden das gar nicht dufte, probten den Aufstand und belagerten die Schule. Ein Zitat der Demonstranten: "Wir wollen Fairness! Es gibt keine Fairness, wenn Sie uns nicht schummeln lassen." Ja, zweifellos sehen wir hier die zukünftige Elite Chinas.

Amerikanische Bratwurst-Hersteller probieren neue Kreationen. Unter den neuen Geschmacksrichtungen findet sich etwa die Bratwurst mit Ananas und getrockneten Cranberries, mit Wildreis und Pilzen sowie eine mit Honig, Senf und Cheddarkäse. Früher hätten wir den Amis für so eine Frechheit den Krieg erklärt.