Klopfers Blog


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Ich bin immer noch nicht auf Facebook. Schocker, ich weiß. Und ich gebe ehrlich zu, dass ich mir gelegentlich Gedanken darüber mache, ob man heutzutage nicht eine Präsenz auf Facebook haben müsste, um Leute auf seine Website locken zu können, die sich sonst nur auf Facebook herumtreiben.
Aber es wäre mir zu viel Arbeit. Nicht nur, dass ich dann die Leute auf der Klopfers-Web-Facebook-Präsenz wohl noch extra bespaßen müsste, ich müsste dann auch alle paar Tage die Einstellungen zur Privatsphäre durchwühlen, um zu gucken, ob Mark Zuckerberg nicht irgendeine neue Funktion standardmäßig aktiviert, die alle von mir besuchten Seiten mit Facebooks "Gefällt mir"-Buttons per E-Mail an alle meine Bekannten schickt. Das ist anscheinend die übliche Vorgehensweise.

Nun hat Facebook eine Gesichtserkennung eingebaut, und die wird benutzt, um beim Hochladen von Fotos automatisch die Namen der darauf zu sehenden Facebook-Bekannten zum Tagging vorzuschlagen, die die Software anhand bereits getagter Fotos erkennt. Standardmäßig ist sie jetzt aktiviert, die Nutzer müssen sich also erst einmal durch die Einstellungen buddeln, um sie abzuschalten. So wie Facebook in seiner Stellungnahme diesen Punkt formuliert, wird aber nur das Vorschlagen an sich abgeschaltet; ich vermute, dass die Gesichtserkennung trotzdem die Fotos analysiert und für das Herstellen interner Verbindungen benutzt.
Mal angenommen, es laden zwei einander fremde Leute Fotos hoch, in denen ich im Hintergrund bin (etwa einmal von einem Forentreffen und einmal von einer Manga-Convention). Ich kann mir gut vorstellen, dass die Facebook-Gesichtserkennung mitbekommt, dass auf beiden Fotos dieselbe Person im Hintergrund zu sehen ist, und diese Information benutzt, um die beiden Leute, die die Fotos hochgeladen haben, in Beziehung zu setzen und dieses Wissen dann z.B. für die "Personen, die du vielleicht kennst"-Funktion auszunutzen.

Schon jetzt weiß ich, dass Facebook Informationen über mich hat. Ich wurde mehrmals von verschiedenen Leuten zu Facebook eingeladen, und Facebook merkt sich sowohl meine Mailadresse als auch die Leute, die diese Einladungen geschickt haben. Auch so können interne Verbindungen zwischen Facebook-Mitgliedern hergestellt werden, und das über Personen, die überhaupt nicht bei Facebook angemeldet sind. So schafft es Mark Zuckerberg, auch die auszunutzen, die von Facebook gar nichts wissen wollen. Und das muss ich nicht auch noch mit meiner Mitgliedschaft belohnen, oder?


Kino.to ist gesprengt worden, und nun fragen mich allerlei Leute, ob das nicht furchtbar ist.
Nö. Ist es nicht. Mein erster Gedanke war: "Ich will die Domain haben. biggrin.gif" Mein zweiter war: "Wundert mich, dass es so lange gedauert hat."
Die Betreiber und die Besucher wussten alle, dass die ganzen Filme und Serien nicht von den Rechteinhabern ins Netz gestellt wurden, die ganze Seite damit illegal war und sich die Verantwortlichen mindestens als Mitstörer haftbar gemacht haben. Insofern wundert mich jetzt das kollektive Geflenne. Die Betreiber waren doch keine Freiheitskämpfer gegen das Joch des Urheberrechts, die haben den dicken Reibach mit Werbung usw. gemacht. Die haben mit fremden Inhalten satt Kohle verdient, und die Macher haben davon nichts gesehen. Warum soll es mir also leid tun, dass diese Leute jetzt festgenommen wurden? Viele, die gratis und illegal Musik aus dem Netz laden, begründen das immer gerne damit, dass die Künstler von der Musikindustrie ja eh ausgebeutet werden und nichts von dem Geld sehen würden, was man zahlen soll. Kino.to war in der Hinsicht nicht besser, aber da soll es plötzlich in Ordnung sein, wenn fremde Leute mit der Arbeit anderer Geld verdienen, ohne die Künstler zu entlohnen? Das ist doch Unsinn.

Insofern juckt mich das überhaupt nicht, dass man bei kino.to aufgeräumt hat. Die Besucher werden ihren Stoff auf anderen Seiten finden. Erinnert sich noch jemand an Bockwurst.fx.to? War ne berühmte Warez-Seite, die auch enorm gut verdient hat. Die haben sogar CD-Rohlinge unter ihrem eigenen Label verkauft. Auch Bockwurst wurde schließlich von der Polizei hochgenommen, und keiner vermisst die Seite mehr.

Ich kann nur zu den Nutzern sagen: Seid ehrlich zu euch und zu anderen und sagt einfach, dass ihr es geil fandet, ohne Gebühren und Werbespots Filme zu sehen. Wie das Urheberrecht gestaltet ist und ob das reformiert werden sollte und wie die Studios die Filme und Serien finanzieren, interessiert euch doch beim Angucken gar nicht. Die Betreiber von kino.to waren Parasiten, und ihr habt davon auch profitiert. Freut euch doch einfach darüber, dass es so lange gut ging, aber verschwendet keine Energie darauf, die Leute noch zu verteidigen.

Beim Guttenberg waren wir alle (zu Recht!) empört, dass er einfach das Urheberrecht missachtet hat. Bei kino.to sollte das nicht anders sein.


Kategorie: Lästereien

Jetzt hat man angeblich EHEC in einer Gurke festgestellt, die man aus einer Mülltonne in Mecklenburg Magdeburg geholt hatte. Bei einem der deutschen Nachrichtensender war man sichtlich enttäuscht, dass das doch keine heiße Spur ist. Aber warum sollte es das auch sein? Ist ja nicht so, als hätte man all das Gemüse, was die Leute krank gemacht hat, in dieser Mülltonne zwischengelagert. biggrin.gif Man hat das Gefühl, die Journalisten klammern sich mehr an jeden Informationsschnipsel als die Leute, die die Krankheit beruflich untersuchen.


Gestern gab es aus Arbeitsgründen keine Präsentation von Wettbewerbsbeiträgen, aber heute geht es schwungvoll weiter. Zuerst gibt es von Roger einige 3D-Impressionen des Playklopfers oben links:

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Außerdem will ich heute auch mal einen Textbeitrag zeigen, eine kleine, lustige epische Dichtung in leichter Anlehnung an das Nibelungenlied, geschrieben von Seraphim. ^^


Der Wettbewerb "Klopfers Ego muss noch größer werden" ist nun schon seit zwei Wochen rum, jetzt kann ich mich auch endlich an die Verkündung machen. Es gab eine Hauptgewinnerin, die meine Bücher, ein T-Shirt und ein Poster bekommen wird. Alle anderen Teilnehmer kriegen als Dank für die Teilnahme ebenfalls eines der "Mein Weg zur Weltherrschaft"-Poster (bzw. fast alle Teilnehmer - manche verzichten freiwillig darauf).
Die ersten beiden Einsendungen, die ich zeigen will, sind von Isabel und Werwolle und im neuen Bilderalbum mit den Wettbewerbsbeiträgen zu sehen. zufrieden.gif

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Kommen wir zu etwas anderem: Gewisse Leute waren sich gestern fast sicher, den Ursprung des Erregers gefunden zu haben, und zwar in Sprossen. Ich hatte bei Twitter angemerkt, dass mir das recht wäre, weil ich das Zeug ganz dolle hasse. Nachdem man aber schon spanische Gurken zu Unrecht beschuldigt hat, war ich aber doch skeptisch, ob man das jetzt schon groß verkünden sollte, ohne sicher zu sein. Und anscheinend haben die ersten Untersuchungen wirklich keine Krankheitskeime in den Proben gefunden.
Das würde man aber nicht von der Titelseite von BILD.de erfahren:

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Man weiß noch nicht mal, ob es wirklich die Sprossen waren, aber dass sie so eine große Seuchengefahr sind, wusste man schon lange. Und wenn die BILD das auch vorher mal gesagt hätte, hätten wir nicht alle herumrätseln müssen. huh.gif


Kategorie: Videos

KW-Leser Bastian hat mir den Link zu einem Kurzfilm geschickt.

Eingebettetes Video entfernt, wegen EU-Schwachsinn.

Muhahaha! :zufrieden: Ninja-Hasen sind toll. :D
Danke für den Link, Bastian!


Kategorie: Lästereien

Kinderhilfe: Mehr Kinder getötet (RTL-Teletext)
Sollte man der Kinderhilfe dann nicht das Handwerk legen? fragehasi.gif

EHEC: Warnung keine Panikmache (RTL-Teletext)
Und wenn wir es oft genug wiederholen, glauben wir es vielleicht selbst, während Tausende Leute besorgt jeden Schiss begutachten, bevor er im Klo runtergespült wird.

G8-Staaten wollen mehr Schutz des geistigen Eigentums im Internet (heise.de)
Heißt das dann auch, dass sie aufhören, ihre Vorstellungen zur Internetzensur von den Chinesen abzuschreiben?

Expertentipps: So werden Sie zum Alpha-Blogger (Spiegel Online)
Tipp 1: Versprechen Sie in Ihren Überschriften das Blaue vom Himmel.

Nato erhöht Druck auf Gaddafi (RP Online)
Genau. Als sie vor knapp einem Monat seinen Sohn und drei seiner Enkel umgebracht haben, war das nur eine leichte Drohung. tozey.gif

"Goldfarming" in chinesischem Arbeitslager: Früher Steinbruch, heute "World of Warcraft" (Stern.de)
Wenn Gefangene WoW spielen möchten, gibt es Beschwerden, dass es den Knastis viel zu gut geht. Nun werden in China Gefangene an den PC gesetzt, statt sich der Gefahr auszusetzen, im Steinbruch einen Felsen auf die Omme zu kriegen, und es ist auch nicht richtig. Ja wie denn nun?

Jemen: Kontrahenten einigen sich auf Ende der Kämpfe (Welt Online)
"Wir machen so lange, bis eine Seite tot ist."

Manager trifft Obdachlose (Zeit.de)
Greenpeace begeistert über tierfreundliche Jagdmöglichkeiten für Reiche

Die Frauen kommen mit Macht (taz.de)
Klingt nach einem Bericht über Geschlechtsverkehr mit mir. zufrieden.gif

160.000 demonstrieren deutschlandweit für Atomausstieg (Yahoo.de)
Über 81 Millionen demonstrieren nicht deutschlandweit für Atomausstieg biggrin.gif


In den Kommentaren der letzten beiden Beiträge klang es öfter an, und auch sonst hört man den Vorwurf, der vornehmlich an die Männer geht: "Wenn ein Mann mit vielen Frauen schläft, ist er ein Held. Wenn eine Frau mit vielen Männern schläft, ist sie eine Schlampe." Die scherzhafte Replik darauf lautet meistens: "Ein Schlüssel, der viele Schlösser öffnet, ist prima; ein Schloss, was sich mit jedem Schlüssel öffnen lässt, ist halt scheiße."
Ich will jetzt einfach mal meine Gedanken zu diesem Vorwurf darlegen. Aber vorher: ein Affe mit einem Steifen.

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Das war sinnlos. Aber ich hab das Bild halt gemacht und wollte es mal zeigen.

Kommen wir zum eigentlichen Thema. Ich glaube nicht, dass es viele Männer gibt, die einen Schürzenjäger in ihrer Umgebung tatsächlich als Held ansehen. Klar, im Fernsehen und im Kino sind kernige Typen wie Jim Kirk oder James Bond, deren Lümmel häufiger eine Frau berühren als die eigene Unterwäsche. Und natürlich werden sie als Helden dargestellt und auch so verehrt. Der Punkt ist aber: Wir Kerle würden gerne Bond oder Kirk sein. Wir würden gerne der Mann sein, der den Klassenkampf mit einer russischen Agentin auf der Matratze austrägt oder den Erstkontakt mit einer knackigen Außerirdischen besonders intim gestaltet. Ein heterosexueller Mann mag eben die Vorstellung, dass sich eine Horde wunderschöner Frauen wegen der Frage prügeln würde, wer von ihnen seinen Penis am meisten liebt. Ich glaube nicht, dass Frauen dem Gedanken abgeneigt sind, vom anderen Geschlecht als besonders begehrenswert empfunden zu werden. (Ich glaube auch nicht, dass sie dem Gedanken abgeneigt sind, sich um meinen Penis zu prügeln, allerdings bin ich mir hier nicht ganz so sicher. angsthasi.gif )

Was wir aber nicht sein wollen: Wir wollen nicht der Kollege von Bond oder Kirk sein. Wir wollen nicht der sein, der dabei zugucken muss, wie ein anderer viel erfolgreicher ist. Und deswegen halten wir einen Typen, der reihenweise Frauen in unserem Kiez vögelt, nicht für einen Helden, sondern eher für ein Arschloch. Ein Autofahrer verehrt schließlich auch keinen Rivalen, der ihm einen Parkplatz vor der Nase weggeschnappt hat. (Und wir halten ihn noch mehr für ein Arschloch, wenn er die Frauen auch noch so enttäuscht, dass die den anderen Männern, also UNS, ebenfalls nicht mehr über den Weg trauen. Ist sowieso eine üble Sache, mit den Gefühlen anderer zu spielen.) Es wird auch nicht wesentlich besser, wenn der Typ gar nicht in unserem Kiez ist. Schließlich ist er immer noch nicht fiktiv und damit keine Projektionsfläche für unsere eigenen Fantasien.

Und deswegen ist der Vorwurf einfach nur Quatsch. Wir Männer sind schließlich kein Kollektiv, in dem sich alle automatisch für einen freuen, nur weil er ebenfalls einen Penis hat. Wir haben weder etwas davon, wenn ein anderer Typ eine Beförderung im Job kriegt, noch etwas von seinen sexuellen Erfolgen, insbesondere wenn er dafür in Gegenden wildert, in denen wir selbst unsere Angelschnüre ausgeworfen haben. Ich mag keine Typen, die jeden Tag eine andere flachlegen. Außer eben Captain Kirk.

Ich bin aber durchaus darauf gefasst, dass sich in den Kommentaren Kerle zu Wort melden und sagen, dass ich das alles ganz falsch sehe, sie solche Schürzenjäger als Helden ansehen und ich somit absolut unrecht habe und ein jämmerliches Weichei bin.


Kategorie: Lästereien

Was sind Männer nur für Schweine. Das ging vermutlich einigen Damen durch den Kopf, als sie den letzten Eintrag gelesen haben. Ein Typ, der eine Fickliste führt. Wi-der-lich. Frauen kämen nie auf diese Idee.

Okay, hier dann also mal die Liste eines weiblichen Vertreters der Menschheit. Allerdings stammt sie von einer 15-Jährigen, ist insofern zumindest ein wenig unschuldiger. Der Dateiname lautete übrigens "Die verdammten Ex.doc". biggrin.gif

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Man sieht schon, dass hier die Fixierung weniger auf den Qualitäten beim Sex als solches liegt, was allerdings auch daran liegen kann, dass die Dame nicht für jeden ihrer Verflossenen die Beine breit machte - ob aus Keuschheit oder eher aus Mangel an Gelegenheit, sei hier mal nicht Gegenstand der Diskussion. Kritikwürdig ist allerdings sicherlich, dass nur in zwei Fällen Gebrauch vom Gummi gemacht wurde - wer weiß, was die junge Frau sich inzwischen für hochinteressante Seuchen eingefangen hat. Interessant auch die Häufigkeit. Der erste Freund - 3 Monate Beziehung, 3 Mal Sex, so viel wie sie bei einem anderen in zwei Wochen unterbringen konnte. Die längste Beziehung war zwei Monate länger, und die haben es getrieben wie die ... nein, nicht wie die Karnickel. Karnickel haben leider nicht so viel Sex. Ich weiß das. schnueff.gif Jedenfalls: Für seine Unzuverlässigkeit war dieser Freund verdammt oft zur Stelle, wenn sie es nötig hatte. biggrin.gif

Zu bemängeln ist auch hier wieder eine mangelnde Konsistenz der Angaben. So wird bei der zweiten Person eine Beziehungsdauer von 4 Wochen angegeben, aber anscheinend haben sie sich nie geküsst. Sex gab es auch nicht, was natürlich die Frage aufwirft, ob sie allein aufgrund des Gefummels einschätzen kann, dass seine Qualität darin besteht, gut im Bett zu sein. huh.gif Aber was ist schon Gefummel ohne Knutschen? Das ist doch wie Cola ohne Kohlensäure. urx.gif
Und dann die Trennungsgründe. Bei der eben genannten Person war es Untreue. Beim nächsten wird dann aber angegeben, dass er zu unflexibel gewesen sei. Person 2 war also zu flexibel, Person 3 zu unflexibel. Das zeigt mal wieder, dass man es Frauen nicht recht machen kann. biggrin.gif
Eine Person war "ein Arsch, der auf Blondies steht". Welcher Mann tut das nicht irgendwann? Ich persönlich stehe auf Blondies. Und auf Brünettis und auf Schwarzis und auf Rotis und so weiter. Ich diskriminiere keine Haarfarbe. zufrieden.gif

Bei den Qualitäten fällt vor allem eins auf: Gerade die Leute, denen sie ein gutes Aussehen oder Humor bescheinigte, durften bei ihr nicht die Nudel versenken. Aber der kindliche Typ, der nicht küssen kann, der durfte. Und dann war er auch noch Musiker. Tststs. Musiker sind niemals so toll wie Schreiberlinge, merkt euch das. Also zumindest nicht besser als ich. zufrieden.gif Jedenfalls nimmt man hier wohl als Lehre mit, dass man gutaussehend, humvorvoll, versaut und mit einem guten Charakter ausgestattet sein kann, aber ein Mädel lässt dann doch lieber jemanden in ihr Höschen, der ihr ein bisschen Zucker in den Arsch bläst und ihr als Langeweilevertreib dienen kann. Na danke. Und sollte es bei der Kussqualität nicht noch etwas zwischen "naja" und "gut" geben?

Das Mädchen hat also noch viel zu lernen, um ihre Liste objektiv führen zu können. Vielleicht erreicht sie dann die gleiche Qualität wie Karen F. Owen von der amerikanischen Duke University. Sie erlangte im letzten Jahr Bekanntheit dadurch, dass sie ihre Fickerlebnisse mit den Sportlern der Hochschule als scherzhaft wissenschaftliche Arbeit in Form einer Powerpoint-Präsentation aufbereitete und an ein paar Freundinnen schickte, die das prompt in alle Welt verbreiteten. Fräulein Owen hat in dem Dokument haarklein und mit Bildern der handelnden Personen erklärt, wann sie wen wo aufgegabelt hat, wie sie von den Leuten gevögelt wurde, was dabei gesagt wurde und wie gut die Herren sowohl von der Anatomie als auch vom Talent her für den Sexualakt ausgestattet sind. (Ihre Arbeit "An education beyond the classroom: excelling in the realm of horizontal academics" lässt sich leicht im Internet finden, sowohl zensiert als auch unzensiert.) Das gab einen riesigen Aufruhr - wobei ihre Ausarbeitung von vielen Frauen noch groß als emanzipatorische Leistung gefeiert wurde. Andere waren zum Glück nicht ganz so doof und stellten die Frage, warum man der Frau dazu gratulieren soll, dass sie mit den Männern genau das macht, wogegen Frauen ihrerseits jahrzehntelang gekämpft haben.

Für Fräulein Owen hat sich die Erstellung der Fickliste jedenfalls gelohnt. Wo ein Mann für so ein Dokument aufpassen müsste, dass ihm nicht die Scheiben eingeschmissen werden, bekam sie einen lukrativen Buchvertrag angeboten. Und einen Film-Deal. Sexism sells, yeah! victory.gif