Klopfers Blog


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Kategorie: Politisches

Erstmal bitte ich um Entschuldigung, weil schon wieder etwas Politisches hier kommt. Ich weiß, vielen Leuten geht das auf den Geist, aber es ist jetzt etwas, was Klopfers Web und viele andere Seiten betrifft, ziemlich heftig diskutiert wird und für jede Menge Kopfschmerzen sorgt, auch bei mir.
Es geht um den Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV). Hinter dem Wortungetüm steckt ein Regelwerk, in welchem die deutschen Bundesländer festlegen, was gesendete Medien (Radio, Fernsehen und Internet) so tun müssen, um dem Jugendschutz genüge zu tun. Die momentan gültige Fassung ist von 2003, momentan kreist eine neue Fassung durch die Länderparlamente, die voraussichtlich überall dafür stimmen werden. Der JMStV wird dann am 1. Januar 2011 in Kraft treten.

Was ist jetzt so schlimm am neuen Vertrag, dass er für so viel Unruhe sorgt und viele dazu bringt, ihre Seiten zu schließen?

Der neue Vertrag verpflichtet deutsche Seitenbetreiber dazu, ihre Seiten daraufhin zu prüfen, ob die Inhalte erst für Leser ab 6, ab 12, ab 16 oder ab 18 geeignet sind. Sollten die Inhalte erst ab 12 Jahren geeignet sein, so muss dafür gesorgt werden, dass entweder technische Mittel benutzt werden (etwa spezielle Kennzeichnungen für Filterprogramme), um den Zugriff von Jüngeren zu verhindern, oder aber die entsprechenden Inhalte nur zwischen 22 (bzw. 23) Uhr und 6 Uhr verfügbar sind.
Eine Schwierigkeit dabei ist, dass bei falscher Einstufung Bußgelder drohen. Der JMStV spricht (neben der Jugendgefährdung) von "Jugendbeeinträchtigung" - ein Wort, welches in der Forschung nun gar nicht verwendet wird - und nur schwammig definiert ist. Was jugendbeeinträchtigend ist, kann keiner objektiv sagen, das unterscheidet sich je nachdem, wen man fragt. Der Arbeitskreis Zensur hatte mal einen Test gemacht und seine Besucher zu diversen Seiten gefragt, wie sie die einschätzen würden. 80 Prozent der Einschätzungen unterschieden sich von denen eines Medienpädagogen. Ein Beispiel: Die Seite eines Tierheims, welches Bilder eines gequälten Hundes zeigte, wäre nach Einschätzung des Experten ab 18.
Es ist also eine extreme Rechtsunsicherheit, die Webmaster und Blogger gleichermaßen ängstigt. Auf der sicheren Seite ist man lediglich, wenn man einer Organisation für Freiwillige Selbstkontrolle beitritt. Der jährliche Mitgliedsbeitrag bei der FSM (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter) beträgt 4000 Euro, das ist also für die meisten Seitenbetreiber gar nicht zu stemmen.

Daneben wird es die Pflicht für gewerbliche Seiten geben, einen Jugendschutzbeauftragten im Impressum zu benennen, falls entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte auf der Seite zu finden sind. Gewerbliche Seiten sind alle, mit denen Geld verdient wird. Selbst ein kleines Werbebanner oder eine Teilnahme am Amazon-Partnerprogramm macht eine Seite gewerblich.

Das größte Problem ist nicht die Angst vor den Jugendschützern selbst, sondern die Angst vor Abmahnanwälten, die aus der Unsicherheit wegen der neuen Regeln Profit schlagen werden.

So, und was heißt das alles für mich?
Ich hab Klopfers Web Ende 2007 (wegen der Auseinandersetzung mit Jugendschutz.net) mit ICRA-Tags gekennzeichnet. Das ist auch eine Art Einstufungssystem für Websites. Ich muss also rechtzeitig zum Jahresanfang dafür sorgen, noch eine passende Kennzeichnung einzubauen, die den neuen deutschen Anforderungen genügt. Bisher gibt es noch keine Software dafür.

Wie werde ich Klopfers Web einstufen? Vermutlich ab 12, denke ich. Jugendschutz.net hatte Leute mit Durchblick nicht beanstandet, also gehe ich mal davon aus, dass es nicht beeinträchtigend ist. Ich möchte gern vermeiden, dass auf Klopfers Web irgendwas ist, was als "jugendbeeinträchtigend" gelten könnte, denn einen Jugendschutzbeauftragten kann ich mir gar nicht leisten. Das wird leider (mindestens) ein Opfer erfordern: Den Webmate-Bereich werde ich von der Seite entfernen. Ich wollte ihn ja eh schon länger in Rente schicken und hatte immer gehofft, dass sich noch ein Mädchen als Abschieds-Webmate melden würde, aber trotz gelegentlicher Wortmeldungen kam es nie zu Bewerbungen.

Aber sehen wir es positiv: Klopfers Web selbst bleibt im Netz! victory.gif

Was das ganze Thema angeht, so sehen wir einfach nur einmal mehr, dass die Leute jedes Augenmaß verlieren, wenn es um den Jugendschutz geht. Parteien, die sich offen gegen den JMStV gestellt haben, weil sie von den negativen Auswirkungen unterrichtet wurden, stimmen in den Länderparlamenten trotzdem dafür ab, weil sie Angst haben, in der Öffentlichkeit als Kinderfresser dazustehen. Wir haben eines der schärfsten Jugendschutzsysteme der westlichen Welt, und trotzdem sind zu viele Menschen hier der Meinung, es ginge immer noch mehr. Und weil das Internet immer noch ein recht neues Medium ist und das Misstrauen all jener erntet, die nicht selbstverständlich damit umgehen, konzentrieren sich die Maßnahmen darauf und machen das Medium bei uns zu einem juristischen Minenfeld. So sorgt man nicht dafür, dass Deutschland eine Führungsrolle einnehmen kann, was neue Medien und die daraus resultierenden Chancen angeht, aber solange "Es kann nicht sein, dass" und "Wir müssen doch an die Kinder denken" als legitime Rechtfertigung für jeden neuen Maulkorb gelten, hat Fortschritt hier wohl keine Chance. Die heutigen Entscheidungsträger hätten während der Industrialisierung vermutlich auch Dampfmaschinen verboten.

Okay, das war jetzt lang. Es geht demnächst weiter mit dem normalen Programm, aber das hier musste ich einfach schreiben, auch weil ich mehrere Anfragen dazu bekommen hatte.

Nachtrag: Weitere Links zum Thema, die beruhigen, aber meine Bedenken nicht ganz ausräumen können (auch dank Widersprüchen untereinander).
Lawblog, FSM-FAQ, t3n, YuccaTree


Kategorie: Lästereien

Ratet mal, worum es heute geht.
Ich verrate es euch: Männermagazine. Wie fast alle anderen Printmedien haben auch diese recht große Einbußen in den Auflagenzahlen hinnehmen müssen. Kein Wunder: Männermagazine von heute gehen einfach nicht auf die Bedürfnisse der Männer ein. Nacktfotos von unverschämt gutaussehenden Frauen kriegt man zahlreicher, schamloser und kostenloser im Internet, und der Rest ist nur schmieriger Schickimicki-Blödsinn über Mode und Parfüm und sonstigen unmännlichen Kram.

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Ich meine, guckt euch das an. Ein Artikel über Stretching?
Rodeltipps? Und Flirten mit seiner eigenen Frau? Pah!
Die könnten auch "Wie werde ich ein Weichei" aufs Cover schreiben.

Früher war das anders, da waren Männermagazine noch kernig und sprachen die Dinge an, die für das Männerleben wirklich relevant sind.

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Zum Beispiel, wie wir von den Frauen unterdrückt werden.

Man räumte auch den sonstigen Gefahren des männlichen Alltags gebührenden Raum auf dem Titelblatt ein.

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Weiß schließlich jeder, wie es ist, wenn man morgens auf dem Weg zum Büro
(durch den Tümpel) von blutrünstigen Flughörnchen attackiert wird.
(Während man über die Gefahr durch Teenager in Lederjacken nachgrübelt.)

Aber auch das Privatleben kam damals nicht zu kurz, beginnend beim morgendlichen Aufstehen...

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Verdammte Otter. Es ist eine Plage mit den Viechern.

... über das Zubereiten des Mittagessens...

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Das hat man davon, wenn man mit Blick auf seine Gesundheit
nur die frischesten Zutaten verwenden will.

... bis hin zum romantischen Rendezvous am Abend.

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Da hat man seiner Flamme beim Spazieren (durch den Fluss) endlich
die Knöpfe von der Bluse geknabbert, und dann kommen diese verdammten Schlangen
und machen die Stimmung kaputt.

Schließlich kümmerte man sich man auch um die besonderen Probleme, die fast jeder Mann kennt, seien es Beziehungsprobleme...

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Wer kennt es nicht? Man hat gerade (im Teich) seine Freundin abgestochen,
und dann kommen diese verdammten Schildkröten.

... oder Vergesslichkeit im Alter.

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Der Mann sucht in dem Krokodil seinen Arm, hat aber ganz vergessen,
dass er ja noch alle Arme hat. Er benutzt sogar beide, um das Krokodil zu öffnen.

Zudem gaben die Männermagazine wichtigen Rat zur Lebenshilfe.

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Wenn man (im See) von wilden Wieseln attackiert wird, sollte man
sich eines schnappen und die anderen damit totschlagen.

Und wir reden hier von differenzierter Lebenshilfe.

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Wenn man hingegen (im Meer) von wilden Affen angegriffen wird, sollte man
sich einen schnappen und die anderen damit totschlagen.

Seht ihr? Männermagazine waren damals eben wirklich relevant. Die gute alte Zeit...


Den Text habe ich an WirHabenKeineAngst.de geschickt, aber ich dachte mir, es kann nicht schaden, wenn ich den hier auch veröffentliche.

Ich war nie besonders mutig. Tatsächlich gibt es nur wenige Dinge, in denen ich so gut bin wie im Fürchten. Ich habe Angst davor, in zehn Jahren allein zu sein. Ich habe Angst davor, einen Schlaganfall zu bekommen oder mein Augenlicht zu verlieren. Ich habe auch noch Angst vor Höhe und Spinnen, also bin ich als ausgewiesener Angsthase überhaupt nicht in der Situation, anderen zu sagen, sich zusammenzureißen und keinen Schiss zu haben. Und trotzdem bin ich von den Terrorwarnungen nur eines: genervt.

Warum sollte ich auch Angst vor Terroristen haben? Viel wahrscheinlicher ist es, von einem Auto getötet zu werden oder der Grippe. Vermutlich bringt mich mein Badezimmer eher um als ein übellauniger Taliban. Die ständigen Warnungen perlen an mir ab, und ich wundere mich nur darüber, wie es Politiker schaffen, innerhalb von einem Absatz mit dem Ausmalen von Horrorszenarien die Panik in der Bevölkerung aufzupeitschen und dann scheinheilig zu sagen, dass man ja nicht hysterisch werden solle, ohne von Journalisten und Öffentlichkeit dafür geteert und gefedert zu werden. Was sollen die Leute schließlich sonst mit der Information anfangen, dass Flughäfen und Bahnhöfe gefährdet wären, als sich zu ängstigen – die meisten Leute sind schließlich an diesen Orten, weil sie irgendwohin reisen müssen und keine andere Möglichkeit haben, an ihr Ziel zu kommen. Und trotzdem ist es unsinnig, sich deswegen Sorgen zu machen. Egal welche Vorkehrungen wir treffen, egal wie wir uns verbiegen, es wird immer Wege geben, um Massenmorde zu begehen. Die Pläne der Terroristen können wir am besten durchkreuzen, wenn wir nicht in Panik geraten, wenn wir weiterleben wie bisher, wenn wir uns nicht von der Politik im Namen unserer Sicherheit unsere Freiheiten wegnehmen lassen – eben wenn wir uns nicht von den Terroristen unter Druck setzen lassen.

Ich habe keine Angst vor Terroristen. Und ihr hoffentlich auch nicht.


Kategorie: Hilfeschrei

Ich hab nach langem Suchen mal wieder meine hilfsbereite Ader entdeckt und möchte wieder auf eine Umfrage verweisen, die jemand im Rahmen seiner Diplomarbeit braucht. Gefragt sind (wie im Titel angedeutet) die Leute, die im medizinischen Bereich im Krankenhaus arbeiten:

Umfrage beendet, vielen Dank an alle Teilnehmer!

Alle anderen können diese Bitte ignorieren. Knuddelt eure Haustiere, grüßt eure Geschwister von mir und sagt euren Eltern, dass ihr sie lieb habt. ^^

Nachtrag: Ich wurde auch gebeten, mal nachzufragen, ob es im Raum Berlin jemanden gibt, der gerne (notfalls nur für eine Weile) eine Katze aufnehmen würde. Es geht um die Katzenmami dieser Bande. Es ist dringend!
Interessenten können sich an daisy_bogusch(at)hotmail.de wenden.


Alle paar Monate wieder eine Terrorpanik, juhuu! ^^
Inzwischen wird die Sorge ja schon hochgepeitscht, bevor man überhaupt genauere Dinge weiß. Bei diesem blöden Koffer, den sie in Namibia gefunden haben, waren die Schlapphüte vom BKA noch auf dem Weg nach Afrika, um das Ding zu untersuchen, und das strunzdumme Ohrfeigengesicht de Maizière (Was soll eigentlich der Akzent? Kann sich der Typ nicht integrieren und seinen Namen eindeutschen? Immer diese hugenottischen Parallelgesellschaften.) war schon dabei, allen auf die Schulter zu klopfen, weil das alles ganz ernst gewesen wäre. Der blöde Koffer, der sich schließlich als Attrappe herausstellte, wäre ja angeblich für München bestimmt gewesen. DAS SCHEISSDING WAR NICHT MAL EINGECHECKT! motz.gif Die haben das Teil gefunden, weil es blöd in der Halle rumstand und kein Zielaufkleber dran klebte, es hätte also keiner in ein Flugzeug nach Deutschland geladen. Es konnte ebenso wenig nach München wie ins Taka-Tuka-Land. Und dann ist das Ding noch von einer 80-jährigen Amerikanerin zusammengebastelt worden und nicht von einem radikalislamischen Kameltreiber. Yay, wir sind sowas von im Fadenkreuz, genau. tozey.gif

Eine gute Sache hat die Terrorpanik allerdings: Man weiß genau, dass diejenigen, die voll drauf einsteigen und ihr Höschen nässen, allesamt ne kräftige Ohrfeige verdient haben. Jemand in den USA verdient noch einen kräftigen Nachschlag: Die Knalltüte rief die Polizei, weil er ein verdächtiges Paket vor seiner Haustür gefunden hatte. Ganz klar: Das konnte nur eine Bombe sein! Der herbeigerufene Polizist war da skeptischer. Eine Bombe mit Amazon.com-Aufdruck? Der Schisser, der die Polizei gerufen hatte, erinnerte sich dann auch daran, dass er etwas bei Amazon bestellt hatte. patsch.gif Und solche Leute verbrauchen unsere gute Luft.

Aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten kommen ja auch immer die Comedyserien, bei denen zwangsläufig immer mindestens eine Folge das Thema Mobbing aufnimmt und das nervige Kind in der Familie (es muss immer ein Kind dabei sein, das ist nämlich soooo süüüüß kotz.gif ) im Laufe der Episode merkt, dass man sich gegen Unterdrücker wehren muss. In der Realität wird es einem auch in den USA nicht gedankt, wenn man sich gegen Arschlöcher wehrt: Einem Jungen wurde vom lokalen Schulproleten einige Wochen lang die Limonade aus dem Rucksack geklaut und weggetrunken. Eines Tages dann trank der Junge die Flasche vorher aus und füllte sie mit seinem goldenen Körpersaft. Prompt latschte der Schulprolet in die Falle, nahm ihm wieder die Flasche weg und trank die Pisse. Gute Rache, oder?
Bevor man aber jetzt jubelt: Die Eltern des Proleten verklagen den Jungen, der sich gewehrt hat, und zwar auch auf Anraten des Direktors der Schule. facepalm.gif Und offenbar denken einige auch, dass die Chancen gut stehen, dass die Eltern damit durchkommen, denn das Pinkeln in die Flasche wäre ja vergleichbar mit jemandem, der sein Haus mit Sprengfallen ausstattet, um Einbrecher in die Luft zu jagen. patsch.gif Manche Leute sind einfach zu doof und zu asozial für die Gesellschaft.

Bald ist in den USA Black Friday. Das heißt nicht, dass sie einen Börsencrash erwarten (könnte auch kommen, man weiß ja nie), sondern den Beginn der Weihnachtssaison im Handel. Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell ein riesiger Einkaufstag und wird von vielen Händlern benutzt, um mit enormen Sonderangeboten massenhaft Leute in ihre Läden zu kriegen. Der nächste Black Friday ist am 26. November - und schon campieren einige Leute vor den Läden. In St. Petersburg in Florida hat die Familie Davenport mit Freunden neun Tage vor dem Black Friday ihre Zelte vor einem Elektromarkt der Kette Best Buy aufgeschlagen. Warum jetzt schon? Weil sie in den fünf Jahren vorher sechs bis sieben Tage vor dem Black Friday mit dem Anstehen begannen und nie die ersten waren. patsch.gif Diesmal gab es wenigstens eine Belohnung, denn der Laden hat ihnen bereits zwei iPads geschenkt. Immerhin sitzen sie nicht alle die ganze Zeit vor dem Laden: Das Warten wird im Schichtsystem betrieben. Trotzdem ist die Sache bescheuert. In Deutschland nimmt man vielleicht einen Media Markt auseinander, um ein Schnäppchen zu ergattern, aber wenigstens wartet man nicht eine Woche vorher am Eingang, endlich den Kommerztempel stürmen zu dürfen.

Apropos Black Friday: Amazon.de will so etwas ähnliches hier auch versuchen und hat den 29. November zum Cyber Monday ausgerufen. Man kann auf der Seite unter über 100 Produkten fünf auswählen, die man gerne an besagtem Montag billiger sehen will, und die 30 Produkte mit den meisten Stimmen werden dann an diesem Tag im Abstand von ein paar Stunden nach und nach in begrenzten Stückzahlen mit Preisnachlass angeboten. (Auf einer Facebook-Seite kann man sich die aktuelle Top-10 anschauen; die PS3 liegt aber immer auf Platz 1.) Wäre lieb, wenn ihr auch an dem Tag über einen der Amazon-Links auf Klopfers Web auf die Seite geht; auch wenn ihr nicht das kauft, was ich direkt verlinkt habe, helft ihr mir trotzdem.

Wo wir bei Amazon sind: Ich hab jetzt auf der Seite für Guten Sex etwas für diejenigen, die gerne ihren Liebsten Links zu Amazon-Produkten schicken wollen und dabei aber immer noch an mich denken. (Ich liebe euch. schnueff.gif ) Zur Illustration folgende Animation, um etwaige Konfusion zu beseitigen:
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Es funktioniert so, wie es drüber steht. Den Link zur Produktseite eingeben, aufs Knöpfchen drücken, und es wird eine Adresse generiert, die zu der entsprechenden Produktseite führt und mir im Fall eines Kaufs ein paar Cent gönnt. ^^

(Wo wir schon bei Kommerz sind: Im Fummelshop kann man bis Ende November 5 Produkte kaufen, muss aber nur 4 bezahlen, wenn man als Gutscheincode 5FUER4 eingibt.)

Sorry übrigens für den Fehler, der heute dafür gesorgt hat, dass die Kommentare unter den Blogeinträgen nicht angezeigt wurden. Ironischerweise ist das passiert, weil ich etwas anderes ausmerzen wollte. ^^; Achtung, jetzt folgt eine technische Erklärung, die ihr auch überlesen könnt. Ich kriege ja öfter mal Screenshots von Klopfers Web, bei denen statt des Twitter-Symbols unter den Blogeinträgen oder den Fundsachen eine Fehlermeldung zu sehen ist. Das liegt daran, dass ich für den Link bei Twitter einen Linkverkürzer brauche; die richtigen Adressen auf Klopfers Web sind sonst zu lang. Ich hatte bisher immer Tinyurl.com benutzt, aber jedes Mal, wenn deren Server ausstieg, funktionierte die Abfrage des verkürzten Links halt nicht und führte zu einer Fehlermeldung. Deswegen hab ich jetzt meine eigene Lösung programmiert (ich nenne sie liebevoll Link-Axt), die kurze Umleitungen über klwb.de generiert. Ich hatte das getestet auf meinem Heim-PC, und da funktionierte alles, und als ich es dann heute hier auf dem Server einrichtete, hab ich nicht noch mal alles überprüft, und deswegen schlüpfte mir ein Fehler durch, der hier auftritt, aber nicht bei mir daheim auf dem Testcomputer. Unnötige Erklärung beendet. Ihr könnt jetzt unter dem Tisch hervorkriechen, weiterlesen und den merkwürdigen Hasen in der Ecke ignorieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht jetzt alles. Hoffe ich. Falls nicht, bitte melden! ^^

Kleiner sinnloser Fakt: Bei schwangeren Mäusen und anderen Nagetieren kann es zu einem Abbruch der Schwangerschaft kommen, wenn das Weibchen ein fremdes Männchen riecht, zum Beispiel durch dessen Urin. Das wird als Bruce-Effekt bezeichnet. Man ist sich aber nicht ganz sicher, ob das nur im Labor auftritt oder auch in der freien Wildbahn.


Ja, ich leb noch! Ich arbeite allerdings gerade fieberhaft am nächsten Buch, also nicht wundern, wenn es etwas ruhiger hier ist. Bald gibt es auch nähere Informationen, was das Büchlein angeht. (Das Cover macht diesmal übrigens Asu. ^^ )

Ganz los ist man mich aber nicht: Die Fundsachen mach ich heute Abend fertig, die Fragen werden auch noch beantwortet, und es gibt ein paar Sachen zu bloggen, bei denen ich aber noch an der Form feile. ^^

Übrigens habe ich eben gesehen, dass jemand bei FdH nach dem Newsletter zum letzten Update gefragt hat. Die peinliche Wahrheit: Ich hab ihn schlicht vergessen, weil ich quasi direkt nach dem Update weggefahren bin, und als er mir einen Monat später wieder einfiel, fand ich es auch irgendwie doof, einen Newsletter mit so großem Abstand zu schreiben. blush.gif Es gibt aber bald eine Buchlästerei, und wenn die auf der Seite steht, ist auch ein genügender Anlass für einen Newsletter da.

Hab übrigens sehr gelacht über Facebooks neues Email/Messenger/Kommunikations-Gedöns. Ausgerechnet Facebook, wo Datensicherheit so viel heißt wie "Sicherheit, dass die Daten öffentlich sind", soll man seine E-Mails anvertrauen? biggrin.gif
Außerdem: Benötigt man nicht schon für die Anmeldung bei Facebook eine E-Mail-Adresse? Warum braucht man dann noch eine neue dazu? Und stellt sich Mark Zuckerberg tatsächlich vor, dass man berufliche Kommunikation über Adressen wie [email protected] abwickelt? kratz.gif Na ja, egal. In drei Jahren ist Facebook vermutlich da, wo MySpace heute ist.


Einem Pfarrer in Massachusetts wird vorgeworfen, über längere Zeit insgesamt 83000 Dollar aus der Gemeindekasse geklaut zu haben. Das Geld soll er dann (unter anderem) für Pornos ausgegeben haben. Der Mann ist nun in eine Klinik für Pfarrer mit Verhaltensstörungen eingeliefert worden...

Was zum Teufel... ? Der Mann braucht keine Therapie, der braucht einen Internetanschluss. tozey.gif

Edit: Hab den Wortlaut so angepasst, dass klar wird, dass er nicht alles für Pornos ausgegeben hat.


Kategorie: Lästereien

Ihr habt sicher auch drauf gewartet: Endlich gibt es Fotos von der Zehnjährigen, die in Spanien ein Kind von ihrem 13-jährigen Cousin entbunden hat. (Sie ist allerdings nicht die Rekordhalterin, die Ehre geht an Lina Medina.)

Und wenn ich die Fotos so sehe (und mir Mühe gebe, die übergroßen Wasserzeichen der Daily Mail zu ignorieren), so fällt mir auf, dass man bei dieser Familie in Sachen Aufklärung über Verhütung vor "Kondome benutzen" und "Pille nehmen" noch den Punkt "Eine Zehnjährige nicht wie eine 13-jährige Hafennutte aufdonnern" aufnehmen sollte. Allerdings kümmert die Mutter der Zehnjährigen offenbar nichts dabei: Zigeunerkinder wachsen halt schneller, deswegen verheiratet man die ja auch mit zehn Jahren.

Aso. Dann ist ja alles klar.


Im Fummelshop gibt es wieder was, um eure Blöße zu bedecken, weil sowohl Wetter als auch die FKK-feindliche Lebenseinstellung der Bevölkerung euch dazu zwingen. (Fotos von ein paar der guten Stücke gibt es leider erst nächste Woche, wenn ich meine Bestellung krieg.)

Und bis zum 14. November könnt ihr euch mit dem Gutscheincode SCHNELLSEIN auch die Versandkosten sparen. smile.gif


Kategorie: Lästereien

Wir sind ja mittlerweile gewöhnt, dass deutsche Pressehäuser es mit dem Urheberrecht nicht so genau nehmen, zumindest wenn es um Inhalte aus dem Netz geht. Bild.de mopst gerne Videos von Youtube, und immer wenn ein Amoklauf oder schwerer Verkehrsunfall das Leben von Jugendlichen kostet, darf man drauf wetten, dass StudiVz und Facebook auf der Suche nach Fotos geplündert werden. (Eine ganz besondere Seuche sowohl in Zeitungen als auch im Fernsehen ist übrigens die Angabe: "Quelle: Internet" - als wenn das irgendwas aussagen würde.)

Aber wer es mal so richtig unverschämt haben will, der muss sich wohl bei der kleinen amerikanischen Gratiszeitung "Cooks Source" versuchen. Das Blättchen lebt von Werbeeinnahmen und veröffentlicht seine Artikel auch bei Facebook.

Einer der Artikel war von Bloggerin Monica Gaudio - und die Gute wusste gar nichts davon. Die Zeitung hatte ihren Text über Apfelkuchen einfach von ihrer Website gemopst; immerhin mit Namensangabe. Von einem Freund drauf angesprochen nahm sie also Kontakt zur Redaktion auf, forderte eine gedruckte Entschuldigung und eine auf Facebook, und 130 Dollar als Spende für eine Journalistenschule. Ab da wurde es lustig.

Chefredakteurin Judith Griggs fand die Forderung anscheinend unverschämt - schließlich hat sie 30 Jahre Erfahrung im Geschäft und lässt sich von so einer kleinen Bloggerin doch nicht in die Suppe spucken. Stattdessen informierte sie die Autorin darüber, dass Inhalte im Internet Public Domain wären (also nicht urheberrechtlich geschützt) und Monica sich glücklich schätzen könne, dass der Text nicht einfach übernommen wurde, ohne die Autorin zu nennen. Zudem wäre der Text von ziemlich schlechter Qualität gewesen und hätte stark redigiert werden müssen. Eigentlich müsste also die Zeitung noch Geld verlangen, schließlich wäre dank der Arbeit der Redaktion dieser Text nun ganz gut für das Portfolio der Bloggerin. Und überhaupt: Frau Griggs arbeitet schon lange mit jungen Autoren zusammen, und die arbeiten immer umsonst! Ja also echt, weiß gar nicht, worüber die Monica sich so aufregt.

Ich finde es besonders herrlich, dass die Redakteurin in ihrer Mail ein so grandioses Geständnis abgeliefert hat, dass die Zeitung ein juristisches Massaker zu erwarten hätte, falls die Sache vor Gericht ginge.

Ich krieg ja auch gelegentlich zu hören, dass es ja kein Urheberrecht für Texte im Internet gäbe. Aber das kommt immer von irgendwelchen Leuten, die meine Sachen für ihre Websites klauen, nicht von Verlagen. Aber wie wir gerade gelernt haben: Selbst nach 30 Jahren Erfahrung im Verlagsgeschäft kann man noch solche Böcke schießen, also bleibt mir noch die Hoffnung. biggrin.gif