Frag den Hasen

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#11504
1. Habe ich nicht behauptet eine objektive Einschaetzung zu haben (so schlau bin ich dann auch noch), ich wollte nur mal einen Gegenpol zu deiner genauso einseitigen Betrachtung liefern.
2. Will ich deshalb eine andere Drogenpolitik weil ich denke, dass das Verbot einfach unwirksam ist (Das ist wie mit Zensur. Man kann vielleicht Sex aus den Medien zensieren, das wird die Menschen aber nicht davon abhalten weiterhin Sex zu haben oder darueber nachzudenken. Oder um Family Guy (in einem etwas anderen Zusammenhang) zu zitieren "Maybe you can censor TV, but you can't stop people being from who they are.". Eine ehrliche Aufklaerung waere meiner Meinung nach wirksamer. Wer bei Cannabis den Teufel an die Wand malt, der luegt. SO dermassen schlimm ist es nicht. Wenn Jugendliche sowas hoeren und glauben, und dann vielleicht doch mal Cannabis ausprobieren und feststellen, dass es SO schlimm nun gar nicht war, wie soll man diesen Jugendlichen dann noch glaubwuerdig beibringen, dass es auch Drogen gibt von denen man wirklich die Finger lassen sollte, weil es damit keinen ungefaehrlichen Umgang gibt. Unter dem ganzen Stichpunkt passt dann auch noch gut die Trennung der Maerkte von weichen und harten Drogen ganz gut.
3. Warum man dennoch Cannbis als weitere Droge legalisieren sollte.
Weil letztendlich kein Weg an einem vernuenftigen Umgang mit Drogen vorbeifuehrt. Wer so viel kifft, dass sich seine Persoenlichkeit aufgrunddessen anfaengt zu veraendern (und hier sollte man wohl wirklich genau auseinanderhalten: Veraendert er sich weil er kifft, oder kifft er weil er sich veraendert oder irgendetwas dazwischen. Wenn du die Leute in der Schule kennengelernt hast, dann wohl auch in der Pubertaet, da veraendern sich Menschen sowieso), der macht was falsch. Wer seinen Konsum so unter Kontrolle hat, dass er in seinem Leben keine Probleme hat, dem sollte es erlaubt sein zu kiffen. Ganz einfach mal auf dem Prinzip der freien Entfaltung seiner Persoenlichkeit. Mit welcher Rechtfertigung will ich das jemandem verbieten? Und Freiheit bringt IMMER Eigenverantwortung mit sich. Wer damit nicht umgehen kann, der sollte es ganz lassen, aber deshalb sollte man nicht den Teil der es kann kriminalisieren. Wie du auch auf deine Seite schreibst: Wer sich hiervon angegriffen fuehlt, der soll zum Teufel nochmal eben nicht draufgehen.
4. "Ich wäre dafür, dass die Menschen weniger Alkohol konsumieren und nicht mehr rauchen." Wuerd ich auch so unterschreiben. Aber siehe Punkt 3 Freiheit und Eigenverantwortung. Man kann Menschen doch nicht zwingen vernuenftig zu sein.
Die ehrliche Aufklärung sehe ich deswegen als Problem an, weil die Pro-Cannabis-Fraktion ja inzwischen den Eindruck erweckt, als wäre Cannabis so harmlos wie ein Traubenzuckerdrops, und das stimmt ja nun auch nicht. Es kann Psychosen begünstigen, vermindert die geistige Leistungsfähigkeit und macht psychisch leicht abhängig, und so etwas wird viel zu leicht unter den Tisch geschoben. Wenn zu mir einer kommt und sagt: "Ich weiß, was Deutschland braucht: noch eine legale Droge", dann denke ich erst einmal, er hat nicht alle Tassen im Schrank. Wenn man Cannabis freigibt, dann doch bitte höchstens im Rahmen einer weiträumigen Drogenpolitik, die die Abgabe nur in Apotheken nach einer Beratung erlaubt (auch Kokain und Heroin könnte man dann auf Rezept in besonders gesicherten Apotheken handeln und so den illegalen Drogenhandel bekämpfen). Dass sich jeder seinen Stoff beim Hippie im Coffeeshop nebenan holen könnte, fände ich ganz mies. Außerdem sollten dann gesundheitliche Probleme, die auf den Drogenkonsum zurückzuführen sind (sei es nun, dass jemand bekifft gegen einen Schrank läuft oder chronische Bronchitis wegen seines Konsums) nicht von der Krankenkasse getragen werden.