Frag den Hasen

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#25332

(sorry für doppelpost:/)

Mit Vernunft lässt sich aber keine klare Linie formulieren, die religiöse Menschen gerne in ihrer Religion sehen.
ok, Religion ist auch ein Wirrwarr(^_^), aber zumindest bei den Katholiken und Evangelischen hat sich inzwischen so eine Art Grundkonsens gebildet, dem die meisten folgen.

Beim Verstand hängt noch mehr von Standpunkt und Interpretation ab als bei der Religion, z.B.:

Die Frau muss zu Hause bleiben, weil sie ursprünglich in der Höhle blieb und sich um Kinder/Vorräte/etc. kümmerte während der Mann auf die Jagd ging.

Männer und Frauen sind gleichwertig und in etwa gleich fähig, jede Art von Beruf auszuüben oder auch zu Hause die Kinder zu hüten.

Beide Statements lassen sich verifizieren und falsifizieren.
Wie entscheidet sich jetzt der vom Verstand geleitete Mensch?

Für solche Fälle bräuchte man dann ein Verstands-Gremium, das die Regel festlegt, und dann haben wir ja quasi wieder Religion...

Alibifrage: Wird China es in näherer Zukunft zur "westlichen" Demokratie bringen, oder hat der Polizeistaat Zukunft?
Erleuchte mich, Erleuchteter^^
Warum sollte ein "Verstands-Gremium", was Regeln festlegt, quasi wieder Religion sein? Was religiöse Regeln auszeichnet, ist doch, dass sie angeblich von einer höheren Macht kommen und damit nicht diskussionsfähig sind. Bei Regeln, die ein Gremium festlegt, ist nicht gesagt, dass man diese Regeln nicht in gewissen Abständen überprüft. Diese Aussagen, die du als Beispiele angeführt hast, hast du dir ja ein bisschen zurecht gebogen. wink.gif (Ob Frauen früher in der Höhle auf die Kinder aufgepasst haben, ist für die vernünftige Einschätzung, ob Frauen Erwerbsarbeit leisten können sollten, ja egal; es ist lediglich eine Rechtfertigung für die Einstellung, dass es nicht möglich sein sollte.) In einer Zeit, wo die Erwerbsarbeit im Wesentlichen daraus besteht, in der Schwerindustrie zu arbeiten, ist es wohl eher angebracht, solche Arbeiten von Männern machen zu lassen, als in einer Zeit der Dienstleistungen, die im Büro erledigt werden.

Ich glaube nicht, dass China sehr viel demokratischer werden wird. Es ist halt ein Vielvölkerstaat, und da fällt es immer schwer, an einem Strang zu ziehen. Um dann überhaupt große nationale Projekte zu verwirklichen, wird der chinesischen Regierung nichts anderes übrig bleiben, als da mit eiserner Hand durchzugreifen. Das ist kein Patentrezept für alle Länder (und auch nicht unbedingt eines, was ich gut heiße), aber China wäre wohl keine Weltmacht, wenn es durch und durch demokratisch und dezentralisiert wäre.