Frag den Hasen

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#26333
Komisch, wenn man die Sachen nicht kauft, stachelt man die Leute doch auch an, Straftaten zu begehen.
In den Kommunen werden Schwimmbäder und Bibliotheken geschlossen, weil manchem die Unzahl legaler Steuerminderung, die auch erst bei großen EInkommen nutzbar sind, nicht ausreichen, und genau das, nämlich Verbrechen mit Schadenssummen von Millione, tolerieren wir?

Dann gilt ja doch das Motto, die Kleinen hängt man, die großen läßt man laufen.

Und wie gesagt, das Getöse dient doch nur dazu, die Leute zur Selbstanzeige zu verleiten. Und vor der NRW-Wahl einen auf Kampf gegen das Kapital zu machen.

Die Befürchtung, daß damit jeder Diebstahl toleriierbar wird, ist ja hinfällig. Wenn die Leute ihr Geld nicht mehr in der Scheiz parken, gibt es auch keine stehlbaren Daten mehr, von denen Vater Staat profitieren wkann. Wenn ich bei einer Razzia einen Dieb festnehme, der einem Drogenhändler eine Lieferung geklaut hat, versuche ich doch auch, die große NUmmer zu erwischen, auch wenn der Dieb selber unter die Kronzeugenregelung fällt.

In Schweden ist jede Steuererklärung öffentlich. Bis jetzt ist weder der Kapitalismus dort zusammengebrochen noch noch ist das ein Datenschutzproblem. So sollte man es hier auch machen, dann würde man viel schneller stutzig werden, wenn sich jemand arm rechnet.

Natürlich hätte der Staat als Rechtsverfolger auch selbst hacken können. Andere machen das sicher auch.
Habe ich irgendwo behauptet, dass man Steuerhinterziehung tolerieren soll?
Die Sache ist doch die: Soweit ich mitbekommen habe, wissen die fünf Leute, die als Probierhappen schon mal rausgerückt wurden und bei denen angeblich festgestellt wurde, dass jeder eine Million Euro zahlen müsste, noch gar nichts von ihrem Glück ("Denn die sind bereits enttarnt, auch wenn sie das selbst noch nicht wissen", sagte die Finanzverwaltung). Das sagt mir, dass man nicht durch Hausdurchsuchungen herausgefunden hat, dass die Hinweise stimmen. Aber auch die Schweizer werden dabei nicht geholfen haben, das zu verifizieren. Das bedeutet also entweder, dass die Steuerfahnder einfach nur die Namen brauchten und dann schon selbst wussten, wie sie das nachweisen können, oder aber, die haben überhaupt nichts nachgewiesen und nur anhand der angegebenen Kontostände gerechnet, wie viel dabei herauskäme, wenn das stimmen würde.
Im ersten Fall hieße das: Sie brauchen die Bankdaten überhaupt nicht. Sie brauchen nur die Namen, und um denen ein paar Namen von Bonzen zu sagen, die vermutlich Steuern hinterziehen, muss man einfach nur mal durch diverse Villenviertel gehen und die Klingelschilder abschreiben. Wenn sie die haben, können sie ihre üblichen Kontrollen machen, die sie auch bei den fünf Leuten gemacht haben.
Für den zweiten Fall hieße das, dass man überhaupt nicht wissen kann, ob die Daten auf der CD stimmen. Auch dafür würde ich kein Geld zahlen.

Die ganze Sache hat doch nichts damit zu tun, ob man Steuersünder verfolgt, sondern wie. Und natürlich gäbe es das Problem weniger, wenn alle Steuererklärungen öffentlich wären. Das ändert aber nichts daran, dass jemand widerrechtlich Bankdaten geklaut hat und ins Ausland verscheuern will.