Tut mir leid, aber da muss ich widersprechen (mal davon abgesehen, dass ich nicht behaupte, der Patriotismus hätte den 2. Wk. ausgelöst, sondern dass er ihn ermöglicht hat. Der Nationalismus ist Hauptursache des Krieges gewesen, aber Nationalismus ohne Patriotismus gibts halt nicht). Aber was ich eigentlich sagen will: Die Amis sind doch nicht aus Patriotismus in den Krieg eingestiegen, sondern weil sie sich von den Japanern bedroht fühlten und ihre europäischen Verbündeten ihre Hilfe brauchten.
Und ich hätte gerne mal ein Beispiel dafür, wofür man denn Millionen Menschen als Einheit motivieren können muss, außer für Krieg. Das Patriotismus (neben Religion und anderen abgrenzenden Ideologien) eine der Möglichkeiten ist, sehr große Menschengruppen gegen andere aufzuputschen, ist doch gerade das Problem an ihm und kein Vorteil.
Du meintest ja auch in nem anderen Post, dass Kriege nicht wegen Patriotismus angefangen werden, sondern für handfeste Vorteile. Das stimmt zwar, allerdings sind diese Vorteile nur die der Anführer, nicht die des Volkes. Für den Großteil des Volkes ist nahezu jeder Krieg schlecht. Dass sie trotzdem mitmachen, liegt eben an psychologischen Einflüssen wie Patriotismus, Religion etc.
Ergo: Patriotismus schafft keine Kriege, nein. Aber er ermöglicht sie.
Und wie gesagt: Mir fällt absolut nichts produktives ein, wofür man Millionen von Menschen motivieren müsste, daher sehe ich auch keinen Bedarf an Werkzeugen für sowas, also brauchts keinen Patriotismus.
Nur weil DU keine Fantasie hast, ist Patriotismus überflüssig?