Ich muss hier Klopfer eindeutig recht geben. Und genauso wie er es beschrieben hat, wird ja auch in Therapien, oder Kliniken gearbeitet. Da wird den Leuten ja nicht einfach jeden Tag dreimal gesagt wie toll sie sind, sondern, sie werden dazu ermutigt, sich selbst zu Erfolgserlebnissen zu verhelfen, und diese sich dann auch zuzugestehen (weil ganz stark Depri-Menschen machen das sonst so: Ja, das hat geklappt, aber das war nur Glück.. (nicht weil ich z. B. so gelernt hab`))
Und da jeder was gut kann, oder jeder auch Kompetenzen erwerben kann, klappt das dann auch... mit viel Geduld und Zeit, je nachdem, wie zerstört das Selbstbewusstsein so war/ist. Und dann dauert das nochmal, bis sich das auf andere Bereiche im Leben auswirken kann.
Anscheinend für Menschen, die noch nicht damit zu kämpfen hatten, kaum vorstellbar, wie man sich da abquälen tut.
Und den letzten Abschnitt, mit dem "wollen/brauchen" regt mich schon echt auf.. Jeder geht überhaupt ne Beziehung ein, weil man das braucht, so sind wir eben. Man lernt aus jeder Beziehung was, man kann zumindest, auch Sachen, die man lieber nicht gelernt hätte...
Aber so ist das Leben.
Ich mag das nicht, wenn so getan wird, als ob einer nie anders werden könnte, immer so sein wird, sich immer so verhalten wird. Und man alles was er tut, in die Schublade interpretiert, in der man ihn liegen haben will.
Frage: Findest du, dass man solche Themen schon mehr im Unterrichtsstoff einbauen sollte? So ne Art Beziehungsunterricht? So wie es Sexualkundeunterricht gibt?