Das mit den Griechen als PoC ist einfach nur ein Auswuchs der Opferolympiade, in dem sowohl völlig normal aufgewachsene Menschen sich krankhaft irgendwelche Unterdrückung herbeifantasieren, als auch absichtlich die Darstellung aller möglichen Errungenschaften auf PoC übertragen werden soll (daher rührte auch diese Übertreibung, nach der Mozart angeblich schwarz war - oder eben auch die wesentlich bekanntere Behauptung, dass Shakespeare’s Werke in Realität von einer schwarzen Frau geschrieben, und von ihm nur geklaut worden seien). Im Gleichen Zuge verläuft auch die Argumentation, dass die antiken Ägypter ja auch Schwarzafrikaner waren.
Und um dem Fragesteller zu Antworten: PoC sind alle Menschen, die nicht weiß sind. Also z.B. auch Latinos, die eben kein normaler Mensch in einem Satz mit Schwarzen nennen würde, wenn es um so Themen wie Sklaverei geht. Weil das aber bei den amerikanischen Sozialwissenschaftlern irgendwie so das Nonplusultra der Unterdrückungspyramide darstellt (richtig, Afro-Amerikaner, nicht irgendwelche afrikanischen Völker, die echten Genozid erlebt haben, oder z.B. die europäischen Juden während des Holocausts), müssen sich alle anderen Unterdrückten daran messen, und das geht halt einfacher, wenn man eine Sammelkategorie schafft, über die man an dem Leid irgendwelcher Vorfahren teilhaben kann - selbst wenn die eigene demographische Subgruppe damit gar nichts zu tun hatte.
In der gleichen geschichtsverklärenden Vorstellung setzt man dann übrigens auch gerne jegliche Form von Unterdrückern mit Faschisten (oder am besten gleich Nazis) gleich. Das ist dann sehr praktisch, weil man z.B. die alten, weißen Männer, die im Wesentlichen im Zweiten Weltkrieg die echten Nazis bekämpft haben trotzdem als böse darstellen kann, weil die USA halt angeblich ein intrinsisch rassistisches Land sind, dessen Zweck die Unterdrückung von PoC ist.
Alibifrage: weil wir hier gerade ohnehin schon am Abhitlern über Progressive sind, was hieltst Du von den Änderungsvorschlägen zu unserer Nationalhymne, die neulich irgendeine Frauenbeauftragte (ich meine, es war die des Bundestages gewesen) vorgeschlagen hat? Sind solche Zeilen mehr als nur die Worte aus denen sie bestehen, oder kann man im Sinne der aktuellen Tagespolitik frei daran herumdoktorn?
Die Hymne wird von Bundespräsident und Bundeskanzler festgelegt, irgendeine unterbeschäftigte Frauenbeauftragte hat da erst mal nichts zu melden. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass bei einer Regierung aus SPD, Grünen und Linken genug Idiotie zusammenfließen könnte, um so einen Stuss durchzusetzen.
Das Deutschlandlied hat eine gewisse Tradition, und an Traditionen stümpert man nicht leichtfertig herum, um irgendeinen aktuellen Zeitgeschmack zu befriedigen. Sollen froh sein, dass unsere Hymne nicht so blutrünstig ist wie andere.