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#1921 von Klopfer

Erinnert ihr euch an die Diskussion bei den Olympischen Spielen über Imane Khelif aus Algerien, weil diverse Sportlerinnen nicht gegen diese Person boxen wollten, da sie sagten, das sei ein Mann und daher wäre das unfair? Und wie sehr die Sportlerinnen dafür angefeindet wurden und auch die olympischen Organisatoren behaupteten, es stehe fest, dass es sich da um eine biologische Frau handele?
Tja, irgendwie wohl doch nicht. Wie der französische Le Correspondant herausgefunden haben will, stellte angeblich bereits 2023 eine medizinische Untersuchung des Hôpital Bicêtre in Paris und dem Mohamed-Lamine-Debaghine-Krankenhaus in Algier fest, dass es sich bei Khelif um einen biologischen Mann mit XY-Chromosomen und innenliegenden Hoden handelt, es keine Anzeigen von Eierstöcken und einer Gebärmutter gibt und Khelif offenbar an einem 5α-Reduktase-Typ-2-Mangel leidet.

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ZRUF
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Naja, wenn Toleranz wichtiger ist als die Gesundheit der Sportlerinnen.
Mal ganz ehrlich, sowas gehört einfach überprüft. Wenn sich dann rausstellt, dass Imane Khelif doch genetisch eine Frau wäre, dann wäre es für sie eine Untersuchung gewesen und für alle anderen Sicherheit. So ist das einfach nur ein Hauen und Stechen und ggf. eben die Gefährdung der anderen Sportlerinnen.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Ich persönlich bin da voll bei den Sportlerinnen gewesen. Zugegeben schaue ich praktisch keinen Frauensport (aber auch relativ wenig Männersport abgesehen von Eishockey), bin aber ein klarer Verfechter von "egal ob Person operiert wurde oder nicht, eine Trans Frau ist von Muskeln usw. ein Mann".
Ich finde solche Personen in den Frauensport zu lassen zerstört das komplette Konzept von Fairness, sobald es auch nur in irgendeiner Art und Weise körperliche Aspekte gibt. Reaktionszeiten, Kraft, Schnelligkeit usw. sind einfach nicht dasselbe und somit hätten die "100% biologischen Frauen" direkt einen Nachteil.

Ist denke ich schon schwierig dann für diese Personen eine faire Behandlung zu bekommen, ich sehe aber halt nur die Chance dass sie ihre eigene Sport-Niesche bekommen. Dann treten eben nur Trans gegen Trans an (der gleichen Art, wohlbemerkt). Wenns zu wenige gibt ist das bedauerlich, aber daran kannst du dann wenig ändern.

Nur so sehe ich eine realistische Chance dass der Frauensport fair bleibt. Plus es würde auch die Personen abhalten sich als Trans zu outen die das nur machen um eine höhere Siegeschance zu haben (weil biologischer Mann gegen Frau). Und ja, ich bin so gemein und unterstelle da gibt es ein paar.

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Geschrieben am
ZRUF
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Ist ja auch so, dass eben das Gegenteil ja auch nicht gemacht wird. Dass Biologische Frauen in den Leistungssport der Männer kommen.
Zum Einen, weil sie meist nicht die Leistung bringen können (gerade bei sowas wie Kampfsport), und zum Anderen, weil man da dann doch einen Schutz baut.
Wo sind denn die Forderungen, dass Transmänner auch im Profibereich der Männer zugelassen werden müssen? Das gibt es nur in die andere Richtung. Und wenn etwas so läuft, sieht man schon, dass es mit der Gleichberechtigung nicht weit her ist.

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Geschrieben am
Gast
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Ich hab den Fall während der Olympiade nicht verfolgt, aber es ist ja jetzt kein Fall, bei dem ein Mann eine Hormontherapie anfängt und dann in den Frauensport will. Wir reden immer noch über jemanden aus Algerien, die haben keinen Penis und keine Hoden gesehen, als er geboren wurde, also wurde vermutlich fälschlich Frau eingetragen und auch so angenommen. Das zeigt sich ja erst in der Pubertät, die Menstruation bleibt aus, die Brüste wachsen nicht... jetzt ist das ein muslimisches Land, ich weiß ja nicht, wie das bei denen so läuft mit der Aufklärung, aber könnte auch sein, dass das mit der Menstruation nicht so thematisiert wird, bzw. da guckt auch keiner nach, ob das vermeintliche Mädchen blutet. Und nicht jede Frau entwickelt viel Brust, kann man sich einreden, dass man hat nicht so viel abbekommen hat wie andere, wobei die ja größtenteils so gekleidet sind, dass man davon wenig mitbekommt.

Was ich sagen will, ich gehe erstmal nicht davon aus, dass Imane Khelif das lange Zeit überhaupt wusste. Die Frage ist eher, seit wann ist es bekannt und was waren die Konsequenzen und warum ist er/sie dann noch im Frauensport geblieben. Das ist ja schon ein Fall wo sich die betroffene Person auch entscheiden muss, lebe ich weiter als Frau, wie mein bisheriges Leben, oder will ich lieber Mann sein, was meien genetische Veranlagung wäre. Also unabhängig von der Frage nach der sportlichen Karriere sehe ich hier durchaus die persönliche Herausforderung sich zu überlegen, wer bin ich? Wer will ich in Zukunft sein? Das kann man nicht so einfach wegwischen und sagen, XY, die Sache ist klar, wenn man ein Leben lang als Frau aufwächst und sich damit dann identifiziert?

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Geschrieben am
ZRUF
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Klar gehe ich davon aus, dass Imane Khelif selbst lange nicht wusste, dass sie ein genetischer Mann ist.
Aber wenn Zweifel aufkommen, dann muss man eben auch im Sinne des Schutzes der anderen überprüfen. Dass Imane Khelif das System nutzt, solange es geht ist jetzt wiederum nicht ganz verwunderlich.

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Geschrieben am
Klopfer
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Wie die Person dann privat lebt, ist ja auch ziemlich schnuppe. Es verlangt ja keiner, dass man nach so einer Diagnose anfängt, typische Männersachen zu machen, die einen so vielleicht nicht interessiert haben.
Aber sobald das dann eben in aus gutem Grund geschlechtergetrennte Bereiche geht, muss man dann halt auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Der ärztliche Bericht war vom letzten Jahr, Olympia war dieses Jahr, die Person hätte schlicht nicht antreten dürfen. Es ist kein Grundrecht, bei Olympia mitmachen zu dürfen. (Und sicherlich sind die Zweifel am Geschlecht nicht erst im letzten Jahr aufgekommen. Schon allein die offensichtlichen körperlichen Attribute sagen: Das ist zumindest keine typische Frau.)

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Geschrieben am
(Geändert am 11. November 2024 um 12:31 Uhr)
Gast
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Ja, das wäre anständig gewesen, wenn man's weiß, dann gibt man Bescheid, von mir aus nicht aller Welt, aber dem eigenen Sportverband.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Es ist halt bedauerlich dass Profisport und andere populären Dinge gerne genutzt werden um bestimmte Dinge zu verbreiten, aber mittlerweile oft die Fairness und Sportlichkeit nicht mehr so beachtet wird.

Ich finde grade diese Domänen sind Orte an denen für jüngere Generationen noch gezeigt werden sollte, dass man fair und respektabel miteinander umgeht.

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Geschrieben am

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