Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



Hier gibt's kurze Kommentare, Links und Bilder - nicht nur von Klopfer selbst.

Hier steht, wie du selbst etwas posten kannst. Bitte beachte dabei die Regeln.

Zurück zur Hauptseite der Deponie



qwzt
Kommentar melden Link zum Kommentar

Das ein Atomkrieg eher suboptimal wäre ist glaube ich allen klar. Aber die Berechnung mit 100 Atombomben finde ich interessant. Ich habe mir bislang ehrlich gesagt nur wenig Gedanken über den nuklearen Winter in einem solchen Szenario gemacht.

Bei der heutigen Sprengkraft solcher Bomben sollten 100 aber ja auch ausreichend sein ein Land fertig zu machen.

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

Hab jetzt gelernt, dass wir nur einen klitzekleinen Atomkrieg brauchen, um die Erde abzukühlen. Warum tut denn niemand was gegen die Erderwärmung, wenn's doch so einfach ist?!

0
Geschrieben am
qwzt
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich dachte der Klimawandel wäre gar nicht echt? Hat Trump nicht gesagt das es den nicht gibt? Wozu also etwas dagegen unternehmen?

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

Jetzt bin ich verwirrt. ;_;

1
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ach vor Jahren gab es mal diesen artikel:

https://informationisbeautiful.net/2009/how-i-learnt-to-stop-worrying-and-love-the-bomb/

wir haben eifnahc nicht genügend Atombomben, umd ie Menschheit zu vernichten. Nuklearer Winter ist hart, aber wird die Menschheit an sich auch nicht auslöschen. Also werden schon viele sterben, schön wird es nicht, vor allem in den dicht besiedelten Gebieten, wo sehr wahrscheinlich auch Bomben runtergehen, aber sonst...

Das spannende an der Feststellung ist ja eher, dass ein Atomschlag sogar dem Angreifer Schaden zufügt, das ist doch die wichtige Botschaft. Und dass die 5000 Sprengköpfe, die jeweils Russland und die USA so haben einfach unsinnig viele sind.

Und zum Glück gibt es noch besonnene Menschen irgendwo da draußen an den roten Knöpfen des Untergangs:

https://satwcomic.com/thank-you-so-much-petrov

0
Geschrieben am
Stone
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Gast
Also bei den dicht besiedelten Gebieten erhebe ich Einspruch. Mein 5.000 Seelen Ort ist in unserem Bezirk bei der Feuerwehr der Strahlenschutzstützpunkt aus dem Grund, dass wir auf Grund unserer Topografie (Kessel) und eben inklusive der Nachbargemeinden auf ca. 8.000 Einwohner kommen, im kalten Krieg ein Ziel waren für einen atomaren Erstschlag. Quasi ein Schuss vor den Bug, mit "überschaubaren" Opferzahlen und eben durch den Kessel sollte sich der Fallout weniger verteilen.

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Stone: Das klingt aber schon ein bisschen paranoid oder zumindest danach, als wolle man die eigene Wichtigkeit aufblasen. Bei einem Atomschlag gibt's keinen Schuss vor den Bug, da hätte man sofort aus allen Rohren geballert, weil man (aufgrund der zum großen Teil automatisch ablaufenden) Gegenreaktion gar nicht sicher sein konnte, nach dem ersten Schuss überhaupt noch was abgeben zu können.

0
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

Stone, Russland hat etwa 5000 Sprengköpfe, das reihct ja nicht mal um alle Gemeinden mit über 8000 Einwohner in dne USA anzugreifen... Also mal ehrlich, wie wird man die Bomben verteilen? Die Hauptstädte werden was abkriegen. Die sind schon so groß, dass eien Bombe das Stadtgebiet gar nicht ausradieren kann. Aber vielleicht beschränkt man sich auf den Kern der Stadt.

Allein ind en USa existieren knapp 300 Städte mit über 100.000 Einwohnern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_St%C3%A4dte_in_den_Vereinigten_Staaten

Die EU besitzt knapp 60 Städte mit über 500.000 Einwohnern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_St%C3%A4dte_der_Europ%C3%A4ischen_Union

Und dann sind viele Bomben ja auch strategische Ziele gerichtet. Eigentlich ist die Bevölkerung ja egal, man muss den Militärapperat des Feindes ausschalten. Also Flughäfen, Brücken, Kasernen, Stützpunkte, usw. usw. also ob für Deinen Kessel da auch ne Bombe reserviert ist... aber ich verstehe das schon, das hat euch zu Männern gemacht, dieses Wissen, da ist eine Atombombe nur für uns bestimmt! Nicht so ein Plastikmüll-Klimawarm-Teletubbie-Armageddon das heute durch die Medien geistert... da kann man ja nur zum Waschlappen werden.

PS: frage mich, ob die Atommächte überhaupt Ziele in Afrika oder Lateinamerika im Visier haben mit ihren Bomben.

0
Geschrieben am
Stone
Kommentar melden Link zum Kommentar

Woher die ursprüngliche Intension kam, dass wir ein Ziel sind/sein könnten, müsste ich mal nachforschen. Dass wir bzw. der ehemalige Wehrausschuss und die Bezirkswehrleitung uns das aus den Fingern gesaugt haben, bezweifle ich allerdings. Bilde mir auch ein, dass wir vor ein paar Jahren das 60-jährige Jubiläum als Strahlenschutzstützpunkt hatten. Dass es mittlerweile absolut anachronistisch und überholt ist, ist mir schon bewusst.
Es gab auch im kalten Krieg ein Sprengstofflager in der Klamm, die in unseren Ort führt, damit diese gesprengt und versperrt werden konnte, damit der "Feind" nicht weiter vorrücken kann und sich die Österreicher in den Bergen verschanzen konnten. Und unser Ort wäre quasi der Zugang dazu.
Ich war selbst beim Miltiär in der ABC Abwehr Kompanie und weiß daher, dass wir mittlerweile kein Ziel mehr sein können, weil es auf Grund eurer Ausführungen absolut unlogisch ist. Doch wie bereits erwähnt, sind wir - soweit ich weiß - seit Anfang der 50ger eben der Stützpunkt. Und zum damaligen Zeitpunkt ergebe das schon Sinn.

Und lieber Gast, nein, das hat mich nicht zum Mann gemacht. Das war ein Mädel namens Tamara. ;) Aber ich weiß, worauf du anspielst. Und auch das ist nicht nötig. Bei der Feuerwehr habe ich genügend Brandeinsätze gehabt, Menschen aus verunfallten Autos gezogen, Keller ausgepumpt, aber leider auch Menschen, die ich mal weniger gut, mal besser kannte, sterben sehen. Und bei meinem Militärdienst war ich bei einem Katastrophenschutzeinsatz nach einem Erdbeben im Iran dabei und war auch an der "Front". Leider konnten wir keine einzige Lebendrettung verbuchen und haben nur Leichen gefunden. Da brauch ich keinen Strahlenschutzstützpunkt, der mich "zum Mann" macht. ;)

0
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Stone, naja, immerhin hatte die Sowjetunion vor den Abrüstungsverträgen ein Arsenal das weitaus größer war als heutzutage. Und man könnte annehmen zu Hochzeiten des kalten Krieges hätte es vor allem im Grenzgebiet der Mächte (also BRD und DDR) ordentlich gerumpst! Auch das fehlen von genühgend Langstreckenraketen hätte vor allem Mitteleuropa zum Schauplatz eines Bombardements gemacht. Die Situation ist heute eien andere, aber worauf die 5000 Sprengköpfe Russlands so zeigen weiß wohl ganz genau nur der Putin. Spannend wäre es aber schon.

Da hoffe ich mal, dass Du nichts zu beanstanden hast und Tamara ihre Sache ordentlich gemacht hat. Was ich meinte, im kalten Krieg lebte man mit dem ständigen Bewusstsein, dass es jederzeit vorbei sein könnte mit der schönen heilen Welt, in der man lebt. Und zwar so richtig Weltuntergangsmäßig vorbei. Aber gut, haste ja alles selbst erlebt.
Im Gegensatz dazu scheißt sich heute eine Nation ein, wenn der Wetterfrosch einen warmen Sommertag ankündigt und beim Discounter Plastiktüten verkauft werden. Natürlich kannd er Klimawnadel zur Bedrohung werden, aber es hat doch andere Qualitäten als ein Atomkrieg, an dem wir mehr als einmal knapp vorbei geschliddert sind. Ein hoch darauf, dass Trump noch nicht Präsident war. Konflikt am Checkpoint Charlie, ich aheb die ernsehbilder noch im Kopf (schwarz-weiß) wie die Amis udn die Sowjets sich da mit ihren Panzern in BErlin gegenüberstanden udn jeder auf die Befehle wartete. Ein Moment, in dem die Welt die Luft anhält. Kubakrise, Sowjetflotte fährt auf Kuba zu, die Amis blockieren mit ihren Schiffen. Das hätte ja so schief gehen können... oder eben der mutige Petrov, der ruhig bleibt, als unidentifizierbare Objekte (keine Raketen, nur ein Wetterphänomen, wie sich später herausstellte) über der Sowjetunion auftauchen und das Protokoll ignoriert, das den Gegenschlag vorsieht. Man hatten wir oft Glück.

0
Geschrieben am
Stone
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ich glaube, unsere Altvorderen nahmen an, dass der "Russ" die Atombombe per Flugzeug abwerfen wollte und da wir im Osten Österreichs liegen, wären wir in Reichweite. Wohin die Raketen jetzt zeigen, da bin ich ganz bei dir, das weiß wahrscheinlich nur Putin.

Tamara damals schon, meine Leistung war ausbaufähig. :lol:

Da ich ein 84er Jahrgang bin, habe ich den kalten Krieg ja nicht wirklich mitgekriegt. Außer dass man als Kind schon ein feines Gespür dafür hat, dass Erwachsene Angst haben. Denn daran kann ich mich schon erinnern, dass das hin- und wieder der Fall war und ich nicht gecheckt habe wieso.

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

:kratz: Aber Österreich galt doch als neutral und war auch nie Nato-Mitglied. Ich kapier irgendwie nicht, mit welcher Logik man glaubte, Ziel für die Sowjetunion bei einer Eskalation zwischen Nato und Warschauer Pakt zu sein. :doofguck:

0
Geschrieben am
Stone
Kommentar melden Link zum Kommentar

Die Beschlussfassung zur Neutralität war erst Ende Oktober 1955.

Und trotz unserer Neutralität haben wir immer eine gewisse Paranoia. Die lässt sich nicht abstellen und abstreiten.

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Vorher hatte Österreich aber auch keine Armee. Also... Hä?

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

"Finger weg von meiner Paranoia" möchte ich da kurz in den Raum werfen.
Ansonsten: weitermachen, ist spannend, was ihr so erzählt. Mein ältestes Geschwisterkind ist Stones Jahrgang, da hab ich aber irgendwie weniger Geschichten mitgekriegt...

0
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

Neutral... was heißt denn das bitteschön? Niederlande und Belgien waren auch neutral, zweimal, trotzdem sind die Nazios einmarschiert. Neutralität ist doch kein Garant für irgendwas. Die Finnen werden auch nicht erwartet haben, im Falle eines Falles als Pufferstaat zwischen den Blöcken nicht überfallen zu werden. Also wenn ich Sowjetführer gewesen wäre udn den ernstfall des kalten Krieges hätte planen müssen, warum sollten dann die Truppen des Warschauer Pakts nicht Österreich besetzen? Von da aus kann man sowohl den Süden Deutschlands als auch den Norden Italiens angreifen. Was sollte einen davon abhalten? Neutralität? Diplomatie? Der internationale Gerichtshof in Den Haag? Wenn der kalte Krieg heiß geworden wäre, gäbe es nur noch Sieg oder Niederlage, aber "den Sieger fragt man nicht wie er gewonnen hat" (frei nach Stalin)

Ich glaube man kann sich wohl daruaf einigen, es wäre ziemlich häßlich geworden, vor allem in Mitteleuropa. Seien wir froh, dass es nicht so weit kam. Atomkrieg ist einfach ne dumme Idee, schon immer gewesen.

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Wenn die Deutschen Atombomben gehabt hätten, hätten sie aber auch nicht den Umweg über Belgien gehen müssen, sondern hätten die französische Gegenwehr direkt zu Klump gehauen. Es macht einfach keinen Sinn, ein neutrales Land mit Atomwaffen zu beharken, nicht mal, um dann durchzumarschieren. Dazu sind Atomwaffen zu wertvoll, die setzt man lieber gegen den richtigen Feind ein. :kratz:

0
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

Der Punkt ist natürlich richtig. Prinzipiell sind Atomwaffen stark begrenzte Güter, die man nicht so verschwendet.

Also die Paranoia der Menschen im kalten Krieg kann ich schon verstehen. Gerade kurz nach dem zweiten Weltkrieg, der ja verherrend in den meisten Gegenden war und den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki hätte ich wohl auch lieber ein paar Bunker mehr als weniger gebaut für den Ernstfall.

0
Geschrieben am
Stone
Kommentar melden Link zum Kommentar

Je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komm ich zu dem Schluss, dass das einfach eine Paranoia unserer Altvorderen war. :D Danke für eure Einwände. Manche Dinge nimmt man ohne solche Ansätze von außen schlicht als gegeben war.

Wobei ich die Paranoia durchaus nachvollziehen kann. Wahrscheinlich war mein Großvater damals auch dabei und der kam zu der Zeit gerade aus der russischen Gefangenschaft, nachdem er in Stalingrad dabei war, retour. Und war traumatisiert.

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

"Just because you're paranoid
don't mean they're not after you!"
Die Leute damals hatten wohl, wie dein Großvater, gute Gründe für ihre Befürchtungen, auch, wenn diese sich glücklicherweise als falsch herausstellten. Besser so als andersrum.

0
Geschrieben am

Nur registrierte Mitglieder können hier Einträge kommentieren.

Zurück zur Hauptseite der Deponie