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#289 von mischka

OK, ok, ok, erst mal: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen :mwhaha:

Davon ab: Ich zitiere:

Für Bennetts Anwälte war der Vorfall in dem Hotel eine "sexuelle Nötigung", durch das der einstige Kinderdarsteller traumatisiert wurde - mit Folgen für seine geistige Gesundheit und sein Einkommen.
Hmm, was mag da wohl passiert sein? :klarerfall:

Hat sie ihn ans Bett gefesselt und vergewaltigt? Hat sie ihm einen Revolver an die Birne gehalten, sodass er sich nicht wehren kann? NEIN!
Später habe sie ihn geküsst, aufs Bett geworfen und Oralsex an ihm vorgenommen.
Moment mal, der Typ ist traumatisiert, weil eine heiße Schnecke ihm einen geblasen hat? :ehwas:
Aber es geht weiter:
Dann hätte sie sich auf ihn gelegt, und sie hätten Sex gehabt.
Ok, jetzt versteh ich, warum er so fertig war. Eine heiße Schnecke hat mit ihm geschlafen, als er 17, in Worten SIEBZEHN!!! war.

WAS
FÜR
EIN
DUMMER
LAPPEN.

btw: Ein Teil der Zitate kommt von stern.de

Link: [https://www.tagesschau.de/kultur/asia-argento-101.html]
-5 Punkt(e) bei 13 Reaktion(en)
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mischka
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Nach den Ereignissen im Hotelzimmer habe er sich verwirrt, beschämt und geekelt gefühlt.

Quelle

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ich glaub zwar persönlich auch nicht, dass der Typ wirklich so traumatisiert wurde, aber es ist natürlich schon bemerkenswert, dass eine, die quasi eine Karriere draus gemacht hat, sexuelle Eskapaden in Hollywood anzuprangern, selbst offenbar sexuell recht aggressiv vorging (und ich habe kaum Zweifel, dass die Initiative da von ihr ausging). Im Sinne der Gerechtigkeit finde ich es also gar nicht so verkehrt, wenn das jetzt für sie zum Bumerang wird. (Ich glaub auch bei Weinstein nicht, dass das alles so eindeutige sexuelle Nötigung war; die meisten werden ganz bewusst mit ihm gefickt oder sonstige sexuelle Sachen gemacht haben, weil sie sich handfeste Vorteile versprachen, das war dann also ein "Wasch mir meinen Pelz, dann wasch ich deinen"-Geschäft.)

5
Geschrieben am
(Geändert am 20. August 2018 um 17:26 Uhr)
Yaso Kuuhl
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Naja, als 17jähriger wäre ich jetzt auch nicht so begeistert gewesen, wenn eine 37jährige ungefragt an mir rumgelutscht hätte. "Heiße Schnecke" ist da relativ. Sie soll ja auch sowas wie eine Mutter für ihn gewesen sein...

Dass er aber jetzt rumheult, er hätte deswegen keine Karriere mehr gemacht, ist allerdings dezent übertrieben.

0
Geschrieben am
mischka
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@Yaso: Naja, ich hätte mich wohl nicht beschwert. Wenn er es nicht gewollt hätte, hätte er mal das Wort "Nein" versuchen können. In Deutschland wäre das wohl nicht strafwürdig gewesen.

1
Geschrieben am
Askat
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Das nein oder der Beischlaf?

Wenn sie auch nur entfernt eine erzieherische/betreuende Stellung für ihn eingenommen hat, wäre dies in Deutschland sehr wohl strafbar gewesen.

Nur einvernehmlicher sex mit 16-17 jährigen ohne betreuerische Stellung ist nicht strafbar.

@topic die Frau krakeelt ganz viel und macht es selbst? Zeigt eigentlich nur mal wieder, das häufig die am lautesten schreien, die von sich selbst ablenken wollen. Ob nun sich selbst oder andere ist dann noch ein anderer Punkt.

Ich denke mit 17 ist man eigentlich schon in der Lage sich zu wehren. Wenn Alkohol im Spiel war, sähe die Sache noch einmal ganz anders aus. Sie selbst wäre nicht unbedingt mein Typ, aber für eine Nacht hatte vermutlich weder nein 17 jähriges noch mein heutiges ich nein gesagt.

So oder so, sollte aufgrund der Gesetzesverletzung jetzt aber die Staatsanwaltschaft ermitteln, denn nur weil er keine Anklage mehr erhebt, sollte das damit eigentlich nicht aus der Welt sein. Sonst kann sich doch jeder reiche schnösel durch die minderjährigen in den armen vierteln Vögeln und anschließend alle fürs schweigen bezahlen.

2
Geschrieben am
(Geändert am 20. August 2018 um 21:54 Uhr)
IdefixWindhund
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Nicht schlecht:
Erstens, mit jungen 17 Jahren von einer reifen Frau eine geblasen bekommen, und danach eingeritten wird, ... dafür würden bestimmt sogar viele dafür zahlen.

Und er bekommt 380.000$ damit er den Mund hält. Und nicht mal das kann der Bub gut.

Zweitens, muss ich zugeben dass mich das ganze mit einer gewissen Schadenfreude erfüllt. Eine, die Mitgründerin der #MeToo Bewegung, die am lautesten Protestiert, und herum gegeifert hat, nimmt es mit dem einvernehmlichen sexuellen Verkehr/ sexuelle Nötigungen auch nicht so ernst. :aufdiefresse:

Drittens, wie soll ich das Ganze nun sehen? Der Bub heult herum, weil er das bekommen hat, wovon viele 17 jährige Teenager nicht mal zu träumen wagen. Sex und viel Geld dafür bekommen.

Auf der anderen Seite, hätte er nichts gesagt, wäre die Story (Skandal) nie ans Licht gekommen.

0
Geschrieben am
Ricksi
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Unabhängig von dieser Geschichte sind wir uns aber alle einig, dass sexuelle Nötigung und sexuelle Belästigung ein mieses Vergehen sind. :kuh: Egal welches Geschlecht oder Alter Opfer und Täter haben. :soistdas:

6
Geschrieben am
(Geändert am 21. August 2018 um 15:09 Uhr)
Shoshana
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Gehts noch? Wenn die Geschlechter umgekehrt wären, wären wir uns alle einig dass es daneben ist.

Auch Männer und Jungs müssen nicht immer Sex wollen und können dazu genötigt werden.
Warum er sich nicht gewehrt hat ist eine andere Frage, aber das Problem in slchen Situationen ist ja das Machtverhältnis.

Ich muss sagen ich finde es ziemlich erschreckend, was hier so gepostet und kommentiert wird.

Solche Reaktionen machen es für männliche Opfer schwierig, zur Polizei zu gehen oder auch nur über Vorfälle zu reden. Auch Männer haben ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Das ist irgendwie das gleiche niveau als wenn mir jemand an den Arsch fasst und mir dann erklärt wird, dass ich es als Kompliment nehmen soll, bedeutet doch nur dass mich jemand attraktiv findet.


So... let the shitstorm begin...

10
Geschrieben am
mischka
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@Ricksi: Ja, da hast du recht. Nur muss man bei den Begrifflichkeiten aufpassen. Die hiesige Definition von sexueller Nötigung ist bei weitem nicht deckungsgleich mit der US-Definition!

Da die US-Definition sehr, wirklich sehr sehr weit gefasst ist, würde ich behaupten, dass eine Übersetzung in der Presse ohne eine Erklärung fast schon fahrlässige Vorverurteilung ist. Insofern ist nicht jede sexuelle Nötigung nach US-Definition ein mieses Vergehen!

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Shoshana: Ich stimme dir zu, dass männliche Opfer sexueller Gewalt zu oft nicht ernst genommen werden, und dass das sicherlich nicht hilfreich ist, wenn er als Lappen bezeichnet wird. (Bin auch nicht so begeistert von einigen Kommentaren hier.)

Allerdings hab ich eben (auch bei Mädchen und Frauen ab 16) oft mal Zweifel, ob sie wirklich immer so traumatisiert sind, wie ihre Anwälte Jahre später behaupten, wenn es keine Vergewaltigung war, sondern sie halt verführt oder überredet wurden (oder eben sogar selber verführt haben, was ja durchaus auch vorkommt).
Wenn dann (wie auch in diesem Fall) das angebliche Opfer später noch an den Täter vertraute Nachrichten geschickt hat und dann Jahre später mit den Anschuldigungen rausrückt, dann wächst die Skepsis noch mal um einige Größenordnungen. Und hier ist es ein ehemaliger Kinderstar, der seine Karriere nicht mit dem gleichen Erfolg fortsetzen konnte, da könnte schon der Geruch des Geldes eine starke Motivation sein.

(Generell denk ich: Wenn dir erst im Nachhinein auffällt, dass es dir nicht gefallen hat, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es unsinnig wäre, es der anderen Person vorzuwerfen.)

5
Geschrieben am
Askat
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Ja, ich Stimme hier klopfer zu. Natürlich muss man auch einige Zeit haben, um sich darüber klar zu werden, aber Jahre sollte das nicht dauern.

In meinen Augen bleibt dem Gesetzgeber aber nur zweierlei:
Entweder er verbietet jede sexuelle Handlung mit minderjährigen und macht damit viele glückliche Paare (17 + 19 zB) strafbar, oder er erlaubt es im eingeschränkten Rahmen und muss dann im Zweifel auch mal ein Arschloch davonkommen lassen, weil das Opfer einfach zu lange gebraucht hat. Das ist beides nicht fair, aber so wie es aktuell ist, vermutlich noch am sinnvollsten.

Dennoch halte ich weitergehende Untersuchungen für gerechtfertigt (zB wegen Alkohols) und würde mich ehrlich gesagt freuen, wenn die Frau exakt das gleiche Schicksal ereilt, wie diejenigen, die sie an den Pranger gestellt hat. Vielleicht überlegen ein paar der kreischenden me2 Frauen dann ja mal genau, ob sie nicht ebenfalls schon einmal fragwürdige Entscheidungen getroffen haben.

Hier in Deutschland ist das ganze Thema ja zum Glück wieder recht schnell eingeschlafen, aber in den USA wohl zusammen mit den PC Leuten ziemlich präsent.

Das soll übrigens nicht die Täter in Schutz nehmen, sondern diese Hexenverfolgung und lynchmobmentalität eindämmen.

0
Geschrieben am
Shoshana
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@Klopfer

Da geb ich dir Recht.
Und die Vorwürfe sind ja auch schwerwiegend und sollten nicht erhoben werden, weil man später was bereut.

Die Zeit sollte dabei keine Rolle spielen weil es durchaus sein kann, dass man Jahre braucht bis man über etwas sprechen kann, gerade eben wenn man tatsächlich traumatisiert ist.

Die Nachrichten finde ich da das bessere Argument.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Na ja, aber je länger man braucht, desto weniger ist es möglich, das wirklich zu beweisen, wenn nicht gerade Fotos oder Videos gemacht wurden oder es Zeugen gibt oder der Täter (wie Bill Cosby) so doof ist, zuzugeben, dass er seine Opfer mit Medikamenten abfüllt. Zeit wird also immer eine Rolle spielen, und nur weil einem nicht gefällt, die Opfer unter Druck zu setzen, gibt's gute praktische Gründe dafür.
Dass in Deutschland eine Verjährungszeit von 20 Jahren gilt, die auch erst mit Vollendung des 30. Lebensjahrs beginnt, halte ich für Quatsch - nicht weil ich Vergewaltiger schützen will, sondern weil es nach der Zeit meist gar nicht möglich sein wird herauszufinden, was da wirklich passiert ist.

1
Geschrieben am
mischka
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Gehts noch? Wenn die Geschlechter umgekehrt wären, wären wir uns alle einig dass es daneben ist.
@Shoshana: Nein, wir wären uns nicht einig. Aus folgenden Gründen:

Wir wissen nicht, ob die nette Dame explizit Alkohol ausschenkte, um den Kerl zu verführen. Es ist ja wohl sehr wohl möglich, dass sie einfach gefeiert haben, sie geil wurde, und Sex wollte. Im Zweifel für die Angeklagte. Dann kommt hinzu, dass man ab einem bestimmten Alter reif genug ist, Nein zu sagen. Wenn man das nicht auf die Reihe bekommt, ist man nicht lebensfähig. Es kann nicht angehen, dass jmd. bestraft wird, weil er jmd. verführt hat, ohne schlechte Absichten zu haben. Verführen an sich darf nicht strafbar werden!

1
Geschrieben am
Shoshana
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@mischka

Es kann nicht angehen, dass jmd. bestraft wird, weil er jmd. verführt hat, ohne schlechte Absichten zu haben. Verführen an sich darf nicht strafbar werden!

Volle Zustimmung meinerseits

Dann kommt hinzu, dass man ab einem bestimmten Alter reif genug ist, Nein zu sagen. Wenn man das nicht auf die Reihe bekommt, ist man nicht lebensfähig.

Hier nicht so.
Wenn man unter Druck gesetzt wird und man weiß, dass das nein für einen selbst oder andere Konsequenzen haben wird, die möglicherweise die Existenz bedrohen, ist es nicht mehr so ganz einfach nein zu sagen, (ich behaupte nicht dass das hier der Fall war, ich sage das allgemejn).
Machtverhältnisse spielen eine Rolle.
Wenn du weißt, du bekommst ne Kündigung, wenn du nicht mit deinem Chef schläfst, und deshalb eben nicht nein sagst, weil du Angst um deine Existenz hast, bist du dann nicht lebensfähig oder dein Chef unschuldig?

2
Geschrieben am
mischka
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@Shoshana: Grundsätzlich stimme ich dir zu, (wie fast immer :abknutsch:, hab dir auch ein Herz dagelassen ;-) ), ich sehe aber folgendes Problem:

Wie möchte man den Druck nachweisen? Wenn ein Chef sich von einer Mitarbeiterin (oder von mir aus eine Chefin sich von einem Mitarbeiter) angezogen fühlt, ist es leicht für den Untergebenen zu behaupten, man sei unter Druck gesetzt worden. Spätestens wenn die Beziehung zu Ende geht, haben manche Menschen den - meiner Meinung nach völlig bescheuerten - Druck, dem Ex noch mal eine mit zu geben. Es ist halt schwierig, so etwas zu beweisen.

Und natürlich ist ein Chef / eine Chefin ein Arsch, wenn man weiß, dass man seine Stelle verliert, wenn man nicht mit betreffender Person schläft. Das sollte strafbar sein. Aber es wird i.d.R. kaum zu beweisen sein und ist letzten Endes nur verhinderbar, wenn man i.A. Beziehungen zwischen Chefs und Untergebenen verbietet, was viel, viel zu weit geht.

Im konkreten Fall allerdings behauptet nicht mal das Opfer, dass es so war. Das Opfer meint, es sei nicht aufgrund irgendeines konkreten Verhaltens von Frau Argento sexuelle Nötigung gewesen, sondern einzig und allein aufgrund der Tatsache, dass er keine 18 und angetrunken war (ob das aufgrund von spontanem Feiern, oder mit Absicht geschah, ist nicht zu klären, weil man dafür Gedanken lesen können müsste). In Deutschland wäre damit der Straftatbestand der sexuellen Nötigung nicht erfüllt gewesen.

3
Geschrieben am
(Geändert am 22. August 2018 um 6:28 Uhr)
Mandarine
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Wir wissen nicht, ob die nette Dame explizit Alkohol ausschenkte, um den Kerl zu verführen. Es ist ja wohl sehr wohl möglich, dass sie einfach gefeiert haben, sie geil wurde, und Sex wollte. Im Zweifel für die Angeklagte. Dann kommt hinzu, dass man ab einem bestimmten Alter reif genug ist, Nein zu sagen. Wenn man das nicht auf die Reihe bekommt, ist man nicht lebensfähig. Es kann nicht angehen, dass jmd. bestraft wird, weil er jmd. verführt hat, ohne schlechte Absichten zu haben. Verführen an sich darf nicht strafbar werden!


Ach komm, als wenn das Medienecho und die Öffentlichkeit in einem umgekehrten Fall so argumentieren würden, das glaubst Du doch wohl selbst nicht. Da wäre allein das Vorhandensein von Trunkenheit genug, und der Altersunterschied würde die Sache in der öffentlichen Meinung komplett bestätigen (und wenn Du mir das nicht glaubst, dann geh doch eben einfach mal über die Zeitlinie der #metoo-Tweets zurück, da sieht man das nämlich sehr schön).

Insbesondere "In dubio pro reo" gilt halt ausschließlich für das Strafgericht, nicht für die öffentliche Meinung (genau das war ja eine Rechtfertigung für #metoo, weil ausgerechnet in den USA "in dubio pro reo" vor allen Gerichten und schon bei den Ermittlungsbeamten gilt, nicht nur im Strafprozess wie bei uns). Und sagen wir es mal so: Für genau solche Fälle sind bei uns schon Politiker und Wirtschaftsgrößen gegangen worden, weil die öffentliche Meinung stark genug war.

0
Geschrieben am
mischka
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als wenn das Medienecho und die Öffentlichkeit in einem umgekehrten Fall so argumentieren würden, das glaubst Du doch wohl selbst nicht.
Nein, das glaube ich in der Tat nicht. Aber ich bin der Meinung, dass es Unrecht ist! Wenn jetzt jmd. argumentiert, dass sie jetzt fertig gemacht werden muss, weil ein Mann im umgekehrten Fall auch fertig gemacht werden würde, so wünscht man sich also gleiches Unrecht für alle. Dabei halte ich es für wesentlich erstrebenswerter zu versuchen das Unrecht für alle zu beseitigen, oder etwa nicht?


Btw: Was man ihr allerdings definitiv vorwerfen kann, ist ihre Heuchlerei! Aber das ist ein anderes Thema!

Edit2: Ich habe ihn übrigens nicht als dummen Lappen bezeichnet, weil er kein Sex wollte. Ich habe ihn derart tituliert, weil er wahlweise ein verlogenes Arschloch ist, der zunächst Spaß im Bett hatte, dafür mehr als fürstlich entlohnt wurde und dann trotzdem der Schauspielerin das Leben versaut hat, oder aber er ist ein Lappen, der nicht nein sagen konnte/wollte und seine eigene Schwächen auf andere schiebt.

2
Geschrieben am
(Geändert am 22. August 2018 um 9:03 Uhr)
IdefixWindhund
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Der Meinung bin ich auch:
Auf der einen Seite scheint der Junge doch Spaß daran gehabt zu haben. Mit 17 Jahren sollte man im klaren sein was man will, und was nicht.

Hinzu kommt dass bei der angewendeten Reiterstellung, so wie er es beschrieben hat, ja etwas stehen muss, um geritten zu werden. Und ich gehe mal davon aus, dass dabei die Frau schon merkt wenn der berittene keinen Bock hat, da der Penis kaum die Standhaftigkeit besitzt nach oben zu stehen damit sich Frau draufsetzen kann.

Dass der Junge ne Menge Geld kassiert hat wird in erster Linie daher kommen, weil er zu diesem Zeitpunkt eben Minderjährig war.

Auch hat das ganze 2 Fade Beigeschmäcker. Vor der Veröffentlichung kannte ich den Schauspieler gar nicht. Und wir wissen, für PR und wieder in die Schlagzeilen kommen tun manche alles --> Siehe Promie Big Brother, Tschungel Camp, das Safari Dingens auf Pro 7, ... wie gut passt da also die Story um wieder in der Presse zu landen.

Ebenso ist die #MeToo Kampagne ja jetzt nicht mehr so taufrisch. Wieso kommt der mittlerweile große Bub jetzt damit ums Eck? Ich verstehe es nicht. Logisch wäre wegen der PR. Hollywood haut jetzt auch nicht mehr Filme wie am Fließband raus. Also muss man sich ja anderweitig wichtig machen. Oder denkt ihr der Bub bekommt keine Gage für die ganzen Auftritte, und Interviews!?!?!?

Zum eigentlichen Thema:
Natürlich ist es unverantwortlich und asozial egal welchen Geschlechts jemanden zum Sex auszunutzen, breit zu reden, oder zu zwingen. Und ich bin dafür dass egal welches Geschlecht ausgenutzt wurde, dies Strafrechtlich verfolgt wird. Wenn ich jemanden beleidige, oder haue, kann ich auch verklagt werden, zurecht auch.

Das Verhältnis der Anzeigen ist bei Frauen höher. Gerade durch die MeToo Kampagne, den Femininen Aufschwung, die Gleichberechtigung, ...

Bei Männern gibt es aus meinen Gedächtnis heraus eher mehr Anzeigen mit Pfarrern, Priester, die das mit der Nächstenliebe etwas zu wörtlich gehandhabt haben. Bleibe ich bei der allgemeinen Presse fallen mir maximal 2 Berichte ein wo eine Frau wegen sexuellen Handlungen an minderjährigen Jungs verklagt wurde.

Warum es so wenige sind, bzw. wieso es augenscheinlich keine Anzeige von Männern gibt die Frauen wegen sexuelle Verbrechen verklagen ... weils Männer sind!

In wohl allen Köpfen ist der Mann der starke Beschützer von Frau, Hof, Kinder, ... ebenso mögen Männer Sex. Ein Mann der von einer Frau sexuell missbraucht wird - so was passt nicht ins Weltbild. Ähnelt ein Paradoxon. Ein starker Erwachsener Mann kann sich nicht gegen eine Frau wehren? WTF?

Dass es das aber gibt, hab ich als Beispiel selbst im Haus. Der Mann eher zurückhaltend, unauffällig, wird von seiner Frau teils regelmäßig verdroschen. Die Kinder wollte Sie, also gehe ich mal davon aus dass das beim Kinder machen eher nichts mit Freude zu tun hatte. Oder Sie setze ihn unter Drogen, kann mir keiner sagen dass es ein Raumspray gibt mit den Namen "Marihuana extrem".

Warum er keine Hilfe sucht? Immerhin ist es kein Weichei, oder Schwächling, ... es gibt hier keine Anlaufstelle. 3 Frauenhäuser, für Männer nichts. Und man bekommt als Nachbar ja einiges mit, Sie setzt ihn unter Druck, 2 Kinder, keiner wird dem glauben dass er hinter der Fassade von seiner Frau misshandelt wird.

0
Geschrieben am
Mandarine
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@mischka

oder aber er ist ein Lappen, der nicht nein sagen konnte/wollte und seine eigene Schwächen auf andere schiebt.


Und genau das ist der Punkt, den ich für feinste Doppelmoral halte - genau diese Geisteshaltung ist nämlich bei Frauen in der gleichen Situation vollkommen legitim, und wird als absolut ausreichend akzeptiert, um eine eigentlich einvernehmliche Handlung zur Vergewaltigung zu stilisieren. Und sowohl die Öffentlichkeit, als auch die Gesetzgeber in den verschiedensten westlichen Nationen, die von #metoo irgendwie betroffen waren haben sich willens gezeigt, dahingehend etwas anzupassen. Warum genau sollte man dann also in der Hoffnung, dass es irgendwann besser wird den Kürzeren ziehen? Am besten treibt man das Spiel genauso und völlig auf die Spitze, bis irgendwann genügend Menschen einsehen, dass sich etwas ändern muss.

@IdefixWindhund
Hinzu kommt dass bei der angewendeten Reiterstellung, so wie er es beschrieben hat, ja etwas stehen muss, um geritten zu werden. Und ich gehe mal davon aus, dass dabei die Frau schon merkt wenn der berittene keinen Bock hat, da der Penis kaum die Standhaftigkeit besitzt nach oben zu stehen damit sich Frau draufsetzen kann.


Da haben wir's wieder: Männer kann man ja gar nicht vergewaltigen, weil da sonst kein harter Schwanz wäre. Lustigerweise wird die gleiche Logik dann nicht mehr angewandt, wenn mal wieder ein Psychologe erklärt, warum Frauen während einer Vergewaltigung durchaus feucht im Schritt werden können. Das ist doch genau die Doppelmoral, die hier von einigen kritisiert wird!

Ebenso ist die #MeToo Kampagne ja jetzt nicht mehr so taufrisch. Wieso kommt der mittlerweile große Bub jetzt damit ums Eck?


Weil er eben nicht auf den Zug aufspringen, und eigentlich ein Medienecho vermeiden wollte - das wäre jetzt eine sehr wohlwollende Interpretation, die zumindest dadurch gestützt wird, dass er nicht unmittelbar an die Presse gegangen, sondern die Sache über irgendwelche Dokumente an die Presse kam. So sieht kein "Auspacken" für maximale Gelderzeugung aus. Die Wahrheit wird wohl eher irgendwo dazwischen liegen.

1
Geschrieben am
mischka
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Hinzu kommt dass bei der angewendeten Reiterstellung, so wie er es beschrieben hat, ja etwas stehen muss, um geritten zu werden. Und ich gehe mal davon aus, dass dabei die Frau schon merkt wenn der berittene keinen Bock hat, da der Penis kaum die Standhaftigkeit besitzt nach oben zu stehen damit sich Frau draufsetzen kann.
Also dem kann ich nicht zustimmen! Der Ständer ist eine biologische Reaktion auf die man ggf. keinen Einfluss hat. Ich behaupte mal, dass man mit genügend manueller Reizung (insbesondere bei einem 17-jährigen) einen Ständer erzeugen kann.

Insofern ist deine Ansicht (sorry für den direkten Angriff) ebenso daneben, wie die These, dass eine Frau, wenn sie einen Orgasmus hatte, nicht vergewaltigt wurde. Ähnlich wie die männliche Erektion ist auch der (sowohl männliche, als auch weibliche) Orgasmus zumindest teilweise eine Reaktion auf äußere Umstände und darf nicht missverstanden werden als Freude oder Spaß. Viele weibliche Opfer machen sich selbst fertig und fühlen sich schlecht, weil sie einen Orgasmus hatten, als sie vergewaltigt wurden.

Fazit: Bitte trenne den Wunsch Sex zu haben, von rein biologischen Reaktionen auf äußere Umstände!

3
Geschrieben am
Sajoma
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Ich hab mich in das Thema jetzt nicht reingelesen, aber ich behaupte, auch wenn ich das getan hätte, hätte ich das Rätsel nicht lösen können. Zu dem konkretem Fall muss ich glücklicherweise auch gar keine Meinung haben. Allgemein bin ich froh, wenn irgendwann Missbrauch und Gewalt jeglicher Art für beide Geschlechter und alle Konstellationen von Opfern zu Tätern gleich behandelt werden, und zwar gerecht. Bis dahin finde ich aber, dass auch Männer dasselbe zweifelhafte Recht auf Vorteile aus einer ggf aufgebauschten Geschichte haben wie Frauen: eigentlich keins, aber wenn Frauen dafür auch selten belangt werden, muss dasselbe auch für Männer gelten. Meine irrwitzige Hoffnung ist, dass dadurch bei einigen der Groschen fällt, dass es gar nicht so geil ist, wenn man selbst angeklagt wird und die öffentliche Meinung sich einen Dreck um "in dubio pro reo" schert (und damit de facto dein Urteil spricht und vollstreckt). In der Realität wird sich das vermutlich einfach nur immer weiter hochschaukeln, bis Männer und Frauen offen Feinde sind, oder so. (Gibt's dazu schon Dystopien?)

0
Geschrieben am
mischka
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Sorry für den Doppelpost, habe gerade erst den Post von Mandarine gesehen.
Edit: Danke Sajoma, so ist's kein Doppelpost mehr :D

Und genau das ist der Punkt, den ich für feinste Doppelmoral halte - genau diese Geisteshaltung ist nämlich bei Frauen in der gleichen Situation vollkommen legitim, und wird als absolut ausreichend akzeptiert, um eine eigentlich einvernehmliche Handlung zur Vergewaltigung zu stilisieren.
Wirfst du jetzt mir die Doppelmoral vor, oder der Allgemeinheit?

Bei mir persönlich kann ich nämlich keine Doppelmoral erkennen. Ich bin der Meinung, dass ein Täter wissen muss, dass er Täter ist, um Täter zu sein. Wenn ich also die berechtige Meinung habe, sie treibt es freiwillig mit mir, darf das nicht strafbar sein. Wenn eine Frau die berechtigte Meinung habe, ein Typ treibt es freiwillig mit ihm, so darf das ebenfalls nicht strafbar sein.

Wenn ich eine Frau also verführe, indem ich ihr ggf. ein Glas Sekt gebe, Kerzen anmache, sie massiere und dabei irgendwann intim werde, so bin ich durchaus der Meinung, dass sie, wenn sie schweigend genießt, nicht vergewaltigt worden ist. Der Sekt kann ja auch einfach zum Aufbau einer romantischen Atmosphäre genutzt worden sein, und nicht zum Abfüllen.
Ich muss hier auch ganz ehrlich sein, wenn jeder Sex ohne vorheriges ausdrückliches "Ja" eine Vergewaltigung wäre, so wäre nicht nur ich, sondern auch viele andere Serienvergewaltiger. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch so ist, aber bei mir bahnt sich Sex i.d.R. durch verführerische Taten an, und nicht durch ein schnödes "Haste Bock?" an, was ich für gänzlich unromantisch halte. Aber der Fairness halber bin ich nach der Definition nicht nur Täter, sondern auch Opfer. Auch ich wurde schon mal ungefragt (von meiner damaligen Partnerin) mit Nacktbildern angeschrieben und als ich heim kam, wurde ich nicht gefragt, ob ich Lust habe, sondern brutalerweise aufs Bett geworfen, meine Hose wurde mir ohne zu fragen von dieser Frau, die einen Hauch von Nichts trug entrissen und ich wurde ganz schlimm vergewaltigt. :zufrieden:

Und lass es mich so ausdrücken: Würde mich eine Frau, auf die ich keinen Bock habe, auf's Bett werfen, so würde ich artikulieren, dass ich derartige Nähe nicht wünsche!

1
Geschrieben am
(Geändert am 22. August 2018 um 12:03 Uhr)
Mandarine
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Würde mich eine Frau, auf die ich keinen Bock habe, auf's Bett werfen, so würde ich artikulieren, dass ich derartige Nähe nicht wünsche!


Und genau da kommen wir zu dem Punkt, an dem Du von Dir in Deiner Situation nicht auf die eines anderen schließen kannst. Allein der Altersunterschied (in Verbindung mit dem jungen Alter des mutmaßlichen Opfers - mit 17 weiß man nämlich nicht mal eben so sicher, was man will, darum ist man da hierzulande z.B. auch nur eingeschränkt geschäftsfähig) und die angeblich doch hierarchisch geprägte Beziehung, die die beiden vorher zueinander hatten bedeuten da eben schon einen Unterschied zu Deiner regelmäßigen Geschlechtsverkehrpartnerin.

Es sagt auch niemand, das grundsätzlich jeder Sex ausdrücklicher Zustimmungsbekundungen bedarf, weil auch das wieder situationsabhängig ist. Wie Du in Deinem Beispiel schon sehr schön beschreibst, ist das eben keine grundsätzliche Voraussetzung.

Ich bin der Meinung, dass ein Täter wissen muss, dass er Täter ist, um Täter zu sein.


Du kannst hierzulande durchaus Täter sein, ohne es zu wissen. Ignorantia iuris non excusat (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht) gilt außerhalb von Verbotsirrtümern durchgängig auch bei uns, bei den Amerikanern sind Verbotsirrtümer noch strenger geregelt als bei uns, und unsere Vorgaben welcher Irrtum denn unvermeidlich wäre sind bereits abartig schwer zu erfüllen.

Es geht hier auch gar nicht um die Strafbarkeit im Sinne des Strafrechts (die Frage ist eindeutig beantwortet, weil in Kalifornien jeglicher Sex mit Minderjährigen illegal ist, da brauchen wir gar nicht drüber diskutieren), sondern um die öffentliche Rezeption. Und da liegt eben die Doppelmoral zu sagen, dass der Typ ein Lappen sei, weil er die gleiche Behandlung für eine wesentlich fragwürdigere Tat als viele #metoo-Geschichten erwartet. Das mach ihn vielleicht naiv (weil er offensichtlich nicht gelernt hat, dass die Gesellschaft auf die Rechte von Männern einen Scheiß gibt), aber nicht zum Lappen.

P.S.:

@Sajoma Dazu braucht es keine Dystopien, teilweise ist die Stimmung ja schon so weit umgeschlagen, dass sich im anglophonen Raum die Vorgesetzten nicht mehr alleine mit weiblichen Angestellten in einem Raum aufhalten, und dass einige Unternehmen persönliche Beziehungen über das reine Arbeitsverhältnis hinaus zwischen Angestellten unterbinden (das erinnert leicht an die Szene mit der Sekretärin aus "God Bless America"). Ich meine neulich einen Artikel gelesen zu haben, in dem von den Japanern geschrieben wurde, dass die es wieder mal deutlich auf die Spitze getrieben haben (Chef händigt weiblicher Angestellten während einer Geschäftsreise die Firmenkreditkarte aus, damit sie sich parallel zu Firmenveranstaltung der Männer selbst beschäftigen gehen kann).

0
Geschrieben am
(Geändert am 22. August 2018 um 16:50 Uhr)
Klopfer
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Ich bin der Meinung, dass ein Täter wissen muss, dass er Täter ist, um Täter zu sein.
Du kannst hierzulande durchaus Täter sein, ohne es zu wissen.Ignorantia iuris non excusat (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht) gilt außerhalb von Verbotsirrtümern durchgängig auch bei uns, bei den Amerikanern sind Verbotsirrtümer noch strenger geregelt als bei uns, und unsere Vorgaben welcher Irrtum denn unvermeidlich wäre sind bereits abartig schwer zu erfüllen.


So einfach ist es auch nicht, im Strafrecht ist ein Tatvorsatz zwingend ein Tatbestandsmerkmal, außer bei expliziten Fahrlässigkeitsdelikten. Zusätzlich zum Verbotsirrtum gibt es noch den Tatbestandsirrtum, der sich eben auf Situationen bezieht, in denen der "Täter" nicht etwa die rechtliche Einordnung verkennt, sondern den Umstand gar nicht kennt, der das Handeln zu einer Straftat macht.

0
Geschrieben am
(Geändert am 22. August 2018 um 19:04 Uhr)
IdefixWindhund
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Junge Junge das polarisiert hier.

Scheinbar geht man davon aus dass die Reize wohl bei allen gleich sind. Klar, bei einem 17 Jährigen ticken die Hormone anders. Habe ich jetzt nicht beachtet. Allerdings wenn ein Mann kein Bock hat, oder abgeneigt ist, heißt das nicht, dass der Penis vollkommen auf den Gemütszustand der Besitzer scheißt. Er mag seinen eigenen Kopf haben, aber völlig egal ist dem Penis nicht alles. Und wenn mich ne doppelt so alte Frau sexuell bedrängen würde, wäre ich eher so angeekelt dass da gar nichts steif wird.

Wahrscheinlich gehe ich zu sehr von mir aus. Wenn ich nicht will, würdest du dich dumm und dämlich probieren und irgendwann selbst aufgeben. Wobei ich schnell das ganze unterbinden würde weil es mir zu blöd werden würde. Aber das sind halt meine persönlichen Erfahrungen. Wie andere Männer ticken weiß ich nicht.

Wie es bei Frauen aussieht weiß ich nicht, bin keine.

Das eine Frau bei einer Vergewaltigung einen Orgasmus bekommt höre ich jetzt zum ersten Mal. Ich habe eher im Kopf dass schon ein gewollter Orgasmus schwer zu erreichen ist. Wir hatten das Thema doch schon mal hier.

Das sexuelle Gewalt, egal in welcher Form, und egal im welchen geschlechtlichen Zusammenhang scheiße ist, hab ich schon deutlich gemacht.

0
Geschrieben am
mischka
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@Windhund: https://psychologie.gofeminin.de/forum/orgasmus-bei-missbrauch-fd766226

@Mandarine: Es kann sicherlich darüber diskutiert werden, ob wir ein höheres Schutzalter brauchen, in Deutschland ist das aber nun mal 16, d.h. nach dt. Maßstäben hat die Frau nichts falsches gemacht. Wenn man das Schutzalter jetzt wie auch immer fest legt, dann aber aus Sex sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung macht, weil der Altersunterschied die persönlichen Moralvorstellungen angreift, so empfinde ich das irgendwie als nicht in Ordnung.

0
Geschrieben am
Mandarine
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@Klopfer

So einfach ist es auch nicht, im Strafrecht ist ein Tatvorsatz zwingend ein Tatbestandsmerkmal, außer bei expliziten Fahrlässigkeitsdelikten.


Ja, aber ab wann die Rechtsprechung einen Vorsatz als gegeben ansieht (und diesen dann nicht explizit nachweisen muss) ist eine gänzlich andere Frage. Insofern ist das juristisch eben nicht einfach mit "Ich fühle mich nicht als Täter" zu beantworten, weil dann ggf. ein deutsches Gericht nicht mitspielt.

Zusätzlich zum Verbotsirrtum gibt es noch den Tatbestandsirrtum, der sich eben auf Situationen bezieht, in denen der "Täter" nicht etwa die rechtliche Einordnung verkennt, sondern den Umstand gar nicht kennt, der das Handeln zu einer Straftat macht.


Und die Bedingungen dafür sind in Deutschland noch strenger, als die des Verbotsirrtums. So geht z.B. bei Tötungsdelikten die Rechtsprechung grundsätzlich davon aus, dass das Verbot grundsätzlich von jedem zurechnungsfähigen Menschen erkannt werden muss. Deshalb hat vor gar nicht allzu langer Zeit ein extrem mildes Urteil gegen einen Tschetschenen (wenn ich mich recht entsinne) für Trubel gesorgt, weil das Gericht eben diesen Grundsatz als nicht-gegeben ansah - das dürfte so ziemlich das erste Mal gewesen sein, dass ein deutsches Gericht von dieser Linie abgewichen ist.

@mischka: Wie gesagt, die Illegalität in Deutschland wäre deutlich schwieriger nachzuweisen. Da der Fall aber in dem entsprechenden US-Bundesstaat passierte, ist unsere deutsche Rechtsprechung da nur bedingt relevant (die würde ich auch gar nicht ändern wollen, weil ich 16 Jahre persönlich eigentlich für eine ganz gute Grenze halte, immerhin schickt man die Leute in dem Alter bereits in Ausbildungen, etc.).
Die Sache ist aber, dass sie nach der Rechtsprechung ihres Landes illegal gehandelt hat, und dass man bei einem umgekehrten Fall garantiert nicht darüber diskutieren würde, ob das entsprechende Gesetz Unfug wäre.

Mir geht es hier ja auch gar nicht moralische Entrüstung, dafür ist mir die Sache zu unwichtig für mich selbst. Es ist halt aber sehr bezeichnend, dass ausgerechnet nach der letzten Sexualstrafrechtsreform hierzulande, ausgelöst von zwei sehr fragwürdigen Fällen in denen die moralische Entrüstung fast ausschließlich darauf beruhte, dass die Opfer weiblich waren, man die Entwicklung sehr wohl argwöhnisch sehen kann. In dem Zusammenhang gab es beispielsweise nicht mal irgendwelche Konsequenzen, als sich Manuela Schwesig in ihrer Funktion als Ministerin ein "Team Gina-Lisa"-Hashtag verpasste.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Mandarine:

So geht z.B. bei Tötungsdelikten die Rechtsprechung grundsätzlich davon aus, dass das Verbot grundsätzlich von jedem zurechnungsfähigen Menschen erkannt werden muss.

Das bezieht sich aber meines Wissens wieder auf den Verbotsirrtum, nicht auf einen Tatbestandsirrtum. Wenn der Tschetschene angeblich nicht wusste, dass es falsch ist, seine Frau aus dem Fenster zu werfen und zu enthaupten (*hust*bullshit*hust*), dann ist das ein Verbotsirrtum, weil er gar nicht wusste, dass das eine strafbare Handlung ist. Er hat aber trotzdem die Handlung bewusst durchgeführt.

In dem Fall, den mischka gezeichnet hat, geht's ja nicht einfach darum, dass er bloß sagt, er fühlt sich nicht als Täter, sondern um den Fall, dass er Sex mit einer Frau hat, die in keinster Weise zu verstehen gibt, dass sie es nicht will. Da sehe ich schon einen sehr starken Hinweis darauf, dass es sich um einen Tatbestandsirrtum handeln kann. Es gibt keinen Tatvorsatz, er hätte keinen Anhaltspunkt, dass er gegen ihren Willen handelt (daher fehlt ihm das Wissen um einen Umstand, der das zur Straftat macht), und man könnte argumentieren, dass der Irrtum nicht vermeidbar war, weil er keinen Anhaltspunkt dafür hatte, dass sie es nicht wollen würde. (Und wenn es sich sowieso um einen Fall handelt, in dem die Reue erst im Nachhinein kommt, ist der Irrtum definitiv nicht vermeidbar, weil keiner in die Zukunft gucken kann.)

0
Geschrieben am
O.W.
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Moralische Komponente mal beiseite, hat sich die Dame auf jeden Fall strafbar gemacht, denn in dem verlinkten Artikel steht, dass in Kalifornien, dem Bundestaat, in dem das Ganze geschehen ist, eine Person erst mit 18 zustimmungsfähig wird. Das sollte man mal nicht außer Acht lassen.

1
Geschrieben am
Sajoma
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@Mandarine: Ich dachte eher an die Welt, gespalten in zwei Lager, jedes mit einer knappen Fantasyrüstung... *sabber* Da bekommt "Sex ist eine Schlacht, Liebe ist Krieg" eine sehr wörtliche Bedeutung. ^-^

Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte schonmal erzählt habe: Im Mittelalter glaubte man zeitweise, zur Empfängnis sei auch der weibliche Orgasmus nötig. Führte zu zwei negativen Erscheinungen: wenn sie keinen kriegt, galt das als Verhütung, und wenn sie nach einer Vergewaltigung schwanger ist, hatte sie wohl einen und dementsprechend wollte sie es doch auch, die Schlampe! Gut, dass wir heute so viel weiter sind...

2
Geschrieben am
mischka
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Erst mal: Ich habe die Dame und den Herren nicht nach US-Recht, sondern hiesiger Moral bewertet, insofern ist das US-Recht dafür irrelevant. Dass das dort illegal ist, steht auf einem anderen Blatt. Ich denke viele hier (insbesonder auf kw) sehen die US-Sexualgesetzgebung mehr als kritisch.

@Sajoma: Sind wir das wirklich? Ich zitiere:

If it is a legitimate rape, the female body has ways to try and shut that whole thing down.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@mischka: Aber du kennst mich doch. War die Ironie nicht deutlich genug? Allerdings sind wir natürlich wirklich nicht mehr auf demselben Stand, es ist aber trotzdem schockierend, wieviele Ammenmärchen sich gehalten haben.

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Geschrieben am
mischka
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@Sajoma: Die Ironie war klar, ich wollte nur demonstrieren, wie klein der Fortschritt ist. Winzig klein, wenn Menschen Todd Akin tatsächlich gewählt werden.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich denke am Ende ist es egal welches Geschlecht Opfer und welches Täter ist. Die eigentliche Frage die sich doch stellt ist: War es denn tatsächlich etwas, was überhaupt angeklagt werden kann.
Denn es ist nicht wichtig wie man sich 2 Wochen danach fühlt, ob einem dann einfällt "hmm, also eigentlich.." oder einem ein Anwalt den Gedanken in den Kopf pflanzt.
Hat sie ihn verführt? Das ist kein Problem, das wäre nämlich nicht strafbar.
Es sei denn natürlich er hätte sich gewehrt, und sie das ignoriert.
Tatsächlich darf man aber doch bezweiffeln, dass ein junger 17 jähriger Mann wenn er es WIRKLICH nicht wollte geschafft hätte eine Frau von sich zu halten.

Ich meine, auf der einen Seite find ich es nicht ganz falsch, dass die Rollen auch mal andersrum sind, nach den ganzen Anschuldigungen (die sicher nicht alle falsch sind, aber einige bestimmt) über sexuelle Übergriffe von männlichen Promis.

Aber genau wie beim Thema Rassismus finde ich wird diese Vergewaltigung/Sexuelle Nötigung Karte momentan VIEL zu oft ausgespielt wo es nicht der Fall ist. Und das ist in meinen Augen kritisch, weil die Fälle, in denen wirklich jemand Opfer wurde irgendwann in der Masse untergeht. Zumal die Gesellschaft es irgendwann wohl leid sein wird zum 10000 Mal über sowas zu lesen... wird dann die Reaktion noch so sein wie sie sollte?
Stichwort Kind und Wolf und so...

So wie aktuell vieles rumgedreht wird, bis ein Strafbestand vorhanden ist, ist irgendwo fragwürdig. Dann kommen wir doch irgendwann an den Punkt, an dem selbst ein Ehepaar vor jedem Sex erstmal eine Einverständniserklärung unterschreibt damit es alles Rechtens ist... denn selbst als Ehepaar wirds dann irgendwann sexuelle Nötigung, und ein ONS geht ja sowieso nicht, wenn man am nächsten Morgen aufwacht und denkt "hmm... also bei Licht betrachtet... da war wohl Alk und Hormone zuviel des Guten, ach klag ich mal"

Die richtigen Straftäter kommen meiner Meinung nach oft viel zu einfach davon, mit Strafen die in meinen Augen etwas mild sind (am Ende kann so eine Tat nunmal wirklich das Leben des Opfers extrem beeinflussen). Aber dann sollte man auch wieder in die Richtung kommen, dass nicht jedes Anfassen gleich Vergewaltigung ist

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Geschrieben am
Askat
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@mischka ich habe schon weiter oben versucht deinen Irrtum aufzuklären, dass bei ihrem beruflichen Verhältnis durchaus auch in Deutschland das ganze eine Vergewaltigung gewesen wäre. Keine Ahnung, warum du das ignorierst.

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Geschrieben am
Sajoma
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@mischka: Dass so jemand gewählt wird, wundert mich auch immer wieder, denn letztlich sind sicherlich viele ehemalige Wähler hinterher beim Aufschrei beteiligt. Augen auf beim Wählen, oder so. Andererseits: Hamburg hat Ole von Beust wiedergewählt, das hab ich damals auch nicht verstanden...

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Geschrieben am
mischka
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@Askat: Weil es schlichtweg meiner Meinung nach nicht stimmt. Gehen wir die Rechtslage in Deutschland mal durch.

Zunächst ein mal ist Sex mit Kindern, d.h. Personen unter 14 Jahren laut StGB §176 verboten. Da der Knabe allerdings 17 war, wäre das hier irrelevant.
Dann gibt es noch den §174, bzw. auch §174a, §174b sowie §174c, die alle zum Schutze der sexuellen Selbstbestimmung gedacht sind. Ich denke wir kommen sofort überein, dass §174a, §174b sowie §174c hier nicht zutreffen. Also verbleibt §174, den ich hier mal zitieren möchte:

(1) Wer sexuelle Handlungen

1. an einer Person unter sechzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist,
2. an einer Person unter achtzehn Jahren, die ihm zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut oder im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet ist, unter Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit oder
3. an einer Person unter achtzehn Jahren, die sein leiblicher oder rechtlicher Abkömmling ist oder der seines Ehegatten, seines Lebenspartners oder einer Person, mit der er in eheähnlicher oder lebenspartnerschaftsähnlicher Gemeinschaft lebt,

vornimmt oder an sich von dem Schutzbefohlenen vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

(2) Mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren wird eine Person bestraft, der in einer dazu bestimmten Einrichtung die Erziehung, Ausbildung oder Betreuung in der Lebensführung von Personen unter achtzehn Jahren anvertraut ist, und die sexuelle Handlungen

1. an einer Person unter sechzehn Jahren, die zu dieser Einrichtung in einem Rechtsverhältnis steht, das ihrer Erziehung, Ausbildung oder Betreuung in der Lebensführung dient, vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt oder
2. unter Ausnutzung ihrer Stellung an einer Person unter achtzehn Jahren, die zu dieser Einrichtung in einem Rechtsverhältnis steht, das ihrer Erziehung, Ausbildung oder Betreuung in der Lebensführung dient, vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt.

(3) Wer unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 oder 2

1. sexuelle Handlungen vor dem Schutzbefohlenen vornimmt oder
2. den Schutzbefohlenen dazu bestimmt, daß er sexuelle Handlungen vor ihm vornimmt,

um sich oder den Schutzbefohlenen hierdurch sexuell zu erregen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(4) Der Versuch ist strafbar.
(5) In den Fällen des Absatzes 1 Nummer 1, des Absatzes 2 Nummer 1 oder des Absatzes 3 in Verbindung mit Absatz 1 Nummer 1 oder mit Absatz 2 Nummer 1 kann das Gericht von einer Bestrafung nach dieser Vorschrift absehen, wenn das Unrecht der Tat gering ist.

Absatz 1 Nummer 1 findet hier schon generell keine Anwendung, weil der Typ nun mal nicht unter 16 war. Absatz 1 Nummer 3 findet hier ebenfalls keine Anwendung, weil die beiden nach meinem Kenntnisstand nicht irgendwie verwandt sind. Absatz 2 findet hier keine Anwendung, weil es nicht um eine "Einrichtung" handelte, im Rahmen derer sie den Erziehungsauftrag bekam. Ferner findet Absatz 3 keine Anwendung. Absatz 4 auch nicht, da es nicht beim Versuch geblieben ist. Wir betrachten also insbesondere Absatz 1 Nummer 2, weil das der einzige Teil dieses Paragraphen ist, der nicht direkt ausgeschlossen werden kann.

Hier gibt es allerdings 2 Punkte, die ich nicht als erfüllt ansehe:
1) Ich bezweifle, dass Bennett Argento "zur Erziehung, zur Ausbildung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut" wurde. Das er sie als Mentorin sah, reicht nicht aus. Hier geht es eher um Lehrer-Schüler-Beziehungen, die deutlich offizieller sind, als das bloße Gefühl, dass diese Person eine Mentorin sei. Dass er ihren Sohn in dem Film "The Heart Is Deceitful Above All Things" gespielt hat, ist auch irrelevant, sonst wär ja Sex zwischen Schauspielern die mal Geschwister gespielt hatten auch illegal. Wie weich (und meines Erachtens zu weich) dieses Gesetz ist, sieht man daran, dass man als Lehrer eine Schülerin knallen darf, wenn sie mindestens 14 ist und man sie nicht selbst im Unterricht hat, d.h. wenn sie keine Noten vom Lehrer erhält. Ab Mittwoch bin ich selbst Lehrer und ich finde diese Gesetzeslücke ekelhaft. Meiner Meinung nach, sollte das grundsätzlich sowohl berufliche, als auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Leider zählt meine Meinung nicht so viel.
Ferner habe ich nirgendwo eine Quelle gefunden, nach der Bennett Argento "im Rahmen eines Dienst- oder Arbeitsverhältnisses untergeordnet" war. Wenn Askat hier was hat, wäre ich sehr dankbar.

2) Ich habe trotz intensiver Suche keine Quelle gefunden, die einen "Mißbrauch einer mit dem Erziehungs-, Ausbildungs-, Betreuungs-, Dienst- oder Arbeitsverhältnis verbundenen Abhängigkeit" belegt oder auch nur andeutet. Die weiteren Zitate stammen aus Einem Gutachten des Strafrechts §174 von Prof. Dr. Tatjana Hörnle / Stefan Klingbeil, LL.M. (Yale) / Katja Rothbart.
Nach herrschender Meinung liegt ein Missbrauch von Abhängigkeit vor, wenn der Täter oder die Täterin die eigene Macht und Überlegenheit als Mittel zur Erreichung sexueller Ziele einsetzt. Die überlegene Stellung muss also zumindest ein mitbestimmender Faktor für das Zustandekommen des Sexualkontakts sein.
Das zu beweisen dürfte schwierig sein. In dem Dokument heißt es weiter:
Ein Missbrauch der Abhängigkeit ist unproblematisch gegeben, wenn der oder die Jugendliche die fehlende Bereitschaft zu Sexualkontakten kommuniziert hat und der Täter oder die Täterin Widerstand überwinden musste, um den Jugendlichen oder die Jugendliche willfährig zu machen.
Da er es ja gerade nicht kommuniziert hat (deswegen ist er ja ein Lappen), dürfte das hier nicht der Fall sein.
Darüber hinaus nutzt der Täter oder die Täterin unstreitig die eigene Machtstellung und Überlegenheit aus, wenn er oder sie ausdrücklich oder konkludent mit Nachteilen – etwa mit einer Kündigung oder Gehaltskürzung – droht.
Zum einen gibt es keine Quelle, die das aussagt, zum anderen hätte sie dazu gar nicht die Macht, da sie nicht seine Chefin war (soweit ich weiß).
Weist der Täter oder die Täterin explizit oder implizit auf ihm oder ihr gegenüber bestehende Gehorsamspflichten hin, so nutzt er oder sie ebenfalls Abhängigkeit aus.
Keine Quelle dafür.
Nach allgemeiner Auffassung solle ein Missbrauch jedoch ausscheiden, wenn die Rollen von Täter oder Täterin und Opfer den Sexualkontakt nicht beeinflusst haben.
Die Autoren des Gutachtens schreiben dazu selbst:
Wie aber soll in nicht evidenten Fallgestaltungen festgestellt werden, ob die sozialen Rollen für die sexuelle Handlung kausal waren oder nicht? [...] Für ein Gericht ist es allerdings unmöglich, das Subordinationsverhältnis hin wegzudenken, um zu entscheiden, wie sich der oder die Jugendliche dann verhalten hätte.
Und genau deswegen würde hier in Deutschland Frau Argento in dubio pro reo freigesprochen werden. Falls ich mich irre, und du der Auffassung bist, dass beide Punkte von mir fehlerhaft vorgetragen wurden, oder aber dass ich etwas vergessen habe, wäre ich sehr dankbar, wenn du mich auf meinen Fehler hinweisen würdest.

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Geschrieben am
(Geändert am 24. August 2018 um 10:13 Uhr)
IdefixWindhund
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Neues zum eigentlichen Thema Asia Argento, und Jimmy Bennett:
Bericht auf TMZ

Nach Aussage von J. Bennett wurde er mit Alkohol gefügig gemacht. Somit wäre geklärt dass das ganze nicht wirklich in beider im zurechnungsfähigen Zustand einvernehmlich war.

A. Argento streitet weiterhin alles ab. Auf TMZ ist aber ein Bild von beiden zu sehen wie Sie zumindest mit nackten Oberkörpern im Bett liegen.

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Geschrieben am
(Geändert am 24. August 2018 um 10:31 Uhr)
mischka
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@IdefixWindhund:

Somit wäre geklärt ...
Ach wäre das? Der IdefixWindhund hat mir gestern 10.000€ gestohlen. So, da dies nun geklärt wäre, hätte ich gerne mein Geld wieder, ok :bittebitte:? Eine Aussage, der auch noch widersprochen wird, kann wohl kaum so viel Gewicht beigemessen werden, dass der Sachverhalt als geklärt gilt. Davon ab, sofern Frau Argento es nicht selbst zugibt, ist eine Beweisführung deiner These gar nicht möglich. Selbst wenn es Blutbilder gäbe, laut derer er definitiv Alkohol getrunken hat, und selbst wenn es Zeugen gäbe, laut derer Frau Argento ihm den Alkohol gegeben hat, wäre es immer noch die Frage, ob die beiden nicht einfach nur feiern wollten, und erst später der Wunsch nach Sex kam. Man kann es schlichtweg nicht beweisen, dass sie ihm Alkohol gegeben hat, um mit ihm zu schlafen!

Davon ab, sieht sie viel besoffener aus als er, wenn man sich die Fotos ansieht.

Und nebenbei bemerkt: Nach dem Link von Idefix hat er ihr auch noch Liebesbriefe geschrieben, was die Strafbarkeit in Deutschland m.E. verneint.

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Geschrieben am
(Geändert am 24. August 2018 um 10:42 Uhr)
IdefixWindhund
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Wird hier eigentlich alles in die Goldschale geworfen, und zerlegt was man schreibt? Erreicht ja fast eBay Community Niveau. Irgendwann dichtet man mir noch Zweit-, und Trittaccounts an. Oder behauptet ich wäre der Boogeydog. :kicher:

Ich habe es so geschrieben da der Satz/ die Erklärung für mich so Sinn machte. Da es wie geschrieben durch den Alkohol nicht zur nüchternen voll bewussten Handlung kam. Ich habe nicht gemeint dass der Fall nun abgeschlossen ist, und klar ist. Das der/ sie/ es böse ist.

Und mehrmals habe ich auf keinen Fall gemeint, dass ich jenes gutheiße was geschehen ist.

Und auf der einen Seite streitest du über den besagten Alkohol, ob geflossen oder nicht geflossen, wann wie wo wissen wir ehrlich gesagt wirklich nicht, dies behauptet Hr. Bennett so. Weiter unten bejahst du aber die angeblichen Liebesbriefe. Mir scheint, du biegst dir alles zurecht wie es dir gerade passt. OK, da biste hier nicht der einzigste. Zumindest haben wir hier große weit gefächerte Ansichten.

Und im allgemeinen, kommt mal wieder mit euren erhitzten Gemüter herunter. Nicht mal die Betroffenen selbst verhauen sich so verbal wie wir hier.

Bevor wir uns hier halbe kaputt diskutieren warten wir halt mal ab, was dabei raus kommt. Nur die 2 werden Wissen was wahr, und was nicht. Und die US Gerichte haben am Ende zu entscheiden was wird, und was nicht. Und nicht wir.

Wie am Anfang erwähnt, könnte auch alles doch nur PR gewesen sein. Keine Ahnung, wie gesagt das Wissen nur die 2. Niemand war da damals Live vor Ort dabei.

Und so nebenbei, mischka wenn du von mir 10.000€ willst, woher du diesen Vorwurf auch immer stützten willst ich hätte dir die gestohlen, komme vorbei, und hol Sie dir. :herdamit: Rechne aber nicht damit dass du die einfach so bekommst. :vic2:

Oder ich behaupte einfach das wäre mein Schweigegeld weil ... weiß ich jetzt so spontan auch nicht. :licht:

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Geschrieben am
Stone
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Gnihihihi, Trittanbieter. Schon wieder ein neues Geschäftsmodell. :D

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Geschrieben am
mischka
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@IdefixWindhund: Das ist ja letzten Endes auch, was ich selbst auch vertreten habe. Nur die beiden wissen, was wahr ist. Für mich hört es sich so an, als ob es nach dortigem Recht durchaus strafwürdig ist, nach hiesigem nicht. Wenn es also nach hiesigem Recht nicht strafwürdig ist, ist eine Empörung ohne gleichzeitige Forderung nach der Anpassung der hiesigen Gesetzgebung hier in Deutschland heuchlerisch.

PS: Was die Notiz von Bennett an Argento angeht: Sie hat ein Foto als Beweis vorgelegt.

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Geschrieben am
Mandarine
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Die Empörung bezog sich aber auch nicht wirklich auf die Tat als Straftat, sondern auf die unterschiedliche Bewertung der Tat in der Öffentlichkeit (also zumindest die von einigen hier in den Kommentaren geäußerte Empörung). Wie gesagt, niemand hätte einen gleichlautenden Artikel mit umgekehrten Rollen hier verlinkt, und das mutmaßliche Opfer einen Lappen geheißen. Das war die Empörung hier - ob irgendeine ältere Schauspielerin einen jüngeren Schauspieler knallt hat doch hier als solches niemanden wirklich interessiert.

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Geschrieben am
ObsidJan
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Generell bin ich auch ein Verfechter des "nicht mit zweierlei Maß messens". Nun ist es aber so (so ehrlich sollte man schon sein), dass geschätzte 95% der heterosexuellen 17-jährigen die beschriebene Situation supergeil gefunden hätten (vom "Taschengeld" will ich gar nicht anfangen :hihi: ). Mit umgekehrten Geschlechtern wären wohl auch die Prozentzahlen umgekehrt. Es ist also letztlich nicht das gleiche.

Jetzt nehme ich dem Typen seine unglaubwürdige Story von Nötigung und Missbrauch nicht ab, einfach aus dem Grund, dass es ihm jetzt erst einfällt und er genug Möglichkeiten hätte, sich frühzeitig zu wehren. Insofern ist er tatsächlich ein ziemlicher Lappen, denn ein Gentleman schweigt und genießt bekanntlich. :zufrieden: Die Story nehme ich aber aus den gleichen Gründen auch der einen oder anderen Dame, die sich mutmaßlich bewusst für irgendwelche Vorteile prostituiert hat, nicht ab, auch wenn bei den #metoo-Frauen sexueller Missbrauch sicher häufiger anzunehmen ist. Da messe ich dann wieder mit gleichem Maßstab. :schulterzuck:

Und ja, dass einer, die am lautesten krakeelt hat, jetzt der Bumerang um die Ohren fliegt, ist verdient und witzig. :D

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Geschrieben am
(Geändert am 25. August 2018 um 9:45 Uhr)
ObsidJan
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Ich habe jetzt erst die restlichen Kommentare gelesen.

A. Argento streitet weiterhin alles ab. Auf TMZ ist aber ein Bild von beiden zu sehen wie Sie zumindest mit nackten Oberkörpern im Bett liegen.
Na klar, du machst nach dem Missbrauch noch ein Selfie im Bett mit deiner sichtlich fertigen/angetrunkenen Nötigerin.:kaputtlach:
Keine weiteren Fragen, euer Ehren!

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Geschrieben am
Askat
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Also ich denke nicht, dass 95% der 17 jährigen Frauen es gestört hätte, wenn da ein 37 jähriger Typ im Stile von Brad Pitt ihre Grotte ausgeleckt und anschließende Tiefbohrungen veranstaltet hätte.

Ich schätze da eher Richtung 5-20% xD

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Geschrieben am
Sajoma
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@Askat: Solcherlei Schätzungen haben absolut keinen Einfluss darauf, dass diejenigen, die es, wie du es nennst, "gestört" hätte, dann nichtsdestotrotz dadurch sexuelle Gewalt erfahren hätten. Zumal du schlichtweg schätzt, nicht mehr. Selbst die notgeilste 17jährige (gleiches gilt vermutlich auch fürs männliche Geschlecht) mag zwar in der Fantasie total auf die Person abfahren, und in der Realität dennoch ein komisches Gefühl dabei haben und es eigentlich nicht wollen. Es ist ein bisschen schwach, ihnen diese Differenzierung und auch Entscheidung abzusprechen, weil doch schließlich jeder weiß, dass Teenies den ganzen Tag nur an Sex mit heißen Schauspielern denken!

1
Geschrieben am
Klopfer
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Und das nächste Kapitel:
"Du hast mich vergewaltigt!" "Nein, du!"

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Geschrieben am
Atlantis
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Das ist doch wirklich lachhaft...vermute mal die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Halte den Typ aber trotzdem für einen Lappen der so oder so Kapital aus der Sache schlagen wollte.

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Geschrieben am
Sajoma
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Sie sollten sich darauf einigen, dass sie beide einander vergewaltigt haben. ^-^ Dass man sich wirklich erblödet, eine solche Schlammschlacht zu führen... Oder werden die dazu gezwungen?

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Geschrieben am
Gast
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Das ist für die beiden jetzt insgesamt gesheen nicht so vorteilhaft, diese Schlammschlacht. Wie wir früher als Kinder schon immer sagten, wenn Du mit Scheiße auf wen anders wirfst, kannst du treffen oder auch nicht. Sicher ist nur eins: an Deinen Händen klebt Scheiße!

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Geschrieben am
Sajoma
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Ähnlich ist es auch mit Werbung, finde ich. Es gibt in meinen Augen durchaus schlechte Publicity, beispielsweise hat mir L'Oréal meinen Venedigaufenthalt nicht direkt damit verschönert, dass sie vor der Seufzerbrücke wahnwitzig große Lippenstiftwerbung geschaltet haben, die große Teile des Dogenpalasts, des Kanals und des Gefängnisses verdeckten. Würde ich sonst Produkte von ihnen kaufen, hätte ich sie wohl danach boykottiert, aber da gabs nicht so viel zu boykottieren. Es schreit aber Stillosigkeit und Gewinnmaximierung, wenn man sowas für eine gute Idee hält.

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Geschrieben am

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