Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#694 von Klopfer

Der US-Streamingdienst Hulu hat eine Folge der Golden Girls aus seinem Angebot entfernt, weil zwei der Frauen in dieser Episode eine Schlammpackung im Gesicht ausprobieren und offenbar einige das als Blackface empfinden. Hulu hat in den letzten Tagen wegen Blackfacing auch Episoden von Scrubs entfernt, zudem wurden Episoden von 30 Rock aus Streamingportalen gelöscht, ebenso welche der britischen Comedy-Serien Little Britain und Come Fly With Me.

Wie viel weniger erschossene Schwarze ergibt das jetzt? :fragehasi:

Link: [https://twitter.com/PopCrave/status/1277293289625001986?s=20]
3 Punkt(e) bei 3 Reaktion(en)
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FoxBelize
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Ich find das ganze Thema unglablich heuchlerisch,
Auch Little Britain wird nicht mehr gesendet, einige alte Filme wie "vom Winde verweht" wurden ausm Programm genommen. Und insgesamt könnte ich nur kotzen. Es ist wie bei der Zensur von Kinderbüchern vorn paar Jahren (Pipis Negerkönig Papa) statt aufklärung zu betreiben wird nun alles verboten, verschwiegen, so getan als ob man nicht nach gedacht hätte. Little Britain z.B. swar bewusst verletzend, hat sich bewusst über Menschen lustig gemacht, doch nicht nur über Schwarze, sondern so gut wie über alle Menschen mit den jeweiligen Eigenheiten. Filme zu verbieten die den "Status" von Menschen abbilden wie dieser eben in den jeweiligen Produktionszeiten, oder Handlungszeiten zeigten ist ebenso absurd. Das Filme der Nazis verboten wurden kann ich nachvoll ziehen, denn diese vermitteln eben in vielen Fällen absolut bewusst ein verachtendes Bild, erzeugen, schüren bisweilen Abneigung. In Filmen die früher spielten sind viele Schwarze eben Diener, bisweilen sogar als Sklaven dargestellt, doch sollte man dann nicht aufklären das dies aus heutiger Sicht rückwirkend betrahctet vieleicht nicht ganz so toll war, statt zu verbieten. Und ebenso, das verbieten, umstürzen, wegreißen von Statuen. In ihrer jeweiligen Epoche galten viele der dargestellten als Helden, Große Männer oä, diese nun rückwirkend schlecht zu machen ist feige, deren Taten rückwirkend aus heutiger sicht und heutigen Standard zu erklären wäre gerade für zukünftig interessierte wesentlich angenehmer und ehrlicher.
Nebenbei, warum werden gerade nur alle Themen die schwarze behandeln nun mit solcher Wehemenz angegangen, was ist mit Indern, mit Asiaten, mit Latinos? Alles Gruppen die auch, entweder in Filmen "besonders " dargestellt, in Wirklichkeit verfolgt (je nach Land und Lage) oder beides werden, doch momentan heißt es ja "black lives matters" stimmt, der Rest kommt erst dann wenns soweit ist.
Ich bin der Meinugn das eine Aufarbeitung wichtig ist, eine Aufklärung warum aus heutiger Sicht manches vieleicht nichtmehr so konform geht, doch auch das man den Bogen (wie modernes, vorallem komödiantisch gemeintes )nicht überspannen sollte. Die aufregung und das daraus resultierende Schubladen denken treibt viele eher weiter in rechte Ecken obwohl die dort eigentlich nicht hingehören, sich wohl aber aufgrund ihrer Empörtheit oder ihrer Unverstandenheit dort hingeschoben fühlen.
Ich bin skeptisch ob das ganze wirklich zu einer positiven Sache wird, oder auf lange sicht nicht eher einen weiteren Keil in die Gesellschaft treibt...

5
Geschrieben am
Rakshiir
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Da werden wir aber definitiv langsam paranoid oder nicht?
Woran sich Leute heutzutage aufhängen können ist schon der absolute Wahnsinn.
Ich möchte nicht böse klingen, aber:
Würde der gleiche Aufriss gemacht werden wenn ein schwarzer Polizist einen weissen erschossen hätte? Vermutlich nicht. Natürlich gibts ne Hintergrundgeschichte, das möchte ich nicht bezweiffeln. Und es ist auch definitiv schlimm wenn etwas passiert (allgemein), aber hier werden Dinge meiner Meinung nach wieder massiv hochgeschaukelt, vermutlich aus Angst dass man sonst das R-Wort um die Ohren geschmissen bekommt.

Es gibt definitiv n Unterschied zwischen "Jemand fühlt sich" und "es ist Rassistisch". Das Eine muss man definitiv betrachten und agieren. Das Andere ist für mich (genauso wie bei den Feministinnen, SJW Idioten usw) rumgeheule, auf das man nicht eingehen sollte. Weil das die nur bestätigt dass sie das weiter machen sollten

2
Geschrieben am
Sajoma
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Oh, und ich hatte neulich noch vor, Clerks II mal wieder zu schauen...

https://www.youtube.com/watch?v=9Yh7TVDXH8Y

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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:rumms:

1
Geschrieben am
Gast
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Clerks udn clerks II sidn ganz großes Kino ^_^
Eigentlich alle Filme von Kevin Smith, der Mann ist eifnahc großartig.

So udn nun zum Thema zurück. Man kann über Black-facing durchaus streiten, aber in Golden Girls machen sie das ja nicht, um sich als schlechte Kopie von Schwarzen auszugeben, sondern weil es nunmal eine Schlammpackung ist... -.-U

Filme zu zensieren, in denen Schwarze als Sklaven dargestellt wurden ist sogar kontraproduktiv. Denn die wurden nunmal jahrhunderte lang als Sklaven gehalten und ja, das war verkehrt udn menschenverachtend. Gerade deswegen warf man doch nicht so tun als hätte es nie stattgefunden. Das wäre ja so, als würden wir die Vernichtungslager abreißen, das Bildmaterial nicht mehr zeigen und so tun als hätte es den Holocaust nicht gegeben. Im Gegenteil, wir müssen zeigen was früher passiert ist und das Falsche und Böse auch benennen. Sonst machen wir so einen Eiertanz um entscheidende Dinge. "Wer die Vergangenheit leugnet ist dazu verdammt sie zu wiederholen", sagte mal ein Historiker. Wie soll man ein "nie wieder!" denn in die Köpfe kriegen, wenn man nicht sagt und zeigt was man meint. Und Film ist ein gutes Medium um auch emotional eine Verbindung zum Gezeigten herzustellen. Ein Film wirkt doch ganz anders als ein Text im Schulbuch (beides hat seine Berechtigung). Nicht umsonst sielt Propaganda in Diktaturen eine so wichtige Rolle und genau deswgeen sidn das die ersten, die ihre Vergangnheit durch gezielte Zensur schönzeichnen. Als Demokratie sich an diesem Spiel zu beteiligen ist eine Schande.

3
Geschrieben am
Smash Tiger
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Daumen hoch für den Queen-Titel.

4
Geschrieben am
Christyan
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Ich habe gerade einen Twitterthread gefunden, indem ein Alternativtext für den "problematischen Text" von "3 Chinesen mit dem Kontrabass" gesucht wurde. Inklusive des Hinweises, dass Fragen danach, was denn problematisch wäre, nicht erwünscht ist.
Ich musste mir also ergooglen, dass es anscheinend Racial Profiling ist, dass ein Polizist sie anspricht. Nun stellt er nur die verwunderte Frage "Was ist denn das", in der ich nicht direkt eine Vermutung einer Straftat erkennen kann. Aber vielleicht geht das ja jemandem hier anders.

Anmerkung, bevor es jemand anders schreibt: Der etwas sinnlos wirkende Text ist anscheinend schon die Verharmlosung, da in einer möglichen Originalversion noch von "3 Chinesen ohne Pass" die Rede war...

0
Geschrieben am
Klopfer
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Ich habe gerade gelesen, dass "The Dixie Chicks" (die Countrygirlgroup, die damals berühmt wurde, weil sie George W. Bush kritisierte) aus ihrem Namen das "Dixie" streicht, weil das zu sehr an die Sklaverei erinnern würde. Nun heißen sie also "The Chicks".
Ich schätze, sobald die Feministen sich empören, dass "Chicks" ein abwertendes Wort für Frauen ist, heißen sie nur noch "The".

1
Geschrieben am
Christyan
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Das könnte leicht zu Verwechslungen führen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/The_The

0
Geschrieben am
Gast
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Aber "drei Chinesen ohne Pass" hat doch eine andere Zahl an Silben als "drei Chinesen mit dem Kontrabass", will sagen, das kann man gar nicht auf dieselbe Melodie singen... das macht mich etwas misstrauisch was die Pass-Theorie angeht. Am Ende ist das eine Erfindung, um uns so schöne Kinderlieder madig zu machen... demnächst wird dem Thälmann-Batallion Lied noch nachgesagt, es ginge gar nicht um einen beschaulichen Spanienurlaub, wie ihn so viele Deutsche gerne machen, sondern um kriegerisch-terroristische Handlungen... tststs...

2
Geschrieben am
1412
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Vielleicht "drei Chinesen ohne Reisepass"?

1
Geschrieben am
Christyan
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So wie der Text hat sich auch die Melodie mehrfach verändert. Könnte also mal gepasst haben. Unter anderem waren es aber außer den Chinesen auch schon mal die Japanesen (sic!), was auch eine andere Silbenzahl hat.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Es ist ja auch despektierlich, dass ihn drei Mitbürger asiatischer Herkunft mit einem großen Saiteninstrument irritieren und zu dieser Frage verleiten. Ich frage kritisch: Hätte er auch bei drei alten, weißen cis-Männern mit einem Xylophon so reagiert? ôo

1
Geschrieben am
the_verTigO
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Drei alte, weiße cis-Männer mit 'nem Xylophon
Sitzen da und spielen stets denselben Ton
Da kommt die Polizei, sagt "Soweit ist es schon!"
Drei alte, weiße cis-Männer mit 'nem Xylophon

6
Geschrieben am
(Geändert am 30. Juni 2020 um 8:52 Uhr)
IdefixWindhund
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Als aktiver PC Spieler wundert mich, dass die Zensur sich eigentlich nur aufs reale Leben ausbreitet.

Normal sind doch Computerspiele ein Eldorado für Kritiken, Zensuren, und Bedenken!? :fragehasi:

Wobei, so ganz stimmt das nicht ganz. In Battlefield 3 bemängelte PETA, dass man in einer Mission eine beißende Ratte tötet. Und bei The Last of Us 2 meckerte man, über die Bisexuelle Ausrichtung des weiblichen Hauptcharakters. :hammer:

Vorbei die Zeiten, wo man in Fallout - New Vegas Sex mit Robotern, Androiden, und Prostituierten haben konnte, und niemand juckte es.

In Fallout 4 juckt es auch niemanden das man Bigamie im bisexuellen Sinne betreiben kann, und dafür vom Game noch belohnt wird (EP - Booster). Dafür haben Sie allerdings Roboter, Androiden, gestrichen. Und Sex mit Ghulen wird nur in einem Ärzte Log erwähnt.

Komische Welt ^^

0
Geschrieben am
Anne Bonny
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Drei alte, weiße cis-Männer mit 'nem Xylophon
Sitzen da und spielen stets denselben Ton
Da kommt die Polizei, sagt "Soweit ist es schon!"
Drei alte, weiße cis-Männer mit 'nem Xylophon


Das ist diskriminierend. Warum sitzen da nur Männer? Wo ist die Frauenquote?

1
Geschrieben am
Sajoma
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@Anne Bonny: Ich denke, da der Polizist hier ja deutlich kritischer wird - "soweit es es schon!" ist ganz klar eine Stufe weiter als "na, was ist denn das?" -, und es sich um das einzige noch erlaubte Ziel kollektiver Kritik handelt, ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar total mutig. ('Woke' war der Terminus technicus, glaube ich. 'Woke'.)

0
Geschrieben am
Christyan
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Ich kann gerne das Ergebnis des Twitterthreads für einen problemlosen Alternativtext hier ergänzen. Ich kann und will keine Ansprüche aufs Urheberrecht erheben ...:

"Drei Giraffen mit dem Kontrabass, saßen auf der Straße und erzählten sich was. Da kamen sieben Gnus, ei was ist denn das? Drei Giraffen mit dem Kontrabass."

Ich finde es erschreckend, wie hier einfach für die Zerstörung des Lebensräumen der armen Tiere geworben wird, die nur auf der Straße sitzen können und nicht durch die Steppen laufen, wie es artgerecht wäre. :drama:

3
Geschrieben am
ZRUF
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@Sajoma
Richtig. Get woke, go broke! Der Slogan der Gegenseite.

@Idefix
Da gibt im Spielebereich genug.
Lara croft ist sexistisch.
Spiele seien zu männlich.
Frauen unterrepräsentiert und wenn sexualisiert.
Final Fantasy XV bloß nicht spielen, weil man angeln kann (Peta)
Bei Final Fantasy VII Remake wurden die Brüste extra kleiner gemacht, damit es besser in die Zeit passt
Und Gamergate gab es auch noch.

0
Geschrieben am
Gast
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Es gibt ein FF VII Remake??? Verdammt, ich verpass ja auch alles. Welches System? Das Spiel war ein Traum, da stimmte noch alles, die Story, die Grafik (also damals zumindest), der Soundtrack... tolles Ding. Die goldenen Jahre der PSX Japano-RPGs, Wild Arms und Suikoden waren auch großes Kino.

Wo waren wir? Ach ja, ausländische, arbeitslose Straßenmusiker, die von Gesetzeshütern verscheucht und so in schwer prekäre Lagen gebracht werden.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Wo waren wir? Ach ja, ausländische, arbeitslose Straßenmusiker, die von Gesetzeshütern verscheucht und so in schwer prekäre Lagen gebracht werden.


Loud Lives Matter. :gefuehl:

2
Geschrieben am
Gast
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Only Loud Lives Matter!

(zumindest bekommt man leicht diesen Eindruck...)

Dabei sollte es besser "All lives matter" heißen...

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@IdefixWindhund
Ich bin der Meinung dass bei TLoU2 mehr Leute über die Story meckern. Und über die Behandlung eines gewissen Charakters. Der DLC für Teil 1, indem die sexuelle Orientierung von Ellie rauskommt ist insgesamt nämlich ziemlich beliebt, auch bei Fans, im Unterschied zu Teil 2...
Persönlich sehe ich das ähnlich und werde mir das Spiel nicht kaufen. Für all die positive Kritik von den "Journalisten" und "Kritikern" glaube ich nicht, dass das Spiel die Verkaufszahlen des Ersten erreichen wird. Aber wer weiss, vielleicht hab ich auch unrecht.

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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@ZRUF
Die aufgezählten Spiele kenne ich (leider) nur vom hörensagen.

@Rakshiir
Hab ich auch gelesen, so viel ich weiß, ist Ellis ansporn "nur" die Rache für den Tod ihrer Geliebten.

Ob ich es mir kaufe? Keine Ahnung, ich häng schon mit PC Spielen hinterher.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Gast
FFVII Remake gibt es glaube ich aktuell nur für PS4. Soll aber nächstes Jahr auch für PC kommen.
Allerdings würde das Kampfsystem geändert und ist action lästiger geworden. Ach ja und es kommt in Episoden. Also 3 oder 4 vollpreistitel für einmal 100% FFVII. Soll aber auch umfangreicher sein.
Werde es mir wohl mal anschauen am PC.

Und all lives matter ist böse.

0
Geschrieben am
Gast
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Ich hab halt die alte Version noch für die PSX hier liegen. Mir gefällt dieses ewige Ausschlachten halt nicht, aber andererseits, für ein gutes Spiel...

Ich verstehe, was Possoch uns da sagen will, ich finde die Argumentation trotzdem problematisch. Weil den Nutzern von all lives matter was unterstellt wird. Ich hab auch nichts dagegen black lives matter zu benutzen, ich finde das Ausspielen gegeneinander schon verkehrt.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ich finde die Argumentation auch nicht überzeugend. Die Metapher mit dem brennenden Haus ist auch schon falsch, denn a) es brennen auch viele Häuser von anderen - auch durch die, auf denen jetzt der Fokus liegt, b) es brennen viele Häuser von Schwarzen wegen Schwarzen und c) es brennen vergleichsweise wenige Häuser von Schwarzen wegen denen, gegen die dauernd protestiert wird.
So richtig hat halt doch noch keiner erklären können, warum schwarze Leben nur dann wichtig sind, wenn sie nicht von anderen (nichtuniformierten) Schwarzen genommen werden, zumal es keinen Aufschrei gibt, wenn Weiße von Polizisten unter gleichen Umständen ermordet werden. Das Problem liegt vermutlich weniger im Rassismus (weiß ja auch keiner wirklich, ob Rassismus bei der Floyd-Sache tatsächlich eine Rolle spielte oder etwa einfach eine Abneigung gg. Drogenjunkies und Unterschicht), sondern in der tw. lausigen Art der Polizeiarbeit und der oft fehlenden Rechenschaft für falsches Handeln.
Sehr aufschlussreich ist ja auch das, was jetzt in der Zone des Capitol Hill Occupation Protest in Seattle passierte. Polizei wird verjagt wegen "Black Lives Matter", es bilden sich "antifaschistische" Schutzkräfte, und die ballern ein paar schwarze Jugendliche über den Haufen, wobei noch unklar ist, ob aus dem (geklauten) Wagen der beiden Jugendlichen ebenfalls geschossen wurde oder ob es eine Verwechslung mit einem Drive-By-Shooting durch ein anderes weißes Fahrzeug war. In dieser Zone gab es 4 Schießereien in 9 Tagen mit mindestens zwei Toten und mehreren Schwerverletzten. Scheint doch nicht so simpel zu sein, wenn man die Polizei abschafft.

Ich fand's auch bezeichnend, dass das ZDF das "White Lives Matter"-Banner, das da in Großbritannien über ein Fußballstadium geflogen wurde, mit "Nur weiße Leben sind wichtig" übersetzte. Das ist dann kein simpler Fehler mehr, das ist schon eine bewusste Darstellung einer persönlichen Interpretation des Slogans. Das hat man dann später zwar in der Mediathek geändert und auf der Korrekturenseite richtiggestellt, aber wer von denen, die das im Fernsehen gesehen haben, kriegt das schon mit?

1
Geschrieben am
(Geändert am 1. Juli 2020 um 13:12 Uhr)
ZRUF
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Da ist für mich viel zu viel eigene Agenda dabei. Von neutraler Berichterstattung sind wir unglaublich weit entfernt.
Da werden kleine aber bedeutende Worte eingefügt oder weggelassen oder zwischen den Zeilen lässt sich die Intention nicht verleugnen. Das ist ziemlich beschämend für eine offene Gesellschaft.

Übrigens finde ich den Slogan All lives matter auch den richtigen, eben weil er nicht unterscheidet und alle einschließt, auch die Latinos in den USA, die ja auch im Schnitt schlechter dastehen als die weißen.
Inklusiver geht doch eigentlich gar nicht, als All Lives Matter.
Die einzige Variante, der man auch keinen unterschwelligen Rassismus unterstellen kann, selbst wenn man will.
Aber dann wird er halt mit brennenden und nicht brennenden Häusern verglichen...

0
Geschrieben am
Sir of Toastland
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a) es brennen auch viele Häuser von anderen - auch durch die, auf denen jetzt der Fokus liegt b) es brennen viele Häuser von Schwarzen wegen Schwarzen

Wenn wir so hypothetisch werden kann man sich aber auch fragen, warum das passiert, und könnte wieder soziale Disparitäten aufgrund von Rassismus vermuten. Das ist meiner Hoffnung nach ein Problem, dass indirekt wesentlich besser würde wenn der Rassismus in Amerika bekämpft wird.

Und der Fall Daniel Shaver hat sehr wohl einen immensen Aufschrei bekommen - keinen, der (inter)nationale Proteste auslöst, aber nicht weniger als zB Breyonna Taylor.

Das dann zusätzlich die geringere Bildung von Schwarzen in Amerika in hanebüchenen Konzepten und Aktionären mündet, ist eine Schande für sich, und darunter wird man fürchte ich noch unnötig lange leiden. Aber ein Stück weit kann ich diese Verzweiflung verstehen: Wie genau soll ein so korrumpiertes System wie die amerikanischen PDs repariert werden? Dank des Förderalismus sollte es ja gut machbar sein, das lokal und nah an den Bürgern zu tun, aber ist zu wenig Bewegung drin. Auch, weil Polizisten streiken können und keiner externen Überprüfung unterstehen.

Die Aktion vom ZDF ist da Öl ins Feuer und bestätigt auch wieder die Meinungsblase, die sich teilweise im ÖRR ausgebildet hat. Aber das Problem will ich mit keinen der Amerikanischen tauschen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Wenn wir so hypothetisch werden kann man sich aber auch fragen, warum das passiert, und könnte wieder soziale Disparitäten aufgrund von Rassismus vermuten.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage: Zum großen Teil liegt es auch an den Schwarzen selbst.
Schwarze Kinder wachsen mehrheitlich mit nur einem Elternteil auf (das korreliert sehr stark damit, ob jemand später kriminell wird), obwohl das in den 1960er Jahren noch anders aussah. Die Ghetto-Gangkultur wird zelebriert und gefeiert; Schwarze, die hingegen Wert auf Bildung und Umgangsformen legen, werden von anderen Schwarzen als "Uncle Toms" und Verräter an der "schwarzen Kultur" verunglimpft. (Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie, weil diese Kultur gar keine schwarze Kultur ist, sondern die weiße Redneck-Kultur der Südstaaten, die wiederum von frühen schottischen und irischen Einwanderern stammt.) In den Schulen scheißen viele schwarze Kinder darauf, was zu lernen, und daheim werden sie von ihren Eltern (bzw. dem einen vorhandenen Elternteil) nicht motiviert. Schwarze Einwanderer aus der Karibik oder Afrika beginnen ihr Leben in den USA weitaus ärmlicher als die einheimischen Schwarzen, aber überholen sie ökonomisch unheimlich schnell, obwohl sie den gleichen Rassismus erfahren dürften (und im Fall der karibischen Schwarzen ebenfalls eine Sklavenvergangenheit haben).
Ich bestreite nicht, dass es da auch eine gehörige Portion Rassismus gibt, und es gibt auch einige historische Ungerechtigkeiten, die bis heute nachwirken (dass etwa Häuser in Schwarzenvierteln weniger wert sind und daher die Hypothekenkredite geringer ausfallen, was bei der Finanzierung eines Studiums Schwarzen mehr Probleme macht als Weißen), aber zum großen Teil sind die Probleme selbstverursacht.
Auch bei einigen offensichtlichen Ungerechtigkeiten hat man den Eindruck, dass die Leute beim simpelsten IQ-Test der Welt versagen. Wenn ich etwa weiß, dass ich als Schwarzer eine höhere Strafe zu erwarten habe, wenn ich mit Drogen bei einer Verkehrskontrolle erwischt werde, dann fahre ich nicht mit Drogen herum. :schulterzuck:

2
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Das kann ich so unterzeichnen, es nimmt den freidlichen Protesten ja trotzdem nicht ihre Legitimation.

Eines aber verstehe ich nicht ganz: Was meint jetzt die "schwarze"/Redneck/schottisch-irische Kultur?

0
Geschrieben am
Parias
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:batsch::batsch::batsch::batsch::batsch::batsch::batsch::batsch::batsch:

Wird irgendwann Schokoladenkuchen verboten?

Wie bescheuert, gehirnamputiert oder einfach geistesgestört muss man schon sein um eine Gesichtsmaske gleich als Verhöhnung gegenüber Schwarzen zu deuten? Die Protagonistinnen haben doch wegen Eitelkeit die Gesichtspackungen aufgetragen und nicht irgendwelche Minderheiten zu verspotten.

So'n ähnlichen Schwachsinn hat doch jetzt O'real (? kein Plan wie die Marke heißt) mit den Aufheller gemacht - "Nein, das heißt nicht mehr Aufhellungscreme, weil ist voll rassistisch und so"

Ja, und wie heißt es dann jetzt? Aufweißer?
Klingt auch besser - nicht!
Oder Bleichmittel? Toll, ich seh schon wie manche gedankenverloren an Muttis Bleichmittel für Garninen ranmachen im Glauben es würde ihre Haut aufhellen.

Ja, liebe SJWs, es gibt tatsächlich dunkelhäutige Leute, die gerne ihre Haut aufhellen, so wie manche hellhäutige sich gerne auf den Tussigrill legen um einen dunkleren Teint zu erhalten.

Wollt ihr jetzt diesen Leuten reinreden, sie sollen gefälligst mit ihrer dunklen Teint zufrieden sein, weil sie (also die Haut) ja so wunderschön aussieht?
Ist das auch nicht so eine Art Bevormundung?

Was zur Hölle ist eigentlich mit den Leuten los?
Ist irgendwas in der Luft, im Trinkwasser oder sonst wo, was die Synapsen dieser Weltenretter durchschmoren lässt?

Da werden Filme zensiert/zurechtgeschnitten,

Hier sollen nur Farbige Schwarze sprechen oder dort wird die Absetzung einer harmlosen Animationserie für Kinder gefordert, weil ein Polizeihund(!!) mitspielt.

Und irgendwo dazwischen muss Rowling sich als transfeindlich beschimpfen lassen, nur weil sie die Meinung teilt, dass es biologisch nur zwei Geschlechter gibt (beschwert euch bei Mutter Natur, die olle Sexistin). Interessant ist auch, dass plötzlich alle Harry Potter Darsteller sich geschlossen gegen sie stellen.

Mir geht dieses affige Getue tierisch auf die Nerven.
Ja, es ist affig sich über jeden kleinen Scheiss aufzuregen, der nichts aber auch gar nichts dazu führt, außer dass sich die Gräben sich weiter vertiefen und ausdehnen.

Damit hilf man keine Minderheiten, eher das Gegenteil.

1
Geschrieben am
Gast
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@klopfer, ich kann schon verstehen, dass man in der Debatte es anders bewertet, wenn Schwarze Schwarze töten, das sind Kriminelle, wenn man die mal erwischt, wandern die dafür in den Bau. Wenn ein Polizist jemanden tötet, dann ist der zwar auch tot, das Ergebnis irgendwie das gleiche, aber der Polizist soll eigentlich die Bürger beschützen und nicht umbringen. Und wenn der dann auch noch nicht mal vors Gericht muss, obwohl man weiß, wer's war, dann ist das schon empörenswert.
Also ich würde auch sagen bei uns wäre ich deutlich empörter, wenn die Polizei straffrei einfach Menschen tötet als wenn es die Mafia war und erwischte Mobster hinter Gitter wandern.
Ich würde es halt nicht an der Hautfarbe aufhängen. Aber dass Polizisten keinen umbringen sollten, der sich ergeben hat und am Boden liegt, das finde ich schon einen vertretbaren moralischen Standard.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Mich erinnert das an ein Interview mit Morgan Freeman (glaub der war es?) wo er gefragt wurde wann er glaubt dass der Rassismus in Amerika vorbei wäre.
Seine Antwort: As soon as we stop talking about it.

Er hatte ne sehr interessante Einstellung. Und er is ja auch nicht in Erfolg geboren worden. Ist aber der Meinung, dass es gar nicht so ein Problem ist, sondern oft aufgebauscht wird. Und dass sich zu viele auf das R-Wort zurücklehnen, statt die Ärmel hochzukrempeln und sich ne bessere Situation zu erarbeiten. Nach dem Motto "mache dein Glück"
War auf jedenfall interessant.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Ich empfinde es bei Frauen auch als einen kontraproduktiven Denkfehler, wenn sie glauben, sie müssten nur lange genug über das System des bösen weißen Mannes jammern, und darüber, dass Frauen zu wenig führende Positionen innehaben und zu wenig MINT-Studiengänge belegen, um dann Gender Studies zu studieren und sich in seinem eigenen Schlamm zu suhlen.
Man muss Teil der Lösung sein, nicht Teil des Problems.

2
Geschrieben am
ZRUF
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Das ist genau das, was ich auch immer sage.
War auch bei Obama so, als alle darauf rumgeritten sind, dass er schwarz ist. Ich habe dann immer gesagt, dass das doch gar nicht wichtig ist, weil das die Unterschiede doch nur hervorhebt. Dafür wurde ich teilweise auch gut angegangen.

Nicht, dass man wirklichen Rassismus oder echte Frauenfeindlichkeit nicht benennen sollte, aber es als nicht normal zu sehen, dass ein schwarzer US Präsident wird oder eine Frau einen Welt Konzern leitet, ist für mich kontraproduktiv. Es sollte halt einfach normal sein.

By the way ist aktuell eine Frau auch bestverdienende CEO in den USA. Die hat einen verdammt guten Job gemacht und AMD wieder zurück in die Spur gebracht.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Ich würde Merkel auch nie den Vorwurf machen, dass sie eine Frau ist. (Höchstens würde ich scherzhaft sagen, dass sie für eine Frau einen ganz guten Job abgeliefert hat... Aber das ist eine Frage meines speziellen Humors. Den man nicht gut finden muss.)

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Wie war das "Das Thema is nicht beendet, wenn die USA einen schwarzen Präsidenten hat, sondern dann, wenn niemand es mehr als nötig erachtet zu erwähnen, dass er schwarz ist"

@Sajoma
Ich persönlich hasse deshalb viele von den aktuellen Feministinnen-Filmen
Nicht weil die Hauptfigur weiblich ist, sondern weil sie "Stark" sein muss, ohne Fehler, Probleme, sie macht einfach alles perfekt und problemlos.
Das ist nicht nur langweilig als Zuschauer im Generellen Sinne (Rey war so uninteressant, genauso wie Captn Marvel. Ich mag auch Superman nicht, weil er find ich ne zu kleine Schwäche hat, im Vergleich zu seinen Kräften), aber viel Schlimmer find ich diese Aussage: Du solltest alles bekommen, und wenn dus nicht bekommst, sind Männer schuld. Das ist ein scheiss Vorbild für junge Frauen. Zeig ihnen doch lieber, dass du dir Dinge erarbeiten kannst. Dass du schaffen kannst, was du willst, wenn du dich entsprechend hintendran hängst. Und wenns nicht klappt sind nicht zwangsläufig Männer schuld die Frauen hassen. Kann das vorkommen? Klar. Aber in der heutigen Zeit isses nunmal eher so, dass du vieles machen kannst, wenn du willst. Aber du musst Einsatz zeigen. (Klar gibts auch die, denen Dinge in den Schoss gelegt werden oder mit Glück da reinfallen, aber das ist nicht die Regel).

Ich hasse es auch wenn gesagt wird Männer bekämen alles - vor Allem die weissen. Weil das all meinen Einsatz und meine Arbeit wegredet, die ich investiert hab für meinen Job und den Rest. (Und das ist von meiner Seite aus das Argument, weshalb Frauen ja alles bekommen sollten, weil Männer ja alles bekommen ohne was zu tun in den Augen einiger dieser Feministinnen)

Aber es ist halt einfacher zu motzen und mit dem Finger zu zeigen, als was zu TUN.

2
Geschrieben am
Sajoma
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Ich hab glücklicherweise einerseits vll nicht die Neigung zu dieser Lebenseinstellung, und andererseits kenne ich genug weibliche Vorbilder persönlich und weiß, wie sehr die sich den Arsch aufgerissen haben dafür.
Die jammern auch nicht. Sonst eigneten sie sich auch nicht dazu, meine Vorbilder zu sein.
Und trotzdem kann man natürlich kontern, wenn jemand dumme Sprüche in Bezug auf das weibliche Geschlecht im Allgemeinen oder Speziellen macht. Das darf man dann auch, weil die Realität diese Vorwürfe bereits zunichte macht. Schlecht ist es, wenn sie zutreffen - sich dann aus dem Fenster zu lehnen, fällt einigen nicht so schwer, wie es vielleicht sollte.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Rakshiir, ich stimme dir voll und ganz zu.
Charaktere brauchen Ecken und Kanten und Fehler. Sie müssen sich auch entwickeln.
Das fehlt bei den Feministenfilmen ja leider völlig. Die Hauptdarstellerin ist einfach von Anfang an nahezu perfekt. Kaum Entwicklung und wenn dann, weil sie intuitiv auf einmal dazugelernt hat ohne nennenswerte Fehlversuche. Siehe Gedankenkontrolle von Ray... Probiert es ohne Training und Anweisung einfach und des klappt beim zweiten Versuch. Also erlernt innerhalb von 1 Minute...

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Ich glaub Menschen mit gesundem Verstand suchen sich auch die richtigen Vorbilder. Sind halt sehr spezielle Menschen die komische Vorstellungen von nem perfekten Vorbild haben...

@ZRUF
Figuren brauchen Entwicklung, und wer keine hat, ist langweilig. Wenn es keine Hürden gibt, fühlt sich der Sieg auch nicht wirklich als solcher an.
Rey ist eben auch der Inbegriff einer Mary Sue. Sie kann alles, ohne was dafür zu tun. Es geht einfach. Keine Erklärung, nix. Sie schlägt einen halbwegs trainierten Sith im ersten Kampf. Sie besiegt den Pseudo Luke (ich sag das bewusst, die Figur in dem Film war nicht Luke Skywalker). Warum war die alte Trilogy so stark? Die Antagonisten waren mächtig. Die waren eine echte Bedrohung (und tatsächlich Furchteinflössend), bei einem Scheitern hätte es entsprechende Konsequenzen gegeben. Also hast du mehr mitgefiebert. Der Sieg am Ende hatte eine entsprechende emotionale Reaktion. Und es hat Spaß gemacht dem/den Protagonisten zuzuschauen, wie sie sich entwickeln. WEIL sie sich entwickeln, und weil sie auch mal gescheitert und auf die Fresse geflogen sind. Wieviel stärker is ne Figur, die danach aufsteht und weitermacht, als eine, die nie wirklich fällt.

3
Geschrieben am

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