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mischka
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Darf ich mal aus einem Brief einer Mutter einer meiner Schüler zitieren:

Wenn der Durchschnitt schon bei über 12 liegt kann es ja nicht die schuld meines Sohnes sein. Die Klassenarbeit war eindeutig auf Universitätsnivo (sic!).
Ich hab den Fehler gemacht, zwar den Klassenspiegel an die Tafel zu schreiben, aber den Durchschnitt nicht selbst zu berechnen.

Die Klassenarbeit war übrigens in der 6. Klasse, Thema: Bruchrechnung. In meiner Erinnerung waren die Klasuren in der Uni auf etwas höherem Niveau.

Also gönn den Kindern das bisschen Bildung!

1
Geschrieben am
(Geändert am 27. Oktober 2020 um 13:53 Uhr)
Klopfer
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Wenn die das aber schon in der Schule nicht kapieren, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Bravo-Text dann durchdringt? :fragehasi:

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Geschrieben am
Shoshana
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mischka, ich hoffe du hast der mutter gleich mal ein Bravo-Abo empfohlen.

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Geschrieben am
mischka
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@Klopfer: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das bedeutet leider auch, dass sie sich bis zum unausweichlichem Tode quält und dann jämmerlich verendet.

@Shoshana: Ich habe ihr kurz den tatsächlichen Schnitt berechnet, der bei 2,? lag. An die Nachkommastelle erinner ich mich nicht mehr.

Wie man davon ausgehen kann, dass der Schnitt außerhalb des Intervalls [1;6] liegen kann, weiß ich allerdings auch nicht.

Btw: Eben diese Frau bezeichnet sich bei jedem (!) Elternsprechtag als "Mathematikerin" und fragt sich, warum das Kind von ihr nichts lernt. Da ist es echt hart, ruhig zu bleiben...

1
Geschrieben am
Gast
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Mit dem Rechnen ist es schwierig, aber Rechtschreibung ist auch nicht gerade BRAVOs Stärke...

Im Zweifel fragst du lieber bei deinen Lehreren nach.


Hervorhebung von der BRAVO selbst... -.-U

Und nachher auch inhaltlich dürftig. Mit einem Abi Schnitt von 3,8 kann man ja fast nur noch studieren gehen (ein NC freies Fach wie Mathematik zum Beispiel), zu einem Ausbildungsbetrieb sollte man vielleicht eher nicht gehen. Oder schon praktische Kenntnisse mitbringen.

@mischka, Universitätsniveau kann alles sein... ich unterrichte zuweilen Grundschullehrämter... da ist Bruchrechnen für manchen schon eine hohe Kunst. Vor allem für diejenigen, die Mathe im studium abgewählt haben. In diversen Bundesländern gilt das Klassenlehrerprinzip, weshalb man im Studium zwar Schwerpunkte setzen kann, aber um Fächer wie Deutsch und Mathe eben nicht drumherum kommt. Und gerade die, die Mathe nicht im Schwerpunkt haben, da tummeln sich schon Menschen mit einem "Mathetrauma" (eigene Aussage) die machen schnell dicht und wie gesagt, Bruchrechnen ist da für einige schon sehr schwer. Wobei ich in einer Staatsexamensprüfung für das Sekundarstufen I Lehramt (früher Haupt- und Realschule) auch schon haarsträubendes zur Bruchrechnung gehört habe. Ich fragte eigentlich die Stochastik ab, aber wenn man die Wahrscheinlichkeit für zwei Würfelwürfe nicht bestimmen kann, weil man nicht weiß, wie man Brüche multipliziert... dann wird's auch nix mit dem Staatsexamen. Zumindest nicht in Mathe.

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Geschrieben am
mischka
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aber wenn man die Wahrscheinlichkeit für zwei Würfelwürfe nicht bestimmen kann, weil man nicht weiß, wie man Brüche multipliziert
Na toll, jetzt muss ich weinen. Alleine die Tatsache, dass es so etwas gibt, macht mich gerade fertig...

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Geschrieben am
Shoshana
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Und nachher auch inhaltlich dürftig. Mit einem Abi Schnitt von 3,8 kann man ja fast nur noch studieren gehen (ein NC freies Fach wie Mathematik zum Beispiel), zu einem Ausbildungsbetrieb sollte man vielleicht eher nicht gehen. Oder schon praktische Kenntnisse mitbringen.


oder sich erstmal auf n Praktikum bewerben, oder ne ansonsten top Bewerbung schreiben. Kommt auch sehr auf die Ausbildung an. N Freund von mir hat mit nem miserablen Abischnitt ne Ausbildung zum Konstümbildner mit exzellenten Noten abgeschlossen. Kommt immer drauf an... würde ich jetzt nicht so verallgemeinern.

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Geschrieben am
Gast
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@Shoshana, muss man halt immer schauen wo man hin will udn wie es da gerade aussieht. WEnn künstlerische Aspekte mehr zählen, sidn die Noten in Mathe udn Sport vielleicht weniger wichtig, oder wenn die händeringend jemanden suchen, na gut, dann nimmt man halt was kommt. Eine Banklehre mit einem Abi von 3,8 anzufangen... dann vielleicht doch eher den NC freien Studienplatz? Der Witz ist, es wird suggeriert, man bräuchte ein tolles Abi zum Studieren, was definitiv halt nicht so ist, solange man ein NC freies Fach studiert. Dann kann es leichter sein, einen Studienplatz zu bekommen als einen Ausbildungsplatz. Das wollte ich damit sagen. Wie man dann in Studium oder Ausbildung abschneidet, steht auf einem anderen Blatt.

@mischka, ich fragte nach der Wahrscheinlichkeit zwei sechsen zu würfeln (ich wollte dem armen Prüfling ersparen über sowas wie eine 5 und eine 6 nachdenken zu müssen), und dann kam erst, das sei 1/6 + 1/6 = 1/3. Ich wies freundlich daraufhin, dass hier offensichtlich ein Fehler vorliegen müsse, denn 1/3 sei ja größer als 1/6, und es wird wohl nicht wahrscheinlicher sein zwei 6er zu würfeln als einen. Langes Schweigen auf der anderen Seite und dann kam als "Lösung": ach nee, hätte sich vertan, 1/6 mal 1/6 ... [ich atmete auf, leider zu früh] das sei ja dann 1/12 ... T^T
Dann gab es noch ein paar Klopse und die Prüfung war gelaufen. Manchmal würde ich die Leute am liebsten schon früher rausschicken, anstatt mir eine Stunde lang das Elend anhören zu müssen, aber jeder bekommt seine Zeit. Leider hat mich noch nie jemand in den letzten 5 Minuten nochmal positiv überrascht...
Es ist auch geradezu frustrierend, wenn ich einen kurzen Ausflug in die Welt der Terme und Variablen unternehme, dann frage ich gerne den Klassiker:
"Ein Tischtennisschläger und ein Tischtennisball kosten zusammen 1,10 Euro, der Schläger ist 1 Euro teurer als der Ball. Was kostet der Ball?"
Stellt man den Term auf, fällt man nicht darauf rein, deswegen sind Terme ja wichtig, weil Sprache über den echten Sachverhalt täuschen kann. Aber wie viele schaffen es das im Staatsexamen richtig zu lösen? Höchstens ein Drittel. Es ist immer wieder zum Weinen.

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Geschrieben am
Klopfer
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Mich überrascht gerade am meisten, dass es noch Unis gibt, an denen Mathe ein NC-freies Fach ist. :kicher: Das war an den Unis, an denen ich studiert habe, schon vor 15 bzw. 20 Jahren nicht mehr so.

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Geschrieben am
Mandarine
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Die naturwissenschaftlichen Fächer sind heutzutage eigentlich fast alle NC-frei.

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Geschrieben am
(Geändert am 27. Oktober 2020 um 21:51 Uhr)
Shoshana
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Klopfer, laut deiner Bio hast du in Potsdam und Berlin studiert.
Sowohl an der Uni Potsdam also auch an der HU Berlin ist Mathematik NC-frei.
Die FU Berlin hatte im Wintersemester für MAthe einen NC von 2,8.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Shoshana: Hm, war jf. zu meiner Zeit nicht so. Da konnte man die NC-freien Studiengänge sowieso an ein paar Fingern abzählen. (Und es wurde nicht offen bekanntgegeben, wo der NC gerade lag.)
Gehen die Neustudenten jetzt alle auf die einfachen Jammerstudien, dass man die anderen Fächer nicht mehr beschränken muss? :kratz:

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Geschrieben am
(Geändert am 27. Oktober 2020 um 23:01 Uhr)
mischka
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Soweit ich weiß, war das bei Mathe schon immer so. Als ich gestartet habe, war es ebenfalls nc frei.

Da ist die Schwierigkeit der Materie der nc.

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Geschrieben am
Gast
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Also in der Ecke Berlin war ich nie tätig, kann aber sagen, dass mehrere Unis in NRW, RLP, Hessen, BaWü und Bayern keinen NC auf Mathematik haben. Das würden die Studierendezahlen gar nicht hergeben.

Der NC wiederspricht dem Grundrecht der freien Berufswahl. Wer eine Hochschulzugangsberechtigung (HZB) hat, ist eben berechtigt ein Studium an einer Hochschule aufzunehmen. Dem steht das Interesse gegenüber studierbare Studiengänge zu schaffen, weshalb bei der großen Studentenschwemme in den 60er Jahren übergangsweise (!) ein Instrument geschaffen wurde, um die studienplätze zu begrenzen. Dabei kommen verschiedene Instrumente und Auswahlverfahren zum Einsatz. Ertsmal wird bestimmt wie viel Lehrkapazität für einen Studiengang aufgewendet werden muss pro Student, dann wird geschaut, wie viel Kapazität man dort hat, indem man grob gesagt die Lehrverpflichtung aller Stellen laut Stellenplan (onb besetzt oder nicht) dafür einrechnet. Am Ende kommt eine Zahl raus, die noch durch den Schwundfaktor (wie viele brechen ihr Studium ab, retrospektiv in den letzten Jahren) noch vervielfacht wird. Dann weiß man z.B. dass man in Psychologie nur 100 Plätze im ersten Semester vergeben kann.

Diese 100 werden je nach Bundesland ufn Hochschule nun nocheinmal aufgeteilt, die größte Teil geht in die Leistungsquote ein, sagen wir mal 60. Diese Plätze bekommen die besten 60 Abiturnoten, die auf der Bewerberliste stehen. Die unterste Note die noch einen Platz bekommen hat, wird dann ausgewiesen als der NC, als Orientierung, mit dieser Note ist man im letzten Durchgang noch genommen worden.
Dann gibt es noch die Wartequote, sagen wir 20 Plätze, die geht an die 20 Bewerber, die schon am längsten auf einen Studienplatz warten. Es zählt die Zeit zwischen dem Erwerb der HZB und dem Studienbeginn, abgezogen werden Semester, die man an eienr Hochschule eingeschrieben war. Die kürzeste Wartezeit, die nötig war, um reinzukommen, wird auch oft ausgewiesen. Da man als Bewerber auf beiden Listen steht, wird geregelt, auf welcher Liste man gestrichen wird, wenn man auf beiden einen Platz kriegen würde. Meistens auf der Wartezeitlist, weil die kürzer ist. Diese Liste soll eben sicherstellen, dass im Prinzip jeder mit HZB studieren kann, wenn er lange genug wartet, spielt die Abinote keine Rolle mehr.

Und dann gibt es Sonderquoten, zum Beispiel muss es Plätze für Fälle besonderer Härte geben. Diese ist immer dann gegeben, wenn das Warten auf einen Studienplatz nicht zumutbar ist. Zum Beispiel eine Parkinsonerkrankung und ein Medizinstudium. Würde man hier warten, könnte der Erkrankte das Studium niemals anbschließen. Er muss es so schnell wie möglich studieren. Mukuviszidose wäre ein anderer Fall, usw. usw. es gilt _nicht_ als Fall von besonderer Härte noch zuhause zu wohnen auch wenn mancher das gerne einreicht (alles schon gesehen).
Dann gibt es Sonderquoten für Ausländische HZB, weil die nicht mit dne deutschen Vergleichbar sind. Ausgenommen EU Bürger, wo eine Verrechnung eben doch möglich ist und die Deutschen ja gleichgestellt sein müssen... Und dann kann es noch weitere geben, die ander von der Menge her keine Rolle spielen, manche Quote ist nur mit einem Platz belegt.

Hat Die Uni also 100 Plätze für Psychologie, geht das Spielchen los. In der Regel kommen ja gar nicht alle, die sich beworben haben. Insbesondere die sehr guten haben vermutlich an jeder Uni einen Platz. Also wird überbucht, man vergibt einfach mehr Plätze als man hat, um den Laden voll zu kriegen. Denn so lange der Laden nicht voll ist und noch Bewerber auf der Liste stehen, muss man in weiteren Verfahren Plätze vergeben (nach der dritten Runde dürfen die Plätze verlost werden, äußerst unrühmlich für den Studiengang). Das ist arbeitsaufwändig. Außerdem sieht es nur mäßig aus, wenn man irgendwann bei 3,8 als NC angekommen ist, weil die anderen alle schon woanders eine Platzzusage hatten und nicht kommen. Da macht man keine Werbung für sich mit so einem NC, zudem kann er dann irgendwann generell abgeschafft werden, wenn man öfters seine Plätze nicht ausschöpft. Und ohne NC kann ja wieder jeder kommen. Dann lieber ein paar zuviel, die Mathe I Vorlesung siebt die ja eh zuverlässig wieder aus...

Also der NC ist immer abhängig vom restlichen Bewerberfeld. Man kann Glück haben, man kann Pech haben.

Klagen gegen den NC beziehen sich meistens auf die Kapazitätsberechnung. Das Argument lautet dann, dass die nicht ordentlich durchgeführt wurde bzw. dass die generell Unsinn sei und für einen mehr müsse doch nicht Platz sein. Diese Klagen werden gesammelt verhandelt und meistens rückt der Justiziar dann im Vergleich noch ein paar Plätze raus. Diese hat er auch vorher eingepreist in die Platzvergabe... und wenn alles nichts hilft, gibt es ja immer noch die Mathe I Klausur... -.-U

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Geschrieben am
Klopfer
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Als ich angefangen habe, war es noch nicht so üblich, sich an Unis einzuklagen. Aber damals gab's ja eh noch die ZVS, die sich auch um mehr Studiengänge kümmerte als die heutige "Stiftung für Hochschulzulassung". Als ich in Potsdam anfing, war das gerade das Semester, zu dem gut 80% aller Studiengänge, für die man sich direkt bei der Uni Potsdam bewerben konnte, NC-beschränkt wurden. Da war durchgehend die ganze MINT-Riege dabei.

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Geschrieben am
Gast
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Die Klagen führen nicht zu mehr Studienplätzen, da diese wie gesagt eh eingepreist sind. Es verdienen daran nur windige Anwälte und die Gerichte werden beschäftigt.

Der Stiftung für Hoschulzulassung kann man so halbfreiwillig beitreten. Für gewisse Studiengänge mit bundesweiter Beschränkung gilt dann das Dialogorientierte Serviceverfahren. Damit soll man nur noch an einer Uni eine Zusage bekommen, um mehr Sicherheit zu schaffen. Das Überbuchen aus der Not heraus soll damit aufhören. Hat aber wohl bis heute noch nicht so geklappt.

Kann ja sein, dass die Uni Potsdam im Windschatten Berlins gelegen ziemlich viele Berliner abbekommt, die in Berlin keinen Platz bekommen haben und sich deswegen "schützen" möchte?

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Geschrieben am
Klopfer
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Wird sicherlich eine Rolle gespielt haben. Es waren aber generell ja sehr geburtenstarke Jahrgänge.

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Geschrieben am
1412
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Ich kenn Mathe auch nur NC-frei (süddeutscher Raum). Dafür dünnt sich das sehr schnell von selbst aus. Viele brechen im ersten Semester bereits ab, da man an der Uni unter Mathematik doch etwas deutlich anderes erlebt als man vielleicht aus Schulzeiten noch gewohnt war. Das letzte große... sehr große Sieb an der Uni, an der ich studiert hab, war Maßtheorie im dritten Semester. Wer das geschafft hat, ist üblicherweise auch durch den Rest gekommen.

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Geschrieben am
Shoshana
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Es ist zwar teurer, aber ich finde es deutlich sinnvoller, durch Klausuren zu sieben, als durch nen NC.

In der Schule hängt viel von der Schule, dem Bundesland, den Lehrern, der Pubertät ab. Wenn man im Studium dann die Kurve kriegt, weil einen das Fach tatsächlich interessiert, sollte man auch die Chance haben, das zu studieren.

Sieb-Klausuren in höheren Semestern finde ich uncool, wenn man schon 4 Semester investiert hat, ist das blöd, dann rauszufallen und ja auch die Hochschule hat dann schon viel investiert.
ich studiere inzwischen Maschinenbau (NC-frei). Bei uns haben einige nach Mathe I aufgehört, andere nach Mathe II oder Technischer Mechanik.
Hab aber auch nen Kommilitonen, der nach eigener Aussage immer ne 4 in Mathe hatte und jetzt souverän durch alle Mathe-Klausuren kam, weil er im Studium gemerkt hat, wozu er das eigentlich lernt und Mathe auch mehr anwendet und es eben nicht so abstrakt ist. Er hatte am Anfang echt Lücken, aber hat diese schließen können. Vielleicht auch, weil er nicht mehr das Gefühl hatte, gezwungen zu werden, sondern es sich selbst ausgesucht hat.
Ist natürlich auch anders als Mathe studieren. Wir in den Ingenieurswissenschaften machen ja viel mehr rechnen als Mathe.

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Geschrieben am
Klopfer
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Als ich mit Informatik anfing, waren trotz NC dann ca. 150 Erstis da (so viel konnte der Hörsaal gar nicht fassen, da saßen Leute auf den Treppen und standen am Rand). Das hatte sich zum Ende des ersten Semesters auf 40-50 reduziert (auch größtenteils dank des Mathe-Anteils). NC und das Aussieben durch Klausuren o.ä. wurden also parallel benutzt.

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Geschrieben am
BJ68
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[...]"Ein Tischtennisschläger und ein Tischtennisball kosten zusammen 1,10 Euro, der Schläger ist 1 Euro teurer als der Ball. Was kostet der Ball?"[...]

0.10 Euro....wäre meine Lösung....

bj68

bj68

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Geschrieben am
Klopfer
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@BJ68: Das wäre falsch, denn wenn der Schläger 1 Euro teurer als der Ball ist und der Ball 10 Cent kosten würde, läge der Schläger allein ja schon bei 1,10 Euro.

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Geschrieben am
Gauss
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<Klugscheißer>Die Lösung lautet 0,05 (1, 05 + 0,05 = 1,10).</Klugscheißer>

P.S. Ich musste die Gleichungen tatsächlich aufschreiben, um die Lösung zu berechnen! Peinlich!

P.P.S. Informatik- + Mathestudium

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Geschrieben am
BJ68
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Okay....reingerasselt.....drum hatte ich Mathe mangelhaft...

Was wäre die Gleichung aus der Textaufgabe?

bj68

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Geschrieben am
mischka
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x+(x+1)=1,1
2x+1=1,1
2x=0,1
x=0.05

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Geschrieben am
BJ68
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Danke....jetzt schnall ich es....war mir nicht schlüssig wie "der Schläger ist 1 Euro teurer als der Ball" in die Gleichung eingehen soll....

Sprich:

a = Tischtennisschläger

b= Tischtennisball

a + b = 1, 1
wobei b durch (a +1 Euro) ausgedrückt werden kann....und es dadurch möglich ist auf a aufzulösen.

bj68

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Geschrieben am
Gast
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Deswegen braucht man Terme, sie vereinfachen und strukturieren Sachverhalte. Sprachlich kann man schnell aus Glatteis geführt werden. Sowas sollten Lehrer wissen. Finde ich.

Das Problem, wenn man durch Klausuren siebt, so ganz zuverlässig ist es nicht. Also mit einem NC hat man einfach ziemlich genau 150 Studies, wenn man 150 Plätze berechnet hat. Allerdings haben vor allem Fächer einen NC, die eben nicht durch Mathe aussieben können. Trotzdem ist es immer mal wieder etwas undankbar, wenn die Kollegen aus anderen Fächern einen bitten in der Serviceveranstaltung ordentlich zu sieben. Ich lass mir so ungern in meine Sachen reinquatschen... bin irgendwann dazugekommen den "internen" Service zu machen, sprich: Lehramt. Ich muss aber sagen, die sind oft dankbarer, wenn man denen was erklärt. Im Service sonst gibt es öfter mal die Einstellung, ich muss es nicht verstehen, nur anwenden können (nicht bei allen natürlich, aber manchmal reichen wenige, um das Bild runter zu ziehen). Gibt aber auch Lehrämter zum Verzweifeln. Vor allem im Staatsexamen fragt man sich bei einigen Kandidaten, wie die überhaupt so weit kommen konnten... das ist auch nur eine negative Verzerrung, die meisten Prüfungen laufen ganz unspektakulär ab, die wissen das meiste, einiges nicht und gehen mit einer ordentlichen Note nach Hause und werden (hoffentlich) ebenso so ordentliche Lehrer.

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Geschrieben am
Gast
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Und wer noch mehr Aufgaben aus dem Staatsexamen haben will:

"In Holland werden 10 Tonnen Gurken geerntet und auf einen LKW geladen. Die Gurken bestehen zu 99% aus Wasser. Als der LKW im deutschen Lager ankommt, bestehen die Gurken nur noch zu 98% aus Wasser. Wie viel wiegen die Gurken jetzt?"

Auch hier: Terme helfen ungemein.

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Geschrieben am
Christyan
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Ich liebe das Rätsel, weil die Antwort dann doch sehr überraschend ist. ;)
Ich spoiler jetzt mal nicht die Lösung, für alle, die es nachvollziehen wollen.

Aber wer einen Hint will: Überlegt lieber, wie sich der Nichtwasserteil ändert...

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Geschrieben am
Shoshana
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Ich wünschte, meine Mathe-Klausuren wären so einfach. Das ist so viel schöner als Differenzialgleichungen lösen.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Fun fact: mein Abi war auch nicht toll.
Aber mein Zeugnis in der FiSI Ausbildung war dafür am Ende 1,x ...
Kommt auch eindeutig drauf an wo man Talent hat bzw. sich wenigstens etwas anstrengt :D

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Geschrieben am
BJ68
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[...]Deswegen braucht man Terme, sie vereinfachen und strukturieren Sachverhalte. Sprachlich kann man schnell aus Glatteis geführt werden. Sowas sollten Lehrer wissen. Finde ich.[...]

Nicht nur sprachlich....z.B. Physik FOS....die Aufgaben (dort hatte ich ein Befriedigend)....oft meinte man da zur Lösung noch eine Angabe zu brauchen, es zeigte sich aber dann, dass entweder diese durch einen anderen Term (wie bei Deinem Beispiel) auszudrücken war oder sich schlicht wegkürzen ließ, weil auf beiden Seiten der Gleichung vorhanden und kein Verstoß gegen Rechenregeln...

bj68

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Geschrieben am
mischka
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@Rakshiir: Berufsschule oder IHK?

Nach dem Abi ist die Berufsschule derart primitiv. Ich habe nach dem Abi erst mal ne Ausbildung gemacht, und dann studiert. Fachinformatiker AE.

Die Berufsschule war so primitiv einfach, ich habe nichts getan und 1,0 als Schnitt. Und niemand mit Abi hatte das schlechteres als 1,3.

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Geschrieben am
Gast
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@Shoshana, naja, ich prüfe ja nur den Didaktikteil, da will ich schon sehen, dass die auch auf "einfache" Probleme gut reagieren. Dass da eine gewisse Breite vorhanden ist, und vor allem, dass die auch Sachen an der Tafel gut erklären können. Tafelbild, Haltung, das spielt ja alles eine Rolle. Dann geht es um Grund- und Fehlvorstellungen, usw. usw.
Der zweite Teil der Prüfung ist dann reine Fachmathematik, da kommen dann schon noch Inhalte aus Analysis und Linearer Algebra und Spezialisierungen dran. Wobei das natürlich der Schulform entsprechend angepasst wird.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Wenn 10t Gurken zu 99% aus Wasser bestehen, dann beträgt folglich der feste Anteil 1% und das entspricht 100kg. Der feste Anteil wird sich ja über die Fahrt hinweg nicht verändern. Wenn die 100kg bei der Ankunft also 2% entsprechen sollen, rechne ich, um auf meine neuen 100% zu kommen, die 100kg (= 2%) durch 2 und dann mal 100 (also durch 0,2 im Prinzip) und das ergibt 5000kg bzw. 5t.

Die haben aber ne Menge Wasser verloren...

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Geschrieben am
mischka
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@the_verTigO: Mathematisch dürftest du recht haben, aber ich glaube kaum, dass die derart viel Wasser verlieren...

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Geschrieben am
Gast
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Mathematisch ist alles richtig. Es ist deswegen so verblüffend, weil man keine Halbierung des Gewichts assoziiert, wenn ich von 99% auf 98% runtergehe. Ein Prozent, wie viel kann das schon sein?

In Wirklichkeit haben Gurken nur einen Wasseranteil von 97% damit funktioniert die schöne Aufgabe aber nicht mehr so.

Eine andere aufgabe au dem Repertoire, ich habe zwei Fässer, in dem einen 10l Wein in dem anderen 10l Wasser. Ich nehme mit einem Schöpfkrug 1l Wasser aus dem Fass und kippe es zum Wein dazu, rühre richtig gut um und nehme aus dem Weinfass 1l von dem Gemisch und gebe den ins Wasserfass. Habe ich jetzt mehr Wein im Wasser als Wasser im Wein oder umgekehrt?

Das schöne, man kann pfiffig sein und das über ein einfaches Argument lösen oder man kann es mit Brüchen nachrechnen, beides führt zum richtigen Ergebnis.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Nachdem man den 1L Wasser in den Wein gekippt hat, sind im ersten Fass 11L enthalten. 1/11 davon sind Wasser, 10/11 sind Wein. Wenn man dann nach dem Umrühren 1L des Gemisches entfernt, besteht auch dieser 1L zu 1/11 aus Wasser und zu 10/11 aus Wein. Diese Anteile entsprechen auf die ganzen 11L aus Fass 1 bezogen dann 1/121 (Wasser) und 10/121 (Wein). Ich habe also zuerst 11/121 Wasser dazugegeben und dann 1/121 Wasser wieder entfernt. Verbleiben also 10/121 Wasser in dem Wein. Außerdem wurden 10/11 Wein entfernt, also genauso viel, wie Wasser in Fass 1 verblieben ist. Kippt man die 10/11 Wein und die 1/11 Wasser nun in Fass 2 ist das Mischungsverhältnis in beiden Fässern also indentisch. Diese Erklärung ist jetzt vielleicht etwas konfus (und falls es falsch ist außerdem peinlich!), aber ich habe das jetzt nur im Kopf gemacht und so war halt mein Gedankengang dabei.
Was das "einfache Argument" angeht, habe ich allerdings keine Ahnung. Bin wohl nicht pfiffig.^^

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Geschrieben am
Veria
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Das einfache Argument ist, dass die Menge Flüssigkeit nachher in beiden Fässern gleich ist. Die Menge Wein, die im Weinfass fehlt, wurde daher genau mit Wasser aufgefüllt. Und im Wasserfass genau umgekehrt.

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Geschrieben am
the_verTigO
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@Veria Wenn man es weiß, ist es total logisch und ich komm mir nun doof vor. :D

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Geschrieben am
Gast
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@Veria, so ist es. Aber die Bruchrechnung ist auch richtig. Man kann es eben so und so lösen.

Andere Frage, aus aktuellem Anlass mit einer anderen Krankheit, sonst nehme ich häufig HIV und schau die aktuellen Zahlen vorher nach.

"Wenn ein Corona-Schnelltest eine Sicherheit von 99% verspricht, an einem Tag 1.000.000 Menschen getestet werden, von denen 1% tatsächlich erkrankt ist. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem positiven Testergebnis wirklich erkrankt zu sein?"

0
Geschrieben am
Veria
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Wirf eine Münze, kommt aufs selbe raus. (Aufs exakt selbe.)

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Geschrieben am
Gast
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Schön, nicht wahr? Deswegen sollte man auch immer einen zweiten Test machen. So viel zu 99% Sicherheit... und dann kann man die didaktische Diskussion anfangen über (Fehl-) Vorstellungen von Wahrscheinlichkeit.

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Geschrieben am
mischka
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OKOK, ich bin dran: Stelle dir vor, du spannst ein Seil ein mal um die Erde, sagen wir am Äquator. Ferner gehen wir davon aus, die Erde sei eine perfekte Kugel. Nun nimmst du dieses lange Seil, verlängerst es um exakt einen Meter.
Angenommen das Seil kann fliegen, und schwebt wie die Ringe des Saturn um die Erde. Wie viel Platz bleibt zwischen Erde und Seil?

Zum Vergleich: Wie viele Platz würden zwischen Erde und Seil verbleiben, wenn die Erde so groß wie ein Tennisball wäre?

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Geschrieben am
Christyan
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Etwa 16 cm. Ohne Erklärung, damit andere auch noch überlegen dürfen :^_^:

Daher beantworte ich das zweite auch nicht, weil es dann zu einfach wird. :hihi:

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Geschrieben am
mischka
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@Christyan: Stimmt!

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Geschrieben am
the_verTigO
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Ich hab beides nachgerechnet und hab bei der Variante mit der Erde auch ca. 16 cm raus und bin mir auch sicher, dass ich beim Tischtennisball das richtige Ergebnis raushabe. Ein bisschen überrascht war ich schon, aber als ich darüber nachgedacht habe, wie die Formel zur Berechnung von Umfang zu Radius aufgebaut ist, wurde mir schnell klar, warum die Ergebnisse sind, wie sie sind.

(Ohne nachzurechnen hätte ich intuitiv aber auch falsch geantwortet.)

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Geschrieben am
(Geändert am 2. November 2020 um 1:06 Uhr)
ZRUF
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Ja ist ein interessantes Ergebnis.

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Geschrieben am

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