Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#873 von Klopfer

Ein Video von Vox.com, welches erklärt, warum die in Studien festgestellten Infektionsvermeidungsraten der Covid-Impfstoffe von Biontech und Moderna sich eigentlich nicht direkt vergleichen lassen mit denen von AstraZeneca und Johnson & Johnson und was eigentlich noch wichtiger ist, um die Eignung eines Impfstoffs zu beurteilen.

Link: [https://youtu.be/K3odScka55A]
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mischka
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Tolles Video. Leider können die, die es am meißten bräuchten kein englisch...

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Geschrieben am
Gast
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Könnten die ja mal in Berlin rauf und runter spielen, wo hunderttausende Dosen von AstraZeneca verrotten, weil die eingeladenen Berliner sich nicht impfen lassen wollen... ich bin ja für Windhundverfahren via App. Ab 18/20/22 Uhr (sucht Euch was aus) werden alle übrigen Impfdosen des Tages freigegeben und wer sich per App meldet und dann vor Ort ist, bekommt seinen Schuss.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Meine Mutter hat vor ein paar Tagen die Einladung zum Impfen gekriegt, und die ganze Anmeldeprozedur in Berlin ist ein Krampf.
Erst einmal: In dem Brief steht, man soll zur Impfung ein Aufklärungsblatt und einen Anamnesebogen ausgefüllt und unterschrieben mitbringen. Der liegt aber nicht bei, stattdessen ist ein Link zur Seite vom RKI abgedruckt, wo man den runterladen soll. Das ist für viele Senioren sicherlich schon ein dickes Hemmnis. Meine Mama hat dann die Adresse in die Adressleiste des Browsers eingegeben: "Seite nicht gefunden." Ich hab mich dann von der RKI-Startseite durchgeklickt zu den richtigen Formularen. Um da aber die richtigen auszuwählen, muss man wissen, was für einen Impfstoff man kriegt, da steht nicht nutzerfreundlich "Diese Formulare sind für Biontech und Moderna, und diese sind für Astra Zeneca", nein, da steht bloß "mRNA-Impfstoff" bzw. "Vektor-Impfstoff". Natürlich kann man sich da informieren, aber es ist ein zusätzlicher Schritt. (Und wenn ich dran denke, dass ich meiner Mama, die täglich im Internet unterwegs ist, in all den Jahren immer noch nicht schmackhaft machen konnte, eine Suchmaschine zu benutzen, wie geht das dann erst anderen?)
Dann die Anmeldung selbst. Die Adresse im Brief führt einen zu einer Seite mit lauter erklärenden Hinweisen, wer alles darf und wer nicht und wann man sich nicht impfen lassen soll und dass einen jemand begleiten darf, aber der darf nicht rein, es sei denn, irgendwelche besonderen Voraussetzungen sind erfüllt, und außerdem darf man sich auch ein Taxi kommen lassen. Dann sollte man das Impfzentrum auswählen (das nächstgelegene verimpft jetzt Biontech, vorher AstraZeneca). Gut, das ausgewählt, und dann wird man über zwei Klicks zu einer Seite eines externen Arzttermindienstleisters weitergeleitet. Da muss man sich erst einmal registrieren mit Mailadresse und Passwort und lauter persönlichen Angaben, wobei zweimal die komplette Adresse und Geburtsdatum eingegeben werden muss. Dann muss das Konto freigeschaltet werden, indem man einen Code eingibt, den man entweder per SMS oder per Sprachanruf kriegt. Wenn man sich registriert hat (und dann auch noch die Mailadresse bestätigt, indem man einen Link in einer Mail anklickt), kommt man zur Terminauswahlseite. Die Seite hat uns darüber informiert, dass der nächste freie Termin am 27. April wäre. Gut, eine Uhrzeit ausgewählt: "Dieser Termin ist nicht mehr verfügbar." Grmpf. Okay, Seite neu geladen, diesmal ist der nächste freie Termin am 29. April. Wieder die Zeiten durchgeguckt, eine angeklickt: "Dieser Termin ist nicht mehr verfügbar."
Das ging fünf oder sechs Mal so, am Ende hab ich selber nach dem Laden blitzschnell irgendwas angeklickt, der Termin ist jetzt am 1. Mai. Alte Menschen mit langsameren Reflexen, die vielleicht noch überlegen müssen, haben da schlechte Chancen. Beim zweiten Impftermin im Juni war glücklicherweise weniger Betrieb.
Dann musste man den Code aus dem Brief eingeben, dann folgten drei weitere Seiten mit Belehrungen und Kreuzen und so weiter, und endlich war der Termin dann gebucht. Nach diesem Krampf wundert es mich gar nicht, wenn viele Senioren ganz genervt zwischendrin aufgeben. Ich baue Websites und war selber verwirrt von diesem ganzen Ablauf.
(Man kann wohl auch per Telefon einen Termin ausmachen, aber ich wette, da steckt man erst einmal eine halbe Stunde in einer Warteschleife und die ganze Prozedur selbst dauert auch wieder 20 Minuten.)

Mit den Testzentren läuft's ja ähnlich bescheuert ab, man kann sich hier in diesen Zentren nur testen lassen, wenn man ein Smartphone hat, weil irgendjemand der Meinung war, dass es ohne Scannen eines QR-Codes am Eingang nicht funktionieren sollte. Menschen, die keins haben, werden abgewiesen. (So war es zumindest vor ein, zwei Wochen, ich weiß nicht, ob sie das jetzt verbessert haben, zumal jetzt negative Testergebnisse für Friseurbesuche und die meisten Läden nötig werden.)

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Geschrieben am
(Geändert am 29. März 2021 um 1:29 Uhr)
Rakshiir
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Ich hab von meinem Chef auch schon mitbekommen, dass die Anmeldung hier auch nicht so einfach ist. Er hat in seiner Familie auch eine ältere Person anmelden wollen, bzw. dabei geholfen.

Sowas ist natürlich unglücklich, wenn man diese Dinge noch erschwert. Ich kenn nun nicht alle Details, weil ich mich auch mit dem Thema noch nicht befasst habe (ich bin eh vermutlich einer der Personen, die sehr spät geimpft werden) - aber am Ende sollte das nicht so komplex sein, würde ich meinen

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Geschrieben am
Gast
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@Klopfer, wow, ist das noch die sozialistische Wirtschaftsordnung? Damit die Verwwaltung auch ja genug zu tun hat? Ist ja krass...
Also hier gab es für Oma einen Brief, eine Nummer, angerufen, Termin und Zweittermin bekommen, hingefahren, geimpft, fertig. Wobei Oma ist über 90, wir haben für sie angerufen. Papiere zum Ausfüllen gab es dann vor Ort im Impfzentrum.

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Geschrieben am
Sajoma
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In Hamburg scheinen sie die Aufklärungsbögen und Merkblätter auch direkt mitzuschicken - war jedenfalls bei meiner Mutter so. Bei uns im Krankenhaus lagen sie auf den Stationen zum Selbstkopieren aus, war auch machbar. Ich könnte mir vorstellen, dass es in Berlin im Notfall auch Aufklärungsbögen vor Ort gibt, aber den Termin sollte man natürlich schon irgendwie haben... Nach deiner Beschreibung würde ich vielleicht doch zur nervigen Telefonzentrale tendieren, muss ich gestehen. ^^

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Geschrieben am
Ylva
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Meine Großeltern (ü80) hingen über eine Woche täglich am Telefon...und bekamen dann Termine 3 Monate später :ko:

Im Testzentrum kommt das Ergebnis per QR-Code. Also, wenn das Labor dran denkt, die Ergebnisse hochzuladen. :awesome: ich durfte dem also auch hinterhertelefonieren, da die das insbesondere bei negativen Ergebnissen gerne mal verbaseln.

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Geschrieben am
mischka
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@Ylva: Auch bei positivem... Ein Kollege hatte sich testen lassen, dass Resultat war positiv. Er hat das Ergebnis 4 Wochen später bekommen :)
Zu dem Zeitpunkt waren 75% seiner Klasse infiziert... Er war symptomfrei. Seine Frau war auch symptomfrei. Sie arbeitet in einem 13 Mann Unternehmen, das direkt mal für 3 Wochen dicht gemacht hat.

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Geschrieben am
ZRUF
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Und dann wundert man sich, dass die Zahlen hochschnellen...

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Geschrieben am
mischka
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Das lustige: In der Zwischenzeit musste er in Quarantäne, weil seine Klasse so viele Fälle aufwies. Erst später kam raus, daß er das wohl rein getragen hat... Bei seiner Frau war es ähnlich, aufgrund der Tatsache, dass sie halbe Firma erkrankt ist, kann sie auch in Quarantäne.

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Geschrieben am
Klopfer
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Ich finde die Quarantäne-Regelungen tw. verwirrend.
Ich kenne jemanden, der ist gerade Referendar (angehender Mathelehrer) an einer Schule, und er musste in Quarantäne, weil eine Schülerin sich mit Covid angesteckt hatte. Er und die direkten Banknachbarn der Schülerin mussten in Quarantäne, aber die anderen Schüler der Klasse alle nicht. Auch seine Freundin, ebenfalls Lehrerin an der Schule, die mit ihm zusammen wohnt, bekam keine Quarantäne. :kratz:

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Geschrieben am
mischka
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Bei mir wurde auch Quarantäne angeordnet, und zwar vom falschen gesundheitsamt. Grundsätzlich wäre das Gesundheitsamt meines Wohnortes zuständig. Aber das Gesundheitsamt des Ortes der Schule hat sie angeordnet. Das gesundheitsamt meines Wohnortes war aber der Meinung, die Quarantäne sei nicht nötig.

Ein anderes Mal musste ich in Quarantäne, aber nach 2 Tagen hat man mir gesagt, wenn zu viele Lehrer in Quarantäne sind, kann man Schulbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten, also hat man die Quarantäne offiziell aufgehoben, und mich gebeten, in eine freiwillige Quarantäne light zu gehen, d.h. ich sollte keine Kontakte außer den beruflichen haben... Und dort hat man mir untersagt, das Lehrerzimmer zu nutzen... Völlig lächerlich.

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Geschrieben am
Sajoma
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Die Quarantäne light fand ich auch immer irgendwie menschenverachtend. Bei uns bedeutete das, dass wir FFP2-Masken bitte möglichst ununterbrochen tragen sollten - an meinem ersten Tag waren das 15h im Dienst -, nach Möglichkeit keine Aufenthaltsräume zur Pause aufsuchen sollten (die dann faktisch also bei einigen Betroffenen ausfiel), und natürlich sollte man nur zur Arbeit und wieder zurück fahren. Aber mit Menschen arbeiten, das durfte man den ganzen Tag. (Und natürlich durfte bzw. musste man theoretisch auch Pausen machen, aber der Arbeitsalltag gab das eben unter diesen Umständen keineswegs immer her.)

Was die Meldungen durch die Gesundheitsämter angeht: hatte auch schon öfter Dienst mit Leuten, die auf die Rückmeldung warteten, ob sie denn nun in Quarantäne seien oder nicht. Entspannt ungemein, weil man dann ja im schlimmsten Fall bei deren positivem Test auch in Quarantäne muss, wenn man eng zusammengearbeitet hat.

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Geschrieben am
mischka
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Wegen der Quarantäne light hab ich mich aber mal so richtig mit meinem Schulleiter angelegt. Von seiten des Gesundheitsamts war das freiwillig, der Schulleiter hat ne Arbeitsanweisung draus gemacht.

Im Prinzip besagt Quarantäne light, dass ich das Lehrerzimmer nicht nutzen darf. OK, Quizfrage: Wo soll ich mich in den Freistunden und Pausen aufhalten. Antwort: Draußen.
WIE BITTE?!? Also das einzige Vordach ist auf dem Schulhof, und dort hätte ich quasi immer Aufsicht. Man kann als Lehrer nicht auf dem Schulhof sein, ohne ständig von SuS angesprochen zu werden. Abschalten geht da nicht. D.h. ich soll, ungeachtet der Wetterlage auf dem fucking Lehrerparkplatz rum gammeln?!? Super Idee! Und in den Freistunden sind ja eh keine Schüler auf dem Schulhof, da könnte ich dann ja unter dem Vordach rum gammeln.

Also ganz ehrlich: Weder auf dem Lehrerparkplatz noch auf dem Schulhof lässt es sich mal etwas entspannen. Beide Lokalitäten ermöglichen es definitiv nicht zu arbeiten, d.h. es handelt sich nicht um Pause, sondern um Arbeit, da rum zu stehen. Davon ab, habe ich laut Arbeitsschutzgesetz ein Recht auf einen Pausenraum. Ist ja nicht so, dass ich im Regen gerne draußen bin.
Ich habe dann nach einigem Kampf und dem Vorwurf, ich würde meinen Teil nicht tun, um die fucking Pandemie zu bekämpfen, einen fensterlosen Raum bekommen, wo früher Putzmittel aufbewahrt wurden. Tisch rein, Stuhl rein, 2,6m² waren mein Büro. Das ist immer noch nicht rechtens, aber ich hab's des lieben Friedens Willen akzeptiert.

Achja: FFP2-Maskenpflicht bestand ohnehin den ganzen Tag...


PS: Ich habe den Schulleiter mal gebeten, mir die Anweisungen schriftlich zu geben, das wollte er aber nicht... Warum wohl... Der wusste genau, dass das nicht rechtens ist.

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Geschrieben am
(Geändert am 30. März 2021 um 13:28 Uhr)
O.W.
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@mischka:

Wow. Wenn ich das so lese, dann freue ich mich um so mehr über meinen Arbeitsplatz. Meine Schulleiterin würde so Nummern nicht abziehen. Die hat sich sogar erfolgreich geweigert, alle Klassen zurück in Präsenz- oder Hybridunterricht zu holen. Und wir haben keine Pflicht zu FFP2, sondern nur zu medizinischen Masken, auch wenn wir pro Unterrichtstag 2 FFP2-Masken geestellt bekommen, die wir ausddrücklich nach der dienstlichen Verwendung auch privat noch nutzen können. Selbstverständlich trage ich die und klar, wenn man einen Schultag von 7.30 Uhr bis 18.15 Uhr hat, dann erschöpfen die Masken kollossal.
Und ja, die Anweisung, wie man mit FFP2-Maske Pause machen soll ist als Lehrer unmöglich einzuhalten, zumal man rechtllich auf dem ganzen Gelände die Maske nie abnehmen darf, weil der Runderlass falsch abgefasst ist.

Und ich musste auch noch nie in Quarantäne - und auch nur sehr weniger unserer Schüler. Ansonsten würde das bei uns heißen, Quarantäne und Unterricht von zu Haus, ins Klassenzimmer übertragen, mit Kaamera, die auf die Schüler gerichtet ist und einem entsprechendem Raummikro. Das machen wir sogar bei Präsenzklassen, die um die Infekttionsgefahr zu mindern bei Klassengrößen über 15 SuS auf zwei Räume aufgeteilt sind. Sind die Räume zu klein, teilen wir sogar kleinere Klassen. Derzeit (also unmittelbar vor den Ferien) hatte ich meine 15 Techniker in einem Raum, in dem vor COVID bis zu 70 Prüflinge ihre IHK-Prüfungen geschrieben haben - jeder an einem Zweipersonentisch mit einem Mindestabstand von 1 m seitwärts und 1,5 m längs zwischen den Tischen (also von den 70). Da ist die Infektionsgefahr klein und der Verschleiß der Stimmbänder durch die Maske hoch.

Und wenn man mal alleine sein will, gibt es bei uns an der Schule 2 Lehrerarbeitszimmer, einen Konfernzraum, einen Beratungsraum, ein weiteres Büro und immer auch mal leere Klassenräume (per App einzusehen). Desinfektionstücher stehen in großer Menge zur Verfügung, also könnnen wir einen Raum nutzen und anschließend den genutzten Platz desinfizieren.
Ach so, wir sind derzeit 33 aktive KuK und zwei in Mutterschtuz sowie einer nach Lungentransplantation zu Hause, Reffis (2) und Leute im OBAS-Verfahren (2) schon mitgezählt.

Meine Schule erscheint mir gerade wie das Paradies.

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Geschrieben am
mischka
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@O.W. Du glücklicher!
Wir haben keine Raummikros und leere Klassenzimmer dürfen nicht geöffnet werden, weil die dann wieder desinfiziert werden müssten.

Die Klassenzimmer werden per RFID Chip geöffnet, und wenn jemand einen Raum öffnet, ohne das in Untis (Software) hinterlegt ist, das er dort Unterricht hat, geht ne Mail an die Abteilungsleitung, mit cc an die Schulleitung.

Im Endeffekt öffne ich jedenfalls keine Räume mehr für Schüler die irgendwas im Raum vergessen haben.

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Geschrieben am
Sajoma
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Also, nach all den Jahren muss ich sagen, mischka, dass deine Schule wirklich kein netter Ort zu sein scheint. Aber vielleicht bin ich auch nur naiv und es sieht überall so aus, von O.W.s Schule abgesehen.

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Geschrieben am
O.W.
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@ Sajoma
Leider muss ich sagen, dass wir es weit überdurchschnittlich gut haben bei uns an der Schule. Träger ist nicht Stadt, sondern Kreis und da ist einfach viel mehr Geld da. Außerdem arbeiten wir als Berufskolleg in einer sehr ländlichen Region hervorragend mit der Industrie, der IHK und auch den Kommunen zusammen, weil wir für alle ein wichtiger Standortfaktor sind. Da gehen Dinge, die sonst unmöglich wären.

Aber ich habe auch schon an einigen anderen Schulen gearbeitet. Das erste war eine Vertretungsstelle in einer ländlichen Realschule, da war alles gut, auch und gerade vom Klima zwischen Kollegium und Schulleitung her, dann eine Vertretungsstelle an eine Innenstadtrealschule mit hohem Migrantenanteil (ca.70%) und AfD-wählendem Direktor, an der es kein so gutes Klima gab. Dann folgte mein Referendariat an einer Gesamtschule, die zwar ein riesiger Moloch war mit über 140 Kolleginnen und Kollegen, dutzenden Kindern, die ihren Eltern entzogen waren und einer Menge Kindern mit Förderbedarf (teils in einem Modellversuch), also wo das harte Leben immer um die Ecke schaute (zum Teil mit heroinabhängigen Achtklässlern und natürlich mit jeder Menge Missbrauchsgeschichten), aber das Klima war absolut toll, und wäre für mich eine Stelle dagewesen, wäre ich geblieben. Es folgte nochmal ein Vertretungsstelle an einer Innenstadtrealschule, die wirklich gut (und auch gut ausgestattet) war und jetzt meine (erste und hoffentlich letzte) Dauerstelle an dem erwähnten winzigen Berufskolleg.
Also: Nein, es ist nicht an allen Schulen so, aber leider ist es an vielen schlechter, als ich es getroffen habe. Aber es gibt einige Schulen, die mehr als erträglich sind, auch wenn Schulen existieren, die ganz anders ticken. Der Kreis, der unser Berufskolleg betreibt, hat noch anderer. Da ist eines bei, an dem ich mich unwissend um das Klima auch beworben hatte, wo scheinbar alles nur antagonistisch läuft und ein anderes, das so ein Chaos ist, dass die buchstäblich nicht wissen, was an der eigenen Schule abgeht. Dort hatte ich mich auch beworben, nur um dann, am Tag als ich meine Stelle unterschrieben hatte, einen erbosten Anruf von denen zu bekommen, dass ich meine Bewerbung auch schriftlich hätte einsenden müssen. Sie wollten mich dennoch gerne haben und würden, bei sofortiger Einsendung, das noch möglich machen. Die waren sehr erstaunt, dass ich einen Rückschein hatte, auf dem der Name des Schulleitungsmitglieds stand, der meine schriftliche Bewerbung angenommen und verbummelt hatte

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Geschrieben am
Gast
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@ O.W. das kenne ich auch noch aus meiner Zeit des Schuldienstes, an Schulen wo ein gewisser Druck von außen kommt, mit schwierigen Schülerinnen und Schülern, da schweißt es das Kollegium oftmals zusammen. Da ist man wirklich kollegial, hilft sich, ist auch mal Schulter zum Anlehnen und Ausweinen.
Und dann gibt es Schulen, da sidn die äußeren Umstände ein Traum, keine so hohe Belastung, nette Kinder/Jugendliche, aber das Kollegium ist durchsetzt von Intrigen, Machtspielen, kaputten Persönlichkeiten... ich bin da weggegangen, das war nicht zum Aushalten.

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Geschrieben am
Mandarine
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@Klopfer: Ein guter Freund von mir (81 Jahre) hat im Februar hier in Berlin seine Impfeinladung bekommen. Im Anschreiben stand ein 24-Stelliger Anmeldecode, den musste man auf einer Terminbuchungswebseite (die normalerweise für Arzttermine gedacht war) eingeben, und konnte sich dann ein Impfzentrum und einen Ersttermin aussuchen. Der Zweittermin wurde gleich automatisch fest vorgegeben (richtig schlaue Idee…). Die Webseite hat aber zwischendurch einfach das Impfzentrum gewechselt - statt des Impfzentrums am Messegelände wurde plötzlich das Impfzentrum in Neukölln ausgewählt. Konnte man da bereits nicht mehr ändern. Klasse…

Die Fragebögen wurden im Anschreiben auch erwähnt, lagen auch mit bei, waren aber so aufgebaut, dass sie offensichtlich mit einem aufklärenden Arzt durchgegangen werden sollten - dieser sollte am Ende ja sogar auf allen Zetteln selbst unterschreiben. Schlussendlich stellte sich dann heraus, dass die Fragebogen gar nicht genutzt wurden, sondern dass das Impfzentrum eigene hat.

Dafür sagte mein Freund, dass es im Impfzentrum alles schnell und organisiert abging, was wohl dem Anschein nach insbesondere den Soldaten vor Ort zu verdanken gewesen sei. Nur das Verkehrschaos mit der Taxizufahrt war die Hölle, wer sich die Scheiße ausgedacht hat sollte ein Berufsverbot bekommen (übrigens wird in **allen** Straßen rund um das Impfzentrum frisch gebaut - manchmal fragt man sich schon, ob es einen Maximal-IQ gibt, um in berliner Behörden arbeiten zu dürfen)…

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Geschrieben am
Klopfer
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@Mandarine: Schon seltsam, wie sich etwas von Monat zu Monat ändern kann. :ko2: Allerdings hatten wir uns auch gewundert, weil wir vorher was gehört hatten, dass andere einen Brief mit 22 Seiten Papier bekommen hätten, und bei dem meiner Mutter war nur die Impfeinladung, ein Merkzettel und fünf Seiten Datenschutzdingens drin. :tjanun:

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Geschrieben am
Gauss
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In Berlin kann ich die telefonische Terminvereinbarung nur empfehlen. Meine Frau (Grundschullehrerin) hat vor Ostern Ihre Impfeinladung erhalten, am gleichen Tag (Samstag) "einmal" angerufen und am nächsten Tag (Sonntag) Ihren Impftermin mit AstraZenica in Tempelhof erhalten. Ein Termin mit einem anderen Impfstoff wäre erst im Mai zu erhalten gewesen.
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Geschrieben am
Roland Deschian
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Wohne in der Nähe von Münster. Meine Mutter hat die Hotline benutzt - kam eine Woche nicht durch. In der nächsten Woche am Montag sagte ihr ein/e Mitarbeiter/in, das sie ein Brief verschicken würden. Dieser würde in 2 bis 3 Wochen ankommen. Was in dem Brief drin steht wurde nicht gesagt.

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Geschrieben am

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