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#925 von mischka

Das ist meiner Meinung nach ein interessantes Interview. Ich bin da eigentlich gespaltener Meinung.

Einerseits bin ich geimpft, und würde 500€ kassieren :adorable:

Andererseits weiß ich nicht, ob das die Querdenker belehren würde. :kackeimanflug:


Wobei ich davon überzeugt bin, dass es gerade die bildungsfernen mit geringem Einkommen motivieren würde (für einen Harz IV Empfänger wäre das mehr als eine Verdoppelung der Leistung). Wenn jemand, der so wie ich oder besser verdient, sich gegen die Impfung entschieden hat, bringt die Prämie nicht viel. Was haltet ihr davon?

Link: [https://www.deutschlandfunk.de/impfanreize-oekonomin-bei-zahlungen-steigt-die-motivation.694.de.html?dram:article_id=500079&utm_source=pocket-newtab-global-de-DE]
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Klopfer
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Leider fürchte ich, dass da wieder Leute Wege finden, um zu betrügen und z.B. doppelt zu kassieren oder für nicht geleistete Impfungen. Eventuell wäre da eine Lotterie (wie in einigen Staaten der USA) eine bessere Lösung, wo es halt ein, zwei große Geldpreise zu gewinnen gibt.

Abseits dieser Sache wäre es aber vielleicht auch einfach zielführender, wenn man die Impfungen einfacher machen würde. Ich habe gewartet - ich bin noch relativ jung, ich arbeite daheim, habe nicht viel Kontakt zu anderen, also war es klar, dass der knappe Impfstoff lieber für Leute mit höherem Risiko verimpft werden sollte. Jetzt macht das Impfzentrum in meiner Nähe nächsten Monat dicht und vergibt keine Termine mehr, die Ärzte in der Nähe können immer noch nur Listen anfertigen (man hat also keine Planungssicherheit), und von Impfaktionen an anderen Stellen erfährt man viel zu spät (als z.B. das Bezirksamt hier spontan mal 800 Dosen J&J rausgehauen hat, kam die Pressemitteilung dazu erst nach Beginn der Impfaktion). Für ne Impfung müsste ich quer durch Berlin zuckeln oder ins Umland fahren.
Vermutlich würden viele der noch nicht Geimpften schon damit erreicht werden, wenn man einfach in ihrer Nähe (etwa bei Supermärkten) Impfungen anbieten und vorher ordentlich ankündigen würde (etwa durch Zettel im Briefkasten).

1
Geschrieben am
Gast
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Ich denke auch, bevor wir Geld raushauen, damit die Leute sich impfen lassen, sollten wir Geld raushauen, um Impfstoffe näher an die Leute zu bringen. J&J ist ja prädestiniert für einmalige Impfaktionen. Mehr über Betriebsärzte laufen lassen, mehr Impfzelte auf Supermarktparkplätzen, Einkaufszentren udn egal wo die Leute sonst zusammenkommen.

Ansonsten klingt es zwar blöd, dass man Menschen für etwas bezahlen soll, was ihr Leben schützt, aber es schützt eben nicht nur ihr Leben, sondern auch das der anderen und der wirtschaftliche Schaden durch Lockdown und andere Maßnahmen kommt einfach noch teurer, insofern ist es ökonomisch schon sinnvoll und gerechtfertigt, wenn man fürs Impfen bezahlt, auch wenn es sich moralisch seltsam anfühlt.

Ich hätte übrigens die EM stärker genutzt, Stadionbesuch nur für geimpfte, da hätten die aber am Eingang die Ärmel hochgekrempelt für J&J... verpasste Chancen...

1
Geschrieben am
mischka
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Bei einer Lotterie würde ich mich nicht angesprochen fühlen (gut, ich bin eh geimpft), weil ich dazu in der Lage bin, auszurechnen, wie wahrscheinlich es ist, dass ausgerechnet ich gewinne.

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Geschrieben am
Veria
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Ich lebe ja glücklicherweise in einem Land, in dem das mit der Impforganisation halbwegs klappt. Was ich aber von vielen deutschen Bundesländern höre, ist zum in Tischkanten beissen bescheuert. Da lässt sich definitiv SEHR viel verbessern. Zum Beispiel mit einer zentralen Liste, egal, wo man sich impfen lassen will. So ist es z.B. bei uns. Wenn man dran ist, kriegt man die Einladung, egal ob vom Hausarzt oder von der Impfstrasse. Man kann auch in der Wartezeit hin und her wechseln, ohne den Platz in der Warteliste zu verlieren. Die meisten Leute haben sich im Februar angemeldet und mussten sich seitdem höchstens kümmern, wenn sich was an den Daten geändert hat (bei mir kam beispielsweise eine Risikogruppe dazu, also hab ich noch ein Häkchen gesetzt, und ich hab auch vom Hausarzt zur Impfstrasse gewechselt), und ansonsten wandert man halt einfach automatisch die Warteschlange entlang und ist irgendwann automatisch dran. Alles sehr bequem für den Impfling.

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Geschrieben am
mischka
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Hier in NRW war es teilweise bescheuert, wurde aber besser.

Die Termine wurden in zu geringer Stückzahl freigeschaltet. Bis man alle Angaben gemacht hat, waren die wieder weg. Ich habe eine Analyse gestartet, und gemerkt, dass die Termine im Schnitt nach 12s vergeben waren. Das muss gescriptet sein. Gut, ok, ich bin auch Programmierer, also hab ich ein Script geschrieben und zack, hatte ich einen Termin.

Dieses Mindestmaß an Anstrengung kann man ja wohl von den anderen auch verlangen. Was ist bitte dabei, eine Informatik Ausbildung oder ein Studium abzuschließen, wenn man dafür einen impftermin bekommt?!? Die Rentner haben ja auch noch den ganzen Tag Zeit, da können sie mal auf humblebundle Bücher zum Erlernen der Programmierkunst kaufen, Klopfer unterstützen, und bekommen direkt einen Termin.

Mittlerweile ist genug Impfstoff vorhanden. Jeder der will, kann ohne Termin im Impfzentrum eine Spritze erhalten. Ich wüsste nicht, wie man das einfacher machen kann.

2
Geschrieben am
(Geändert am 12. Juli 2021 um 15:47 Uhr)
Klopfer
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Mittlerweile ist genug Impfstoff vorhanden. Jeder der will, kann ohne Termin im Impfzentrum eine Spritze erhalten. Ich wüsste nicht, wie man das einfacher machen kann.

Da habt ihr's echt gut.
Hier muss man immer noch einen Termin machen (für die Impfzentren, bei denen noch nicht die Schließung beschlossen ist, bei den anderen kommt man gar nicht mehr dran, die sind nur noch für die Zweitimpfungen) und dabei den langen Weg über Doctolib gehen.

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Geschrieben am
mischka
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Die meisten Impfzentren in NRW sind inzwischen für alle geöffnet. Wenn du hier hin kommst, kannst du dich hier impfen lassen. Ist ja nicht weit.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Klopfer
Versuch es doch Mal beim Facharzt. Die haben teilweise weniger Andrang. So war es bei mir. Ich habe meine Impfung beim HNO bekommen.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Ich hab meine Impfung (J&J) bei einem Allgemeinarzt bekommen, nicht bei meinem Hausarzt (seit ich vergangenen September umgezogen bin, war ich noch nicht beim Arzt und habe deshalb noch gar keinen neuen Hausarzt). Dort konnte man über WhatsApp einen Termin anfragen, ohne irgendwelche Bedingungen wie Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe oder sonstiges. Beim ersten Versuch (an einem Freitag) war gerade kein Termin mehr frei, aber man sagte mir, ich solle am darauffolgenden Mittwoch noch einmal schreiben. Das tat ich und bekam prompt für den Freitag in der Woche danach einen Termin.
Ja, die Praxis war in einem Nachbarort, der 20 km entfernt lag, aber ich hatte ja genug Vorlaufzeit, dass es da keine Probleme gab.

Der Ablauf an sich hätte einfacher kaum sein können. Allerdings hätte ich überhaupt nicht von dieser Möglichkeit erfahren, wenn meine Freundin nicht von irgendeiner Arbeitskollegin den Tipp bekommen hätte.

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Geschrieben am
Sajoma
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Ich wurde ja bei meiner Arbeit geimpft, habe mich also um Anmeldungen beim Impfzentrum lange nicht gekümmert, aber als ich neulich der Meinung war, mein Mitbewohner solle langsam mal in die Pötte kommen und sich impfen lassen, habe ich abends kurz vor Null einen Termin für den übernächsten (also faktisch nächsten) Tag am Vormittag bekommen. Ja, AstraZeneca. Aber da waren viele, viele Termine frei. Es scheint doch recht unterschiedlich zu sein, wie gut oder schlecht das läuft. Mein Bruder zB hat von einer Freundin erfahren, dass ein Hausarzt übriggebliebene Impfdosen verimpft, und ist dann halt an einem Tag recht spontan quer durch die Stadt gefahren, um sich impfen zu lassen. Hat auch geklappt. Und auch die Anmeldung unserer Eltern lief, soweit ich das aus der Ferne mitgekriegt habe, problemlos.

1
Geschrieben am
Ze-em
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Ich hab mich auch problemlos in einem Impfzentrum angemeldet. Ich konnte mir den Termin sogar aussuchen. Es war zwar nicht das nächstgelegene Zentrum, aber ich bin gut hingekommen und so weit ist es nicht.

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Geschrieben am
Gast
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Ich aheb mich auch regulär übers Impfzentrum angemeldet, ewig nichts gehört udn dann kam aber auch schon zack ein Termin noch in der Woche. Hat gepasst. Impfzentrum ist ne halbe Stunde mit dem Rad entfernt. Ging also. Witzigerweise kam direkt danach in der Woche die Möglichkeit sich über unseren Betriebarzt zu impfen, aber da war ich dann schon durch. Eigentlich schade, der Betriebarzt hatte J&J im Angebot, das hätte ich lieber genommen als BioNTech, weil man mit eienr Spritze schon durch ist. Aber gut, das ist ja Jammern auf hohem Niveau.

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Geschrieben am
Klopfer
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So, kleines Update: Ich habe vor ein paar Tagen 2 Impftermine in Berliner Impfzentren reservieren können (der erste ist am 20. Juli), und genau am Tag danach kam dann die Meldung, dass genau hier in meiner Nähe ab Samstag auf dem Ikea-Parkplatz eine Drive-In-Impfstation (mit Spur für Fußgänger) eröffnet wird, genau in der Art, wie ich es wollte.
Na ja, werde wohl trotzdem zum Impfzentrum gehen. Aber der RBB hatte mal rumgefragt in anderen Berliner Bezirken, ob da auch so was geplant ist, und einige sagten, die könnten sich das gut vorstellen, aber in Charlottenburg-Wilmersdorf meinte der Bürgermeister, solche Impfaktionen wären "unnütz", weil man "die Zielgruppe der Ungeimpften migrantischer Herkunft" nicht erreichen könne. Ist wohl nicht gut genug, dass man trotzdem noch die Zielgruppe der Ungeimpften deutscher Herkunft erreichen könnte. :rumms:

0
Geschrieben am
Gast
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Glückwunsch, da hast Du doch relativ schnell Deinen ersten Termin bekommen. Ich hoffe das Impfzentrum ist nicht ewig weit weg. In Berlin kann man ja auch ne Stunde und mehr unterwegs sein von einem Ende zum anderen.

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Geschrieben am
Klopfer
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Den ersten Termin habe ich dann doch noch in dem Impfzentrum in meiner relativen Nähe kriegen können, beim zweiten am 10. August wurde schon angekündigt, dass der woanders stattfinden würde (weiß noch nicht wo), obwohl "mein" Impfzentrum erst kurz danach zumachen soll. Also muss ich mich schon darauf gefasst machen, dass ich für den zweiten Impftermin wirklich über eine Stunde hinfahren werde.

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Geschrieben am

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