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#991 von Klopfer

Oh nein! Dass Michael Myers nun in seinen Horrorfilmen auch schwule Pärchen umbringt, macht den Massenmörder jetzt auf einmal voll unsympathisch! :shock: Muss er nun gecancelt werden?

Link: [https://www.pinknews.co.uk/2021/10/20/halloween-kills-michael-myers-homophobic-twitter/]
Bild 9288
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ZRUF
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Oh nein, Schwule, Schwarze, Trans und Frauen dürfen in dieser woken Welt doch nicht mehr ermordet werden. Vor allem nicht in einem Horrorfilm...

1
Geschrieben am
Karteileiche
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Genau, bringt lieber die letzten paar "Normalos" um, die haben es eh nicht anders verdient.

Sonst regt sich die LGBTQDsonstwas-Gemeinschaft auf, wenn sie nicht ausreichend vorkommen und wenn sie dann mal genauso behandelt werden, dann ist es plötzlich auch nicht recht?

2
Geschrieben am
Sajoma
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Dabei wollte er doch wahrscheinlich Aufmerksamkeit für das Problem der Homophobie generieren, um letztlich total viel Gutes damit zu tun. Drastische Aktion, keine Frage, aber: der Erfolg gibt ihm Recht!

0
Geschrieben am
ZRUF
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Vermutlich war der Gedanke der Macher wirklich Homosexualität als was alltägliches zu integrieren.

Aber damit ist man wohl nicht woke genug...

0
Geschrieben am
Gast
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@ZRUF, ja, so sehe ich das auch, nun sidn schwule schon so normal, dass sie einfach en passant auch mal Opfer in nem Horrofilm werden können, da ist das den Leuten schon wieder nicht Recht, ja mei, was soll man da tun? Und Moment mal, ist ds nicht der Bösewicht in dem Film? MAchen die Bösen nicht per Definition voll die un-woken Sachen? Dann ist er doch genau in seiner Rolle. Jeder, der den Film sieht, weiß also, das war der Böse, der hat was Böses gemacht, sowas darf man also nicht tun, das ist böse böse, pfui pfui und verboten!

1
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich finde er demonstriert fantastisch wie ECHTE Gleichheit ist.
Nämlich: es ist scheissegal wen du vögelst, dich bringt er auch um.

Ein absolutes Vorbild für tatsächliche Gleichbehandlung.

2
Geschrieben am
qwzt
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Ja, eigentlich müssten sie ihm eine Statue errichten.

Den Satz "es ist scheissegal wen du vögelst, dich bringt er auch um" finde ich übrigens sehr gut, werde ich mir merken.

1
Geschrieben am
mischka
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Rassistische Bigoterie gibt es hier nicht, hier seid ihr alle zusammen gleich wertlos.

5
Geschrieben am
Sajoma
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@qwzt: Naja, selbst wenn er mit Vorliebe Homosexuelle (oder irgendeine andere Minderheit) töten würde, könnte man ihm das schlecht vorwerfen - also, über den Vorwurf hinausgehend, dass man halt nicht morden soll. Es ist ja nicht weniger schlimm, wenn man nicht aus rassistischen Gründen mordet, sondern aus beliebigen anderen.
Umgekehrt unterstreicht ein aus Homophobie begründeter Mord natürlich die prekäre Situation der Homosexuellen und kann ihnen dadurch letztlich dienen, indem es mediale Aufmerksamkeit dafür schafft. (Ist jetzt vielleicht trotzdem nichts, wofür man dem Serientäter dann danken mag.)

0
Geschrieben am
ObsidJan
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:kicher:
Ziel (und auch ständige Forderung der SJWs und Aktivisten) war ja, LGBTwasweißich in Filmen stärker zu repräsentieren. In einem Slasher-Film, dessen Cast im Prinzip aus Psychokiller(n) und Opfern besteht, sind die möglichen Optionen da prinzipbedingt begrenzt. Ja, was haben die denn erwartet, wer oder was da auf LGBT gezogen wird? (Und ich bin mir sicher, dass ein irrer Bösewicht mit Regenbogenhintergrund irgendwie auch nicht recht gewesen wäre.)

0
Geschrieben am
DavidB
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"(Und ich bin mir sicher, dass ein irrer Bösewicht mit Regenbogenhintergrund irgendwie auch nicht recht gewesen wäre.)"
Ich weiß nicht, wie gut Mörder, die gleichzeitig Teil der LGBT sind, bei den LGBT ankommen. Dabei sind die bei den (fiktiven) Mördern ja schon gefühlt ewig vertreten, das kann schon mit Norman Bates an. Aber spontan würden mir auch Buffalo Bill aus dem Schweigen der Lämmer (der in der Szene kritisiert wurde) und Angela aus Sleepaway Camp einfallen.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Der Punkt ist ja, dass viele von den Schreihälsen keine echte Gleichberechtigung wollen. Sondern Sonderbehandlung. Ähnlich wie ein Teil der Feministinnen, die eigentlich keine Gleichberechtigung wollen, sondern mehr als Männer. Und beide Lager sind Idioten die ich nicht ausstehen kann.

Einen faktischen Menschen, der tatsächlich für Gleichberechtigung und -behandlung einsteht werde ich ohne zu zögern unterstützen. Aber von denen bekommt man weniger mit. Ich bin mir nun nicht sicher ob das nur daran liegt, dass sie einfach nicht so laut schreien wie die Idioten oder was da genau dahintersteckt.

@Sajoma
Ich finde es auch immer schwierig, klar isses hier n Film und in dem Fall isses tatsächlich ne andere Situation.
Aber wenn man da in die reale Welt geht, bin ich immer etwas am Grübeln was die "diese Tat zeigt das Problem xy" angeht. Wenn wir eine tatsächlich rassistisch oder sexistisch motivierte Tat haben, wieviel sagt das über ein Problem aus? Ist das repräsentativ? Oftmals wird ja bei solchen Dingen das in den Medien sehr ausgeschlachtet - wieviel % der Straftaten in Deutschland sind aber so motiviert?
Theoretisch will man natürlich eh auf 0. Realistisch wird man das nicht schaffen, weil es auch immer Idioten gibt, die Straftaten generell, und solch motivierte begehen. Gleichzeitig weiss ich nicht ob nicht manche Dinge zu sehr hochgepusht werden, wenn man sich überlegt wie oft das im Vergleich zu anderen Dingen vorkommt.

So Dinge wie: sexuelle Übergriffe werden öfter an den Pranger gestellt. Ich sage nicht dass das falsch ist, das kommt ja auch deutlich häufiger bei einem Geschlecht in der Opferrolle vor - was allerdings nicht wirklich thematisiert wird im Vergleich sind die Fälle in denen Männer Opfer von gewalttätigen Überfällen sind. Die Zahlen sind auch in eine Richtung stärker vertreten.
Oder so Dinge wie: wehe jemand beleidigt einen Menschen aus einem gewissen Lager (egal ob nun Rassistisch oder sexistischer Natur), sowas ist ein No-Go. Wer redet aber über Mobbing in Schule, Beruf ect?

Das mag nun nur mein persönliches Empfinden sein, mir kommt es eben schon seit einiger Zeit so vor als würden gewisse Themen komplett in den Vordergrund gestellt, und Probleme die schon lange da sind einfach akzeptiert und ignoriert. Wenn wir nicht drüber reden merkt keiner dass das auch Realität ist.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Rahshiir

Ist doch einfach. Wenn wir den Fokus auf bestimmte Themen legen, dann müssen wir die anderen nicht angehen, weil die dann ja nicht so präsent sind.
Und da ist eine Scheindebatte über ein angeblich unglaublich großes Problem doch manchmal recht zweckdienlich.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Rakshiir:
Gleichberechtigung ist ein schwieriges Thema. Eine Treppe ist für einen auf einen Rollstuhl angewiesenen Menschen keine Gleichberechtigung, und erst die Sonderbehandlung einer Rampe oder eines Fahrstuhls macht die Sache gerecht. Ähnlich könnte es sich bei strukturell benachteiligten Gruppen jedweder Art auch verhalten: Erst eine Sonderbehandlung verschafft ihnen dann die Möglichkeit, sich Zugang zu verschaffen.
Vergleiche sind natürlich auch bei Gewalt schwierig. Was ist schlimmer, halbtot geprügelt oder vergewaltigt zu werden? Beides kann einen ein Leben lang begleiten und negativ prägen. (Dito fürs Mobbing, wobei ich das wirklich nicht auf dieselbe Stufe stellen möchte.) Ist es besonders wichtig, weswegen Straftaten begangen werden? Nicht für die Straftat an sich, mag sein. Vielleicht aber für die Prävention: wenn sich dahinter ein systematisches Problem verbirgt, muss ich mir die Daten genauer anschauen. Wenn es also beispielsweise ein Phänomen ist, dass Angehörige einer bestimmten Gruppe überproportional häufig Opfer einer Gewalttat werden, betrifft es diese Gruppe eventuell zu einem höheren Anteil als eine große andere Gruppe mit absolut mehr Fallzahlen, prozentual aber erheblich geringerem Anteil an Betroffenen. Insbesondere wenn die letztgenannte große Gruppe aus vielerlei sehr unterschiedlichen, schlecht zu verhindernden Gründen angegriffen wird, die kleinere Gruppe aber aus konkret zu definierenden und durch Maßnahmen gut beeinflussbaren Gründen, mag es sich lohnen, sich mehr um die kleine als um die große Gruppe präventiv zu bemühen. Soviel zur Spekulation. Letztendlich wollen wir an den Punkt kommen, wo jegliche Form von Unrecht gleichermaßen undenkbar wird. Aber irgendwo muss man ja anfangen, und du stimmst mir sicherlich darin zu, dass manche Probleme größer sind als andere. (Dass das nicht immer prioritätsangemessen medial repräsentiert wird, ist wieder ein anderes Feld.)

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Geschrieben am
the_verTigO
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Und dann gibt's da ja auch immer noch den Unterschied, ob man unter Gleichberechtigung die gleichen Möglichkeiten oder das gleiche Ergebnis für alle versteht.

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Geschrieben am
Klopfer
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Vor einigen Jahren gab's in den USA ziemlich heftige Diskussionen, weil zu irgendeinem Toleranztag groß veröffentlicht wurde, wie viele Transpersonen innerhalb einiger Jahre umgebracht wurden und dass ein Zeichen für ganz üblen Anti-Trans-Bias wäre. Dann kamen aber Artikel eines Journalisten und Studien ans Licht, die besagten, dass a) die Mordrate für Transmenschen niedriger ist als die der allgemeinen Bevölkerung und b) die große Mehrzahl zumindest der aufgeklärten Morde gar nichts mit Hass auf Transpersonen zu tun hatte, sondern z.B. auf Beziehungsstreitigkeiten (Eifersucht) oder Konflikte im Bandenmilieu zurückzuführen waren. (Andere haben dann dagegengehalten, dass die Mordrate bei Transfrauen immer noch höher wäre als bei biologischen Frauen und sie ja außerdem häufiger in armen Verhältnissen leben würden, aber für mich deutet ist dass eher ein Hinweis darauf, dass biologische Männer generell häufiger Opfer von Gewalt werden und eher in solchen Verhältnissen leben.)
Da sieht man auch, dass es nicht immer zielführend ist, einem bestimmten Opfermerkmal zu viel Bedeutung beizumessen, nur weil es einem für den persönlichen Aktivismus in den Kram passt.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Was das Ziel sein sollte ist klar. Und vergleichen zu wollen was schlimmer und weniger schlimm ist, ist ebenso müßig. Auch weil es schlecht möglich ist. Jeder Mensch reagiert anders. So kann es sein dass der Mann A als Opfer das besser verarbeiten kann als Frau A - aber bei Frau B und Mann B könnte es wieder anders aussehen. Jeder tickt nunmal auch anders.
Ich will auch nicht sagen, dass es bestimmte Dinge nicht gibt, klar muss ich auch irgendwo anfangen.
Was das Beispiel mit Rollstuhlfahrern angeht: da geb ich dir Recht, Menschen mit Einschränkungen (Behinderung darf man ja nicht mehr sagen, gell?) anders zu betrachten ist sinnvoll, weil sie nunmal nicht die gleichen Voraussetzungen haben. Bei gesunden Menschen allerdings sollte ich in der Lage sein das zu tun.
Aber gerade wenn es um so Dinge wie Mobbing geht, da kann man in jede Firma, jede Schule laufen und wird Beispiele finden. Das Problem ist seit Ewigkeiten eigentlich bekannt und existiert.

Ich kann nun nicht sagen was dagegen getan wird. Ich bin nun ja auch aus dem Alter raus, dass ich sehen würde ob es Verbesserungen gibt was zB das Schulsystem angeht. Mediale Repräsentation ist natürlich eine Sache, gleichzeitig wirkt es eben so, als würden gewisse Themen unter den Teppich gekehrt. Auch weil sie nicht so leicht sind.
Mit dem Finger einfach nur irgendwo hinfuchteln und sagen "die bösen Nazis" ist natürlich auch leichter als sich den Problemen zu stellen und Lösungen auszuarbeiten.

Ich meine, ich brauch nichtmal in die Politik gehen. Ich kann auch in die Entertainment Schiene zu schauen. Statt gute Filme zu produzieren werden irgendwelche Filme gebaut, in denen vorher schon rumposaunt wird die sind nicht für Männer, aber wenn sie dann floppen sagen dieselben Menschen "die bösen sexistischen Männer" - statt eben n guten Film zu machen, den sich vermutlich sehr viele anschauen würden egal wer nun Protagonist ist.

Natürlich ist für mich das Thema Straftaten, Mobbing usw. deutlich höher einzustufen als die Idioten in Hollywood. Nur fällt mir zumindest auf, oder ich habe das Gefühl dass sich dieses Verhalten momentan in der Kultur eingepflanzt hat wie ein Virus den man nicht so leicht los wird.

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Geschrieben am
ZRUF
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@Rakshiir

Das mit den Behinderten ist auch so ein Thema.
Soweit möglich wollen die meist gar nicht anders behandelt werden. Ich mein, natürlich wollen Rollifahrer barrierefreie Zugänge, das ist aus gutem Grund auch absolut nachvollziehbar. Aber sonst will der Rollifahrer normalerweise genauso behandelt werden wie jeder andere.
Und überdies sagen Leute mit körperlichen Einschränkungen auch selbst einfach, dass sie behindert sind. Dieses Schneeflockensyndrom wurde scheinbar auch reingetragen.

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Geschrieben am
Veria
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Solange der Behindertenverband Behindertenverband heisst, verstehe ich es so, dass das Wort behindert okay ist.

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Geschrieben am
Rakshiir
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@ZRUF
Da gebe ich dir Recht. Wie du und auch Sajoma ja nicht ganz falsch sagen, ist es nicht überall möglich.
Hier sehe ich auch den großen Unterschied zu dem Verhalten, was einige in gewissen Communities wollen. Sonderbehandlung.
Die einen wollen Gleichbehandlung soweit möglich, und eben Hilfen wo nötig aufgrund der Situation. Das ist vollkommen nachvollziehbar und richtig.
Die Anderen wollen aber ne Sonderbehandlung ohne triftigen Grund. Kann man sagen was man will, am Ende isses egal welches Geschlecht du hast oder auf was du stehst, wenn du ein ansonsten absolut gesunder Mensch bist, tja, dann hast du in dieselben Regeln und Pflichten zu fallen wie jeder andere auch.

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Geschrieben am
ZRUF
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@Rakshiir

Da bin ich auch absolut bei dir!

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Geschrieben am

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