Klopfers Blog

Kategorie: Persönliches

Ich werde heute Abend ins Theater gehen und erst nach Mitternacht zurückkehren. Und ich gebe zu: Ich hab ein mulmiges Gefühl, wenn ich nachts allein unterwegs bin. Wahrscheinlich wird nichts passieren, aber das Gefühl ist trotzdem da. Ich werde auf meinem Heimweg mit der U-Bahn fahren müssen, also wenn etwas in den U-Bahnhöfen passieren sollte, wird zwar kein Sicherheitspersonal da sein, um einzugreifen, aber dafür wird man ein paar schöne Videoaufnahmen von meinem Dahinscheiden haben. Macht sich gut beim Prozess später.
Diese Angst beschränkt sich nicht nur auf mich. Wenn ich weiß, dass Freundinnen oder Freunde, die nicht wie ein Schrank aussehen und jegliches gegnerische Aggressionspotenzial mit einem scharfen Blick vernichten können, nachts alleine unterwegs sind, gebe ich ihnen meistens ein "Lass dich nicht wegfangen" auf den Weg mit und frage nach einiger Zeit per SMS/WhatsApp, ob sie schon heil angekommen sind. (In anderen Nachrichten: Es ist anstrengend, mit mir befreundet zu sein.)
Nur: Es passiert nichts. (Meine Erfahrungen mit Räubern und Schlägern draußen habe ich auch alle am helligten Tag gemacht.) Wenn ich den letzten Kilometer bis zur Wohnung laufe, weil die Straßenbahn zu lange braucht, schlägt mein Herz schneller, wenn ich den Schritt einer anderen Person hinter mir höre. Und dann bemerke ich, wie diese Person abbiegt oder an meinem Hauseingang vorbeiläuft, und ich kriege ein schlechtes Gewissen. Diese Person war harmlos. Sie hat nichts verkehrt gemacht. Sie hat auch nichts getan, was meine Angst rechtfertigen würde, außer dass sie eben da war, und das kann man niemandem übel nehmen, gerade wenn man selbst einfach nur da ist.

Ich kann also verstehen, wenn Frauen Angst haben, nachts alleine unterwegs zu sein. Aber heute gab es eine Diskussion auf Twitter darüber. Ich habe dabei angemerkt, dass auch viele Männer nachts allein Bammel haben. Die Gegenfrage war: "Aber wohl nicht davor, in ein Gebüsch gezerrt zu werden?"
Damit habe ich ein Problem. Lasst mich das erklären: Frauen haben Angst davor, sexuell belästigt oder vergewaltigt zu werden. Klar. Männer allerdings werden häufiger Opfer von Gewalttaten. Sie werden häufiger verdroschen und sind häufiger Opfer tödlicher Gewalt. Es ist also nicht so, dass Frauen per se gefährdeter wären als Männer. (Und bei weitem nicht jeder Kerl, der einen anderen Mann vermöbelt, würde genauso selbstverständlich eine Frau in der Öffentlichkeit verhauen. Da ist doch noch ein großes Tabu in den meisten Männern drin.) Im Endeffekt ist es also so: Böse Menschen tun anderen Menschen böse Dinge an. Egal, was man zwischen den Beinen hat oder zu welchem Geschlecht man sich zählt, man ist nicht besonders geschützt vor Gewalttaten.
Mein Problem mit der oben genannten Frage ist also, dass sie sehr stark andeutet, dass die Angst von Männern weniger "wert" oder weniger gerechtfertigt wäre als die von Frauen. Und ich finde, das kann nicht im Sinne der Gleichberechtigung sein, dass die Gefühle eines Geschlechts als weniger relevant angesehen werden.

Ob Mann oder Frau, die meisten Menschen werden feststellen, dass diese Angst unbegründet ist und der Heimweg dann doch total unspektakulär war. Angst davor zu haben, nachts draußen zu sein, ist in erster Linie ein persönliches Problem. Der Grund für die Angst ist, dass es ein paar böse Menschen gibt. Diese sind das gesellschaftliche Problem. Frauen sollten nicht sagen: "Ich habe Angst davor, nachts draußen herumzulaufen", wenn sie eigentlich meinen: "Es gibt zu viele Männer, die Frauen belästigen und keine Grenzen akzeptieren." Denn diese sind ja der Knackpunkt, nicht die Nacht oder die Menschen, die dann unterwegs sind. Vermutlich hatte auch schon mal eine Frau Angst vor mir. Der Gedanke gefällt mir nicht, aber ich werde keine Verantwortung übernehmen oder mich schuldig fühlen für andere Menschen, die sich nicht benehmen können und zufällig auch einen Penis haben. Und ich habe die Hoffnung, dass alle Frauen, denen ich mal durch meinen bloßen Spaziergang durch die nächtlichen Straßen Berlins Angst gemacht habe, sich auch eher denken: "Oh, ich hab ihm unrecht getan", und nicht: "Puh, noch mal Glück gehabt." Denn der erste Gedanke ist der, der die Angst vielleicht ein bisschen verkleinert.

So, jetzt muss ich aber los.

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Veröffentlicht am 14. Dezember 2007 um 15:12 Uhr in der Kategorie "Persönliches"
Dieser Eintrag wurde bisher nicht kommentiert.
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Text veröffentlicht im
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Varis
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Ich hab ja auf twitter mitgelesen. Ich verstehe deinen Standpunkt vollkommen. Ich bin grundsätzlich gegen Gewalt - gegen Männer, gegen Frauen, gegen egal wen. Und ich habe auch ein großes Problem mit dieser Generalisierung die da oft betrieben wird.

Und das sage ich, obwohl ich schon mal Nachts im Dunklen von einem Unbekannten bis vor die Zimmertüre im Studentenwohnheim verfolgt wurde. Ich hatte in meinem ganzen Leben keine solche Angst. Und ich habe seitdem ziemliche Angst Nachts alleine Draußen zu sein, aber ich hab nicht "Angst vor Männern" sondern "Angst vor bösen Menschen". Das ist nämlich der Knackpunkt - wenn man sich auch bei der Diskussion um Gewalt zu sehr auf die "Geschlechterrollen" konzentriert, passiert es eben auch dass zB männliche Opfer von Gewalt nicht Ernst genommen werden ("Grow a pair and shut up"), weil sie ja grundsätzlich in der Täterrolle gesehen oder vermutet werden. Die (potentielle) Opferrolle von Männern anzusprechen ist in meinen Augen auch kein Versuch der Täter-Opfer-Umkehr, wie es manche einem gerne Vorwerfen, sondern ein Versuch ein Thema von mehreren Seiten zu beleuchten (Täter-Opfer-Umkehr wäre es zB zu sagen "Aber der arme Mann war halt chronisch untervögelt, deswegen wurde er zum Vergewaltiger, weil ihn die herzlosen Frauen davor alle abgewiesen haben!")
Da darf man einfach keinen blinden Fleck entwickelt, sonst drängt man irgendwann das eine Problem zurück und hat dafür ein anderes.

0
Geschrieben am
brot
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Jemand hat auf Twitter sehr schön und treffend formuliert:
"Die meisten Täter sind Männer" bedeutet nicht "Die meisten Männer sind Täter." Das ist ein wichtiger Unterschied.
Ich finde es schade, dass es bei der Diskussion, in der es vermutlich im Kern um die Tat Elliot Rogers ging, wieder einmal unbedingt erwähnt werden muss, dass auch Männer Opfer werden. Niemand hat das je abgestritten. Niemand. Aber in diesem Fall ging es nun einmal konkret darum, dass ein Mann aus Hass auf Frauen getötet hat und nicht umgekehrt.
Der Eintrag klingt mir doch zu sehr nach "But what about teh menz?!"

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Geschrieben am
Zeddi
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I am a man who walks alone
And when I'm walking a dark road
At night or strolling through the park

When the light begins to change
I sometimes feel a little strange
A little anxious when it's dark

Fear of the dark, fear of the dark
I have constant fear that something's
Always near
Fear of the dark, fear of the dark
I have a phobia that someone's
Always there


Ich glaube das ist ein typisches altes "Rollenklischee" das jede emanzipierte Frau und Mannmal über bord werfen sollte ...

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Geschrieben am
artea
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Oh man das hat ja was losgetreten. Ich wollte keinem Mann seine Angst absprechen. Aber man kriegt es als Frau wirklich eingetrichtert: lass dich nicht ansprechen, pass auf Kerle auf, triff dich nicht alleien etc.Dadurch entwickelt man eine (unberechtigte) Angst vor jedem Kerl der einen in der Disco anquatscht, denn er könnte ja ein perverser Massenmörder sein. Umgekehrt haben die meisten Männer wohl keine Angst, wenn eine Frau sie anspricht. (Korrigiere mich falls ich mich irre)

Ich kenne es halt von meinen männlichen Freunde, die laufen nachts über Feldwege heim, ist ja nur ne halbe Stunde, kein Problem. Würde mir im Traum nicht einfallen. Das ist eine traurige Situation finde ich...

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Geschrieben am
artea
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P.S. vom Handy aus ist dein Kommentarfeld echt ne Qual ^^;

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Geschrieben am
Darkmunichs
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Ich werd mir hier jetzt vermutlich nicht viele Freunde machen,aber ich finde diese "Angst" ist in Deutschland mmn nicht gerechtfertigt. Ich bin jetzt kein Schrank oder dergleichen aber trotzdem denk ich mir nichts dabei,nüchtern oder stockbesoffen(letzteres eher selten) durch die Stadt zu laufen.
Selbst wenn ich nie zuvor in der Gegend der Stadt war oder mal in "Sozialen Brennpunkten") habe ich zu keinem Zeitpunkt iwie Angst gehabt.

Noch dazu war ich auch für ein paar Wochen in Südafrika,da wird dir ja eingetrichtert,dass du als weißer,egal welchen Geschlechts nachts eig gleich vergewaltigt wirst. Für mich auch,ne maßlose Übertreibung,denn sowohl in der Innenstadt als auch da wo ich gewohnt hab( wie das jetzt in den Townships aussieht,wenn man da nachts alleine unterwegs ist weiß ich nicht,aber das mit einfließen zu lassen wäre ja,als ob man mit ner schalke flagge in dortmund rumläuft) ist mir rein garnix passiert und ich hab so ziemlich jede "Sicherheitsregel" gebrochen die ich so gehört habe.
Was ich eigentlich sagen wollte kommt jetzt aber erst:
Durch die ganze Panikmache hatte ich (auch relativ am Anfang) ein echtes Dilemma,denn es war nachts und ich wollte nach Hause,musste dafür aber durch so ne Unterführung durch. Drumrumlaufen wären nochmal ne halbe stunde drauf gewesen,darauf hatte ich aber echt keinen bock mehr. Als ich bei der Hälfte war krieg ich fettes Herzrasen weil ich komische Geräusche höre und denke schon jezz isses gleich aus,aber es war nur Müll der sich in nem Zaun verfangen hat.

Was ich mit dem ganzen Geschreibsel eig ausdrücken will:
Wenn man nicht der ganzen Panikmache verfällt die gemacht wird,dann lebt sichs leichter,weil sie in 99% der Fälle übertrieben ist.

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Geschrieben am
Xaerdys
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Bleibt mal noch zu erwähnen das auch die allermeisten Vergewaltigungen nicht nachts auf der Straße oder in Gebüschen durch unbekannte Täter stattfinden, sondern meist durch Bekannte, oder zumindest flüchtige Bekannte, in Wohnungen etc.

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Geschrieben am
mischka
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Das ist die irrationale Angst davon, dass jeder der potentiell in der Lage ist, einem zu schaden, dies auch tatsächlich tun möchte und tun wird.

Ich glaub das kann man auf die Steinzeit zurück führen. Wer keine Angst vor Unbekanntem hat (wie z.B. dem freundlichem Säbelzahntieger aus der Nachbarschaft) endet schnell als Mittagessen und gibt seine Gene nicht weiter...

Diese Ängste sind bis heute geblieben!
Sowohl was Tiere angeht, als auch was Menschen angeht. Du hast Angst im Dunkeln (was irrational ist), du hast wahrscheinlich auch Angst vor Haien (ebenso irrational, als Taucher durfte ich mit Haien schwimmen, und es sind wundervolle, friedfertige Tiere, wenn man gerade keine Robbe ist). Wir sind so. Der aufgeklärte Mensch sollte aber die Irrationalität seiner Angst erkennen und was dagegen tun. Nur weil ein Lebewesen (egal ob Mensch, Säbelzahntieger, Hai) potentiell tödlich sein kann, bedeutet das nicht, dass es mich töten will und noch weniger, dass es das auch wird. Diese einfache Wahrheit muss nun vom Verstand zum Herzen...

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Geschrieben am
mischka
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PS: D.h. heißt nicht, dass ich bei jedem Lebewesen davon ausgehen soll, dass es mir nichts tun wird (wie war das noch gleich mit dem freundlichen hungrigen Säbelzahntieger aus der Nachbarschaft???). Das bedeutet, man sollte eine vernunftbasierte Analyse machen!

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Geschrieben am
Thomas
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Hm, ich bin da vermutlich auch irrational: nachts um drei irgendwo allein im Wald herumzulaufen ist kein Thema - aber um die gleiche Zeit in einer beliebigen Großstadt bleibt dann doch irgendwie ein mulmiges Gefühl im Hinterkopf.
Meiner Meinung nach hat das einzig gefährliche Viehzeug in unseren Breiten zwei Beine...

0
Geschrieben am
Saya
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Ich muss "gestehen" dass ich als Frau eher wenig Angst vor sexueller Gewalt habe. Wenn ich vergewaltigt werde ist das eben so, hab schon schlimmeres erlebt. Wirklich Angst hab ich nachts davor, dass ich grade viel Geld/Handy/Whatever bei mir trage und ausgeraubt werde, dass mich Besoffene grundlos zum Krüppel schlagen oder dass mich jemand umbringt. Sexuelle Gewalt ist grauenhaft, aber es gibt schlimmeres, für beide Geschlechter...

(Ich hoffe, Klopferleser sind intelligent genug um mir nicht zu unterstellen, ich hätte das Leid von Missbrauchsopfern lächerlich gemacht oder so)

0
Geschrieben am
bla
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"Ich finde es schade, dass es bei der Diskussion, in der es vermutlich im Kern um die Tat Elliot Rogers ging, wieder einmal unbedingt erwähnt werden muss, dass auch Männer Opfer werden. Niemand hat das je abgestritten. Niemand. Aber in diesem Fall ging es nun einmal konkret darum, dass ein Mann aus Hass auf Frauen getötet hat und nicht umgekehrt.
Der Eintrag klingt mir doch zu sehr nach "But what about teh menz?!""
Ach, an dieser Aussage ist so viel falsch.
Erstmal kamen bei Rodgers Tat mehr Männer als Frauen ums Leben.
Dann sollte man zunächst mal schauen, was diese Tat wirklich ausgelöst hat, anstatt sofort Misogynie zu schreien. Der Typ war schlichtweg krank, hat sich selbst gehasst und die Schuld dafür ALLEN anderen gegeben.
In seinem 'Manifest' schreibt er ja auch eindeutig, dass er genauso viel Hass auf erfolgreichere Männer hatte, wie auf die Frauen, die ihn abgewiesen haben.
Der Typ hat schlicht Menschen gehasst, die es besser hatten, als er. Die 'feministische' Ausbeutung dieser Tragödie ist eigentlich noch viel fragwürdiger, als der Hinweis darauf, dass es ja auch Männer getroffen hat.


Zum ursprünglichen Thema:
Ich kann eigentlich nur von der anderen Seite berichten: Als Student, der nicht unbedingt schmächtig gebaut ist und gern mal erst in den Morgenstunden nach Hause kommt, denke ich oft darüber nach, was wohl Leute, bzw gerade Frauen, sich denken, wenn ich ihnen von der Haltestelle bis fast vor die Haustür nachlaufen muss, weil ich einfach im selben/benachbarten Gebäude wohne.
Ist ein ziemlich beschissenes Gefühl, so unter 'Generalverdacht' zu stehen, selbst wenn es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Leute wirklich in diesem Augenblick so denken.
Was ich damit sagen will: Die Leute, die hinter einem laufen, fühlen sich manchmal genauso daneben, wie die anderen. Was natürlich nicht heißt, dass ein gewisser Argwohn nicht gesund ist.

0
Geschrieben am
R.S.
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Ich glaube das sowas durch verschiedene Faktoren ausgelößt wird, zum einen ist die Gefahr das irgendetwas passieren kann real, wie schon früher gepostet entstammt das frühreren Zeitaltern, auf der anderen Art kommt wie ebenfalls schon gesagt worden ist, Panikmache hinzu...der grundsätzliche Punkt auf den ich hinaus will ist das der Homo Sapiens um mal die Urinstinkte anszusprechen nur durch Gruppenbildung überlebt hat und wenn ich mir den Gedanken zusammen mit den anderen Faktoren wachrufe dann wird auch ein Schuh draus warum es uns allen egal ob Männlein oder Weiblein so geht...

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Geschrieben am
beep
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Als relativ schmächtige Frau kenn ich diese Thematik natürlich. Grundsätzlich hab ich trotzdem keine Angst alleine nachts draußen herumzulaufen. Ich bin auf dem Land aufgewachsen und abends immer völlig unbedarft rumgelaufen, die einzige die sich dabei ein bisschen Sorgen gemacht hat war meine Mama ;-)
So richtig bewusst ist mir die Thematik erst geworden als ich in eine größere Stadt gezogen bin, als fast alle hier aufgewachsenen Frauen und teilweise auch Männer totale Panik vor der "Nachtsalleindraußen"-Sache gemacht haben. Das geht so weit dass ganze Stadtviertel gemieden werden oder ein Vermögen für Taxifahrten ausgegeben wird, weil der Nachtbus ja 200m von der Haustür entfernt hält und der Fußweg dann ja viel zu gefährlich ist.
Sicher ist es ein seltsames Gefühl wenn man durch Medien oder Bekanntenkreis erfährt, dass in meiner Stadt mal wieder jemand überfallen, zusammengeschlagen oder Opfer sexueller Übergriffe geworden ist. Deswegen nicht mehr vor die Haustür zu gehen finde ich aber übertrieben, schlimme Dinge passieren immer und überall mal, alles zu vermeiden was dazu führen könnte halte ich für unmöglich.
Ich versuche einfach das Risiko so gering wie möglich zu halten. Wenn ich weiß dass ich einen längeren Fußweg vor mir habe achte ich darauf, dass jemand weiß wann ich wo losgegangen bin und mich wieder zu melden wenn ich gut angekommen bin. Auch muss ich jetzt nicht unbedingt quer durch Parks laufen, wo jeder weiß dass sie nachts ein beliebter Drogenumschlagplatz sind, und wenn es sich ergibt gehe ich auch lieber zumindest streckenweise mit anderen zusammen. Ob das wirklich nützt oder nur ein sichereres Gefühl vermittelt, sei dahingestellt. Aber ich bin eh davon überzeigt, dass man weniger als potenzielles Opfer wahrgenommen wird wenn man sicher und selbstbewusst aussieht.

Ob eine stattliche Statur von Angriffen abhält oder diese nicht noch eher provoziert hängt denke ich von Täter und Motiv ab. An und für sich muss ich aber entgegen aller Logik zugeben, dass ich mich tendenziell als großer starker Mann wahrscheinlich sicherer fühlen würde, einfach weil das sexuelle Motiv eher wegfällt und das Verteidigungspotenzial größer ist. Dass dem nicht immer so ist gebe ich gern zu.

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Geschrieben am
Jojo
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Also meiner Meinung nach darf auch ein Mann nachts alleine Angst haben. Und ich gehe mal davon aus (ich glaube ja an das Gute im Menschen), dass der Kommentar nicht herabwertend gemeint war, sondern lediglich implizieren sollte, dass Männer wohl nicht so häufig ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt werden wie Frauen.

Männer werden halt öfter als Frauen in Kneipenschlägereien verwickelt, denn wenn da ein testosteronvollgepumpter Halbaffe vor einem steht, der auf Krawall aus ist, hilft alles gute Zureden nix. Überfallen und beklaut werden dafür gerne alte Omis, die den Eindruck erwecken, dass sie sich nicht wehren und man ihr das Handtäschchen leicht entreißen kann.
Gibt also für alles einen bestimmten Opfertyp.

Ein bisschen mulmiges Gefühl schadet aber meiner Meinung nach gar nicht, denn wenn man sich eh gar nix denkt, ist man auch nicht wachsam und schätzt Situationen mitunter viiieeel zu spät als gefährlich ein.

Ich bin selber über einen Selbstverteidigungskurs zum Krav Maga gekommen und mir wurde beigebracht, wenn ich mir nicht zu 100% sicher bin, dass die Situation harmlos ist, soll ich notfalls den Typen, der mich scheinbar verfolgt, lauthals anschreien. Und was ist das Schlimmste, was mir dabei passieren kann? Richtig, dass sich ein wildfremder Mensch, den ich höchstwahrscheinlich nie wieder sehe, denkt, ich wäre eine hysterische Kuh.

0
Geschrieben am
Schens
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Zitat: "Ich bin selber über einen Selbstverteidigungskurs zum Krav Maga gekommen und mir wurde beigebracht, wenn ich mir nicht zu 100% sicher bin, dass die Situation harmlos ist, soll ich notfalls den Typen, der mich scheinbar verfolgt, lauthals anschreien..."

Ich stell mir grad vor, was wäre, wenn das jeder machen würde, wir würden uns nur noch gegenseitig auf der Straße anschreien... Sorry, aber ichhalte das für ziemlichen Blödsinn.

Zum Thema: Ich als nicht gerade kräftig gebauter Mann fühlte mich des Nachts damals in meiner sächsischen Kleinstadt weniger sicher als jetzt in Bonn. Das lag damals einfach daran, dass es bei uns viele Rechtsradikale gab, die des Nachts auch immer besoffen unterwegs waren. Hier in Bonn wird man eher angeschnorrt...

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Geschrieben am
DerWaldHerr
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Moment... ich dachte Vergewaltigung wäre ein Kavalliersdelikt und "Nein" heißt "Ja" und je mehr sie sich wehrt, desto mehr will sie es :O

Heißt... heißt das ich habe die ganze Zeit was falsch gemacht fragehasi.gif

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Geschrieben am
Phael
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Kann es sein, dass diese Problematik ziemlich ortsspezifisch ist? Ich habe mich in Wien nachts alleine noch nie unsicher gefühlt, und habe auch von Frauen nicht gehört, dass diese Angst hätten, nachts alleine unterwegs zu sein - das ist hier irgendwie überhaupt kein Thema, und ich hab auch noch nicht mitbekommen, dass es Frauen so eingetrichtert wird, Angst zu haben und vorsichtig zu sein, wie es scheinbar anderswo der Fall zu sein scheint.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Ich kann nur hinzufügen, dass wenn Frauen sich Männern körperlich überlegen fühlen, sie genau so oft zuschlagen.

Ich persönlich bin selten bis nie allein in einer Großstadt unterwegs und wenn ich mit wem unterwegs bin, bin ich leider oft viel zu besoffen. tendenziell bin dann ich wohl eher der, der angst verbreitet, einfach weil ich situationen nicht mehr rational einschätzen kann^^

was mich erstaunte war ne Frau die hier aufm Dorf nachts nicht allein zu ihrem Auto ging, weil sies aus der Stadt so gewohnt war-jeder hier würd solche Leute für völlig irre halten im gegensatz dazu hält sie halt alle andern hier für irre.

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Geschrieben am
Magni
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Der Hasinator hat sich noch nicht zurückgemeldet - es wird ihm doch nichts passiert sein?

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Geschrieben am
Mandarine
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<i>"Ein bisschen mulmiges Gefühl schadet aber meiner Meinung nach gar nicht, denn wenn man sich eh gar nix denkt, ist man auch nicht wachsam und schätzt Situationen mitunter viiieeel zu spät als gefährlich ein.

Ich bin selber über einen Selbstverteidigungskurs zum Krav Maga gekommen und mir wurde beigebracht, wenn ich mir nicht zu 100% sicher bin, dass die Situation harmlos ist, soll ich notfalls den Typen, der mich scheinbar verfolgt, lauthals anschreien. Und was ist das Schlimmste, was mir dabei passieren kann? Richtig, dass sich ein wildfremder Mensch, den ich höchstwahrscheinlich nie wieder sehe, denkt, ich wäre eine hysterische Kuh."</i>


Natürlich hilft Adrenalin dabei, die Aufmerksamkeit zu steigern, bewegungs- und geräuschempfindlicher sowie reaktionsschneller zu werden. Was man aber auch nicht vernachlässigen sollte ist, dass man gleichzeizig weniger rational handelt und der Körper dazu neigt alles übertrieben verstärkt oder gar nicht darzustellen (Tunnelblick, kaum Farbwarnehmung, keine Fähigkeit Entfernungen zu schätzen etc.). Dass diese Unfähigkeit zum überlegten Handeln auch erst ein Auslöser oder ein Problem sein kann, sollte einem bewusst sein - nicht zu selten gab es Gewalttaten wo das Opfer nur rechtzeitig laut hätte rufen müssen, es aber in panischer Angst nicht getan hat.
Was leider auch selten erwähnt wird ist, dass diese Selbstverteidigungskurse nur dann etwas bringen, wenn man sie über Jahre regelmäßig mitmacht. In Stresssituationen handelt man nicht mehr, man "handelt". Wenn man gewisse Dinge nicht automatisiert hat, werden sie nicht gemacht. Darum drillt man z.B. auch Soldaten, um eben Automatismen zu erzeugen, die in jeder Situation auf Befehl abrufbar sind.



Die Sache mit Rodger ist deshalb so befremdlich, weil hier den Fantasien eines offensichtlich Geisteskranken eine Bühne geboten wird. Wenn ich auf die Idee käme, die Geschichten eines Phantasierenden mit Wahnvorstellungen unter dem Titel "Die Wahrheit" in Form eines gesellschaftskritischen Dialogs zu veröffentlichen, würde man mich aus der Stadt jagen. Wenn ich aber mit den Wahnvorstellungen Rodgers eine Debatte über frauenfeindliche Gewalt (die zweifelsohne genauso real ist, wie die Ungerechtigkeit unserer Gesellschaft) anstoße, wird das hingenommen. Da stellt sich mir die Frage, ob man da nicht deskriptive Fehlschlüsse zieht und den Bock zum Gärtner macht, als auch den falschen Leuten ein Forum bietet...


<i>"Ich kann nur hinzufügen, dass wenn Frauen sich Männern körperlich überlegen fühlen, sie genau so oft zuschlagen."</i>

Theorie: Ein Mensch in einer Machtposition wird diese irgendwann missbrauchen. Nicht zwangsläufig böswillig und vielleicht nicht einmal wissentlich.
Oder als konkretes Beispiel: Der Polizist, der dem geständigen Kidnapper mit Gewalt droht, sollte er nicht den Ort des vielleicht noch zu rettenden Opfers herausgeben. Im Sinne seiner Position als Polizist im Rechtsstaat hat er seine Machtposition gegenüber dem Täter missbraucht, auch wenn die Handlung vielleicht moralisch richtig war.
Wenn sich also jemand im Recht sieht, wird er/sie also auch genauso oft Gewalt anwenden, unabhängig vom Geschlecht.
Dass diese Theorie wahr zu sein scheint, zeigt die Geschichte.
Dabei scheint es aber so zu sein, dass in der Regel Frauen seltener in der Position sind phsysisch absolut überlegen zu sein. Das hat natürlich mit Körperbau zu tun, hängt aber genauso an psychischen Faktoren (nicht jeder der Gewalt anwenden könnte, kann das auch psychisch etc.).

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Geschrieben am
ZRUF
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Das Thema hier erinnert mich auch wieder an folgendes Video: https://www.youtube.com/watch?v=Jy5vRGtKPY0

Da sieht man ganz gut, wie unterschiedlich die Gesellschaft auf Gewalt von Männdern und Frauen reagiert.

0
Geschrieben am
egal
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Zur Angst im Dunkeln: Ich denke, es kommt weniger auf die konkrete Stadt an, in der man wohnt, als darauf, wie/wo man augewachsen ist. Ich bin in einem Ort groß geworden, der trotz seiner über 100k Einwohner ein Kaff war und ist. Da kannte man sowas wie nächtliche Überfälle höchstens aus dem sonntäglichen Tatort. Jetzt wohne ich in Frankfurt am Main und wenn ich mich mit meinen Kollegen unterhalte, vermeide ich es inzwischen zu erzählen, wann ich wo alleine durch die Gegend laufe, weil ich mir jedesmal Vorträge über die nächtlichen Gefahren anhören durfte. Ich weiß nicht, ob das naiv oder schlicht dumm von mir ist, aber ich glaube nicht, dass die Stadt nachts auch nur halb so gefährlich ist, wie es hier allgemein erzählt wird.
Und zum eigentlich Thema der Angst von Männern: Ich habe das Gefühl, seit das Rollenklischee für Frauen aufgehoben werden soll (das scheint jedenfalls das Ziel einiger "Feministinnen" zu sein), wird das der Männer geradezu in Beton gegossen. Es steht quasi völlig außer Frage, dass Männer nachts allein Angst haben könnten, sie sind doch groß und stark und könnten sich alle wunderbar wehren, kein Räuber oder Vergewaltiger würde einen Kerl angreifen.

Wobei das auch auf andere Lebensbereiche ausgedehnt werden kann, Gewalt in Beziehungen bspw. Wenn ein Mann eine Frau auf der Straße schlägt, bildet sich sofort ein Pulk (von Frauen in den meisten Fällen) und der Typ landet vermutlich ruckzuck bei der Polizei. Schlägt eine Frau einen Mann auf offener Straße, fangen die Leute drumrum an zu johlen oder zu lachen. Keiner würde auf die Idee kommen, die Polizei zu rufen. (Ich meine hier wirklich einen Schlag, keine Prügelei, bei der am Ende einer von beiden auf dem Boden liegt.)

0
Geschrieben am
Count Zarth Arn
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Ich habe eigentlich keine Angst wenn ich nachts in der Großstadt (Berlin, Frankfurt, etc.) alleine unterwegs bin - und ich bin notabene sehr dürr und keinesfalls muskulös. Klar, es gibt einige böse Menschen, Verbrecher, Mörder, Brutalos - aber was bringt es, wenn ich vor denen Angst habe? Das schadet eher, denn es ist nachgewiesen, dass Verbrecher eher Menschen angreifen, die sich fürchten.
Ich werde weiterhin nachts alleine spazierengehen und auf die Gangster pfeifen. Ich halte es da mit Winnie-the-Pooh:
Ferkel: "Stell dir vor, ein Baum stürzt um, wenn wir direkt darunter stehen."
Winnie: "Hm... stell dir vor, er stürzt nicht um."

0
Geschrieben am
Count Zarth Arn
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Achja, nochwas: Es fällt IMO auf, wie unglaublich angstfixiert die Menschen (insbes. die Deutschen) geworden sind. Verbrecher, Sex-Strolche, Egoshooter-Spieler, Kernkraftwerke, Muslime, Terroristen, Krankheiten, Drogen, Gentechnik, Immigranten, Handystrahlung - alles ist gaaaanz schrecklich gefährlich, überall lauert irgendwas was uns kaputt machen könnte, hilfe, hilfe aaarrrrghhh....

Mein Tipp: Einfach mal chillen, sich nicht kirre machen lassen und das Leben genießen! wink.gif

0
Geschrieben am
MCK
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Mal eine Frage an Klopfer: Du schreibst, daß Männer häufiger Opfer von Gewalttaten werden. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, aber mich würde trotzdem mal interessieren, ob du dafür einen Beleg hast?

0
Geschrieben am
murks
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Berlin ist halt ein beschissenes Drecksloch, auch bei Tag.

0
Geschrieben am
Lupus
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@Count Zarth Arm:

Ganz einfach: Angst macht das Volk schön einfach regierbar. wink.gif

0
Geschrieben am
ChristianL
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@MCK:
Link
https://www.polizei.bayern.de/content/6/4/9/jb2012.pdf

aus
https://www.polizei.bayern.de/kriminalitaet/statistik/index.html/649

Seite 27ff

Ich hoffe, dass dir das weiterhilft.

0
Geschrieben am
MCK
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Ja, vielen Dank!

0
Geschrieben am
Nina
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Ich habe keine Probleme damit, Nachts durch die Stadt zu gehen. Angst habe ich dabei trotzdem. Wenn mir Nachts ein Mann entgegen kommt, halte ich immer Handy und Handtasche fest in den Händen. Manchmal wechsel ich sogar die Straßenseite. Bisher ist noch nie etwas passiert und auch der Heimweg letzte Nacht war kein Problem.
Wenn Freundinnen (bei männlichen Freunden habe ich irgendwie weniger Angst [weil die meisten groß, breit und bärtig sind ^^]) Nachts zu Fuß nach Hause müssen, bitte ich sie auch immer darum, mir bei Ankunft eine Nachricht zu schicken.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Homo homini lupus.
Klopfer, mir ist aufgefallen, dass du statt "helllicht" "helligt" geschrieben hast. Der grammar nazi in mir musste das äußern. :x
Ich bin selten nachts in "kritischen Vierteln" alleine draußen gewesen, aber wenn, hatte ich meist keine Angst. Mag daran liegen, dass ich dabei oft Boots getragen habe und allgemein eher groß bin und vielleicht einfach nicht wie das leichteste Opfer wirkte - aber definitiv war ich nicht immer so gekleidet, wie es den Empfehlungen entspricht...

0
Geschrieben am
Ylva
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Geht mir genauso beim Nachhausegehen. Und wenn dann plötzlich ein Auto langsam neben einem herfährt, wird mir erst recht mulmig.

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Geschrieben am
(Geändert am 8. November 2017 um 7:13 Uhr)
Gast
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Ihr müsst Euch abhärten und die Perspektive verändern, denn die Angst lässt nach, wenn man auch mal aus Spaß Nachts ein paar Leuten wahllos hinterhergegangen ist.

0
Geschrieben am
Sajoma
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"You must be fun at parties", wie man so schön sagt... :3 Welche potentiell bedrohliche weibliche Rolle soll man dabei einnehmen? Aus-dem-Irrenhaus-Ausgebrochene, Giftmörderin, wütende Ex-Freundin mit Hackebeil? ^^

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Geschrieben am
Gast
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Ich finde besessene Stalkerin auch nicht schlecht. Aber die Woche hat sieben Tage, man kann ja jeden Abend was neues ausprobieren und schauen was gut ankommt.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Muss man natürlich irgendwie quantitativ und qualitativ bewerten. Schrittzahl, Menge der Straßenseitenwechsel, Anzahl/Lautstärke/Paniklevel der Schreie... Das will gut vorbereitet sein.

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Geschrieben am
Gast
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Am Ende steht das Handbuch:

"Creepy nightwalks for dummies"

mit den besten Handlungsempfehlungen für den nächtlichen Rundgang in der Nachbarschaft...

0
Geschrieben am
Sajoma
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Finde ich auch gut. :3 Wie teilen wir die immensen zu erwartenden Erlöse?

0
Geschrieben am
Gast
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Das wird schwesterlich geteilt, da ich älter bin, also 80% für mich, 20% für Dich ^_^

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Geschrieben am
Sajoma
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Ich bin überaus reif für mein Alter. Sagen wir, ich kriege den Pfirsich und du den Stein, um es mit Karlsson vom Dach zu halten?

0
Geschrieben am
Gast
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Karlsson ist der weltbeste Nachts-Hinterhergeher, daran kann - und darf! - kein Zweifel bestehen...

Ich sage es moderner: ich kriege den Donut und Du das Loch.

0
Geschrieben am
Der Böse Watz
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Ich glaub "reif für mein Alter" ist nur bei Teenies eine positive Betrachtung, danach heißt es wahrscheinlich eher, dass du ungewöhnlich früh Falten bekommst 07baa27a.gif

0
Geschrieben am
Sajoma
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Ich hab mich noch nicht daran gewöhnt, nun alt und faltig zu werden. :3 Ich meinte natürlich nur geistige Reife. Ich sehe keinen Tag älter als 13einhalb aus.
Donutluft klingt reizvoll. Verkauft Bibi nicht sowas ähnliches für viel Geld...?

0
Geschrieben am
Gast
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Ich mache einen geschäftlichen Gegenvorschlag, Du bekomst die Tantiemen an "Creepy nightwalks for dummies" und ich die für unser zweites Buch "Woran Sie einen bedrohlichen Verfolger erkennen und wie sie ihn zur Strecke bringen" (die Deluxe Ausgabe ist von mir signiert und enthält zusätzlich noch Pfefferspray und einen geladenen Colt)

0
Geschrieben am
Sajoma
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Wieso teilen wir nicht einfach beides je nach persönlichem Arbeitsaufwand? :3

0
Geschrieben am
Gast
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Ich bitte Dich, wir leben doch nicht im Sozialismus wo nach Leistung bezahlt wird. Das hier ist der knallharte Turbokapitalismus, da gibt's was man sich raushandelt.

Immerhin könnten wir beide aufs Cover, für beide Bücher, bei den Dummies sieht man im Vordergrund mich von hinten, Du in der Ferne, der Verfolgeraspekt wird gleich sichtbar und in der Gegenwehredition halt umgekehrt, Dich im Vordergrund von hinten, aber mit dem Pfefferspray im Anschlag und mich mit Tränen in den Augen.

Cover fertig, Titel fertig, Inhalt klar, jetzt fehlt nur noch der Verlag.

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Sajoma
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Immer langsam mit den jungen Pferden. Da fehlen die Brüste für's Cover, sonst kauft das kein Schwein. ^^ Selbstverleger, oder ansonsten... welcher Verlag hat Stefón Rudel publiziert?

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Gast
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Die Pferde sind nicht mehr jung und sie brauchen das Geld, also von wegen langsam, so bekommt man nur noch bei Momo den Anschluss, aber sonst nirgends.

Selbstverleger? Über LuLu??? Wer kauft denn Bücher von Selbstverlegern? Da fehlt doch alles, das Lektorat, die Redaktion, die Werbung, die festen Plätzen in den Buchhandelsläden, die gekauften Rezensionen auf amazon...

Aber ja, wer sich nicht gescheut hat Rudel zu verlegen, der scheut vor gar nichts zurück.

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Geschrieben am
Sajoma
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Aber das Buch wird doch durch seine Qualität überzeugen, wer braucht da Starthilfe? Scherz beiseite, ich will, dass die Werbung aus Briefkästen und Ohren quillt.
(Unterschwellig, schwellig und superschwellig.)

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Gast
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Die werbung muss mindestesn so verfolgend sein wie ein creepy nightstalker... ich überlege den Titel von nightwalker auf nightstalker zu ändern...

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Ze-em
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Wo kann man sich als potentielle Käuferin eurer Bücher anmelden?

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Sajoma
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@Ze-em: Unsere Käufer finden nicht die Bücher, sondern die Bücher finden unsere Käufer, muhaha. Du machst schon alles richtig. ^^
Nightstalker gefällt mir, aber brauchen wir nicht noch deutlich mehr Adjektive davor? Möglichst im Sinne einer Alliteration?
Nimmermüder, nervenzerfetzender Nightstalker. :>

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Gast
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Wir sollten auch die Filmrechte im Auge behalten und uns rechtzeitig sichern, um eine gute Verhandlungsposition zu haben, wenn Hollywood anklopft. Ich denke da ist eine mehrteilige Filmreihe drin:

Nightstalker - Die Angst läuft mit
Nightstalker 2 - Immer noch auf den Beinen
Nightstalker 3 - Allein in die weite Welt hinein
Nightstalker 4 - Dumm gelaufen (das Comedy Special)

Und dann die Spin-Offs, die Fanfictions (50 shades ist noch gar nichts gegen das, was sich hier schon abzeichnet), und nicht zu vergessen der ganze Merchandise... damit macht man die Kohle! Ich warte dann auf Klopfers Rezension zum China-Lego-Imitat der Nightstalker Serie...

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Sajoma
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Bei einer fortlaufenden Reihe sollte es immer auch den Titel "...: Die Rückkehr" geben, möchte ich kurz anmerken. Ansonsten bin ich mit der Idee sehr zufrieden. Wir sollten auch das Merchandise nicht vergessen - Panzertape, Pfefferspray, Springmesser mit Logo drauf.
Ich frage die gute Snowqueens Icedragon dann mal, ob sie Lust hat, ein weiteres Buch mit Pseudo-BDSM zu verhunzen... (Aber wehe, sie hat dann bessere Quoten als wir!)

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Gast
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Nightstalker (5) in Spitzberger - die Rückkehr der Nacht ???

Auf jeden Fall Merchandise, gute Vorschläge, eine eigene Produktlinie, die von großen Erotikversandhandeln (alternativ auch Baumärkten) vertrieben wird.

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Sajoma
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Ich finde ja allgemein, dass Baumärkte und Erotikfachgeschäfte besser kooperieren sollten. ^^ Die Werbemöglichkeiten wären schier grenzenlos. "Wollen Sie heute noch Nageln?" Und dann halt Kondome neben den Hämmern. Beispielsweise.
Wieso in Spitzbergen? Ist Spitzbergen für seine nächtlichen Übergriffe bekannt?

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Stone
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@Sajoma
Gehören dann die Vibratoren zu den akkubetriebenen Werkzeugen?

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Gast
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Man stelle sich nur die neuen Aufsätze für Boschs IXO vor... da ist noch Potential...

Spitzbergen, weil es einer der nördlichsten besiedelten Punkte ist also gibt es dort auch Tage, an denen die Sonne nicht aufgeht, deswegen "Die Rückkehr der Nacht" quasi ein halbes Jahr ist immer Ruhe vorm Creepy Nightstalker, aber dann kehrt eben die Nacht zurück und ein halbes Jahr herrscht Dunkelheit...

Ich seh schon, die Idee zündet nicht. Ich dachte wir gehen so in die Ecke skandinavischer Thriller, ist ja auch ein beliebtes Genre unter Kennern. Man will ja viele Zielgruppen ansprechen.

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Sajoma
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@Stone: Guter Ansatz, aber was hältst du von solarbetriebenen Vibratoren? Direkt neben Gartenlampen und, naja, Taschenrechnern (führen Baumärkte sowas?).

@Gast: Mja, die Idee hätte für sich, dass man dann auch gleich einen Fitnessbereich hinzufabulieren müsste, mit all den Vorteilen (Fitnessshakes, billig produzierte Aerobicvideos, Yogamatten aus Billiplastik,...), die das so mit sich bringt, weil man dann ja ein halbes Jahr am Stück stalken muss. :3 Bin ich eigentlich für. War wohl um kurz vor acht noch nicht deinen genialen Geistesblitzen gegenüber offen.

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Gast
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Welch hervorragender Gedanke, mit der Kraft der Sonne Dinge zu betreiben, die vielleicht dorthin verschwinden, wo selbige nicht scheint... grandios, ich schmunzelte gar heftig.

Ansonsten: Natürlich! Die Fitnesstudios, dass ich da nicht früher drna gedacht habe! So ein Creepy Nightstalker, der muss auch eine gewisse Statur mitbringen, als halbes Hemd ist da kein Blumentopf zu gewinnen. Und nicht zu vergessen: Kondition! In einer guten Nacht läuft man ja nicht nur einbem Opfer hinterher, aller guten Dinge sind wohl wenigstens drei. Das erfordert Ausdauer! Von nichts kommt nichts, sagte schon Oma immer, die muss es wissen, hat den Krieg überlebt und nichts gehabt.
Waren aber auch echt harte Zeiten damals, vor allem für Nightstalker, war ja nachts keienr draußen unterwegs, gab es ja keinen Grund für. In Häusereingängen rumlümmeln, ja wie denn ohne Häusereingänge, alles kaputtgebombt... ich sehe schon eien Doku am Rande des Fernsehprogramms aufziehen, arte oder Phönix:

Nightstalker im Wandel der Zeiten - Wie unsere Gesellschaft Berufungen verändert

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Sajoma
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Die Frage ist, welche Statur dann gleichzeitig dazu geeignet ist, auch auf die Entfernung gruselig und nicht nur brutal zu wirken. Muskulös, aber wie Quasimodo? Oder Frankensteins Monster? Ein Bein hinter sich herziehend? Geifernd, sabbernd, geräuschvoll atmend? Ich denke, wir sollten auch eine Castingshow damit verbinden. Nicht zuletzt, um selbst einen Eindruck davon zu gewinnen, was sich im Vergleich in welcher Situation am besten eignet. Dazu könnte man dann gerne auch die historischen Stalker im Rahmen der Dokumentation befragen - und gerade auch ihre menschliche Seite herausstellen. "Gott will, dass es alles gibt! Was wäre das für eine Welt, in der es alles gibt, nur keine Landstreicher Nightstalker..."

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Stone
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@Sajoma
Also in der Gartenabteilung hätte ich Vibratoren nie gesucht. Aber solch umweltschonende Exemplare kannte ich gar nicht. In der Gartenabteilung hätte ich höchstens Aphrodisiaka (rein pflanzliche versteht sich) gesucht.

Eure Castingshow fände ich toll. Satt The Taste, The Voice, Germanys next Topmodel und wie sie alle heißen würde mir - je nach Sendepartner - so etwas wie: Wer wird der nächste Nachtschleicher (öffentlich, rechtliche), Ninja Warrior - Nightstalker Edition (RTL und um gleich ein großes Franchise mit ins Boot zu holen) oder Nightcrawler (ProSiebenSat1) weil das noch dramatischer als Nigthstalker klingt überlegen.

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Sajoma
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Nachtschleicher wird wohl der Begriff sein, der uns den Weg zur Elite ebnet. Danke dafür. Im weitesten Sinne also jemand wie Glitzereddie, der fremden Frauen beim Schlafen zusieht und dabei unverschämt reich, gebildet und gutaussehend ist. Dass das Publikum auch Bösewichte lieben kann, hat ja spätestens Hannibal Lecter bewiesen - solange sie Klasse haben.

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Gast
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Bösewichtr mit Klasse machen ja WElten mehr Spaß als Helden ohen Klasse und manchmal sogar uach mehr Spaß als Helden mit Klasse. Gerade das Spiel mit dem Ambivalenten macht es so reizvoll, so unerwartet. Ein Nachtschleicher, der den Damen der Begierde auch mal freundlich am dunklen Hauseingang die Tür aufhält? Hach wie romatnisch, da kommt sie in Panik und auf den hochhackigen Schuhen wackelnd, abgehetzt zur eigenen Haustür, sucht mit fahrigen Fingern den Schlüssel, bekommt ihn nicht ins Schloss, er fällt in der Hektik herunter, die Schatten von der Straße werden länger... da macht unser Nachtschleicher (der Schlingel!) die Tür auf und lässt sie rein. Udn während sie noch völlig erleichtern hereinstolpert, dämmert es ihr im Hinterkopf, wie kommt der in mein Haus? Da fällt schon die Tür ins Schloss und sie sind allein...

Castingshow, definitiv Castingshow, damit begeistert man heute die Massen und wo die Masse ist, da kumuliert sich auch unweigerlich das Geld!

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Sajoma
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Jaja, und dann tötet er sie brutal, ABER hat sich höflicherweise die Schuhe ausgezogen und den Abwasch gemacht. Außerdem lief klassische Musik, und er konnte die anatomischen Strukturen benennen, die er so durchtrennte. (Hat sie sehr beeindruckt.) Oder bleibt es beim Stalken? Ich denke, wenn das Publikum Mahlzeiten aus den Opfern toleriert, solange der Wein dazu passt, hat auch grundsätzlich eine Tischdecke Chancen. Oder andere klassische Trophäen. Wenn sie nur hochwertig verarbeitet sind.

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Gast
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Bei Abwasch gemacht muss ich unweigerlich an diesen koreanischen Film "Bin-Jip - Leere Räume" oder so, denken. Übrigens auch ein Bechdeltestversager, aber sehenswert, wenn man die ruhige Erzählweise und das fast völlige Ausbleiben von Dialogen erträgt.

Ich könnte mir dne Nachtschleicher fürs Kindervorabendprogramm auch gut als stilsicheren Trophäensammler vorstellen. Oder zumindest in einer verhuntzten ab12 Schnittfassung auf RTL bleiben den zarten Gemütern die pikanten Details des Verbrechens nach Zufallen der Tür erspart.

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Stone
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Also ich finde das Grauen immer schlimmer, wenn es im Unklaren bleibt. Wenn der Nachtschleicher im Haus ist, sollte man beim Schnitt so dran arbeiten, dass es dem Zuseher unklar ist, ob es zu einvernehmlichen Gevögel, einer creepigen Situation oder Mord- und Totschlag kam. (Zumindest sollte das so lange wie möglich rausgezögert werden). Damit spekuliert das Publikum und lebt voll mit. Das sollte die Massen auch bei der Stange halten.

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Sajoma
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Wenn wir ganz und gar dem Größenwahn verfallen, sorgen wir dafür, dass man den Film nur schauen kann, wenn man dann parallel von einem Stalker besucht wird. Wenigstens im Sinne zufallender Türen, hohlen Jaulens und ähnlicher Effekte. Jedenfalls sollte das eine allseits bekannte (und gefürchtete) Möglichkeit sein, dann merkt auch keiner, wenn der Film schlecht ist, weil alle ängstlich in Richtung Haustür lauschen.
Wir sollten auch Alarmanlagen und Bodyguards vermitteln.

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Gast
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Ich sehe, das Imperium wächst, nichts was wir bald nicht liefern würden. Unsere geschäftlichen AKtivitäten werden bald sämtliche Konkurenten in den Schatten stellen. Mach Dich auf was gefasst, google, Dein massenhaftes Elektrostalking wird neben den Nachtschleichern verblaßen! Wobei wir ja auch durchaus versöhnlich sein können, eine GoogleStalk Funktion unter den Google Produkten würde uns Milde stimmen. Viel ändern müssten die dafür auch nicht, liegt ja schon praktisch alles vor.

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Stone
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Da Google ja auch führend bei den selbstfahrenden Autos ist, sollten wir sie integrieren. So ein vollautomatischer Stalker ist zwar für die verklärten Romantiker des Jobs ein Grauen, aber für uns als kalte, berechnende Geschäftsleute sehe ich da ein enormes Potential zur Gewinnmaximierung.

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Sajoma
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Wir sollten auf mehreren Ebenen Dienstleistungen anbieten, nicht nur vollautomatisch. Das Grauen liegt ja vielmehr im Unberechenbaren, und dafür sind Menschen eher prädestiniert.
Ich finde auch, dass Google sich einfach ein gruseligeres Image verpassen sollte, um dann ganz offen mit uns zu kooperieren.
Angefangen bei den Farben im Schriftzug. Viel zu fröhlich!

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Gast
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Oh, wir brauchen ein Logo, einen Schriftzug, etwas, dass man sofort weidererkennt. Corporate Design ist ganz wichtig fürs Marketing.

Ich denke auch, dass wir auf mehreren Ebenen tätig sein müssen. das vollautomatisierte Stalken für den kleinen Geldbeutel anbeiten, aber natürlich genauso für dne zahlungsfreudigen Kunden etwas mit petrsönlicher Handschrift im Angebot haben. Eine Nachtschleicherei, mit der er sich deutlich von der Masse abhebt. Ich denke für das mittlere Preissegment über ein customizable system nach... so wie bei mymuesli, sich mit so einem Baukastensystem ein individuelles Stalkingerlebnis zurecht klicken, aber eben nicht völlig frei wie es die Angebote der Oberklasse bieten.

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Sajoma
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Ich stelle fest, wir sind weg vom Gedanken des Von-oben-befohlenen-Stalkens durch eine Regierung und geben die Macht zurück in die Hand des Bürgers, in der Gewissheit, dass die sich schon gegenseitig das Leben beschwerlich gestalten können, ganz ohne Hilfe.

Eins der bekanntesten Logos der Welt ist ja nun das christliche Kreuz. Und da Jesus mal sagte: "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an", könnten wir ja grundsätzlich auch da über eine Kooperation nachdenken.

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Gast
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Definitiv, da leigt eien Kooperation nahe, auch wenn heute eher die Zeugen Jehovas ungebeten vor der Tür erscheinen, so hat vor allem die katholische Kirche jahrhunderte lange Erfahrungen sammeln dürfen in ungebeten auftauchen und missionieren, und auf der anderen Seite, was ist Hexenverfolgung schon anders als Stalken? Den Leuten (vor allem jungen Frauen) hinterherschleichen und sie beobachten, um behaupten zu können, sie seien Hexen.

Ich denke solangsam macht es überhaupt keinen Sinn mehr von einer marginalisierten Randgruppe zu sprechen, von Stalkern als den Hipstern unserer Zeit, längst ist das Stalken im Mainstream angekommen... elitäre Zirkel werden sich vielleicht schon bald vom Stalken abwenden um ihrer Langeweile zu entfliehen und sich ein anderes Hobby suchen.

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Sajoma
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Der Mensch - Die evolutionäre Revolution des Stalkens. (Im Stile Grzimeks, wenn wir das hinkriegen.)
Stalken ist mit zwei Beinen vll auch einfach... gruseliger? Überzeugender?
Spinnen hätten's da deutlich schwerer, und nun stell dir stalkende Tausendfüßler vor. Unmöglich.
Bleibt die Frage, ob zwei Beine die ideale Anzahl sind, oder ob "je weniger, desto besser" gilt.

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Stone
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Sajoma, ich bitte dich! Stalken des 21. Jahrhunderts funktioniert mit Drohnen! Drohnen! Da steckt doch schon Drohen drinnen!

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Sajoma
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Viel einfacher, Stalken funktioniert mittels der von dir freiwillig preisgegeben Informationen und dem jeweiligen Endgerät, das du konstant mit dir rumträgst. Ist aber nicht gleichzusetzen mit unserer liebevollen, kreativen, auf den Kunden zugeschnittenen Sorte Stalken, die natürlich trotz der anderen Angebote das Herzstück des Sortiments bleibt.
Dir geht wohl jeder Sinn für Romantik ab!

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Stone
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Hallo? Ich nenne mich Stone. Ich bin eben kalt wie ein Stein. biggrin.gif

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