Frag den Hasen

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#24114
Was hälst Du denn von dem Rentenversicherungssystem, bzw. der Pflegeversicherung?
Wäre es hier nicht sinnvoller, das Umlageverfahren in ein Kapitalgedecktes Verfahren umzuwandeln?
Klar kostet das enorm viel, aber, langfristig gesehen, wäre das eine enorme Ersparnis.
Momentan ist es ja so, dass die (ständig schrumpfende) arbeitende Bevölkerung die aktuellen Renten verwendet.
Das Geld also nicht angelegt wird, sondern 1:1 direkt wieder ausgegeben wird. Wenn man dieses Geld jetzt anlegt und dann später, wenn die Arbeitnehmer von heute Rentner sind, wieder ausschüttet, dann ist jede Generatin autark, also vom Anteil der Arbeitnehmer unabhängig.
Was hälst Du davon und hast Du Finanzierungsvorschläge?
Ich bin sehr skeptisch, was die Zukunftsfähigkeit des jetzigen Verfahrens angeht (ich hab's in einer Kolumne als Ponzi-Schema bezeichnet). Aber dass jeder jetzt was einzahlt und das angelegt wird (halt wie bei einer privaten Rentenversicherung), ist auch nicht so wirklich der Stein der Weisen.
Problem 1: Inflation und Anlagerisiken. Über die Jahrzehnte steigen die Preise (und die Löhne). Wenn jemand also einen Teil seines Gehalts einzahlt und man halbwegs realistische Zinsen ansetzt, kommt nach dreißig Jahren immer noch nicht genug raus, um davon leben zu können. Wenn dann auch noch ein paar dicke Wirtschaftskrisen dazu kommen, wo angelegtes Geld mal eben vernichtet wird (oder man von vorne anfangen muss), kann man die Rente gleich ganz vergessen. Wenn ich bei meiner privaten Rentenversicherung gucke, was ich so erwarten kann, ist es realistischer, dass ich mir alles auf einen Schlag auszahlen lasse, innerhalb von drei Monaten auf den Kopf haue und mich dann aufhänge.
Problem 2: Immer mehr Leute sind heutzutage überhaupt nicht sozialversicherungspflichtig, weil sie zu wenig verdienen. Die könnten sich auch nicht leisten, was für die Rente zu sparen.