Falsch! Da früher die Löhne niedriger waren, haben die Leute deswegen weniger eingezahlt als die heutige Generation. Es wäre also auf jeden Fall möglich, mehr ausgezahlt zukriegen, als einzuzahlen.
Beitragsbemessungsgrenze, Pflichtversicherungsgrenze und Wegfall versicherungspflichtiger Arbeitsplätze sind gravierender als Geburtenrückgänge. Es gibt 5 Mio Arbeitslose bzw Hartz-IV-Aufstocker. Wenn die alle einzahlen könnten, weil sie im Job wären, gäbe es gar kein Problem. Es fehlen also nicht wegen Bevölkerungsrückgang Einzahler, sondern fehlender Arbeitsplätze.
Ja. Das ist das, was ich geschrieben habe. Das ist es nämlich, was gerade passiert. (Dass die Löhne heute höher sind als damals, hat ja mit dem Ausgleichen der Inflation zu tun.)
Wir hatten die Diskussion schon mal. Du vergisst trotzdem die demografische Entwicklung. Momentan haben wir etwa 16% Rentneranteil in der Bevölkerung. Das geht noch. Aber wenn die letzten geburtenstarken Jahrgänge in Rente gehen, sieht das anders aus. Selbst 5 Mio. zusätzliche Beitragszahler könnten nicht die Rentenkasse füllen, wenn 25% oder 30% der Bevölkerung Rentenempfänger wären. Und wenn nicht gerade ab morgen gevögelt wird wie bei den Bonobos, sehe ich auch keine Möglichkeit, dass sich die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland in den nächsten 40 Jahren stark ändert.