Weiß nicht, aber da sollten alle Seiten das mal neu durchdenken, ob diese Art von Protest zielführend sein kann.
1. Auch wenn wir die Atomkraftwerke sofort abschalten, haben wir Atommüll. Der muss auch mit Castoren abtransportiert werden. Und es wäre für alle, die an der Strecke wohnen, auch ganz supidufte, wenn der nicht zehn Stunden vor jeder Haustür steht, weil irgendwer den Schotter unter den Schienen weggeräumt hat.
2. Der muss irgendwohin. Und wir brauchen ein Lager auf eigenem Territorium, wir können unseren Müll ja nicht einfach anderen aufdrücken. (Das muss natürlich ein geologisch sicherer Ort sein; Asse fällt aus, was Gorleben angeht, bin ich einfach nicht gut genug informiert.) Deutsch-Ostafrika haben wir nicht mehr, also muss das irgendwo hier bei uns sein. Irgendwer wird dann aber auch damit leben müssen, dass das Endlager in seiner Nähe sein wird.
3. Selbst wenn wir die Chance haben, Atommüll bei den Russen loszuwerden, sperren sich Leute dagegen, was dazu führt, dass der Müll auch bei uns bleibt.
Bei allem immer nur zu blockieren, anstatt konkrete Vorschläge zu machen, wie man die Sache nun lösen kann, bringt ja nun auch nichts. (Und das sage ich als jemand, der gegen die Laufzeitverlängerung ist.)