Ich bin letzten Freitag von Windows 7 auf 8 umgestiegen. Zuerst fand ich's ziemlich zum Kotzen. Den PC-Benutzer so mit Tablet-Mist zu gängeln ist schon ziemlich dämlich von Microschrott.
Wenn man irgendeine Funktion, z.B. den Gerätemanager in Windoof 7 aufrufen wollte, hat man einfach "Start" gedrückt und das fix in die Suchleiste getippt - fertig. Bei Winblöd 8 muss man sich mangels Startmenü erst durch tausenddreihundertvierzig Kacheln durchnavigieren, bis man mal dahin kommt, wo man hin möchte.
Die Metro-Kindergartenoberfläche mit ihren Äpps mag für Tablets oder Smartphones ja gut zu bedienen sein, wer aber versucht mit der Maus eine "Wischgeste" auszuführen, der wird sich schnell die Frustkugel geben.
Nachdem der erste Schock überwunden war, hab ich mir das extrem praktische Classic Shell gesaugt, mit dem man das alte Startmenü (samt Suchleiste!) wiederbekommt und noch einige andere Oberflächeneinstellungen verändern kann.
Mittlerweile habe ich Metro in meine Arbeitsweise integriert und wechsle fließend und nach Bedarf zwischen Desktop und Kachelmenü.
Ansonsten sind die Bootzeiten fantastisch, auch die Performance insgesamt ist gefühlt etwas besser als noch bei 7. Ich musste keinen einzigen Treiber installieren, Netzwerkgeschichten waren bisher auch kein Problem. Die Software, die ich so standardmäßig benutze (Mozilla, Office, diverse Film- und Musikplayer, Spiele usw.) läuft bis jetzt ohne zicken. Was ich nicht vertstehe ist allerdings, warum Micromüll nicht von Haus aus FLAC und MKV unterstützt... oO
Ich bin gespannt, wie es sich im Langzeittest macht.
Bisheriges Fazit: Mit einigen Anpassungen und wenn man Microcraps Standardäpps (Media-Werbe-XBox-Live-Ohne-Sinn-Center) außen vor lässt, ist Windows 8 durchaus ein schickes und schnelles Betriebssystem, was ich 7 vorziehen würde. Wer allerdings Geld dafür ausgeben müsste (ich nicht dank MSDNAA/Dreamspark), der kann auch getrost bei Win 7 bleiben.