Moment, wenn die die Bücher nicht in zwei Teile hacken würden, dann könnten die also Kosten sparen? Gibt es einen vernünftigen Grund, das so zu veröffentlichen?
Bei der Übersetzung würde man nichts sparen, weil der Umfang der Übersetzung ja gleich bleibt (Übersetzer werden nach Länge der Übersetzung in Standardseiten bezahlt). Der Ladenpreis für so einen dicken Band würde aber ziemlich hoch sein, womit man viele potenzielle Käufer abschrecken würde. Es fällt nun mal leichter, Bücher für 15 Euro zu verkaufen als für 25 oder 28 Euro. Und selbst die aufgeteilten Bände sind noch über 500 Seiten dick, man kann also nicht sagen, dass man da abgezockt werden würde.
(Nach meiner Erfahrung entspricht bei den meisten Romanen eine Seite etwa 1,5 Standardseiten, und wenn man dann von einem Satz von günstigen 20 Euro pro Standardseite ausgeht, muss der Verlag also für die Übersetzung eines deutschen Bands deutlich über 15000 Euro ausgeben. Das muss erst mal wieder reingeholt werden. Und über 50% des Verkaufspreises gehen an den Buchhändler und als Mehrwertsteuer an den Staat, dann vermutlich noch 10-15% als Lizenzgebühren an den Autor. Da kann man schon rechnen, wie viele tausend Exemplare eines Bands überhaupt verkauft werden müssen, um auch nur die Kosten für die Übersetzung reinzukriegen, von den restlichen Ausgaben für Lektorat, Korrektur, Satz, Druck, Vertrieb etc. ganz zu schweigen.)