Frag den Hasen

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#42238
Gut, aber wo ziehst Du jetzt Deine Grenze zwischen Meinungsäußerung und "Kreuzzug"? Wenn es jetzt keinen Vandalismus o.Ä. gibt, aber die Facebook-Seite der Firma mit negativen Kommentaren geflutet wird, es Artikel gegen die Firma gibt etc - sind das dann nicht auch einfach nur Meinungsäußerungen?

Ich habe bei einigen Leuten das Gefühl, dass sie für "freie Meinungsäußerung" plädieren, in Wahrheit aber jeden Widerspruch selbst als eine Beschneidung wahrnehmen. Beliebtes Zitat: "Aber das darf man ja heutzutage gar nicht mehr sagen"

Zum anderen Thema: Ich finde es eigentlich ziemlich merkwürdig, dass man für Taten in der Freizeit gefeuert werden kann. Ist das generell so? (Ist ja auch nochmal etwas anderes, ob ein Lehrling nicht übernommen oder erst gar nicht als Lehrling eingestellt wird, oder aber ob ein auf drei Jahre geschlossener Arbeitsvertrag vorzeitig aufgelöst wird)
Wenn du mit jemandem eine Meinungsverschiedenheit hast, ziehst du da gewohnheitsmäßig Unbeteiligte herein? Wenn du dich mit deinem Nachbarn streitest, gehst du zu seinem Arbeitgeber und beschwerst dich über ihn? Das würde im privaten Bereich jeder für absurd halten, aber wenn man mit jemandem im Internet nicht einer Meinung ist, soll das okay sein?
Sobald jemand Unbeteiligte mit reinzieht (insbesondere Arbeitgeber, Vermieter etc., die unmittelbar mit der Lebensqualität desjenigen zu tun haben, mit dem man nicht übereinstimmt), ist es keine Meinungsäußerung mehr, weil man das ja aus einem bestimmten Grund macht, man erhofft sich ja dadurch eine Reaktion derer, die man mit reinzieht. Es geht dann nicht mehr darum, eine eigene Meinung einfach zu vertreten oder den anderen von seiner Haltung zu überzeugen. Man will einfach nur, dass andere sich einmischen, um den anderen für seine Meinungsäußerung zu bestrafen.

Und deswegen finde ich es so scheinheilig, wenn sich all die Aktivisten so drüber lustig machen, wenn andere darüber klagen, dass man gewisse Sachen ja gar nicht mehr sagen dürfe. Wenn andere dafür eintreten, dass man seinen Job verliert, wenn man gewisse Sachen sagt, dann heißt das tatsächlich: "Man kann gewisse Sachen gar nicht mehr sagen", weil man dafür bestraft wird.

Es gibt so einige Möglichkeiten, dass ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer loswerden kann, weil die privaten Aktionen des Arbeitnehmers das Vertrauensverhältnis beschädigen oder schlecht für den Ruf des Unternehmens sein könnten... Aber im Einzelfall müsste das oft das Arbeitsgericht entscheiden.