Frag den Hasen

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#42452 Der letzte Absatz ist ja schlimmstens Victim-Blaming, wie kannst du nur du misogynisches Schwein!!!111 mad.gifmad.gifmad.gif fluch.gif

Nein, ernsthaft, wie kann man Frauen beibringen, nicht so dämlich und naiv zu sein? Solche Typen werden sicj garantiert nicht ändern, und wie du schon sagst, viele Frauen stehen auf sowas. Selbstverantwortung ist ja nicht so die Stärke der Frauen, da soll ja immer Papa Staat aufpassen. kratz.gif
Ich bin auch immer beeindruckt, wie sehr die Gefühle da hochkochen bei einer Selbstverständlichkeit.
Wir sagen Kindern, sie sollen beim Überqueren der Straße nach links und rechts gucken. Wir lernen, dass wir die Wohnungstür abschließen sollten, wenn wir weggehen. Die Polizei rät, Wertgegenstände im Auto nicht offen sichtbar liegen zu lassen. Und das nicht, weil die Leute selbst schuld wären, wenn ihnen was Schlimmes passiert, sondern weil man selbst auch versuchen kann, das Risiko zu minimieren, ganz einfach, weil es Menschen gibt, die sich nicht so verhalten, wie sie es sollten, und man ihnen möglichst wenig Gelegenheit bieten sollte, Schaden anzurichten, wenn man sie schon nicht vorher finden und aus dem Weg räumen kann.

Und nebenbei wissen die Frauen das ja auch. Wenn auf einer Party ein Mädel zu ihrer Freundin sagt: "Du, da drüben ist der berühmte Gangsterrapper MC Fotzenficker, ich geh nachher noch zu ihm nach Hause, er will mir nur mal seine Plattensammlung zeigen, warte nicht auf mich!", dann wird die Freundin, wenn sie nicht ganz mies ist, ihr auch sagen, dass sie das lieber nicht machen sollte.

Klar, wenn jemand vergewaltigt, ist er der Schuldige, und da gibt's auch nichts, womit man das rechtfertigen kann. Aber mit Dieben und Einbrechern ist es genauso. Wenn's die nicht gäbe, bräuchten wir keine Türschlösser. Aber es gibt sie nun mal, und die allererste Person, die sich Gedanken darum machen muss, wie man sich vor Übeltätern schützen kann, ist man selbst. Dass man in der Reaktion gegen das Slutshaming oft über das Ziel hinausschießt und so tut, als wären Frauen absolut passiv und hätten weder Möglichkeiten noch die Verantwortung, sich zumindest ein bisschen Gedanken darüber zu machen, wie sie ihr Risiko verringern können, finde ich fatal, gerade wenn es um Situationen geht, in die man sich wissentlich und ohne äußeren Druck begibt (zum Beispiel, indem man zu jemandem nach Hause geht, den man erst seit zwei Tagen kennt, und da eventuell Alkohol säuft, bei dem man nicht sicher sein kann, dass da keine Roofies drin sind).

Ich bin nur froh, dass viele Frauen (zumeist aber etwas reiferen Datums) das auch begreifen und wissen, dass man als emanzipierte Frau eben auch selbst mitverantwortlich für seine Sicherheit ist.