Leute, die aus dem Ausland kommen und hier arbeiten wollen und dürfen, aber nicht grade nen Universitätsabschluss vorweisen können, dazu noch sprachlich nicht grad extrem bewandert sind, gehen doch vorwiegend in die "Gastronomie" Vermutlich weil ihnen kaum anderes übrig bleibt. Die meisten lernen während dessen die Sprache ganz gut. Wenn da nun ne Stadt daherkommt und meint es sollten nur noch Menschen mit Deutschkenntnissen einen Imbiss führen dürfen, wirds in Teilen Deutschlands schnell sehr kahl aussehen, nehm ich an. Der typische Imbissbetrieb mit Bratwurst, Pommes, Currywurst und Frikadellen konnte sich in den vergangenen Jahren fast nirgendwo mehr halten. Wir sollten akzeptieren, dass hier Asiaten und Südländer die Schirmherrschaft über Fastfood und Essen zum Mitnehmen mit attraktiven, abwechslungsreicheren Angeboten übernommen haben. Hinzu kommt, dass das wohl eh kein Deutscher mehr machen will. Ich kenne nen Schwarzen der in der Dönerbude arbeitet, aber keinen Deutschen der sich an den Spieß stellt. Ist ja auch kein Wunder bei den Arbeitszeiten von oft 15 Stunden/Tag, 7 Tage die Woche. Da sollten wir uns über mangelnde Sprachkenntnisse wirklich nicht beschweren. Wenn die Leute hinter der Theke irgendwann wirklich nur noch Zeichensprache verstehen, dann sind wir daran hunderprozent selber schuld.
Dass die Deutschen auch keinen Bock mehr auf Gastronomie hätten, sehe ich auch nicht. Ich sehe immer noch ganz schön viele Würstchen-, Hähnchen- und Pommesverkäufer deutscher Herkunft (auch viele, die neu eröffnen), hab auch schon Deutsche in Dönerbuden arbeiten sehen (aber keinen einzigen Schwarzen). Und ich muss auch sagen, dass ich diese Unterstellung, dass jeder Job, den Ausländer ausfüllen, ja nur deswegen da wäre, weil die Deutschen zu faul und zu verwöhnt wären, ihn zu machen, sehr mies finde.
Gastronomie heißt aber auch: 50% der Betriebe überleben keine zwei Jahre.