Frag den Hasen

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Hast du dir jemals überlegt, auch bei den größeren (Online-)Printmedien journalistisch tätig zu werden, oder hast du sogar schon mal Texte dort eingereicht? Ich meine jetzt natürlich keine Tätigkeit als rasender Reporter, sondern einfach kleinere, pointierte Artikel - Kommentare, Rezensionen, Kolumnen ... was du eben auch sonst so veröffentlichst.
Ich meine - Alter! Allein was deine Beiträge zu Genderquatsch und Fehlentscheidungen in der Politik angeht, ballerst du hier regelmäßig alles, was unsauber begründet oder einfach nur totaler Schwachsinn ist, locker an die Wand. Du kennst die Fachliteratur, weißt, wie man wissenschaftliche Quellen auswertet und trittst dabei noch nicht mal wem auf den Schlips (es sei denn natürlich, es handelt sich um irgendwelche Dauer-Trigger-Opfer, die sowieso hinter allem Beleidigungen und Hass wittern). Das ist schon so viel mehr als vieles, was ein Großteil der Taz-, Welt- und Spiegel-Schreiber heutzutage zusammenbekommt. schulterzuck.gif
(Okay, um etwa Sibylle Berg zu übertreffen, braucht es wirklich nicht viel, das gebe ich zu. kratz.gif Aber die ist hier auch definitiv nicht als Maßstab angelegt.)
Ich hätte eigentlich nur Lust, irgendwelche Meinungsartikel zu schreiben, normaler Journalismus ist mir zu trocken. Blöderweise hast du kaum eine Chance, dafür genommen zu werden, wenn du nicht a) schon irgendwie beim Verlag einen Fuß in der Tür hast oder b) einen größeren Namen hast und somit Zugkraft. Die Medien, die das kommerziell machen, scheuen nämlich Kontroversen und finden die Vorstellung grauenhaft, dass ein Niemand gegen den Strich bürstet und so vll. Werbekunden vergrätzt. Wenn jemand schon eine Marke an sich ist (wie Broder, Fleischhauer, Don Alphonso etc.), dann trägt so ein Publisher das eher wie eine Auszeichnung, aber jemand, den sie nicht kennen? Der wird eher unter die Kategorie Leserbriefschreiber eingeordnet. Unverlangt irgendwas einzuschicken, ist bei Redaktionen, die darauf nicht ausgelegt sind, sowieso etwas heikel, weil da gewisse rechtliche Unsicherheiten entstehen können und dann auch die Frage der Bezahlung offen ist.
(Das mit der Bezahlung ist sowieso so ein Thema. Wenn ich höre, dass Autoren, die für SPIESSER geschrieben haben, für die nachträgliche Veröffentlichung ihres Textes bei Spiegel Online keinen Cent gesehen haben, krieg ich schon das kalte Kotzen.)

Kurz gesagt: Wenn Klopfers Web zehnmal mehr Besucher hätte, könnte ich vll. einen Gastartikel irgendwo unterbringen. Derzeit nicht.