Aber wenn ich auch darf: Bitte tu mir den Gefallen und schreib nicht eine Geschichte, bei der zwischen den Charakteren alles passt und du die zwei richtig schön zusammen beschreibst, und lass sie dann im letzten Absatz auf zehn Seiten auseinandergehen. Ich treib mich da meist auf der englischen Seite rum, und dort oft in der "First Time"-Kategorie, und da ist das gang und gäbe. Bricht mir jedes Mal ein bisschen das Herz... Und natürlich all die von Klopfer schon erwähnten Punkte. Falls du vorhast, zwischen den Figuren hin und her zu springen (also was den Erzähler angeht), vergiss nicht, das klarzumachen. Auch das gilt natürlich für alle Geschichten, aber ich finds immer ziemlich doof, wenn man das nur daran merkt, dass die bisherige Erzählerfigur plötzlich mit ihrem Namen angesprochen wird.
Auf meiner Wunschliste sonst noch: Nicht bloß reines Bumsen, und nicht im Laufe einer Geschichte plötzlich die Charaktere so ändern, dass ein anderes Genre draus wird. Ich könnt ausrasten, wenn sich zwei Leute in den ersten paar Kapiteln zart und sensibel aneinander annähern und miteinander schlafen, und im dritten Kapitel überrascht er sie damit, dass er sie festbindet, auspeitscht und sie von seinen zwölf besten Kumpeln vögeln lassen will, weil er angeblich schon immer voll der dominante Kerl war und auf BDSM steht, auch wenn das vorher nie irgendwo zur Sprache kam.
Und was ich auch total bescheuert finde: Er findet sie total heiß, sie findet ihn total heiß, sie will ihn gerne verführen und macht schon fast alles bis auf ihn auszuziehen und seinen Schwanz zu inhalieren, und er ist dann derjenige, der dann mit irgendwelchen Moralsachen anfängt und versucht, die ganze Sache keusch zu halten, obwohl alle seine Argumente totaler Quark sind.