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Ich weiß nicht, wie übertrieben oder real das ist, aber die Grundtendenzen will ich gar nicht bestreiten. Man muss aber auch klar sagen, dass das nicht was mit Rasse oder Genetik zu tun hat, sondern ein kulturelles Problem ist. Da ist eine große Bevölkerungsgruppe, die es sich in ihrer Abhängigkeit bequem eingerichtet hat und sich inzwischen selbst dadurch definiert, nicht schuld am eigenen Elend zu sein und keine Erwartungen erfüllen zu müssen - oder gar zu sagen, dass sie solche Erwartungen gar nicht erfüllen können. Bill Cosby (darf man den noch zitieren? ^^; ) war ja auch so mutig zu sagen, dass ein großer Teil der Nachteile, die Schwarze in den USA erleben, auch aus eigenem Versagen entstehen, weil zum Beispiel Bildung nicht ernstgenommen wird und sich Jugendliche eher in Bandenkriegen engagieren. Dafür hat er viel verbale Prügel eingesteckt, aber er wusste, wovon er redet.
In Ansätzen seh ich das Problem aber auch an nicht wenigen deutschen Schulen, an denen sich gewisse Gruppen so bequem in der Opferrolle eingenistet haben, weil die bösen Deutschen sie ja sowieso hassen, aber sie selbst gleichzeitig Gewalt und Ablehnung zelebrieren.
Da muss eigentlich energisch gegengesteuert werden, mit einer deutlichen Betonung darauf, dass jeder zum großen Teil selbst verantwortlich dafür ist, wie sein Leben verlaufen wird, und man sich eben schon in der Schule seine Zukunft selbst versauen kann. Blöderweise gibt es heutzutage zu viele, die aus falsch verstandener Toleranz diese Opferrolle noch bestätigen, anstatt mehr Leistung von denen einzufordern, die sich verweigern. Niemand ist genetisch darauf festgelegt, so asozial zu sein, aber man muss eben auch richtig erziehen.