Ich bin verwirrt... inwiefern ist das irgendein Argument? Es wird doch bereits in den Studien gemacht, die es bis zum Menschen geschafft haben.
Die Ethik ist da in meinen Augen kein Problem, weil die Menschen im Vorfeld darüber aufgeklärt werden, dass sie an einer Feldstudie teilnehmen, bei der Blindtests gemacht werden und nicht einmal die behandelnden wissen wer das richtige Zeug bekommt.
Schlimmer finde ich, dass Menschen aufgrund von Statistik abgewiesen werden:
- 1-2 Jahre zu alt -> abgelehnt
- Anderer Risikofaktor -> abgelehnt
etc.
Ich verstehe ja, dass man die Ergebnisse beschönigen will und immerhin soll das Medikament auch auf den Markt kommen, wenn es wirkt, aber man kann dafür an sich auch 2 Gruppen bilden:
Risikogruppe und optimale Gruppe
Am Ende hat man dann sogar eine realistische Statistik für Menschen die bereits im Endstadium sind oder anderweitig noch Probleme haben.
Du willst also, wenn ich dich richtig verstehe, Alzheimer-Patienten im Endstadium wirklich darüber aufklären, was mit ihnen gemacht wird, und erwartest dann, dass sie eine informierte Entscheidung treffen können, ob sie da mitmachen wollen?
Das Auswählen der Patienten, die bei so einer Studie mitmachen können, passiert ja aus einem bestimmten Grund, weil eben keine "falschen" Nebenwirkungen verzeichnet werden sollen, die gar nicht auf das Medikament zurückzuführen sind, sondern auf einen anderen Risikofaktor. Solche Sachen wie Kopfschmerzen als Nebenwirkungen stehen heute in fast jedem Beipackzettel, und das nicht unbedingt, weil das Medikament wirklich Kopfschmerzen verursachen kann, sondern weil ein paar Probanden während der Tests halt mal aus irgendwelchen Gründen Kopfschmerzen hatten.