Aber ich schätze, viele Frauen, die zunächst eine Beziehung mit einem Mann eingehen würden, der weniger als sie verdient, würden nach einiger Zeit dann doch Gründe suchen, die Beziehung zu beenden, weil es sie dann doch mehr stört, als sie es sich und anderen gegenüber eingestehen wollen. Ich denke, materialistische Gedanken sind hier eher versteckt, aber dennoch vorhanden. Es wird dann sicherlich auch das Beziehungsende nicht damit begründet, dass er zu wenig verdient, sondern dass er nicht ehrgeizig genug wäre oder so in der Richtung. Es hat natürlich auch einen Einfluss auf die Partnerdynamik. Viele Frauen wünschen sich einen Typen, der den Ton angibt und sagt, wo es langgeht, weil das "männlich" ist. Aber Ton angeben geht halt schlecht, wenn sie mehr Geld zum Haushalt beiträgt als er. Das wird seine Attraktivität für sie senken. Selbst Karrierefrauen mit einem recht großen Einkommen wollen Männer, die mindestens gleich viel, besser aber noch mehr als sie verdienen. Kaum eine von denen würde einen armen Künstler mit unter 1000 Euro im Monat nehmen, selbst wenn der der netteste und hasigste Typ auf Erden wäre. *seufz*
Ich weiß nicht, ob die "ehrliche" Zahl für Deutschland tatsächlich zwei Drittel erreichen würde, aber mehr als die Hälfte halt ich durchaus für realistisch.