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#43085 Was ist denn so unsachlich an "kostet Geld"? Das ist ja auch bei Politikern ein beliebtes Argument. Und ganz ehrlich, wenn man mir sagt "wir wollen eine Einschienenbahn dahin bauen", würde ich mich auch erst mal fragen, ob es denn nicht ein Bus auch tun würde, oder eine U-Bahnlinie verlängern. Generell hat der Bürger wohl eine Abneigung dagegen, viel Geld auszugeben, wenn es günstiger ginge - schliesslich bezahlt er dafür, und die Steuergelder könnten auch anders eingesetzt werden. Ich finde es auch nicht per se verwerflich, bei einer Abstimmung persönliche Interessen einzubringen - beim Wählen mach ich das ja auch, oder? Natürlich sollte man nach Möglichkeit nicht sagen "Ich wohne ja nicht in Quartier X, also kann man die ruhig vom Verkehr abschneiden". Aber ich finde es legitim, zu sagen, "mit Programm Y (z. B. der Vorlage für 10% höhere Renten in der Schweiz, die abgelehnt wurde) würde es mir besser gehen als jetzt, also stimme ich ja". Darum geht es mir doch in der Politik, dass meine Interessen vertreten sind, ob das nun eine Vision der Gesellschaft ist oder ein konkreter persönlicher Nutzen. Wir erwarten ja auch von Politikern, dass sie den Nutzen für ihre Wähler berücksichtigen und ihre Interessen vertreten. In der Abstimmung sind wir halt selber unser Wähler.
Was wäre denn deiner Meinung nach eine angemessene Begründung für eine Entscheidung/Meinung?
Ich kenn mich mit dem konkreten Fall nicht so aus, deswegen sag ich dazu mal gar nichts.
Allerdings ist "Kostet Geld" für sich eben auch nicht unbedingt überzeugend, weil selten in Betracht gezogen wird, wie viel es längerfristig kostet, etwas nicht zu tun.
Das Problem ist zusätzlich auch, dass kaum eine Entscheidung einfach nur ein Thema berührt, da es vielerlei Verknüpfungen und Verbindungen zu anderen Problemfeldern gibt, und oft denkt niemand so recht durch, was eine Entscheidung in einem Bereich für Auswirkungen auf andere Bereiche hat. (Ein kleines Beispiel: Die Abschaffung der Wehrpflicht hat auch Auswirkungen auf den Gesundheits- und Pflegebereich gehabt, weil es keine Zivis mehr gab. Ich will nicht damit sagen, dass die Abschaffung der Wehrpflicht falsch war - aber wie viele Leute haben vorher dran gedacht, dass das ein Resultat sein würde?)
Da sind auch die Medien oft nicht so hilfreich, weil sie die Verbindungen auch nicht aufdröseln.