Frag den Hasen

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#43091
Sozialer Wohnungsbau ist ne super Sache und hat viele gute Auswirkungen-zumindest solange sie gebraucht werden. Aus Sozialwohnungen werden aber komischerweise nach einigen Jahrzehnten oft die schlimmsten Assiblocks. Auch hier trifft das Problem der mangelnden Qualität leider häufig zu. Sollen die Geier ruhig ihre Luxuswohnungen bauen. ´Wenn der Markt gesättigt ist, werden die irgendwann auch billig sein und dann hausen die kleinen Leute nicht in Trostlosen Stabelbuden, in denen man alles hört, was die Nachbarn grade tun. Und wer etwas schönes hat, will es sich auch erhalten. Luxus für alle ist durchaus drin in so einer eigenartigen Gesellschaft wie unserer. In Berlin habt ihr die Sondersituation dass sich das Kiezleben quasi durch die ganze Innenstadt zog und teilweise zieht. Da werden natürlich ärmere Menschen von Bonzen aus ihren Wohnungen gedrängt. Dagegen könnte man aber weder mit Sozialem Wohnungsbau, noch mit Sanierungsverboten irgendetwas ändern. Da muss man einfach die Reichen Leute solange überteuerte Immobilien bauen lassen, bis diese Luxusbuden nichts besonderes mehr sind und damit uninteressant. Dann gehn die wieder in ihre Villas am Stadtrand zurück.
Geförderter Wohnungsbau muss nicht unbedingt "Sozialwohnungen" heißen. Ich sitze gerade in einer Wohnung, die in den 90er Jahren mit Fördergeldern gebaut wurde, aber obwohl die Förderung einen gewissen Einfluss auf die Miethöhe hatte (die Förderung ist vor einigen Jahren ausgelaufen, seitdem steigen die Mieten jährlich stärker), waren es doch keine Sozialwohnungen. Zudem lassen sich Assibauten auch verhindern, wenn man für eine gewisse Durchmischung sorgt, was man in der Vergangenheit oft versäumt hat. Das Problem in Großstädten ist halt, dass längst nicht mehr nur die Ärmsten Probleme haben, eine bezahlbare Wohnung zu finden, sondern auch Leute, die eigentlich dem Mittelstand angehören. H4-Empfänger kriegen immerhin ihre Wohnung bezahlt; wer zu viel verdient, um vom Staat Stütze zu kriegen, der wendet nicht selten die Hälfte seines Nettoeinkommens (oder mehr) für die Wohnung auf.
Und da der Markt auch nicht abgeschlossen ist, ist es auch nicht so, dass der Markt für Luxuswohnungen in Berlin bald übersättigt sein wird; im Zweifelsfall kaufen nämlich Russen, Araber etc., die ihr Geld irgendwo in Sachwerte anlegen wollen und dann nicht mal hier wohnen. (Gerade als die Sanktionen gegen Russland wegen der Krim diskutiert wurden, sind unheimlich viele russische Millionäre hier fett auf Einkaufstour gegangen.)