Frag den Hasen

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Ich hab mal eine Frage an sowohl Klopfer, als auch ein paar seiner Leser. Und zwar im Bezug auf den sogenannten Drachenlord.

Ich kannte den Typen vorher überhaupt nicht und auch keiner meiner Bekannten (soviel zu der Idee eines vorigen Schreibers, dass sich das Interesse an Drachenlord durch alle Schichten der Gesellschaft zieht).
Ich weiß, dass kommt jetzt vielleicht belehrend und arrogant rüber, aber ich frage mich wirklich, warum man sich daran "aufgeilt", das Leben eines offenbar geisteskranken Menschens zu erleben.
Ein Schreiber meinte hier, dass der Drachenlord eindeutig "einen an der Klatsche hat" und es auch viele Leute gibt die ihn anfangs gewarnt haben und ihn nun mehr haten als jeder andere, weil er nicht auf ihre Warnungen und ihre Hilfe eingegangen ist. Aber ist es nicht irgendwie klar, dass ein Mensch wie er nur egozentrischer wird, je mehr man ihm sagt, dass etwas nicht mit ihm stimmt? Ich bin wahrlich kein Psychologe, aber ich würde dem Drachenlord einen astreinen Gott-Komplex unterstellen und vermutlich wäre es durchaus zutreffend.
Also warum haten ihn Leute und treiben seine Krankheit noch weiter fort, statt ihn einfach komplett zu ignorieren, was ihm auf Dauer deutlich mehr bringen würde?

Und hier kommt die eigentlich Frage an dich, Klopfer: Sind die Leute von heute wirklich solche Arschlöcher, dass sie alles in Kauf nehmen um ihren Spaßfaktor zun erhöhen (Zur Erinnerung: Du selbst hast gesagt, dass die Aktion mit Drachenlord und dem Heiratsantrag an seine "Freundin" im Nachhinein echt asozial von allen Beteiligten war) oder wissen sie sehr wohl was sie tun, wenn sie z.B. Memes von Mördern erstellen (z.B. dem türkischen Mörder des russischen Botschafters oder des Terroristen in Berlin) um diesen ihren Schrecken zu nehmen, von welchem die Täter eigentlich zehren um so Macht zu bekommen?

Ich möchte mit diesen Fragen übrigens niemanden aufwiegeln/provozieren oder sonst wie auf den Plan rufen. Ich bin nur ein normaler Typ, der sein normales Leben lebt und sich manchmal in seiner Freizeit fragt ob die Welt sich immer noch um die Sonne dreht oder ob sie so brutal geworden worden ist, dass der Rest der Milchstraße nichts mehr mit uns zu tun haben möchte.

Grüße
Die Welt ist nicht brutaler geworden. Im Gegenteil: Die Tatsache, dass du das als brutal empfindest, zeigt eigentlich nur, dass die Welt insgesamt eher sanfter und toleranter geworden ist.
Historisch/soziologisch gesehen wurde mit Ausgrenzung von Individuen, die sich nicht an die allgemeinen Verhaltensregeln halten, dafür gesorgt, dass die Gesellschaft an sich handlungsfähig bleibt, indem jedes Mitglied der Gesellschaft einen deutlichen Anreiz hat, nicht aus der Reihe zu tanzen und seinen Beitrag zu leisten. Ich denke, in der Behandlung vom Drachenlord und von Chris-chan zeigt sich dasselbe Schema: Viele Leute empfinden es als Frechheit, dass jemand auf Kosten der Gesellschaft lebt (z.B. durch Sozialhilfe/H4), aber ganz offensichtlich keine konkreten Anstrengungen unternimmt, einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten, und damit auch kein Problem hat. Troll-Aktionen sind, gerade wenn man an psychische Erkrankungen des Opfers denkt, sicherlich nicht die richtige Reaktion darauf, aber die dahinter stehende Motivation lässt sich so erklären. So eine Art grausames "Wir zahlen für dich, jetzt sei wenigstens unser Narr und unterhalte uns, und wenn es dir nicht gefällt, ändere dich!"