Ich hab den Sinn nicht so recht verstanden. Ein paar interessante Fachvorträge gehen in einer Menge anderer Präsentationen unter, die von "Ich erkläre euch, wie ich mir die Welt vorstelle" bis zu "Wir drei auf der Bühne machen jetzt mal ein Kreiswichsen, weil wir uns für unheimlich wichtig und schlau halten" reichen. Das ist eine Beliebigkeit, die ins Belanglose abgleitet. Wem bringt jetzt tatsächlich ein Vortrag wie "Funktioniert Ficken für den Weltfrieden?" oder "Meeting in Virtual Reality"? Brauchen wir wirklich noch eine Plattform, auf der Sascha Lobo tun kann, als hätte er den Durchblick, auch wenn er meistens nicht viel mehr als Dampfplauderei betreibt?
Und was soll diese Hippieparolen? "Love out Loud"? Was'n das für ein Stuss? Wenn ich Sailor-Moon-Plattitüden hören will, guck ich mir Sailor Moon an, aber in der realen Welt funktioniert "Wir sollten uns einfach alle liebhaben" nicht, weil das keinen der Gründe ausräumt, wieso wir uns nicht einfach alle liebhaben.
Keine Ahnung. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu sehr Zyniker, um den Sinn solcher Veranstaltungen zu kapieren, aber ich würd mir eher eine TED-Veranstaltung anschauen als Geld für ein Re:publica-Ticket auszugeben.