Frag den Hasen

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#43606
Wie lange bist du wo und hast du einen JapanRailPass?

Mit dem RailPass bietet es sich an, von Osaka aus auch Kyoto und Nara zu besichtigen, ebenfalls gut erreichbar ist Kobe (Halbtagesausflug, Villenviertel, Koberind, und das Museum der japanischen Schreinerwerkzeuge ist ganz nett, für Liebhaber der Handwerkskunst).
Wenn Du Geschichte und gutes Essen haben willst, man ist von Osaka auch fix in Hiroshima, mit dem RailPass sind Stadtrundfahrten umsonst. Da das Atombopmbemmuseum und den Park sowie das Schloss und dann in der Okonoyakistraße eben diese essen.
Nara vom Bahnhof zum Todaji, das größte Holzgebäude der Welt mit Buddahstatue, danach im Park abhängen. Wieder zurück, natürlich über eine der Shoppingstraßen.
Kyoto ist die Stadt der tausend Tempel, kaum möglich da was zu bennen, man fällt über einen Tempel alle zwei Schritte. Hervorzuheben das Fushimi-Inari (der Schrein der tausend Tore, beeindruckend), der goldene und der silberne Pavillion. Es gibt in Kyoto einen Laden, der seit 1655 Stoffe für Furushiki herstellt und verkauft, ein schickes Furoshiki als Souvenier ist immer gut. In Kyoto auch den Bezirk Gion nicht auslassen, Abends kann man mit Glück ein paar Geishas sehen.
Osaka bietet sich an das Schloss von Osaka und die tragische Geschichte von Hideyoshi kennenlernen, der Japan vereinte und letztlich doch den Tokugawa unterlag, die das Shogunat errichteten und die so bekannte Edo-Periode einleiteten.
Osaka hat gewaltige Einkaufszentren, und schöne Außenviertel. Tennoji und Konsorten eigenen sich hervorragend um dort Essen zu gehen. Außerdem sollte man in Osaka ins Sento (öffentliche Badehaus) gehen. In Osaka sind die Wassertemperaturen angenehm, in Tokyo fand ich das alles zu heiß.
Im März wird in Osaka ein großes Sumoturnier ausgetragen, in Tokyo gibt es aber auch welche, Sumoturniere finden wenn immer in ungeraden Monaten statt.

Tokyo ist eine Welt für sich. In Nippori gibt es Fabric Town, wenn man an Stoffen und Schnittmustern und allem was das Nähen angeht interessiert ist. Der Ueneopark ist schön und beherbergt einen Zoo und mehrere Kunstmuseen.
Als Otaku muss man einmal nach Akihabara fahren, dem Otakuviertel mit Mangaläden, Maid-Cafes usw. man muss ja kein Geld ausgeben, einfach das mal auf sich wirken lassen, reicht ja schon.
Shibuya hat den Hund Hachiko und die belebteste Kreuzung der Welt außerdem viele Einkaufshäuser.
Shinjuku ist was für die Aussichtsplattform und um Abends wegzugehen.
Im Yojogipark steht der Mejischrein, früher haben sich da auch die Cosplayer getroffen, inzwischen wohl nicht mehr so? Der Park ist trotzdem schön.
Roppongi ist das Ausländerviertel, hat aber mit Roppongihills ein riesen Einkaufszentrum bekommen.

Wenn man in Begleitung reist, in Nishi-Nippori stehen die meisten Love-Hotels, stilechter wäre es wohl sich eins in Shibuya zu suchen, die nehmen aber manchmal keine Ausländer...

Von Tokyo aus lohnen sich Tagesausflüge nach Kamakura (Riesenbuddah und die Insel Enoshima), Nikko (Grab der Tokugawa, Prachtschrein), Yokohama (das Chinesische Viertel).


Also es gibt ne Menge, was man machen kann, das sind ja auch nur einige Schlagworte. Wenn man schon die Reise auf sich nimmt und Geld ausgibt, Reiseführer kosten heute nicht mehr die Welt und es gibt alternativ ne Menge Kram kostenlos über die JNTO, die ihren Mitteleuropasitz in Frankfurt hat, die sind auch recht hilfsbereit.
Danke für den Beitrag. ^^