was hältst du von folgendem genialen Journalismus mit der passenden Überschrift: "Schwule Männer verdienen weniger als Heteros"
http://www.spiegel.de/karriere/sexuality-pay-gap-schwule-maenner-verdienen-weniger-als-heteros-a-1165339.html
Da wird schön drauf rumgeritten, dass schwule Männer 2€ pro Stunde weniger verdienen als heterosexuelle Männer, aber mit keiner Silbe darauf eingegangen, dass das
1. bei Frauen genau umgekehrt ist, die homosexuellen Frauen also 2€ mehr verdienen als Ihre heterosexuellen Kolleginnen
2. Diese homosexuellen Frauen besser bezahlt werden ,wenn auch nur geringfügig, als die schwulen Männer.
Sieht man alles wunderschön in der Grafik die dabei ist.
Ich kann mir gerade nicht erklären, was für eine Agenda da verfolgt werden soll, aber so schlechten Journalismus kann man doch nicht ernst meinen oder?
Und mit keinem Wort wird darauf eingegangen, dass die Arbeitgeber ja meistens wohl gar nicht wissen werden, welche sexuelle Orientierung ihre Arbeitnehmer haben und deswegen vermutlich kaum eine bewusste Diskriminierung dahinter steht. Vielleicht liegt's auch einfach nur daran, dass Männer z.B. in Berlin, wo das Lohnniveau geringer ist, sich bereitwilliger in dieser Umfrage zur Homosexualität bekannt haben als in München?
Die Agenda... Na ja, zu einer angeblich unterdrückten Gruppe zu gehören, ist inzwischen eine gesellschaftliche Währung. Wer anerkanntes Opfer ist, hat Macht. Wer sich für vermeintliche Opfer einsetzt, profitiert ebenfalls, weil das abstrahlt und somit in gewisser Weise auch eine gesellschaftliche Währung ist. Die Studienmacher können sich schön auf die Schultern klopfen, weil sie eine himmelschreiende Ungerechtigkeit anprangern, und sich somit gegen Kritik in anderen Bereichen immunisieren. ^^