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Über die grundsätzliche Problematik kann man nachdenken, ob die Gesellschaften nicht zu komplex und zu inhomogen werden, um auf Dauer noch funktionieren zu können, weil die Individuen einfach überfordert sind. Aber an sich gibt mir der Text nicht viel. Die konkreten Probleme werden zu vage ausgeführt, weswegen es bei den Lösungsvorschlägen zum Teil Spekulation ist, inwieweit die wirklich Abhilfe leisten. Einige Dinge erscheinen mir weniger schlüssig: Effektivität ist böse, weil sie körperliche Arbeit überflüssig macht, die wir angeblich brauchen? Da weiß ich nicht, ob man das unterschreiben kann. Sicherlich ist eine gewisse körperliche Betätigung auch für den Geist gesund, aber muss diese unbedingt im Rahmen der Erwerbsarbeit stattfinden? Und ist Ineffizienz wirklich der Weg ins Glück, gerade wenn sich zeigt, dass die effizientesten Gesellschaften eher abnehmende Geburtenzahlen haben, was ja auch ein Vorhaben des Plans ist? Und wieso soll politische Einflussnahme nur auf vermögende Haushalte beschränkt werden, was soll das jetzt verbessern, was macht diese Haushalte würdiger als andere, etwas zu sagen zu haben?
Zudem: Die Diversität (an Kulturen, Rechts- und Moralverständnissen usw.), die ein großer Grund für die momentanen Konflikte innerhalb der westlichen Gesellschaften ist, wird ja gerade auch durch Einwanderung aus Ländern befördert, die selbst wesentlich homogener und ineffizienter sind, aber bei denen man sich fröhlich vermehrt, und dieser Bevölkerungsüberschuss, der die dort verfügbaren Ressourcen übersteigt, schwappt zu uns rüber. Von daher bringt es ja nicht viel, hierzulande die Effizienz einzuschränken oder hierzulande ein Bevölkerungswachstum zu stoppen.
Dass einige dort in diesem Forum auch noch die Erosion von Sexualmoral etc. als Grund oder Symptom für den Niedergang der Gesellschaft sehen wollen, find ich komplett absurd. Das ist kein dringendes Problem.