Ich stimme zwar zu, dass es ein Fehler gewesen wäre, wenn Großbritannien nach Dünkirchen Frieden mit dem 3. Reich geschlossen hätte, aber ein Großteil der Argumentation ist Stuss.
Bomber Harris ist natürlich kein Held und die Bombardierung Dresdens hat den Krieg auch nicht verkürzt. Somit ist der Zweck, für den auch in dem Thread argumentiert wird, überhaupt nicht erreicht worden, vielmehr könnte man sogar überlegen, ob es den Krieg nicht eher noch verlängerte.
Dass Deutschland Millionen Zivilisten ermordet hat, spielte für die britische Politik in der Zeit nicht wirklich eine Rolle, da auch das Ausmaß gar nicht bekannt war. Das kann sich Britannien dann auch nicht im Nachhinein als Verdienst an die Backe kleben.
Dass England korrekterweise für ein ungeeintes Europa eintreten müsste, weil das sonst von Nachteil für die Inselaffen wäre, ist Quark. Natürlich hat GB auch mal profitiert, wenn sich auf dem Kontinent welche zankten. Aber GB hat auch profitiert, wenn sie sich nicht gezankt haben und GB mit eingebunden war, wie eben lange Zeit bei der EU. (Kurz nach dem Krieg wurde sogar eine politische Einheit zwischen GB und Frankreich ins Gespräch gebracht - und zwar von britischer Seite.)
Im Endeffekt ist es auch müßig, irgendwelche konkreten Vorhersagen zu machen, wie sich die Geschichte entwickelt hätte, wenn Deutschland und GB damals Frieden geschlossen hätten.