Findest du, dass man die Mitglieder vieler studentischer Gruppierungen mittlerweile als "Wohlstands-Studenten" bezeichnen kann, die offenbar keine Ahnung von der Welt und zugleich auch offenbar keine ernsten Probleme mehr haben - und dann eben einen Blödsinn nach dem anderen veröffentlichen?
Viele Studenten haben ja gar keine Zeit, sich in solchen Gruppierungen wesentlich zu engagieren. Sie müssen Hausarbeiten machen, für Tests büffeln, im Labor arbeiten, jede Woche über hundert Seiten englische Fachliteratur lesen und verstehen und vielerlei mehr. Es gibt dagegen Fächer, in denen man als Student relativ viel Zeit hat. (Sind allerdings auch eher die, die ziemlich brotlos sind. )
Und dann müssen viele Studenten für ihren Lebensunterhalt arbeiten, ob als studentische Mitarbeiter, als Kellner in Cafés, Pizzaboten usw., manche haben vielleicht auch ein eigenes Unternehmen gegründet. Und es gibt Studenten, die schon Eltern sind und sich um ihre Kleinen kümmern müssen.
All die haben gar keine Zeit, sich um den Krempel zu kümmern, an dem man in diesen Gruppierungen herumlaboriert, um seine Herzensgüte in die Welt zu brüllen. Da bleiben eigentlich fast nur noch die übrig, denen es eigentlich zu gut geht. (Oder die halt so verstrahlt sind, dass sie gar nichts anderes haben oder können, so wie #Aufschrei-Initiatorin Jasna Strick, die herrlich rumjammert, dass sie arbeitslos ist, weil keiner jemanden einstellen will, der Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt Gender Studies studiert hat.)