Frag den Hasen

In Fragen suchen


Alte Frage anzeigen
#

Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41808 Fragen gestellt, davon sind 5 Fragen noch unbeantwortet.
Wichtig: Es gibt keine Belohnungen für die zigtausendste Frage oder sonst irgendein Jubiläum, Fragen wie "Wie geht's?" werden nicht beantwortet, und die Fragen-IDs unterscheiden sich von der Zahl der gestellten Fragen, weil die Nummern gelöschter Fragen nicht neu vergeben werden. Und welche Musik ich höre, kann man mit der Suchfunktion rechts herausfinden (oder geht direkt zu Frage 127).


Smilies + Codes

Auf vorhandene Fragen kannst du mit #Fragennummer (z.B. #1234) oder mit [frage=Fragennummer]Text[/frage] verlinken.

Hinweis: Es muss Javascript im Browser aktiviert sein, um nicht vom Spamfilter zensiert zu werden.

Zurück zu allen Fragen


#44449 Ich denke das Problem am Kopftuch ist, dass man wohl nur schwerlich raus finden kann, ob ein Mädchen es tragen will oder ob es das Kopftuch tragen muss. Natürlich bin ich gegen den Kopftuchzwang und ich habe auch noch nie gehört, dass jmd. ernsthaft Kopftuchzwang befürwortet hat. Es grundsätzlich zu verbieten sehe ich aber sehr kritisch, weil es ein Angriff auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit und die Glaubensfreiheit ist! Davon ab, welche Kleidung wird dann noch verboten? Wie wäre es, Frauen ab Kleidergröße 44 Leggins zu verbieten. Das ist sicherlich unansehnlicher als ein Kopftuch! Kleidung zu verbieten, weil manche es nicht sehen wollen, ist daher Blödsinn!

Ein weiterer Punkt, den AfD-Wähler nicht verstehen, sondern nur so links-grün-versiffte FDP-Wähler wie ich: Auch wenn ich den Islam als Religion sehr kritisch sehe, erwächst daraus keine Kritik an den einzelnen Muslimen. Die bewerte ich dann lieber individuell.
Das Kopftuch hat aber für die Trägerinnen selbst eine ganz andere Bedeutung als Leggings, also hinkt da der Vergleich.
Nimm mal eine junge Frau, die gerne Minirock trägt. Nehmen wir an, die studiert Jura, und dann wird ihr gesagt, sie kann im Gerichtssaal nicht Minirock tragen, weil das mit der Würde des Gerichts nicht vereinbar ist. Wahrscheinlich sagt sie dann: "Okay, dann trag ich da lange Röcke oder Hosen, ich kann ja immer noch Minirock in der Freizeit tragen." Kaum einer würde verstehen, wenn die sich weigern würde, auf ihren Minirock zu verzichten.
Nehmen wir jetzt als Gegensatz eine muslimische Jurastudentin, die aus religiösen Gründen Kopftuch trägt. Da ist die Wahrscheinlichkeit viel größer, dass sie lieber die Anwaltszulassung sausen lässt, als für Gerichtsverhandlungen auf ihr Kopftuch zu verzichten. (Solche Fälle gab es.) Das Kopftuch, das aus religiösen Gründen getragen wird, ist kein einfaches Kleidungsstück, es ist ein Stück Uniform, um die Zugehörigkeit zu einer Gruppe und damit die Abgrenzung von allen Nichtgruppenmitgliedern zu demonstrieren. Eben deswegen pochen konservative Muslime/Islamisten ja so drauf, dass Mädchen und Frauen das tragen, damit sie sich nach außen zur Religion bekennen und sich gleichzeitig sichtbar von der nichtmuslimischen Gesellschaft distanzieren.