Fifty Shades of Grey 2 - Gefährliche Liebe
Bei Ana schneidet Donald dann Paprika, während Ana ständig versucht, ihn abzulenken. Weil Ana aber nicht so schnell bumsen will, fragt Donald sie über ihren Arbeitgeber aus, die allgemeine Arbeitsmoral, die Laune der Mitarbeiter… Ana schnallt natürlich sofort, dass Donald daran denkt, den Verlag zu kaufen, und wird wieder zickig. Denn dann würde sie ja mit dem Oberboss schlafen und das wäre eine Einmischung in ihre Karriere und Donald is voll der Arsch, menno!
Und dann pimpern sie.
Im postkoitalen Rausch fragt er Ana, warum sie eigentlich so lange mit dem Bumsen gewartet hat, und sie erzählt, dass sie Austen und Brontë (welche der Geschwister?) gelesen hätte, deswegen voll romantisch drauf war und auf den Richtigen wartete, und dann kam Donald mit seinen „gestörten Perversospielchen“.
Mitten in der Nacht scheint noch eine dritte Person im Schlafzimmer zu sein, doch das hat sicher nichts zu bedeuten.
Als Donald am nächsten Morgen aufwacht, wird er von Ana angestarrt, die es nicht übers Herz brachte, ihn zu wecken. Dann reicht sie ihm ein Glas Orangensaft und erklärt, dass (außer Resten vom Abendessen) nichts fürs Frühstück da ist. Da hätte sie ja auch zum Bäcker gehen können, wenn sie schon vorher wach war, Mensch. Außerdem zerreißt sie einen Scheck über 24.000 Dollar, den Donald ihr irgendwann gegeben hat. Ich weiß grad nicht, wofür sie den gekriegt hat, aber bin auch nicht neugierig genug, um genauer nachzuschauen. Donald erklärt nebenbei noch, dass er so viel Geld in 15 Minuten macht, und mich zerfrisst der Neid.
So schnell will sich Donald in seiner Freigiebigkeit aber nicht geschlagen geben, also holt er das Handy raus und befiehlt seiner Sekretärin, dann eben die 24.000 Dollar direkt auf Anas Konto zu überweisen. Ana ist schockiert: Woher hat Donald ihre Bankdaten? (Die hatte sie doch nur diesem nigerianischen Prinzen gegeben, der sie per E-Mail… Nein, natürlich nicht. Aber gebt es zu, für einen kleinen Moment habt ihr überlegt, ob das tatsächlich im Film drin war.)
In einem Café gibt’s dann tatsächlich Frühstück, und Donald lädt Ana zu einem Wohltätigkeitsball seiner Adoptiveltern ein. Aber Ana war noch nie auf so einem Ball und hat gar kein Kleid und ihre Haare erst… Die Frau hat gerade einen Sack Geld aufs Konto bekommen und tut so, als wäre alles eine unüberwindliche Hürde. Donald will sich darum kümmern.
Da fällt Anas Blick durch das Fenster auf den Bürgersteig, wo sie die junge Frau sieht, die sie gestern bereits angesprochen hatte. Sie erzählt Donald davon, der sofort ein ernstes Gesicht aufsetzt und sie zum Gehen drängt. Er schleppt sie zu einem Friseursalon, wo er mit einer älteren Dame redet, die ihm einen Kuss auf die Wange gibt. Ana guckt entsetzt und läuft raus.
Wie sich herausstellt, ist die Besitzerin des Salons eine Elena Lincoln, die Frau, die Klein-Donald verführt und in die BDSM-Welt eingeführt hat. (Höhö. „Eingeführt.“ Sorry. Geht gleich wieder.) Ana kapiert nicht, wieso Donald sie ausgerechnet zu diesem Friseur schleifen musste, und fragt, ob er alle seine Subs zu „Miss Robinson“ bringt, um die Zustimmung der alten Lady zu kriegen. Donald verspricht ihr, alles daheim zu erklären. Es gibt noch eine kleine Diskussion, ob Ana den Weg selbst geht oder von Donald getragen werden muss, aber nachdem sie merkt, dass er es ernst meint, läuft sie lieber. Ich bin etwas enttäuscht über diesen Mangel an Faulheit.
Bei Donald klärt sich erst einmal auf, wer diese junge Frau ist, die Ana gesehen hatte. Leila Williams war vor einiger Zeit mal mit Donald zusammen, aber er trennte sich von ihr, als sie eine feste Beziehung wollte und er nicht. Sie heiratete später einen anderen Mann, der dann aber starb, seitdem ist sie etwas derangiert und eine Stalkerin. Während Donald und Ana im letzten Film in Georgia weilten, tauchte Leila wohl in Seattle auf und schnitt sich vor den Augen der Haushälterin die Pulsadern auf. Sie wurde dann ins Krankenhaus gebracht, aber war verschwunden, bevor Donald sie besuchen konnte.
Ana blättert erstaunt eine Akte über besagte Frau durch, voll mit Informationen und Fotos. Da fragt man sich, wer hier eigentlich der Stalker ist. Ana will wissen, ob es so eine Akte auch über sie gibt. Natürlich gibt es eine. Man kann Anastasia schließlich nicht ohne Stasi buchstabieren. Donald rückt das Konvolut mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck raus. Ana ist sichtlich angepisst.
Donald erklärt, dass er solche Akten für jede künftige Sub anfertigen ließ, und beteuert, dass er ja nicht wissen konnte, dass Ana anders ist. (Mir fallen bei Ana ja so einige Attribute ein, aber „anders“ ist immerhin ein Anfang.) Sie motzt, warum er sie wie die anderen Subs dann zu Miss Robinson geschleift hat, wenn sie so anders wäre. Und warum überweist er überhaupt Geld auf ihr Konto, das sie gar nicht will? Und warum kauft er einfach die Firma, für die sie arbeitet? Das wäre ja keine Beziehung, sondern ein Besitzverhältnis. Genau. Ich habe erst kürzlich meinem Kleiderschrank einen Verlag gekauft und meinem Bürostuhl Geld überwiesen. Und Donald guckt, als wenn er ernsthaft überlegt, ob Wichsen echt so viel schlechter ist, dass es sich lohnt, regelmäßig den Furor dieser Frau zu ertragen. Ana will Donald jedenfalls verstehen, und das geht offenbar nicht, wenn er dauernd so viele Sachen tut und sie ihn nicht anfassen darf.
Donald fordert Ana auf, mit ihm ins Schlafzimmer zu gehen. Sie ist perplex, aber willigt schließlich ein. Dort zieht Donald sein Hemd aus, und Ana darf (zunächst geführt von Donald) mit einem Lippenstift auf dem vernarbten Oberkörper herummalen, während Donald schnauft, als wäre der Stift ein Lötkolben. Dann erklärt Donald, dass Ana die Grenzen auf dem Körper aufgemalt hat, die den Bereich markieren, die er nicht berührt haben will. Prima, jetzt können sie ja auch bumsen.
Nach der Unzucht ist aber kein Ausruhen angesagt, denn der Friseur ist eingetroffen, den Donald versprochen hatte, nachdem Ana sich dem Friseursalon von Miss Robinson verweigerte. Nachdem der Maestro wieder gegangen ist, wühlt sie Donalds Abendkleider und Damenunterwäsche durch, und zufällig passt der Kram ihr auch. Und dann kommt auch noch Donald mit der Idee an, dass sie den ganzen Abend lang Liebeskugeln tragen könnte. Zunächst muss sie die natürlich mit dem Mund anfeuchten und sich dann bücken. Da weigert sie sich zuerst, weil sie denkt, dass Donald sie ihr in den Hintern schieben will. So ein Dummerle. In den Hintern kommt doch der buschige Buttplug-Schwanz. Ana findet das dann aber doch ganz angenehm, besonders beim Lachen.