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#1670 von Klopfer

Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio sowie weitere Medienschaffende haben ein Manifest veröffentlicht, in dem sie eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordern, insbesondere aus Sorge um die Verengung des Meinungskorridors im Programm und der fehlenden Mitsprache der Beitragszahler. Im Prinzip kann ich dem Manifest zustimmen, aber es macht wohl keinen so guten Eindruck, dass die Mitarbeiterstatements auf der Seite sich fast alle nur um die Corona-Berichterstattung drehen, was es Kritikern wohl leicht machen dürfte, die Leute abzustempeln und das Manifest als populistische Forderung von Querdenkern wegzuwischen.

Link: [https://meinungsvielfalt.jetzt/manifest.html]
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jck
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70% freie? Die können dann gleich morgen weg. Die übrigen 30% bekommen dann gleich mal eine Abmahnung, weil sie ihren Job nicht machen (steht ja da) - heißt, in 3 Monaten wäre der Moloch weg. Reformierbar ist der offensichtlich nicht; wenn selbst die Dissidenten Geld für ihre Hobbys wollen, auch wenn die niemanden interessieren, reicht DW als Staatspropagandasender vollkommen aus.

Andere Meinungen gibt bei RT und Al Jazeera, und für Kultur hat jeder 18€ übrig, das reicht für fast zweimal Netflix. Die alten Englischkurse von den Dritten könnte man online anbieten. Alle Dritten zusammen machen keine 5% des Budgets aus, die zu 3,50€ zu behalten wäre gerade noch eine Überlegung wert, wegen dem Regional-Kultur-Bla.

Man könnte vorschreiben, einen davon zu abonnieren. Aber halt nach freier Wahl. Man muss ja auch eine Versicherung haben; man kann sie sich aber aussuchen.

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Geschrieben am
ZRUF
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Ganz ehrlich: ich weiß nicht was ich davon halten soll. Teilweise stimme ich definitiv zu, aber an anderen Stellen wirkt es für mich unrealistisch bzw. unausgegoren.

Z.B. keine Nachrichten von Presseagenturen nicht ungeprüft übernehmen. Wenn ich dafür im schlimmsten Fall Tage brauche um das unabhängig zu prüfen, dann wird's schwierig. Viel wichtiger wäre es, wenn sich etwas als falsch bzw. fehlerhaft herausgestellt hat, dass man das klar kommuniziert und nicht im schlimmsten Fall ignoriert oder durch einen Lauftext im Bild mitteilt.

Tarifbezahlung auch für Führungskräfte. Dann muss der Tarifvertrag aber auch eine entsprechende Spanne haben. Da sollte man eher eine Gehaltsobergrenze für Führungskräfte und Mitarbeiter einführen. (Auch wenn ich nicht beurteilen will, wie sinnvoll das am Ende ist, wenn man wirklich die besten Leute haben will.)

Der neue öffentlich-rechtliche Rundfunk setzt mit eigenen Klangkörpern wie Orchestern, Big Bands und Chören Akzente im kulturellen Leben und engagiert sich im Bereich der Radiokunst Hörspiel.

Dafür soll Geld vorhanden sein, wenn man nebenbei auch komplett auf Werbung verzichtet? Aktuell gibt es ja tagsüber Werbung. Mir erschließt sich bisher nicht, wo so viel Geld eingespart werden soll, dass man sich ganze Orchester, Big Bands und Chöre leisten und nebenbei auf Werbung verzichten kann.

Dazu will man ja primär festangestellte Mitarbeiter, was ich grundsätzlich begrüße. Aber man hat dadurch halt das Risiko, dass der BIAS der einstellenden Führungskraft dazu führen kann, dass genau nur Leute eingestellt werden, welche die passende Weltanschauung für die Führungskraft haben. Wie man solche Probleme angehen will, obwohl man ja Meinungsvielfalt propagiert, wird nicht erwähnt.
Genau hier ist jedoch einer der Knackpunkte. Es ist ja nicht nur so, dass in den Redaktionen Druck gemacht wird. Es fehlt ja auch an politischer Vielfalt in den Redaktionen. Siehe diese Umfrage unter den ARD-Volontären. Wenn das politische Spektrum in der Redaktion so einseitig abgebildet ist, wie soll dann vielfältig berichtet werden?

Nicht falsch verstehen, das ist für mich durchaus ein diskutierenswerter Ansatz. Aber die Konsequenzen daraus muss man mit bedenken und die sind nicht ganz so banal.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Wenn ich mir anschaue was aktuell so läuft wenn es um Nachrichten oder Journalismus allgemein geht, kann ich nur sagen dass es wichtig wäre, dass diese Bereiche wieder mit Leuten besetzt werden die wirklich kritisch hinterfragen und berichten, die nicht gelenkt werden von "oben". Ganz persönlich bin ich der Meinung das war schonmal besser und hat sich in den letzten Jahren in eine Richtung bewegt die ich nicht befürworten kann.

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Geschrieben am

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