Klopfers Blog

Kategorie: Lästereien

Nuff! Ich grüße das Volk. :hi:

Beim Zappen habe ich folgenden Werbeclip der Deutschen Bank gesehen:

Wer ihn nicht anschauen kann, hier eine kleine Beschreibung: In einer großen Turnhalle bemühen sich kleine Nachwuchs-Judoka vergeblich, an Gottes Schal hochzuklettern, der an der Decke der Halle festgemacht ist. "Das geht nicht", stellt ein blondes Mädchen resigniert fest, als die Zwillingsschwestern Amelie und Theresa Stoll lächelnd einmarschieren. (Amelie ist U23-Europameisterin im Judo, Theresa ist Vize-Europameisterin in derselben Sportart.) Die jungen Frauen freuen sich, Kindern mal zu zeigen, wer hier der Boss ist, und Theresa verkündet, man müsse nur "Zugreifen!" Sie klettert mit diesem Mantra bis zum Dachbalken, an dem der Schal hängt, und ich stelle mir angesichts der doch beträchtlichen Höhe die Frage, ob die Eltern der Kinder gelegentliche Genickbrüche und sonstige Todesfälle im Anmeldeformular für die Sportgruppe als mögliche bis wahrscheinliche Eventualitäten abgenickt haben.

Bild 7334
Was dich nicht stärker macht, bringt dich um! :daumenhoch:

Was soll denn nun aber dieses Gepose? Ein Off-Sprecher informiert: "Nur wer zugreift, kommt voran! Möglich mit Festzins-Sparen: 0,75 Prozent pro Jahr Zugreif-Zinsen! Mit unserer Initiative Sparen & Anlegen! Deutsche Bank - #PositiverBeitrag"

Bild 7333

Ich finde das lustiger, als ich sollte. :kaputtlach: Nicht nur, dass man bei 0,75 % Zinsen und Inflationsraten um 1,3 % nicht vorankommt, wenn man so Geld spart (weil die Kaufkraft im Endeffekt sinkt), diese Zinsen sind dann auch noch auf ein halbes Jahr begrenzt. Danach winken üppige 0,05 % Zinsen pro Jahr, es sei denn, man spart für 6 bis 8 Jahre (dann gibt es zwischen 0,15 % und 0,3 % pro Jahr). :gaaah:

Es fällt mir schwer, darin einen wesentlichen #PositivenBeitrag zu sehen. Da ist es doch erfolgversprechender, wenn sich das eigene Kind beim Sport den Hals bricht und man dann den Sportverein verklagen kann. :daumenhoch: Allerdings zweifle ich nicht daran, dass es viele Leute geben wird, die bei dem Angebot zugreifen würden, denn ich habe nicht gerade viel Vertrauen in die finanzielle Bildung der Durchschnittsbevölkerung. :angsthasi:

Na ja, war nur so ein kurzer Gedanke zwischendurch. :bye:

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Humor oder Hundeblick?

Veröffentlicht am 27. Mai 2011 um 4:59 Uhr in der Kategorie "Lästereien"
Dieser Eintrag wurde bisher 56 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Praeriebaer
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Das ist doch alles kaum noch verwunderlich: https://www.brigitte.de/aktuell/gesellschaft/schulen-verbieten-kindern--beste-freunde--11060596.html

1
Geschrieben am
Klopfer
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:facepalm: Wer auf so eine Idee kommt, gehört in die Geschlossene eingewiesen.

1
Geschrieben am
Kai
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Vielleicht soll das auch einfach nur heißen, dass man Judo machen soll, um dann nach den sechs Monaten bei seinem Bankberater richtig fest zupacken zu können. ^^

5
Geschrieben am
Sacrificii necare sunt.
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Hab 5 Jahre Judo gemacht und wir sind nie an irgentwelchen Seilen etc. geklettert..
Tja es gibt halt nicht nur gute Werbung. Wie z.B. "Du so Durst Wir so Dingdong"[Durstexpress] oder die Sprüche auf den Bussen/Büssen? Manche sind Okeyisch aber manche da denkt man aber auch welcher Idiot darauf kommt.

1
Geschrieben am
Dantilla
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"Dazu gehört zum Beispiel auch, dass zu Geburtstagsfeiern grundsätzlich alle Schüler einer Klasse eingeladen werden müssen."
Super Idee :daumenhoch: Wenn ich bedenke, dass zu meiner Schulzeit schon über dreißig Kinder in einer Klasse waren, dann sind das inzwischen doch garantiert noch mehr. Meine Eltern hätten sich das damals nicht leisten können, so viele Mäuler zu verköstigen und zu bespaßen. Mal davon abgesehen, dass irgendwer die ganzen Blagen ja auch beaufsichtigen muss.
Aber hey, an so einer Bonzenschule geht das, da mieten sich die Erzeuger einfach zwanzig Nannys für einen Nachmittag, also lasst uns das auf alle anderen Schulen auch übertragen!
:rumms:

2
Geschrieben am
Stone
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Wir haben bei uns zum Glück mit solchen Aktionen aufgehört. Es gibt sie zwar bei unserer Bankengruppe, aber wir bewerben so etwas nicht offensiv. Wir geben zwar Kunden, die zu uns wechseln eine Jahresvignette für die Autobahn. Aber so als Überraschung zum Schluss und wir werben auch nicht damit. Was will ich denn mit Kunden, die nur deswegen zu mir kommen? Die sind doch bei der ersten Aktion der Konkurrenz ohnehin wieder weg und ich bleib auf den Kosten der Aktion sitzen, ohne dass ich was mit dem Kunden verdient habe. (Steht ja auch im Kleingedruckten bei der Werbung, dass das nur für "frisches" Geld gilt).

0
Geschrieben am
KainAutor
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Das grenzt ja schon an irreführende Werbung. "Sparen" ist da definitiv das falsche Wort. Für mich geht jetzt aus den Bildern und der Beschreibung nicht ganz hervor was das für ein Produkt ist. D.h. wie Liquide die Anlage ist. Ein Tagesgeldkonto mit dem Zinssatz wäre schon (geringfügig) besser als der momentane Durchschnitt. Für eine Sparanlage, in der das Geld über Jahre gebunden ist und nur ggf. nur mit Verlusten rausgeholt werden kann, wäre der Zinssatz kackdreist.

Edit: Habs mir gerade mal angesehen. Sind schon gebundene Laufzeiten, wenn auch sehr geringe und flexible. Was soll der Kack? So investiert doch niemand. Entweder lege ich Geld bei Seite, das ich vielleicht jederzeit brauche und akzeptiere dabei niedrige/keine Zinsen zugunsten der Verfügbarkeit (Tagesgeld) oder ich lege das Geld richtig und langfristig an (Depot). Alles dazwischen ist doch einfach nur Käse und verkauft sich nur, weil die Leute unzureichend aufgeklärt werden. Warum steht sowas nicht in der Schule auf dem Stundenplan?

3
Geschrieben am
(Geändert am 19. April 2019 um 9:34 Uhr)
Stone
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@KainAutor:
Naja unzureichend aufgeklärt. Manche Leute wollen das wirklich. Um das mal zu veranschaulichen:

Bei unseren Sparbüchern bekommst du für eine halbjährige Bindung derzeit zwischen 0,01 und 0,05 % Zinsen. Also de facto nix. Mein Kunde hätte aber gern, dass er die Inflation schlägt. Also komme ich mit dem Thema Wertpapier um die Ecke. Und sobald ich nur Wertpapier, Anleihe, Fonds oder Gott behüte Aktien in den Mund nehme, ist das Produkt schon "zu gefährlich", "ein Blödsinn", "das ist nur was für Gstopfte (Reiche)", etc. Da hab ich mir schon oft den Mund fusslig geredet und aufgeklärt. Der Kunde WILL das nicht und bleibt beim Klassiker Sparbuch, weil es sicher ist. Bleibe ich dran, dann bin ich der Blöde, weil ich ihm was einreden will, was er nicht haben möchte. Für ihn fühlt es sich an, als wenn er einen SUV kaufen möchte und ich rede davon er soll sich einen Ferrari kaufen. Er fühlt sich nicht verstanden und zwar von mir. Nicht von der Bank, weil seiner Wahrnehmung nach, gibt es das Produkt, das er haben will, nur ich bin so unfähig, dass ich ihm nicht zuhöre und ihm erklären will, dass was anderes doch viel besser wäre. Von ihm aus gesehen sogar so: "Der redet mir das sicher ein, weil er dafür eine Provision bekommt! Zu dem Ar... geh ich sicher nicht mehr."
Und bei uns in Österreich ist das ja noch mal schlimmer. Wir sind ein Land der Sparbücher und Bausparer. Wir haben einen Wertpapierdepotnutzungsgrad bei unseren Kunden von unter 10%. Und das hat Gründe, die ich, wenn es dich interessiert, auch gerne erzählen kann.

3
Geschrieben am
KainAutor
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@Stone
Ist es denn nicht eben ein Zeichen mangelnder Aufklärung, dass fer Kunde das partout nicht will? Nicht zwingend durch den Berater (wenn du dir ja, wie du sagst den Mund fusselig redest) aber eben doch allgemein was finanzielle Bildung angeht. Das lustige ist ja, das sämtliche Produkte, die Banken und Versicherer mir anbieten, letztlich ihre Rendite aus entsprechend gestreuten Fonds und ETFs holen. Der einzige Unterschied dazu wenn ich das Geld selbst in die betreffenden Wertpapiere stecke ist die zusätzliche Absicherung des ohnehin schon breit gestreuten Risikos durch den Produktanbieter. Unddie Sicherheit schlägt mir halt auf die Rendite.

Aber vielleicht hast du recht und das ist wirklich Lernresistenz. Die Leute hätten gerne maximale Rendite bei 100% Sicherheit und verstehen nicht, dass beide Faktoren sich antiproportional zueinander verhalten. (Und ohnehin nichts im Leben 100% sicher ist.) Aber dann sollte man ihnen zumindest klar vor Augen führen, dass sie von jeder Rendite die Inflation abziehen müssen. Eine Werbung wie die oben würde es nicht geben, wenn es z.B. ein Gesetz gäbe, das verlangt versprochenen Zinsen stets die von der EZB angepeilte Inflationsrate gegenüber zu stellen. Ich betrachte keine Rendite, ohne dabei nicht schon gedanklich automatisch 2% abzuziehen.

2
Geschrieben am
KainAutor
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Mein Kunde hätte aber gern, dass er die Inflation schlägt.


Meiner Ansicht nach macht ein guter Bankberater seinen Kunden darauf aufmerksam, wenn die besprochenen Produkte das nicht tun. Und zwar von sich aus, ohne dass der Kunde das Thema Inflation anspricht. Ich nehme mal aus dem Kontext heraus an, dass das bei dir der Fall ist.
Vom Kunden erwarte ich dann die Frage, bei welchem Produkt dies denn der Fall sei, worauf die Antwort z.B. lauten, dass man bei ETFs, die nationale oder globale Indizies nachbilden, langfristig mit durchschnittlich 5-7% Jahresrendite rechnen kann. Gefolgt von der Frage, ob man einzelne Begriffe genauer erläutern soll. (z.B. das in dem Zusammenhang extrem relevante Wörtchen "durchschnittlich".) Wenn der Kunde das Produkt aus irrationalen Gründen ablehnt und diese sich auch nicht ausräumen lassen gibt es nur eine Antwort: Entweder hohe Rendite oder hohe Sicherheit. Wenn sie beides wollen, haben wir leider kein passendes Produkt für sie.

1
Geschrieben am
(Geändert am 19. April 2019 um 11:08 Uhr)
Stone
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Keine Sorge, ich weise ja darauf hin. Und ja, auch in der Schule macht es Sinn darüber aufzuklären. Das darf sogar ich von unserer Bank aus machen, wenn wir die Anfrage dazu von der Schule bekommen.

Und bei Veranlagungen gehe ich gerne nach der Veranlagungspyramide vor. Der Grundstock sind das Girokonto und das Sparbuch mit der eisernen Reserve und der schnellen Verfügbarkeit dieser. Dazu einen Bausparer (wie ist der eigentlich in Deutschland aufgebaut?) als nächste Stufe und eine Lebensversicherung, wenn es der Kunde wünscht. Und dann eben ein Wertpapierportfolio, das zu seinem Anlegerprofil, das wir vorher erstellen passt. Zusätzlich haben wir sogar bei unseren Dachfonds noch das Thema Nachhaltigkeit. Also man kann die "Einstiegsfonds" mit einem Filter bzgl. Nachhaltigkeit auch haben.
Und ja, ganz wichtig! Wenn mal beispielsweise -5% steht, dann ist das auch gut! Weil man beim regelmäßigen Ansparen zu dem Zeitpunkt eben günstiger einkauft. Aber das ist dann oft der Knackpunkt. Du hast ein super Veranlagungsgespräch mit dem Kunden, du Veranlagst in Fonds, Aktien oder Zertifikaten. Der Kunde sitzt dir lässig gegenüber und sagt: "Ja bis -20% ist doch kein Problem!" Und nach 6 Monaten steht er bei dir und will alles auflösen, weil da -3% steht. Und das sowieso ein Sch...dreck ist und überhaupt. Da kannst sogar das Beratungsprotokoll herausholen und sagen: "Darüber haben wir gesprochen, du hast das sogar unterschrieben." Bringt gar nix, weil er/sie sich in der Zwischenzeit ins Hemd machen, weil er aus irgendeiner Zeitschrift/Sendung/Person die Info hat: Es geht alles zum Teufel! Und besser Sie investieren in Gold/Bitcoins/weiß der Kuckuck.
Und wieder ein halbes Jahr später, ist er wieder da und veranlagt den Rest, der ihn geblieben ist, weil er noch mehr eingefahren ist, auf ein Sparbuch. Und will von nix anderem mehr hören...
Da kommt sogar manchaml der Spruch zum Tragen: Wie kommt man am schnellsten zu einem kleinen Vermögen? Indem man vorher ein großes hatte!"

1
Geschrieben am
Leo Hammer
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Bausparverträge waren in DE mal ne sehr beliebte Geldanlage, weil sie hohe Zinsen erbrachten, aber mittlerweile möchten die Banken alle Altverträge gerne loswerden, da ja die Zinsen am Allerwertesten sind und die Altverträge noch recht hoch verzinst sind. Ich habe, sehr zum Ärger meiner Bank noch einen Sparvertrag der mir 5% Zinsen gibt, der ist allerdings auf 320€ gedeckelt und hat eine 9 monatige Kündigungsfrist, darüber hinaus habe ich einen kleinen Sparvertrag, der mir weniger Zinsen einbringt, aber immerhin mehr, als das Sparbuch (das nutze ich nur um mal kurz Geld zwischenzuparken, wenn ich eine größere Anschaffung plane und das Geld dafür kurzfristig sichern will, bis die Rechnung da ist und ich es wieder aufs Girokonto packe

0
Geschrieben am
KainAutor
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Der Spruch ist gut. Muss ich mir merken. :klarerfall:

Ich bin selbst relativ breit aufgestellt, mit Tagesgeld, Bausparern, Lebensversicherung und eben Depots.
Im Tagesgeld halte ich stets ca. 4 Nettogehälter vor. Einfach als Notgroschen. Für mein Wohneigentum und dessen größere und kleinere Baustellen unterhalte ich einige Bausparer sowie nen Wohnriester als AV. Zzgl. LV und Betriebsrente. Dann die Depots: Hab eins für uns als Eheleute und eins für unseren Sohn, dass wir separat besparen. Da halte ich mich an ne 10% Faustregel: Heißt maximal 10% des Depotwerts gehen in Einzelaktien, der Rest in Fonds bzw. ETFs. Kleine Ausnahme: Ich halte noch einige Mitarbeiteraktien von meiner Firma, die es vergünstigt bzw. geschenkt gab. Rechne ich die mit ein, komme ich auf 20% Aktienanteil. Bei den Fonds hatte ich mich bislang an ETFs gehalten, die vor allem Dax, Nasdaq und MSCI World nachbilden, getreu dem Motto: In dem Szenario, in dem die dauerhaft abstürzen, ist verlorenes Kapital meine geringste Sorge. Ich habe mein Portfolio in letzter Zeit um mehrere nachaltige Fonds erweitert, von denen zumindest einer bislang erstaunlich gut performt (die anderen müssen sich aber auch nicht verstecken). Das gedenke ich auszubauen.

Bausparer in Deutschland bestehen meines Wissens immer aus ner Anspar- und der Darlehensphase. (Ich kenn ketzt nur die Produkte der Schwäbisch Hall, da ich dort Kunde bin.) In der Ansparphase wird Guthaben gesammelt und verzinst (wobei der Zinssatz da sich aktuell auf Tagesgeld-Niveau bewegt) . Wenn die Hälfte der Vertragssumme angespart ist, wird die andere Hälfte als Darlehen ausgezahlt (Zinssatz etwa auf Inflationsniveau bzw. leicht drüber.) Daneben gibts Optionen, dass man den Vertrag z.B. in Unterverträge splitten und Teildarlehen auszahlen kann. Wartefristen ergeben sich aus Kennzahlen die dann vom angesparten Volumen und der eigenen Liquidität abhängen usw. Sondertilgungen sind zumindest bei der Schw. Hall jederzeit in unbegrenzter Höhe und ohne Strafzahlung möglich.
Daneben gibts noch Wohnriester, deren Darlehenseinsatz auf Altersvorsorge und Umschuldungen eingegrenzt ist.

2
Geschrieben am
(Geändert am 20. April 2019 um 13:16 Uhr)
Stone
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Jetzt kapier ich endlich, warum meine deutschen Kunden beim Thema Bausparer meistens abblocken, wenn ich denen einen Bausparer als Alternative zum Sparbuch anbiete. Das läuft bei uns anders ab. Ein Bausparer hat bei uns eine fixe Laufzeit von 6 Jahren. Wird mit ca. 0,5% verzinst und es gibt eine staatliche Prämie in Höhe von maximal 18 Euro pro Jahr. Während dieser Zeit baut man einen Anspruch auf ein Bauspardarlehen auf. Und am Ende der Laufzeit bekommt man eben sein Geld zurück und kann einen neuen abschließen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Stone: Klingt so, als wären österreichische Sparer im Prinzip wie die deutschen. Sparbücher sind immer noch überaus beliebt, Bausparverträge sind inzwischen etwas in der Gunst gesunken, aber Lebensversicherungen als Altersvorsorge sind weiterhin ein Klassiker. :kratz:

Na ja, ich hab mein Tagesgeldkonto und mein Depot mit ein paar Sparplänen und bin damit zufrieden, aber es tut mir leid um Verwandte und Freunde, die gerne Geld zurücklegen möchten, damit es Junge kriegt, aber vor allem zurückschrecken, was ihnen Rendite bringen könnte.

1
Geschrieben am
Stone
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Dafür sind bei uns die Erlebensversicherungen im Moment ziemlich am Sand. Die Finanzmarktaufsicht gibt ja den Garantiezins bei LVs in Österreich vor und der ist derzeit bei 0. Abzgl. der Verwaltungskosten etc. erklärst dann deinem Kunden als verantwortungsvoller Berater: "Und das bekommst du am Ende garantiert." "Aber das ist ja weniger als ich einzahle!" "Genau." Klar kommt normalerweise schon ein leichtes Plus raus, aber für die Laufzeit ist eine LV wirklich naja.

0
Geschrieben am
BJ68
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@Dantilla

Ging mir da auch durch den Kopf...wie soll das gehen...die ganze Klasse einzuladen....nur stell ich da mal die Überlegung in den Raum, dass sich diese Aussage "Geburtstagsfeiern grundsätzlich alle Schüler einer Klasse eingeladen werden müssen" vielleicht auf das Verteilen von Einladungen zur Geburtstagsfeier innerhalb der Schulzeit und in der Klasse bezieht, dann würde es sich auch mit "Schulen verbieten Kindern "beste Freunde""-Ausspruch decken....das könnte ich zumindest etwas nachvollziehen*, auch wenn es an der Lebenswirklichkeit meilenweit vorbei geht..... weil ich eben auch einen Teil der Mitschüler außerhalb der Schule gekannt habe und mit denen abgehangen bin... Konsequenz wäre dann dass man da in der Schule nichts macht und halt die gewünschten Mitschüler privat einlädt..... oder die Sache auf vor oder nach dem Unterricht verschiebt...okay etwas mehr Aufwand an die Adressen/ Telefonnummern zu kommen...aber machbar.

bj68

*= zumindest weil da die Schule Mitbestimmungsmöglichkeit hat, was da auf ihrem Gelände/innerhalb der Klasse abgehen darf und soll.

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Geschrieben am
KainAutor
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@Stone
Zum Sparen finde ich Bausparer in D inzwischen auch schlicht nicht (mehr) geeignet. Aber das ist in meinen Augen auch nicht der Sinn des Produkts. Als günstiges Darlehen finde ich sie hingegen nicht verkehrt.

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Geschrieben am
Gast (Gast)
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Ich habe mal wegen einem Aktienfond angefragt. Da waren Depo gebühren - Gebühren wenn man Aktien kauft und Gebühren wenn man das überhaupt abschließt.

Ab welchen betrag hat an 15 Gebühren habe ich dann gefragt. Das waren 6000 € Anlagesumme. Ist das nur bei meiner Bank so oder überall.

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Geschrieben am
Klopfer
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Bei vielen Direktbanken (Consorsbank, Comdirect, DKB, ING Diba...) gibt es keine Depotgebühren. Ordergebühren können schon recht empfindlich sein, da kann man auf Sonderangebote achten, aber oft gibt es (gerade wenn man in ETFs (als günstige Aktienfonts) investieren möchte) Sonderangebote. Ich zahl bei meiner Bank (Consorsbank) z.B. keine Gebühren für meine ETF-Sparpläne, weil die zu Sonderangeboten gehören, für die keine Ordergebühren erhoben werden. Ein Mindestanlagebetrag ist da auch nicht vorgegeben; lediglich bei Sparplänen fangen die Einzahlbeträge erst bei 25 Euro an.

1
Geschrieben am
(Geändert am 20. April 2019 um 17:14 Uhr)
KainAutor
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Ich bin bei der ING. Die verlangen auch keine Depotgebühren. Auch dort gibt es von Zeit zu Zeit Angebote, bestimmte Papiere (meist ETFs) ohne Ordergebühren zu handeln. Aber auch die Gebühren im Direkthandel sind dort ziemlich gering (derzeit 4,90€ + 0,25% vom Ordervolumen, gedeckelt versteht sich). Die Sparpläne überzeugen mich nicht ganz so (1,75% Provision). Ich halte es so, dass ich meinen "Sparplan" als Umbuchung auf ein mit dem Depot verknüpftes Tagesgeldkonto laufen lasse und dann kaufe, wenn die Ordergebühren in Summe < 1% des Ordervolumens sind. (Was idR bei ca. 700 € Volumen der Fall ist.) Oder ich nutze für den Handel eines der regelmäßigen gebührenfreien Angebote, falls mir deren Bedingungen zusagen (z.B. nur bestimmte ETFs oder min. 500€ Volumen). Mindesteinlagen gibts auch nicht.

0
Geschrieben am
(Geändert am 20. April 2019 um 22:58 Uhr)
Askat
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Ich habe mir ein Depot bei Degiro eingerichtet, weil ich da in nicht zu ferner Zukunft n bisschen was zurücklegen will.
Ich hatte mich vor zwei Jahren extrem geärgert, weil ich damals nicht wusste wie ich Aktien kaufen kann und auch kein Geld dafür über hatte, aber unbedingt wollte, denn die AMD Aktien lagen bei <2€ und ich wusste mit der nächsten Prozessorgeneration landen sie den großen Wurf oder werden aufgrund von Pleite von irgendwem geschluckt oder von Intel gerettet, da die sonst aufgrund von Monopolstellung zerschlagen worden wären.

Der große Wurf ist geglückt und die Aktie seitdem ziemlich stabil bei 15-25€. Wenn so etwas mal wieder absehbar wird, will ich zumindest die Möglichkeit haben.^^


Diese ganzen 0,05% etc finde ich einfach lächerlich... da lebe ich lieber leicht im Minus und habe einige Dinge direkt, als mein Geld schwinden zu sehen. Für ein Eigenheim werde ich aber ums sparen nicht drumrum kommen :-/

Sehr interessant auf jeden Fall hier mitzulesen :)

0
Geschrieben am
O.W.
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@ Askat

Wenn Du für eine Eigenheim sparen willst, schau Dir mal Bausaren an. Die Verträge werden derzeit mit lächerlich niedrigen Zinsen angespart, wirken also unattraktiv, aber man kann vermögenswirksame Leistunegn vom Boss dafür bekommen und der Trick ist der Kreditzins:
Ein Bausparvertrag wird mindestens bis zur "Zuteilungsreife" angespart. Diese ergibt sich aufgrund einer komplizierten Formel aus Laufzeit und Einlage. Nehmen wir mal an, Du machst einen Bausparvertrag miit Nennsummer 100.000€. Davon bekommt Dein Bankberater einen Teil (üblicherweise 1% zu zahlen von Deinen Einzahlungen, Du beginnst als mit Saldo -1.000€) und dann sparst Du monatlich an, sagen wir mal 200€. Nehmen wir an nach 16 Jahren erreichst Du sogenannte Zuteilungsreife, weil Du 40% angespart hast und der Vertrag lange genug läuft. Dann hast Du zwar nur 40.000€ Guthaben stehen, bekommst aber 100.000€ ausgezahlt. Die 60.000€ sind dann ein festverzinslicher Kredit. Und hier ist der Trick, warum das lohnt: Der Kreditzins wird beim ABSCHLUSS des Vertrages festgelegt, also jetzt. Das heißt, zum Beispiel jetzt 2,4%. Wenn der Kreditzins in 16 Jahren bei 12% liegt, dann hast Du Deinen Gewinn und was für einen, nämlich einen bezahlbaren Kredit, wenn es ansonsten keinen gäbe. Wenn natürlich die Niedrigzinsphase ewig dauert und ein normaler Baukredit auch in 16 Jahren mit 2% Zinsen angegeben wird, dann hast Du Rendite verloren, aber immerhin sicheres Kapital.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das für Dich die beste Lösung ist. Nur, Hinschauen lohnt denke ich, denn bei allem Renditestreben ist Sicherheit etwas, das man auch im Blick halten sollte.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Auch wenn das n Shitstorm auslösen könnte :D
Vielleicht meinen sie ja auch Zugreiffen bei Mädels, man nehme sich ein Vorbild an Trump?

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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Grab them by the Pussy :trollface:

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Geschrieben am
Askat
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@O.W. danke für die Infos, ich will das zwar auf jeden Fall schneller als in 16 Jahren über die Bühne bringen (800-1000€ pro Monat sind schon angedacht) aber das könnte wegen der gesetzten Zinsen passen, denn es gibt schon Stimmen, dass wir im Moment auf eine dritte Finanzkrise zusteuern, was Immobilienpreise vermutlich drückt und Zinsen in die Höhe treibt.

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Geschrieben am
KainAutor
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Der Grund warum viele Sparer sich vor Wertpapieren scheuen, ist dass sie Wertpapieranlagen mit Börsenspekulation verwechseln.

Vom Spekulieren ("Ich hab gehört, Firma X bringt bald ein neues Schlaufon auf den Markt, da geht der Kurs bestimmt durch die Decke", "Bald gibts ne neue Finanzkrise, da fallen die Kurse und steigen die Zinsen") würde ich unbedingt abraten.

0
Geschrieben am
Stone
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@Askat
Die Stimmen wird es immer geben. Und wenn dann eine Krise kommt, kommen dann genau die Typen um die Ecke und sagen: "Ich hab es ja schon immer gesagt!" Fakt ist: Der Boom ist vorbei, wir sind auf dem Hoch und werden jetzt wieder einen Abschwung erleben, aber vermutlich nicht eine neue Krise.

Und um es mit Warren Buffet zu halten: Der richtige Zeitpunkt zu investieren ist: jetzt.

0
Geschrieben am
Praeriebaer
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Im deutschem Aktienmarkt passiert seit Jahren nichts wirklich relevantes und das war auch genau so absehbar, als die Flaute anfing. Jeder weiß auch, dass in den USA die Firmen wesentlich riskanter agieren als hierzulande, wer dort investiert darf sich schon Spekulant nennen.

Der Informationshandel ist immernoch der leichteste Handel, weil du über dein persönliches Spezialgebiet meistens immernoch mehr weißt, als die Mehrheit der Marktteilnehmer und deswegen schneller drin sein kannst. Genau das ist Spekulation und Verluste gehören zum Aktienhandel einfach dazu.

0
Geschrieben am
Erdfrosch
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Ich möchte an der Stelle Mal kurz anbringen, dass ich die aktuelle Lästerei herzlich geschmacklos finde. Und eine übergreifende Aussage erkenne ich auch nicht. Wird jetzt die Sendung kritisiert? Oder die Frau? Oder Adipositas allgemein? Oder ist das nur eine gemütliche Einbettung für Fettlogik überwinden? Ein Buch, bei dem sich ein Blick auf die negativen Kommentare bei Amazon übrigens sehr lohnt.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Ich glaube, eine "gemütliche Einbettung" von "Fettlogik überwinden" hätte ich auch billiger haben können, als über 3000 Wörter zu schreiben.
Ich dachte eigentlich, dass recht klar herauskommt, dass ich die Frau (und ihren Mann) kritisiere und nebenbei den ganzen "Healthy at every Size"-Schwachsinn auch nicht gutheiße.

Die negativen Kommentare bei "Fettlogik überwinden" lohnen sich mMn überhaupt nicht. Ein Teil hat das Buch nicht gelesen, ein Teil ist "Ich kann doch nichts für mein Gewicht"-Gejammer, ein Teil "Da sollen nur Fette niedergemacht werden"-Vorwürfe, ein Teil "Es sollen wohl alle magersüchtig werden!!!11elf"-Schwarzweiß-Seher - im Prinzip jede Menge Leute, die nicht hören wollen, dass sie selbst für ihr Gewicht verantwortlich sind. Und dazu Menschen, die schreiben, dass das Buch ihnen nichts beigebracht hat, weil sie es sowieso schon wussten. Komisch nur: Mir ging's bei dem Buch auch so, da hab ich nichts Neues gelernt, aber ich hab das nicht dem Buch negativ angekreidet.

1
Geschrieben am
Der Böse Watz
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Geschmacklos, wirklich? Also ich persönlich hab ein paar mal Erbrochenes auf meiner Zunge geschmeckt:rolleyes:

1
Geschrieben am
qwzt
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Ich fand die Lästerei gut, und unterhaltsam.

Mich nerven Leute, die ständig über ihr Gewicht jammern, aber nicht einmal einsehen, dass sie dafür selbst verantwortlich sind. Ich verstehe allerdings den Mann da noch weniger, wenn ich meiner Freundin ne Schüssel unterschieben müsste, weil sie nicht mehr alleine kacken kann, würde ich ihr nicht auch noch essen in die Abnehmklinik schmuggeln o_O

0
Geschrieben am
KainAutor
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Bei der Lästerei blieb mir mehr als einmal das Lachen im Hals stecken. Aber ich denke mal, das ist auch ein Stück weit beabsichtigt. Mir tut besonders das Kind in dieser Familie leid ...

Man darf mich gerne als Fat Shamer bezeichnen, aber ich habe was gegen Adipositas - und zwar massiv. So leid es mir für jeden Übergewichtigen tut, der aufgrund seines Aussehens sicher schon mindestens einmal in seinem Leben gemobbt wurde, aber die Verleumdung dieses Problems ist keine Lösung. Es geht nicht (wie in den negativen Amazon-Kritiken des verlinkten Buches zu lesen) um zwanghafte Anpassung und grassierenden Magerwahn, sondern schlicht um die eigene Gesundheit. Gerade letztere Annahme steht im krassen Widerspruch zu den Zahlen, die auch zu Beginn der Lästerei referenziert sind. In den Industrienationen grassiert eine Adipositas-Epedemie. Und genau als solches sollte man diesen Zustand auch betrachten: Als Krankheit. Die kann ich ebenso wenig gutheißen, wie Krebs, Diabetes oder Aids.

Auch wenn es manch einer einfach nicht hören will: "Healthy at every size" ist eine Lüge. Selbstbetrug in Reinform. Und dass Diäten umso weniger funktionieren, je mehr Gewichtsverlust sie in umso kürzerer Zeit versprechen, sollte eigentlich auch jedem klar sein. (Interessanter Weise unterhalte ich mich immer wieder mit Freunden und Bekannten, denen das durchaus klar ist, die sich aber dennoch nicht von dieser "Strategie" abbringen lassen.)

Ich war noch vor wenigen Jahren selbst hart an der Grenze zu einem adipösen BMI und habe das einzige gemacht was wirklich hilft: Meine Ernährung dauerhaft umgestellt und gleichzeitig mein Sportpensum hochgefahren. In kleinen Schritten, die sich gut durchhalten lassen und nicht überfordern. Und darauf kommt es an: Das Wunschgewicht zu erreichen ist nur der erste Schritt. Es dauerhaft zu halten ist dann der Schritt, bei dem die Diäten versagen. Ich halte nicht viel von Low Carb, Low Fat, Sugar Free, Weight Watchers und all den anderen Trends. Man muss keinen Makronährstoff aus seinem Speiseplan streichen, den unsere Spezies seit Jahrtausenden priorisiert verwertet. Es gibt kein Geheimnis ums Abnehmen, nur das was wir eigentlich alle wissen aber oft nicht wahrhaben wollen: Ausgewogen ernähren, Sättigungsreize zulassen und wahrnehmen, ausreichend Wasser trinken, regelmäßig Bewegen, Süßkram nur gelegentlich und in Maßen.

1
Geschrieben am
(Geändert am 1. Mai 2019 um 14:43 Uhr)
Ricksi
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Respekt, KainAutor. Ich bewundere Leute wie Klopfer und dich, die sich radikal eingestehen, etwas falsch gemacht zu haben und dann nicht jammern, sondern handeln. Ich habe keine Probleme mit meinem Gewicht, ich esse aber auch nur, wenn ich wirklich Hunger habe und versuche so viel wie möglich Bewegung in meinem Alltag unterzubringen. Ich finde es nicht gut, wenn mir irgendwelche Leute mit ihren Röllchen sagen, ich sei zu dünn oder gar Magersucht oder Schönheitswahn unterstellen. Aber ich schweife ab, eigentlich wollte ich allen, die an sich arbeiten meinen Respekt ausdrücken, denn als Student weiß ich, wie viel Macht so ein innerer Schweinehund hat, egal ob es um Pommes oder Lernen geht. :ko2:

0
Geschrieben am
(Geändert am 1. Mai 2019 um 17:45 Uhr)
Erdfrosch
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Es sind bei den Buchkritiken einige dabei, die auf gesundheitliche Schwierigkeiten der vorgestellten Abnehmmethode hinweisen und auf die nur scheinbar beeindruckende Wissenschaftlichkeit. Von der Gefahr einer Magersucht Mal ganz abgesehen. Ich habe das Buch übrigens gelesen und stimme dem leider zu. Mit Studien um sich werfen kann jeder Student ab dem dritten Semester. Ich möchte nicht leugnen, dass das Buch offensichtlich viele Leute zum Abnehmen motiviert hat, was eine schöne Sache ist. Trotzdem finde ich, dass man das Buch an sich etwas kritischer betrachten sollte und daher einen unkommentierten Amazonlink unangebracht.

Die Sache ist doch die, dass die Serie (auch hier habe ich eine Handvoll Folgen gesehen) traurige Lebensgeschichten vorstellt und dann dem Publikum zeigen möchte, dass man immer noch die Notbremse ziehen kann. Bei genau dieser Folge hat das Rezept versagt. Das ist sehr traurig. Man muss nicht auch noch fiese Kommentare drüber schreiben. Es handelt sich immerhin um eine Dokumentation und keine Verfilmung einer schlechten Vampirgeschichte.

Ausserdem gibt es wirklich viele Aspekte, die in verschiedenen Folgen am Rande angesprochen werden, über die man ernsthaft reden könnte. Die positiven und negativen Seiten bei der Unterstützung durch die Familie, die Sucht nach Essen, das Verhältnis zu den Kindern, die Tatsache, dass einige Ehemänner das mit dem Abnehmen gar nicht so toll finden, weil sie ihre Frauen aufgrund eines Fetisches gewählt haben und bestimmt noch einiges mehr.

Ich bin seit 2007 regelmäßiger Leser auf dieser Seite, also mit dem Humor vertraut. Und diesmal ist für mich die Grenze überschritten.

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Geschrieben am
Klopfer
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@Erdfrosch: Ich hab die negativen Kommentare nur überflogen, aber ernstzunehmende Hinweise über "gesundheitliche Schwierigkeiten" der Abnehmmethode, die nicht auch im Buch genannt werden, habe ich nicht gesehen. Die Autorin hat Kalorien gezählt und Sport getrieben (und weist auch darauf hin, dass sie da etwas zu drastisch war, was ihr Kaloriendefizit angeht und sie das niemandem in dem Maße empfiehlt), da habe ich schon Schwierigkeiten, das wirklich als Methode zu bezeichnen, weil das ja nun eigentlich die Grundlage jeden Abnehmens ist - Bewegung und Achten auf die Kalorienzufuhr. Das Buch selbst ist ja eigentlich auch kein Abnehmratgeber.
Und die Gefahr einer Magersucht halte ich für übertrieben. Niemand wird durch so ein Buch magersüchtig (weil die Ursachen für Magersucht ja eher in einem kaputten Selbstbild liegen, da die Leute ja gar nicht erkennen, wie dünn sie selbst sind, und das wird nicht durch ein Buch ausgelöst), und Magersucht selbst ist schon ein eher seltenes Problem, verglichen mit Übergewicht. Zudem wird fremden Leuten ja schon viel zu schnell unterstellt, magersüchtig zu sein. Die meisten Models bei GNTM z.B. sind normalgewichtig, aber es gibt keine Staffel, in der sich Leute nicht über "Klappergestelle" oder "Magermodels" in der Sendung aufregen.

Was Penny angeht: Ist die Situation traurig? Natürlich. Hat sie fiese Kommentare verdient? Kann man drüber streiten, ich finde: Ja, denn sie hat alle Möglichkeiten auf dem Silbertablett gekriegt und sie nicht genutzt. Sie ist aus eigener Schuld in dieser Situation und sie kommt aus eigener Schuld nicht da raus. Mitleid ist auch nicht grenzenlos, und das ist auch ganz richtig so; damit Solidarität nicht ausgenutzt wird (denn dann geht Solidarität verloren und ist irgendwann gar nicht mehr vorhanden), muss es auch eine gewisse Ächtung derer geben, die das System ausnutzen. Einfach nur immer "Dutzi dutzi, du armes Ding" zu sagen, sendet auch nicht gerade ein starkes Signal an alle anderen. Ist sowieso ein dickes Problem heutzutage, dass denjenigen, die dauernd Mist bauen oder mutwillig andere ausnutzen, nicht deutlich gesagt wird, dass das scheiße ist, nur weil sich andere dadurch ebenfalls angesprochen und mies fühlen könnten, selbst wenn sie gar nicht gemeint sind.
Was Penny macht, ist nicht fair ihrer Familie gegenüber, es ist nicht fair den Pflegern und Sanitätern gegenüber, es ist nicht fair anderen Patienten gegenüber, die die Pfleger brauchen könnten, die wegen Pennys Gewicht zusätzlich mit ihr beschäftigt sind, es ist nicht fair gegenüber denen, die ihre Invalidenrente zahlen.

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Geschrieben am
(Geändert am 1. Mai 2019 um 15:45 Uhr)
Veria
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Über Sohnemann Liam staune ich ziemlich. Er stellt zwar offensichtlich beachtliche Portionen weg, sportelt das dann aber wohl auch nieder, und das in dem Alter. Alle Achtung.
Ich habe auch Leute in der weiteren Familie, die trotz Gesundheitsproblemen nicht einsehen, dass das Gewicht vom Essen kommt. Man redet gegen eine Wand bei denen ...

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Geschrieben am
Diiter
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Ich fand die Lästerei super und finde es wichtig und richtig, auch so mit dem Thema umzugehen. Das sind so Sachen, die mich dazu bringen, nach einer 12 Stunden Schicht eben nicht zur Packung Chicken Wings zu greifen, sondern mich dann lieber doch nochmal für eine halbe Stunde selbst in die Küche zu stellen und was vernünftiges zu kochen.
Auch wenn man selbst nicht unmittelbar gefährdet ist, adipös zu werden, setzt man sich durch die Bilder von der unausgewogenen Ernährung auch mal mit seinen eigenen Essgewohnheiten auseinander. Und die bissigen Kommentare zeigen doch nur auf, dass man letztlich nur sich selbst die Schuld geben kann, wenn man so endet.

Ist sowieso ein dickes Problem heutzutage

i see what you did there

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ZRUF
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@qwzt

Ich verstehe allerdings den Mann da noch weniger, wenn ich meiner Freundin ne Schüssel unterschieben müsste, weil sie nicht mehr alleine kacken kann, würde ich ihr nicht auch noch essen in die Abnehmklinik schmuggeln o_O


Wirklich verstehen tue ich den Mann da auch nicht. Zum einen könnte es ein Fetisch sein (Stichwort Feeding), was ihn in meiner Wahrnehmung zu einem echten Arschloch machen würde.
Was aber aber durchaus auch möglich ist, der Mann ist in eine Art Spirale gerutscht, fühlt sich ggf. sogar verantwortlich und seiner Frau unterlegen und ist in einer Art Hörigkeit seiner Frau gegenüber. Deshalb macht er alles, was sie verlangt. In dem Fall würde er vielleicht mehr leiden als sie und kommt ohne Hilfe da aber trotzdem nicht raus. Dritte Möglichkeit. Es ist ihm einfach egal was mit der Frau passiert und er hofft vielleicht, dass das weitere Füttern irgendwann Monty Pythons Minzblatteffekt hat, damit er wieder ein Leben hat. Gerade, wenn er im Falle einer Scheidung Unterhalt zahlen müsste, dann ist er vielleicht danach ärmer als jetzt schon.

Zur Lästerei im Allgemeinen. Ja sie ist teilweise sehr hart. Aber seien wir mal ehrlich, jeder der abnehmen will muss auch hart zu sich selbst sein. Nur so funktioniert es.

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Geschrieben am
Aglaija
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als regelmäßige Guckerin der Sendung (jap, jetzt hab ich mich geoutet) finde ich die Lästerei super. Denn sie zeigt hier schonungslos auf, was das Problem ist - die Person hinter dem Teller und deren Umfeld. Und das kann man ruhig auch deutlich machen, zumal die anderen Folgen meistens wirklich positiv enden und sich die Leute wirklich Respekt verdienen für die Leistung aus diesem tiefen Tal wieder herauszukommen...

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Geschrieben am
Stone
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Ich finde, sie hat diese Lästerei auf jeden Fall verdient. Ok, sie leidet an Esssucht. Super, sie will etwas dagegen tun. Berechtigt ihr eine auf den Deckel zu geben, weil sie sich wie das letzte Arschloch aufführt. Ärztlichen Rat ignoriert, Geld von Verwandten und Freunden mutwillig in den Sand setzt. Dass sie sich selbst gefährdet, ist ja ok, es ist ja ihr Leben. Was sie allerdings ihrer Familie zumutet, geht gar nicht. (Aber das betrifft jeden Süchtigen!). Es ist lobenswert, dass sie zunächst einmal den richtigen Schritt gesetzt hat um ihre Sucht zu bekämpfen. Aber das ist ja nicht einmal halbherzig, was sie macht. Und da darf man dann schon einen scharfen Ton bringen.

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Geschrieben am
ZRUF
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Stone hat das ziemlich gut ausgedrückt.
Das ist wirklich das Problem der Süchtigen. Die wollen ja teilweise auch raus aus ihrer Sucht, sind aber nicht stark genug, dagegen anzukämpfen.
Dummerweise ist Sucht ein schweres Thema für mich, weshalb ich jetzt nicht weiter darauf eingehen möchte.

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Geschrieben am
Mentos
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Ich finde es gut, dass hier bei KW nicht immer nur die seichten Themen angesprochen werden (z.B. Twilight), sondern eben auch ernstere Themen. Und Adipositas in dem Ausmaß ist ein ernstes Thema. Und wie schon angemerkt, das eigentliche Opfer ist der Sohn. Ihr Mann ist vielleicht Ko-abhängig. Bei Alkoholikern gibt es das Phänomen, dass der Partner dem Suchtkranken Alk besorgt und ihn letztlich in der Sucht unterstützt anstatt ihm rauszuhelfen.

Nicht ganz so reißerisch wie die gelästerte Sendung ist ja das deutsche Biggest Looser Format, in dem es auch ums Abnehmen geht, wo zwar keine 240 kg Leute stehen, dafür aber schon ordentlich Sport mit denen gemacht wird udn die Ernährung umgestellt und wo sich am Ende jeder Staffel die Ergebnisse durchaus sehen lassen können. Udn ich meien da nicht die Leute, die sich halbiert haben, das ist krass, aber selbst bei Teilnehmern, die "nur" 15 kg verloren haben, hat es sich ja schon gelohnt, dass die mal erlebt haben, ich bin wieder Herr meiner selbst, ich kann was abnehmen, wenn ich mich mal ranklemme.

Ich war slebst mal bei einem BMI von 29, und erst als ich mich auf Urlaubsfotos gesheen hatte, dachte ich, scheiße, wie siehst du denn aus? Zwei Jahre weniger essen und mehr bewegen, liegt der BMI bei 22, da kann ich sehr gut mit leben. Sieht einfach besser aus und ganz ehrlich, man fühlt sich auch wieder fitter und beweglicher. Letztlich geht es auch gar nicht so sehr ums Aussehen, aber wenn man sich irgendwann fragt, könnte ich jetzt meinem Kind schnell genug hinterher laufen, wenn es zur Straße rennt? Dann wird es Zeit was zu tun.

Und es fängt beim Einkauf an. Wenn man sich unsicher ist, Hersteller sind verpflichtet Kalorien auf die Packungen zu drucken, einfach nachlesen. Wenn man Schokolade, Chips und Co gar nicht erst einkauft, kann man auch zuhause nicht zuviel davon essen. Ist das nicht etwas freudlos? Geht so, meiner Erfahrung nach wurden Chips immer vorm Fernseher gegessen oder beim Spielen, aber in jedem Fall nur so nebenbei. Keiner hat sich hingesetzt und wollte Chips "genießen". Überhaupt Essen, wenn dann genießen, mehr selbst kochen, mehr sich Zeit nehmen beim Essen, nicht to go, nicht im Stehen irgendwo zwichendurch. Die Mahlzeit würdigen, da steckt die Arbeit vieler Hände (und vielleicht auch paar Leben) drin.

Ich halte auch wenig vom Kultischen, das da manchmal ums Essen gemacht wird, Paläo, Low Carb, usw. sein Essen einfach zu genießen ist doch ausreichend. Wenn man erstmal wahrnimmt, wie reichhaltig und vielfältig verschiedenstes Obst und Gemüse schmecken kann, da bekommt man Lust auf mehr.
Nur eine Anmerkung noch, die Weight Watchers sind keine kultischen Esser, sondern eine vereinfachte Art des Kalorienzählens. Grob gesagt.

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Geschrieben am
Aglaija
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@Mentos: Beim Biggest Loser sehe ich nur etwas das Problem, dass der Abnehmerfolg durch diesen massiven Drill unter fast klinischen Bedingungen erzeugt wird. Das hat meistens mit dem normalen Alltagsleben nicht viel zu tun und hier würde ich schon die Gefahr sehen, dass im Alltag die Gewohnheiten wieder kommen, wenn kein Instructor morgens 7:00 Uhr das Training voran treibt...

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Geschrieben am
KainAutor
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@Mentos
Meine Schwägerin betreibt z.Z. Weight Watchers und nach dem was sie mir erzählt hat, ist es eben nicht vereinfacht sondern eher unnötig verkompliziert. Neben der Kalorienmenge werden die Punkte für die Lebensmittel auch nach deren Kohlehydrat-Anteil vergeben (was wieder auf Low Carb Unfug hinausläuft) und bei manchen Lebensmitteln erschließt sich nicht wirklich warum sie mehr oder weniger Punkte als andere haben.
Dieses Bild, das ich von dem Programm habe ist aber zugegeben nur aus zweiter Hand abgeleitet. Irrtümer daher vorbehalten.

Das einzige was ich an WW wirklich uneingeschränkt bemängele ist, dass es halt wieder Geldmacherei ist. Und das ist eine rein subjektive Kritik. Kann ja durchaus sein, dass dee Geldeinsatz bei so einem Programm für den ein oder anderen ne zusätzlich Motivation zum druchhalten dars tzellt.

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Geschrieben am
qwzt
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@ZRUF: Das wäre natürliche eine Möglichkeit, ich muss jedoch zugeben, dass mein erster Gedanke dazu war: Der hat das stellvertretende Münchhausensyndrom. Allerdings erhält man in der Lästerrei natürlich nur kurze, oberflächliche Einblicke in seine Sichtweise.

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Geschrieben am
KainAutor
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@Aglaija @Mentos
Von Biggest Loser halte ich auch fast gar nichts. Grund ist der von Aglaija beschriebene Jojo-Effekt, der bei diesem Programm vorprogrammiert ist.

Drill ist hier das richtige Stichwort. Natürlich funktioniert das und natürlich kann man durch massive Kaloriendefizite enorme Mengen an Gewicht in kurzer Zeit verlieren. Aber das kommt halt alles wieder und zwar aus mehreren Gründen: 1. Man hält das schlicht und ergreifend nicht dauerhaft durch. 2. Wenn man scheitert wird dann oft aus Frust wieder umso mehr gegessen. 3. Am wichtigsten: Unser Körper ist eine Überlebensmaschine. Ein großes Defizit suggeriert diesem Apparat eine Hungersnot. Der Körper lernt dann zu Haushalten und die Nahrung effizienter zu verwerten um mit der geringeren Zufuhr dennoch zu überleben. Wird dann wieder auch nur ansatzweise normal gegessen, ist der Körper immer noch im Notfallmodus , zieht mehr Kalorien aus der Nahrung und lagert diese für die nächste "Hungersnot" ein.

Aus dem gleiche Grund halte ich absolut nichts von Low Carb. Ziel dieser Diät ist es, den Körper in eine ketogene Phase zu bringen. Durch den Verzicht auf Kohlenhydrate sinkt der Blutzuckerspiegel und der Körper ist gezwungen, Reserven abzubauen, um diesen wieder zu erhöhen. Das ist ein Effekt, der normalerweise bei bzw. nach Belastung (Sport, Arbeit) eintritt und natürlich Stress darstellt. Während dieser Stress im Rahmen eines Workouts aber richtig und wichtig ist (Nachbrenn-Effekt), ist er als Dauerzustand meiner Ansicht nach fatal, denn auch hier simuliert man wieder eine Hungersnot - mit der Folge, dass der Körper sich darauf einstellt um zu überleben.

Meine ganz persönliche Empfehlung für jeden der vllt. abnehmen will: Wählt ein Defizit von max. 500 kcal pro Tag und macht ca. 1-2x pro Woche Sport. Wenn ihr pro Monat nur 1-2 kg abnehmt, dauerts zwar länger bis zur Wunschfigur aber es ist wesentlich entspannter und vor allem nachhaltiger.

(Ich hatte ein 300er Defizit mit 3-4x Sport pro Woche. Mein Gewichtsverlust betrug 14kg in 5 Monaten. Das Gewicht halte ich seit momentan einem Jahr. Ich hatte vor einigen Jahren mit einem 1000er Defizit ohne Sport ebenfalls 14 kg in rund 3 Monaten verloren, davon kam allerdings mehr als die Hälfte innerhalb von 6 Monaten wieder. Momentan lebe ich ohne Defizit mit 1-2 intensiven Sporteinheiten pro Woche + kleinere Workouts nach Zeit und Laune.)

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Geschrieben am
(Geändert am 2. Mai 2019 um 21:21 Uhr)
Stone
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Ich hab seit Jahresbeginn 5 Kilo abgenommen und möchte noch 5 Kilo schaffen. Ernährung hab ich gar nicht umgestellt. Ich esse einfach gern und esse das was ich will inkl. Nascherein, Chips, etc.
Ich esse einfach ein bisschen weniger und hab mein Sportpensum wieder nach oben geschraubt. Treffe mich einmal in der Woche mit Freunden zum Kicken und gehe Laufen oder arbeite im Garten (und damit meine ich, dass ich den derzeit rigoros umgestalte und das in Kraft- und Ausdauertraining ausartet :lol: ).
Das tut mir nicht nur körperlich gut, sondern auch psychisch. Ich treffe mich fix einmal in der Woche mit Freunden und kann den Arbeitsstress auspowern! Und dann natürlich auch noch ein, zwei isotonische Hopfenkaltschalen danach. :D

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Geschrieben am
Aglaija
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ich möchte aber anmerken, dass die Gene m.M. nach eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Ich bin da echt begünstigt, hab in meinem Leben noch nie ne Diät gemacht und muss im Stress eher aufpassen, dass das Gewicht nicht zu wenig wird.
Allerdings war von Kind an Sport immer integriert und das mehrmals wöchentlich. Hängt wahrscheinlich viel davon ab, wie man es aus dem Elternhaus mitbekommen hat. Mit meiner Mutter kann ich auch heute noch Klamotten tauschen.

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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Da hab ich wohl in die Schei... gegriffen mit den Genen.

Laut Smartphone bin ich fett, wobei Samsung keine Ahnung hat, böses Smartphone, ganz böse. :schmoll:

Habe zwar innerhalb 2 Wochen, nach dem Urlaub über 6 Kilo abgenommen, aber durch Frust wieder 2 - 3 Kilo angefressen.

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Geschrieben am
the_verTigO
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Aus Frust, dass der Urlaub schon so lange her ist?
Das verstehe ich vollkommen. :ach:

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Geschrieben am
Veria
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Kuckuck! Ich betreibe ein nichtsostrenges Low-Carb-High-Fat und es klappt trotzdem ... laaaangsam. Im Endeffekt streiche ich ausser dem Süsskram vor allem Nudeln und Brot, dafür gibt es in reichlich Fett gebratenes Gemüse, Nüsse, Obst und Käse. Ich finde, das ist keine "echte" Diät, weil mir da nix fehlt (Vegetarier bin ich schon seit Jahrzehnten), und Keto mach ich definitiv nicht (schon weil ich mir kein Obst verbieten lasse). Echte Diäten darf ich als stillende Mutter eh nicht machen ... nicht dass ich wollte, absolut nicht.

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Geschrieben am
KainAutor
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@Veria
Ohne Keto isses ja kein Low Carb. ;-) Und gerade im Obst sind ja die pöhsen schnellen kurzen Zucker. Aber wie du schon sagst: Langsam ist das Stichwort. (Dauerhafte) Ernährungsumstellungen sind schlicht besser und gesünder als (temporäre) Diäten.

Ich für meinen Teil esse einfach zu gerne Nudeln und Brot als dass ich drauf verzichten wöllte. Aber eben auch Kartoffeln, Reis, Quinoa (geiles Zeug) Polenta etc.

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Geschrieben am
(Geändert am 2. Mai 2019 um 21:31 Uhr)
Veria
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Von viel Carbs kriegt man aber halt doch leicht mal ein Zuckerhoch, von daher halte ich das lieber im Rahmen, zumal ich ja Fett nicht reduzieren will - ich mag die fetten Aromen zu gern.
Im Endeffekt muss man die Abnehmstrategie mit der Leibspeise abstimmen, sonst wird man nur unglücklich.

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Geschrieben am
IdefixWindhund
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Eigentlich wäre abnehmen gar kein Problem. Wenn man allerdings Essen als Art Belohnung ansieht, hat man verkackt.

Auch meldet mein Magen nie "satt". Allerdings auch nur sehr selten "Hunger".

Man, ... ich wäre so ein schönes Psychologie Projekt :trollface:

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Geschrieben am


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