Ein wenig verspätet...
... aber myblog wollte mich nicht reinlassen. <_< Deswegen also erst mehrere Stunden nach dem Schreiben:
Es ist grad Sonntag, der 5. November 2006, und im Fernsehen läuft Michael Herbigs "(T)Raumschiff Surprise". Ich hatte den Film schon seinerzeit im Kino gesehen, und nach der Einführung der "Klopfer lästert"-Rubrik hab ich immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, ihn zu besprechen.
Jetzt seh ich ihn wieder auf Pro7, und mir wird klar: Eine Besprechung wäre ziemlich sinnlos. Ich will jetzt nicht groß drumrumreden, aber der Film ist beschissen. Gut, das ist "Daniel, der Zauberer" auch, aber auf eine andere Weise: "Daniel" ist unfreiwillig komisch, das "(T)Raumschiff" überhaupt nicht, obwohl er lustig sein will. Der (T)Raumschiff-Film ist mit großen Erwartungen und großem Budget inszeniert worden, von einem Mann, der mit dem "Schuh des Manitu" durchaus gezeigt hat, dass er fähig ist, so eine Herausforderung zu stemmen. Und dann wird daraus ein 80minütiger Schwulenwitz ohne echte Story.
Michael Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz haben beim Drehbuchschreiben wahrscheinlich recht früh gemerkt, dass ihre Fantasie, was Star Trek Parodien betrifft, schon in den Sketchen der Bullyparade aufgebraucht wurde (um nicht zu sagen: schon in der Show wurde jeder Witz dreimal gebracht), und strickten mit heißer Nadel eine Star Wars Übergangsstory, um eine hanebüchene Zeitreisegeschichte zu haben, in der man möglichst viele Sketche in nicht SF-tauglichen Settings verpacken konnte. Nur doof, dass ihnen selbst für diese Sketche keine guten Witze eingefallen sind, ebensowenig ein Weg, diese ganzen Zeitreisen irgendwie logisch miteinander zu verknüpfen. Und dazu diese endlose Tuckerei, die schon nach fünf Minuten einfach nur ankotzt.
Und deswegen kann's keine Besprechung geben. Anstatt den Fortschritt der Geschichte zu erzählen, könnte ich nur fehlzündende Witze kommentieren, und das ist genauso stinklangweilig wie der Film selbst. Gut, dass das jetzt geklärt ist.