Klopfers Blog

Nach der letzten Meldung über unerwartete pornographische Inhalte im Zusammenhang mit Unterhaltungselektronik gibt es inzwischen wieder neue Nachrichten dazu.
So hatte der 14jährige Kolton Mahoney aus Layton in Utah/USA zu Weihnachten neben einer XBox360 auch das Football-Spiel "Madden NFL 07" bekommen. Als er das Spiel jedoch einlegte, durchzuckte ihn ein Gedanke: "This is definitely not Madden", denn eingeblendet wurde lediglich ein Pornobild. Kolton beschwerte sich natürlich bei seinen Eltern (klar - für 50$ erwartet man ein wenig mehr Porno als nur ein lausiges Bild), welche sich sofort an eine Agentur gegen Internetvergehen an Kindern wandten (obwohl das gar kein Internetvergehen war). Das Spiel war eingeschweißt, originalverpackt und sah äußerlich total unverdächtig aus, weswegen der Hersteller EA bisher ebenso wie der verkaufende Laden die Verantwortung ablehnt.

Wer jetzt aber denkt, dass man dann wohl doch zur Wii von Nintendo greifen sollte, um seine Kinder vor Schmutz, Geilheit und nackter Haut zu schützen, der hat sich böse geschnitten. Denn mit der Wii kommt man ins Internet, und schon haben erste Pornoseiten den Trend erkannt und bieten eigens für Wii optimierte Internetseiten an. Natürlich regen sich wieder einige Moralwächter darüber auf - ich hingegen denke, dass die Wii mit ihrem Wiimote-Controller sogar geradezu prädestiniert ist für pornographische Inhalte. Stellt euch nur mal die tollen Spiele vor, die damit möglich sind.

In den USA hat sich ein 10jähriger Junge versehentlich selbst aufgehängt, als er die Hinrichtung von Saddam nachspielte. Er legte sich eine Schlinge um den Hals und sprang von seinem Doppelstockbett, offenbar mit einem ähnlich erfolgreichen Ergebnis wie sein Vorbild. Am Morgen des 31. Dezember wurde er gefunden, nachdem er am Tag zuvor dauernd die Vorbereitungen zur Exekution des Diktators a.D. im Fernsehen bewundern durfte. Darwin ist dufte.

Ist auch eine wunderbare Überleitung zu den aktuellen Darwin-Awards, die vor ein paar Tagen "verliehen" wurden. Über den ersten Platz kann sich ein Brasilianer nicht mehr freuen, weil er versuchte, eine Granate zu zerlegen, indem er mehrmals mit dem Auto darüber fuhr. Als das nicht klappte, probierte er es mit einem Vorschlaghammer. Da ging die Granate endlich auseinander, ebenso wie der Brasilianer, sein Arbeitsplatz und sechs Autos. Zweite Gewinner sind die Studenten Jason Ackerman und Sara Rydman, die (anstatt ordentlich zu vögeln) in einen großen Heliumballon kletterten und dort erstickten. Lediglich die Füße ragten noch aus dem Ballon raus. Nominiert war unter anderem ein 26jähriger Elektriker aus Belize, der mal eben einen auf Ben Franklin machen wollte und einen Drachen an einem Kupferkabel mitten in einem Gewitter steigen ließ. Kurze Zeit später war er knusprig.

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Veröffentlicht am 22. Februar 2015 um 19:52 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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