Klopfers Blog

Heute bleib ich daheim. Wenn ein Orkan unvorsichtige Bäume, Plakatwände und Mitbürger hinwegwehen will, ist der beste Platz in einer festen Behausung, die den Elementen wenigstens zu einem gewissen Grad trotzen kann. Außerdem kann ich so ungestört am Update weiterarbeiten.

In der Maxi-Version des Liedes "Westerland" singt Farin Urlaub "Wann wird diese Insel in die Luft gesprengt? Wann wird Sylt im Meer versenkt?" Zumindest letzterem Ziel sind wir heute näher denn je, da die letzten Stürme und auch der jetzige Orkan ordentliche Stücke der Insel ins Meer spülen werden. Vielleicht könnten wir das Eiland ja vorher noch gegen was besseres eintauschen, wenn wir ein Land finden, was dumm genug ist, eine Trauminsel loswerden zu wollen, um ein Bonzenzwischenlager in kaltem Nordseewasser zu erwerben.

In England ist ein 13jähriger Schüler gestorben, weil er beim Erledigen seiner Hausaufgaben die Plastikkappe seines Stiftes verschluckte. Die Kappe verstopfte seine Luftröhre, er verlor das Bewusstsein. Interessanterweise starb er erst nach zwei Tagen, also konnte er entweder die Luft unheimlich gut anhalten oder die Ärzte haben ihm die Kappe wieder in den Hals reingerammt, weil das Entfernen so viel Spaß machte.

Studenten einer Designschule in Kiel wollen Kondome in Coca-Cola-Dosen verteilen. Nicht bei uns, sondern in Afrika. Dazu arbeiten sie an Lösungen, in denen das Kondom entweder in einem Behältnis an der Dose untergebracht ist oder in einer Spezialverpackung in der Brause schwimmt. So sollen die Vertriebswege von Coca Cola genutzt werden, um die Ausbreitung von AIDS zu bekämpfen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es ziemlich eklig finde, aus meiner Cola ein Kondom zu popeln (und ich mir dabei vermutlich auch noch wehtu, weil ich die Dose aufreißen muss) - ich bezweifel mal ganz stark, dass man in Afrika so scharf drauf ist, Kondome zu benutzen. In den Dörfern, die erreicht werden sollen, beschneidet man oft noch kleine Mädchen und tötet vermeintliche Hexen, was sollen die dann mit Kondomen anfangen?

Das Berliner Abgeordnetenhaus will Wolf Biermann die Ehrenbürgerschaft verleihen. Der Liedermacher wurde 1976 aus der DDR geschmissen, was unter den Künstlern in der DDR einige Proteste hervorrief und eigentlich der einzige Grund ist, weswegen man den Biermann überhaupt noch kennt. Die Linkspartei ist dagegen, Biermann zum Ehrenbürger zu ernennen. Mit Recht. Der Knabe kann nicht Gitarre spielen und nicht singen, seine Texte sind pseudointellektuelle Betroffenheitsscheiße und dienen lediglich als Wichsvorlage für Ex-Hippies und ehemalige 68er, die sich beim Hören der Lieder einreden, sie hätten nicht ihre alten Ideale verraten, obwohl sie jetzt leitende Angestellte in einem international operierenden Konzern sind oder als angebliche Volksvertreter Lobby-Interessen durchdrücken. Das erklärt dann allerdings auch, warum eine Parlamentsmehrheit für die Verleihung des Ehrenbürgertitels ist.

Das iPhone von Apple war für kurze Zeit bei Amazon.de vorbestellbar. Für den stolzen Preis von 999 Euro. Davon könnte man bei Amazon einen Nintendo DS lite, ein HP IPAQ Smartphone, einen Festplatten/DVD-Rekorder von Yamaha und die Duden-Bände 1, 4, 5 und 8 kaufen. Und dann blieben noch 15 Euro und 21 Cent für ein leckeres Essen.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Vatikan hat die höchste Kriminalitätsrate der Welt. Im letzten Jahr gab es 486 Straf- und 341 Zivilverfahren, bei lediglich 492 Einwohnern. Den Großteil der Straftaten machen Taschendiebstähle auf dem Petersplatz aus.

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Veröffentlicht am 2. April 2007 um 20:22 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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Daje
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ich tippe der tote 13 jährige starb an einer aspirationspneumonie

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