Klopfers Blog

Die moderne Technik ist was Schönes, aber manchmal vergessen die eifrigen Techniker doch so die eine oder andere Funktionalität, die man bereits als Selbstverständlichkeit angesehen hat. Mein Festplattenrekorder kann keine Audio-CDs abspielen. Meine Mini-Anlage, die ich vor ziemlich genau 15 Jahren bekommen hatte, hat auch keinen CD-Player, weswegen ich später zu Weihnachten einen eigenständigen CD-Player bekam, welcher in Rente geschickt wurde, als der erste DVD-Player in mein Leben trat. Zum Glück hat meine Familie Hemmungen, Elektrogeräte wegzuwerfen, also darf der CD-Player nach langer Zeit im Exil wieder werkeln. Gebrannte CDs kann aber auch er nicht abspielen. Die Sau.

Bischof Mixa hat sich in seiner Eigenschaft als Sprachrohr katholisch geprägter Rückständigkeit gegen die Pläne von Familienministerin von der Leyen gewandt, mehr Betreuungsplätze für Kinder anzubieten. Frauen würden zu Gebärmaschinen degradiert, da sie die Kinder nur noch zur Welt bringen und dann irgendwo zur Aufbewahrung abgeben könnten, um selbst als Arbeitsreserve der Industrie zu gelten, anstatt die Familie zu stärken. Schließlich gibt es für eine Frau nichts Erfüllenderes, als den ganzen Tag zu Hause zu sitzen, auf die Kinder aufzupassen und ansonsten die Zeit damit zu verbringen, das Geld des Mannes beim Friseur und im Schuhgeschäft auf den Kopp zu kloppen. Vielleicht hätte Familienmensch Lehmann seine Äußerungen mal mit seiner Frau absprechen sollen. Oh, Moment...

Bei Beate Uhse gibt's offenbar Probleme - anscheinend ist der Geschäftsgewinn 2006 wieder einmal gesunken. Eingerechnet in das schlechte Ergebnis ist noch nicht einmal der Defekt einer Sprinkleranlage letzten Dezember, welcher ein Warenlager der Firma in Holland absaufen ließ. Der Versandhandel ist auf die Hälfte geschrumpft, und auch die meisten Filialen haben weniger Gewinn gemacht als im Jahr davor. Ich vermute einfach mal, dass die Leute inzwischen wieder selber (und pur) bumsen, weil's billiger ist.

Studien in Uganda und Kenia sollen angeblich ergeben haben, dass beschnittene Männer ein geringeres Risiko hätten, sich mit dem HIV zu infizieren. Das liegt wohl daran, dass die Haut der Eichel durch ständige Reibung an der Unterwäsche langsam zu Leder wird und neben reduzierter Empfindungsfähigkeit weniger Möglichkeiten für die Viren zum Eindringen zulässt. Meine Pelle bleibt trotzdem dran - jemand ohne Füße hat schließlich auch ein geringeres Risiko, sich die Zehen zu brechen, und trotzdem lässt sich keiner deswegen die Beine abnehmen.

Eine andere nervige Krankheit nervt Jessica Simpson: Sie hat eine Nahrungsmittelallergie gegen Weizen, Käse und Tomaten. Nur zu blöd, dass sie ausgerechnet bei Pizza Hut einen Werbevertrag hat. Aber Werbeleute sind ja clever, vielleicht können sie ihr Kotzen gewinnbringend in die Spots einbauen, eventuell indem man sich auf die Zielgruppe der Bulimie-Kranken einschießt.

Haben sich Sony-Manager noch vor kurzem lästernd über die Abwärtskompatibilität der Spielkonsolen ihrer Konkurrenten geäußert, versuchen sie jetzt, den sowieso schon spät beglückten Europäern eine in dieser Hinsicht kastrierte Playstation3 in den Rachen zu schieben. Die zuerst produzierten PS3 können PS2-Spiele abspielen, weil quasi eine eigene PS2 in die Konsole eingebaut wurde. Für die europäische Version soll allerdings ein Software-Emulator die zusätzlichen Chips ersetzen und somit die Produktion der Konsole billiger machen. Der Nachteil: der Emulator muss an die Spiele angepasst werden, wird also erst nach und nach durch Firmware-Updates immer mehr PS2-Spiele unterstützen. Microsoft macht das bei der XBox360 schon immer so, um XBox-Spiele auf der neuen MS-Konsole abspielen zu können, und erntete dafür hässliche Häme von Sony. Der Preis für die PS3 bleibt in Europa aber trotzdem höher als in den anderen Märkten. Mittlerweile wünsche ich Sony aufrichtig, mit der PS3 auf die Schnauze zu fallen.

Irgendwelche Freaks rufen dazu auf, den 24. März zum offiziellen "Shutdown Day" zu machen und an diesem Tag keinen Computer zu benutzen. Ich find's toll. Vielleicht gibt's dann weniger Ausfälle bei Myblog, weil die ganzen Stricker und TH-Fans den Server nicht mehr blockieren. wink.gif

Das Touristeninformationszentrum in Swindon (England) weigert sich, ein Buch über Soldaten des 1. Weltkrieges zu verkaufen, wenn der Autor des Buches keine Versicherung über 5 Millionen Pfund abschließt. Der Grund: die Stadt will nicht selbst für Verletzungen durch das Buch zahlen müssen, falls einem Besucher das Buch auf den Fuß fällt oder er sich am Papier schneidet. Ja, echt. Immerhin hat man sich inzwischen dazu entschlossen, die Versicherungssumme auf 2 Millionen Pfund zu beschränken.

In Liechtenstein ist es nun verboten, Kühe mit Cannabis zu füttern, da man kürzlich eine zu hohe THC-Konzentration in der Milch der Kühe fand. Außerdem wurde das Melken immer schwerer, da die Kühe nur faul auf dem Rücken lagen, gelegentlich "Alles is cool, Muh" sagten und für einmal Melken drei Tage brauchten.

Wesentlich schlimmer war ein kleiner schwarzer Hund in San Antonio dran. Der wurde nämlich von einem Auto angefahren und hatte danach ein gebrochenes Bein. Der Schwager des Hundebesitzers griff sofort zum Taschenmesser, um das Bein zu amputieren. Den Kopf des winselnden Hundes fixierte der Hobbytierarzt bei der Operation, indem er drauftrat. Die ganze Prozedur dauerte über eine halbe Stunde. Eine Nachbarin versuchte, den Schlächter von seiner Tat abzuhalten, erntete aber nur ein: "Ich habe das schon einmal getan, ich tu dem Hund einen Gefallen."
Der Hundebesitzer selbst hatte nichts gegen diese Behandlung einzuwenden, und so zog auch die Polizei ab, ohne einzuschreiten. Tierschutzorganisationen erfuhren erst zwei Tage später von dem Vorfall - da war der Hund allerdings schon gestorben und im Müll entsorgt worden. Ich wünsch mir jetzt nur noch, dass dieser Typ auch mal einen Beinbruch erleidet. Ich spendier dann auch eine Kettensäge für seine Verarztung.

Kleiner sinnloser Fakt: Ein hoher Cholesterinspiegel hat überhaupt keinen negativen Einfluss auf die Lebenserwartung, da ein niedriger Cholesterinspiegel zum Beispiel das Krebsrisiko erhöht (man stirbt also vielleicht nicht durch einen Herzinfarkt, aber dafür an Krebs). Außerdem lassen Studien darauf schließen, dass ein niedriger Cholesterinspiegel aggressiver macht. Bisher ist wissenschaftlich nicht erwiesen, dass eine cholesterinarme Ernährung wirklich gesünder wäre, was etwa 90% der Ernährungssendungen im deutschen Fernsehen überflüssig macht.

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Was haben wir letzte Woche gelernt? - Teil 41 (Kalenderwoche 20)

Veröffentlicht am 21. Mai 2014 um 3:37 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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