Klopfers Blog

Ist wieder Zeit, oder? Ich weiß, einige warten ja immer auf was Persönliches, aber viel gibt's an sich nicht zu sagen. Ich hab die Übersetzung des letzten Bands einer Mangaserie abgeschlossen und somit wieder eine Einnahmequelle verloren. Mir bleibt jetzt noch eine Serie, aber angesichts der Tatsache, dass ich mal fünf Serien gleichzeitig betreut hab, ist das ziemlich dünn. (Und wenn man bedenkt, dass Deutschland wirtschaftlich damals in einer Krise steckte, während jetzt doch angeblich die Konjunktur brummt... *hüstel*)

Eben ist die 4. Staffel von DSDS zu Ende gegangen, gewonnen hat der allseits beliebte Fernsehdetektiv Matlock. Beim Absingen seines Bohlen-Liedes dankte er "allen Arschgeigen" und brachte zum Ausdruck, dass die Teilnahme an der Show zum Abspritzen geil war, und jetzt gucke ich mir die Aftershow-Party im Fernsehen an. Ich bin gespannt, ob er auch den Hühnerfickern, alten Fotzen und Hurensöhnen dankt. Gerade sah ich, dass er im Interview mit Frauke Ludowig schon sagte, er fühlt sich wie "gebamst in der Birne". Offenbar konnte Dieter mit dem Fellatio nicht warten.
Mark hatte übrigens einen Stimmenanteil von 78%. Man möge mich für misstrauisch halten, aber der dauernd vorgebrachte Hinweis, dass der Knabe nirgendwo hin kann, keine Familie hätte (wo haben sie dann nur seinen Bruder her?) und nach der Sendung in der Gosse landen würde, könnte eventuell etwas damit zu tun haben. Wenn man die Wahl hat, nackte Brüste zu sehen oder einen kleinen Welpen vor einem Vorschlaghammer zu retten, verzichtet man ja auch schweren Herzens auf die Titten (zumindest wenn man Herz und Anstand im Leib hat). Wie auch immer: ich fand sowieso beide Kandidaten doof.

Habt ihr übrigens in letzter Zeit mal die KitKat-Werbung im Fernsehen mitbekommen? Haben die Nestlé-Leute kein Geld mehr oder warum bringen sie einen Werbespot, den sie vor grob geschätzten 15 Jahren schon bis zum Erbrechen gesendet haben? Nostalgie-Gefühle kommen bei mir da nicht auf, dafür müsste man schon Yogurettes Ulrike Jokiel (oder wie sich die Schnalle schreibt) oder die Wrigleys-Typen mit der riesigen Kaugummipackung unter dem Arm aus dem Archiv kramen.

Schadenfreude ist die schönste Freude. Paris Hilton, die doofe Partybumse, muss nun für 45 Tage in den Knast, weil sie gegen ihre Bewährungsauflagen verstieß, als sie besoffen ohne Führerschein mit dem Auto über den Asphalt raste. Die heulende Matratze beteuerte, sie hätte gedacht, dass sie wieder fahren dürfte, obwohl sie Dokumente im Wagen hatte, in denen der Entzug des Führerscheins vermerkt war. Der Richter kaufte ihr diesen Bullshit aber nicht ab. Die Strafe muss Frau Hilton auf jeden Fall im vom Richter bezeichneten Knast absitzen, Freigang aus Arbeitsgründen und alternative Bestrafungsmethoden (wie etwa Hausarrest mit elektronischer Fußfessel) sind nicht erlaubt. Sollte die Dame nicht pünktlich am 5. Juni vor dem Gefängnistor stehen, verdoppelt sich die Aufenthaltsdauer. Ihr Anwalt war über die Strafe nicht entzückt und empörte sich über dieses angeblich ungerechtfertigte Urteil - offenbar ist es ihm in seiner 40jährigen Praxis als Rechtsanwalt noch nie passiert, dass Prominente tatsächlich bestraft werden, wenn sie Straftaten begehen und dann auch noch ihre Bewährung versauen. Ist ja auch unfair, Promis wie Normalbürger zu behandeln. Der Richter ist jedenfalls mein Held.

Übrigens: ich sammle ja Münzen. (Nur mal so zur Erinnerung.) Und falls ein großzügiger Spender mir einen Wunsch erfüllen möchte: Die Königliche Kanadische Münze prägt nun einen Goldtaler mit 53cm Durchmesser und 3cm Dicke mit dem Nennwert von 1 Million Kanadischer Dollar. Den hätte ich gerne. Die Münze ist 100 Kilo schwer und bei dem momentanen Goldpreis weitaus mehr wert als das, was auf dem Teil steht.

Der dritte Teil des UN-Klimaberichts ist draußen, und wieder kommen die Schlagzeilen in der Art von "Noch acht Jahre bis zur Klimakatastrophe", weil eine Einschränkung des CO2-Ausstoßes bis 2015 im Bericht dringend empfohlen wird. Ich frag mich, wann etwas als Klimakatastrophe gilt und wann nicht. Wenn wir es nicht bis 2015 schaffen, schlittern wir also angeblich in die Katastrophe. Passiert das auch, wenn wir es dann 2016 erreichen? Oder muss es immer ein Jahr sein, was durch 5 teilbar ist? Gilt eine durchschnittliche Erwärmung von 2 Grad bis zu einem bestimmten Zeitpunkt als okay, aber 2,1 Grad als Katastrophe? Diese dussligen Countdowns erinnern mich an die Strahlungswarnungen bei Star Trek TNG, wo der Schiffscomputer auch immer auf die Sekunde genau wusste, wann eine Strahlungsdosis tödlich ist - egal wo man sich im Raumschiff aufhielt und in welcher körperlichen Verfassung man sich befand. Wäre wirklich schön, wenn man die Bestrebungen zur Rettung der Umwelt mal ernst nehmen könnte, ohne dem Ganzen den Anstrich eines Actionfilms zu geben.

Um die Umwelt kümmern sich auch die Kanadier, schließlich wird auch dieses Land mit seiner vielfältigen Natur besonders von der Erderwärmung betroffen sein. Der Parlamentsabgeordnete Mike Lake fordert nun besondere Maßnahmen für einen bestimmten Vertreter der kanadischen Tierwelt: Bigfoot. Vermutlich beschäftigen sich weitere Projekte des engagierten Politikers mit Abgasnormen für Fliegende Untertassen sowie der Standardisierung von Wünschelruten zur Förderung des freien Wettbewerbes unter Scharlatanen.

Ich gestehe, dass ich absolut ungerne telefoniere, es sei denn mit sehr sehr sehr sehr guten Freunden oder Familienmitgliedern. Das spart allerdings auch deutlich an Telefonkosten. In den USA wäre so ein Verhalten allerdings schädlich, denn dort muss man auch zahlen, wenn man nicht telefoniert. Mehrere Telefongesellschaften verhängen Zusatzgebühren, falls ihre Kunden keine besonderen Pakete für Ferngespräche gebucht haben und gleichzeitig die Frechheit haben, überhaupt keine Ferngespräche von ihrem Anschluss aus zu führen. Das heißt aber nicht, dass man gezwungen wäre, einen der besonderen Ferngesprächstarife zu wählen, bei denen man viel Geld bezahlt, um eine bestimmte Anzahl von "Freiminuten" zu haben. Nein, man hat auch die Möglichkeit, einmalig eine besondere Gebühr zu latzen und dann gar keine Ferngespräche mehr führen zu können. Geld für gar keine Leistung - die brillanten Köpfe hinter dieser ganzen Idee könnten glatt in die Politik gehen.

Übrigens, nur mal nebenbei: falls ihr über radioaktives Material stolpert, was aus Pakistan kommen könnte - die Jungs suchen momentan per Zeitungsanzeige danach. Man kennt das ja von sich selbst, es kommt vieles einfach so weg, und dann findet man's nicht wieder.

Wie ich bereits einmal andeutete, glaube ich daran, dass diese Welt grundlegend besser wird, wenn Emma Watson sich mal nackt ablichten lässt, solange sie noch jung und knackig ist. Offenbar haben noch mehr Leute ein Interesse am Körper der 17jährigen. Ein Vergleich der Kinoplakate zu "Harry Potter und der Orden des Phönix" in der Normalversion und der IMAX-Variante ergeben einen interessanten Unterschied. Emmas Oberweite sieht auf dem IMAX-Plakat deutlich üppiger aus, was vermutlich auf die besonderen Vorzüge der 3D-Version des Kinofilms hinweisen soll... oder einfach nur anziehender für einsame Männer ist.

Eine andere junge Schauspielerin hat sich dagegen selbst "verschönert", und zwar mit einem weißen Tattoo. Lindsay Lohan (ja, die die Liebesszene geschwänzt hat) hat sich auf die Innenseite ihres Handgelenks das Wort "breathe" (atmen) tätowieren lassen. In der Talkshow von Ellen DeGeneres erklärte sie auch gleich, warum. "Ich vergesse manchmal zu atmen." Ich glaube, das hatte ich schon einmal in einem alten Witzbuch gelesen.

Wir Menschen müssen uns die Natur untertan machen, sonst macht sie uns fertig. Die neueste Waffe der Umwelt ist offenbar eine Spider-Kuh. In Nebraska kam nämlich ein Kalb mit sechs Beinen zur Welt (und 6 liegt genau zwischen 4 und 8, ich hab nachgerechnet). Der Bonus: es ist Junge und Mädchen gleichzeitig, nur der Hintern musste chirurgisch geöffnet werden, damit das Tier nicht irgendwann platzt. Spinnweben kann es aber (noch) nicht abschießen.

Auch menschliche Kinder sind Problemfälle. Sie hören nicht auf einen, gehen auf den Strich und zum Komasaufen, und man weiß nie, wo sie sich jetzt wieder rumtreiben. Aus diesem Grund wurde auch in Iowa eine riesige Suchaktion nach einem sechsjährigen Mädchen gestartet, welches anscheinend nicht vom Spielen heimkehrte. An der Suche beteiligten sich mindestens 16 Polizisten, die Feuerwehr und viele weitere Menschen, welche teilweise eigens Scheinwerfer kauften, um in der hereinbrechenden Nacht noch Spuren des Kindes entdecken zu können. Irgendwann kam schließlich jemand auf die Idee, die Suche auf das Bett der Kleinen auszudehnen - und als wenn's mit dem Teufel zuging: da war die kleine "Ausreißerin". Vielleicht wäre Osama Bin Laden schon längst gefasst, wenn mal jemand in seiner Wohnung gesucht hätte.

Die Schweiz hat uns entgegen aller Vorurteile doch einiges voraus. So zum Beispiel die Supermarktkette Migros, die auf ihrer Webseite nicht nur Unterwäsche anbietet, sondern auch gleich den Inhalt. Man kann die alleinstehenden Models nämlich per E-Mail kontaktieren und darauf hoffen, sie abzuschleppen. Das kommt offenbar so gut an, dass die Webseite momentan platt ist. Ich glaub, Migros hat genau erkannt, welches Geschlecht sich die Kataloge für Damenunterwäsche am liebsten anguckt.

Kleiner sinnloser Fakt: Würde man alles Gold, welches je auf der Erde gefördert wurde, zu einem Würfel gießen, hätte dieser Würfel eine Kantenlänge von etwa 20 Metern und würde circa 150000 Tonnen wiegen.

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Spring forward, fall back

Veröffentlicht am 30. Oktober 2010 um 14:38 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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