Klopfers Blog

Man hat ja immer mal die Hoffnung, dass sich Jugendschützer auch mal mit wissenschaftlichen Erkenntnissen beschäftigen, um die Schwerpunkte und Vorgehensweisen ihrer Arbeit auch sinnvoll festzulegen. (Ja, ich weiß, es sind meistens nur Leute, die ihre eigenen Moralvorstellungen zum Gesetz machen wollen. Aber man darf ja die Hoffnung haben.)

In letzter Zeit sind da zwei Arbeiten besonders zu nennen.
Die erste Arbeit ist ein Aufsatz von Milton Diamond, der letztes Jahr in der wissenschaftlichen Zeitschrift International Journal of Law and Psychiatry erschien. Der Text Pornography, Public Acceptance and Sex Related Crime: A Review fasst die Erkenntnisse anderer Wissenschaftler zusammen, um zu untersuchen, ob die Verfügbarkeit von Pornografie sich steigernd auf die Zahl der Sexualstraftaten auswirkt und ob Pornografie in den Konsumenten frauenfeindliche Ansichten verankert. Für die, die sich den Artikel nicht durchlesen wollen, spoiler ich mal: Beides kann verneint werden.
Wo Pornografie frei verfügbar ist, ist die Zahl der Vergewaltigungen deutlich gesunken. Man kann zwar nicht sagen, dass das Sinken unbedingt auf die Pornos zurückzuführen wären, aber man kann deutlich erkennen, dass sie nicht zu einer Zunahme geführt haben. Angesichts der Tatsache, dass Opfer heutzutage eher bereit sind, Sexualstraftaten anzuzeigen, statt sie aus Scham zu verschweigen, ist das recht aussagekräftig.
Ebenso ist das Frauenbild, welches Menschen pflegen, wenig von der Darstellung von Frauen in Pornos abhängig. Einige amerikanische Studien stellten sogar fest, dass Besucher von Pornokinos weniger frauenfeindliche Ansichten hegten als durchschnittliche College-Studenten beiderlei Geschlechts. Diamond weist auch darauf hin, dass Frauen gerade in Ländern mit striktem Pornografieverbot (z.B. in Saudi-Arabien) deutlich schlechter gestellt seien als Männer und zitiert einen anderen Wissenschaftler (Baron): "Pornografie und Geschlechtergleichheit florieren beide in politisch toleranten Gesellschaften."

Die zweite Arbeit ist eine Studie des Leipziger Professors Dr. Kurt Starke, in der die oft von Jugendschützern behaupteten negativen Auswirkungen von Pornografie auf Jugendliche untersucht werden, wobei nicht nur eigene, sondern ebenfalls Erkenntnisse aus anderen Studien eingeflossen sind. (Das Gutachten der Studie mit dem Titel "Pornografie und Jugend - Jugend und Pornografie" kann hier runtergeladen werden.)
Auch hier ist das Ergebnis, dass eine grundsätzlich schädliche Wirkung von Pornografie auf Jugendliche als Fiktion anzusehen ist und das Verbot einfacher Pornografie daher sogar schädlich für die Sexualentwicklung von Jugendlichen sein kann. (Der Text ist recht verständlich geschrieben, man muss also kein Diplom haben, um ihn zu verstehen.)

Und jetzt können wir den neuen (und den alten) Jugendmedienschutzstaatsvertrag meinetwegen zerrupfen und vergessen.

Übrigens wurde ich von mehreren Leuten gebeten, mal was zu den vielen Kinderschändern in katholischen Einrichtungen zu sagen. Okay, ich fasse mich auch kurz. (Denke ich. :kratz: ) Was dort passiert ist (und vermutlich immer noch passiert; das kommt ja z.B. in Deutschland jetzt alles nur ans Licht, weil's gerade verjährt ist), ist meiner Meinung nach ein Resultat aus dem Verbot, sich sexuell zu betätigen. Die wenigsten der Täter sind pädophil, sie haben einfach eine Gelegenheit wahrgenommen, ihre Triebe zu befriedigen, und das ohne große Gefahr, dabei erwischt zu werden (sie waren für die Kinder ja schließlich Autoritätspersonen mit einem besonderen Draht zu Gott).
Das ist so ähnlich wie bei Knastschwulen. Die sind auch nicht schwul, aber weil sie im Knast keine Frauen zum Poppen haben, befriedigen sie sich gegenseitig. Und wenn sie dann aus dem Gefängnis rauskommen, haben sie überhaupt kein Verlangen danach, jemals wieder einem Kerl die Rosette zu weiten. Die katholischen Amtsträger haben nicht mal die Aussicht auf ein Ende ihrer Haft im Zölibat. Sie haben eigentlich nur drei Möglichkeiten:
1. Sie verkneifen sich alles, werden grummelig und unausgeglichen.
2. Sie führen heimlich eine Beziehung zu einer Frau oder einem Mann (was dann meistens zu einem offenen Geheimnis wird; soweit ich gehört habe, bezahlt die katholische Kirche einem Priester in Polen sogar die Wohnung für seine Frau und seine Kinder, weil sie keinen Nachfolger für ihn finden und daher über den Bruch des Zölibatseids hinwegsehen).
3. Sie fummeln mit ihren Schützlingen.
Das müssen sie nicht mal planen. Ich fürchte, wenn man ein paar Jahre nicht ejakuliert hat und dann durch irgendetwas ein Rohr bekommt, sieht jeder, der nicht gerade wegläuft, irgendwie willig und geil aus. Da werden dann ein unschuldiges Lächeln und jede zufällige Berührung als Aufforderung missverstanden. Ich möchte die Taten dieser Leute nicht entschuldigen; eigentlich hätten sie sich nach den ersten unzüchtigen Gedanken selbst ohrfeigen müssen, statt sie umzusetzen. Sie sollten streng bestraft werden. Aber ich denke, dass die Ursache für so ein Verhalten in der Forderung der katholischen Kirche nach einem Verzicht auf Sexualität liegt. Seine Sexualität zu unterdrücken oder zu verstecken ist einfach ungesund.

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18 Jahre Weltgeschichte

Veröffentlicht am 21. September 2017 um 19:24 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
Dieser Eintrag wurde bisher 86 Mal kommentiert.
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Text veröffentlicht im
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Anti
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Frauen können doch auch ihre Sexualität unterdrücken, warum können Männer das nicht? Ich hab noch nie gehört, dass Nonnen irgendein Kind missbraucht haben sollen... Mit Selbstdisziplin sollte das doch wohl gehen, oder nicht??

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Geschrieben am
Aiv
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"Das ist nicht so ähnlich wie bei Knastschwulen." Da ist ein "nicht" zuviel oder ein "un" zu wenig.

Leider sind solche Studien nur was wert, wenn sie die eigenen Ansichten unterstützen. Sonst werden sie gerne ignoriert :/

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Anti:
Siehe 1. Wenn Frauen das machen, werden sie auch grummelig. wink.gif Sexualität gehört zum Menschen, und die Sexualhormone haben eben auch eine Wirkung.

Außerdem halte ich es für durchaus möglich, dass heimliche Sexualität oder Missbrauch bei Nonnen verbreiteter ist als man denkt. Vielleicht sieht es eine Nonne ja nicht als verbotene Sexualität an, wenn sie sich morgens bei der Wäsche ein bisschen länger zwischen den Beinen wäscht. Ein Mann wird sich nicht so leicht betrügen können.

@Aiv: Stimmt, ich hab's korrigiert. smile.gif

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Geschrieben am
Krishna
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Schöner Artikel, Klopfer, ein - von Tatsachen aus betrachtet - Sieg für die Internetkultur, Vive la Porn biggrin.gif

Aber zu der Zölibatssache eine Frage, da ich mir gerade auch nicht sicher bin: Theoretisch geht doch auch noch die Option "Sie masturbieren, um die Triebe zurückzudrängen", oder? Wobei das ja irgendwo auch unter 1 fällt, da es auf Dauer verärgernd ist, gezwungen zu sein, selbst Hand anzulegen. Oder ist auch Masturbation beim Zölibat streng unglaublich?

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Geschrieben am
Klopfer
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Die Bibel verbietet ja, den Samen einfach so zu verschwenden (siehe Onan), insofern dürfte für wirklich gläubige Katholiken (und das sollte man als Würdenträger wohl sein) auch das Wichsen tabu sein.

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Geschrieben am
Kami
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@Anti:

Also ich denke das die grundsätzliche Einstellung zum Sex / zur Sexualität nicht diesselbe ist bei Männern und Frauen. Sicher gibs Verklemmte oder auch sehr enthemmte bei beiden Geschlechtern, aber ich vermute mal einfach so, dass es bei Männern eher (von Natur aus bedingt) schwerer ist den Sexualtrieb zu unterdrücke. Bzw. dann wenn er unterdrückt wird es halt gravierender Kompensiert wird.

Will jetzt auch nicht die Schuldigen in Schutz nehmen, auch will ich nicht Frauen als Sexuell untinteressiert hinstellen, aber an dem Klischee, dass Männer nunmal mehr mitn Schwanz denken is halt ein kleines Stückchen warheit dran.

0
Geschrieben am
Krishna
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Tja, dann soll die katholische Kirche mal endlich einsehen, dass ihr Gedankengang um Jahrhunderte veraltet ist, und progressiver werden^^

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Geschrieben am
Sokar
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Hm zu den Nonnen, ich kann es gerade nicht belegen, aber war da nicht ein Bericht, das Nonnen die Übergriffe gedeckt haben? Was für mich einem Übergriff ansich gleichkommt!

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Geschrieben am
Nova
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Vielleicht haben Frauen und Männer ja eigentlich von Geburt an das gleiche "sexuelle Verlangen", nur wird das durch die Kultur und Erziehung bei Frauen stärker unterdrückt. Bei Männern wird das ja eher "toleriert" als bei Frauen.

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Geschrieben am
Aksvi
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Für eine Frau, also auch für eine Nonne, ist es wesentlich schwerer jemanden sexuell zu missbrauchen als für einen Mann.

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Geschrieben am
Sarabi
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Für eine Frau besteht auch immer die Gefahr einer Schwangerschaft, evtl auch ein Grund...

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Geschrieben am
Klopfer
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@Aksvi: Wieso sollte eine Nonne mehr Schwierigkeiten dabei haben, einen Sechsjährigen zu befummeln? Die Wahrscheinlichkeit ist nur höher, dass es keiner als sexuellen Missbrauch ansieht, weil es ja eine Frau war und man denen so etwas weniger zutraut.

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Geschrieben am
Ninjacat
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Klopfer, die Bibel verbietet masturbieren (Samen verschwenden) nicht direkt. Onan wurde verurteilt weil er den damals üblichen Brauch der Vetternehe nicht eingehalten hat.

Als Bruder des verstorbenen wäre er verpflichtet gewesen der Witwe einen Sohn bzw seinem Bruder einen Erben zu zaubern. Und das hat er eben nicht.

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Geschrieben am
Klopfer
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Im katholischen Glauben wird diese Stelle aber auch als Begründung für das Verbot von Masturbation und Verhütung benutzt. Nicht wenige Kirchenväter haben diese Stelle schon früh so interpretiert.

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Geschrieben am
Bellerophon
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Frauen begehen ebenso Sexualstraftaten wie Männer. Ob es ebensoviele sind, kann vermutlich niemand sagen.
Nur wird es Frauen, wie Klopfer schon schrieb, zum Einen nicht zugetraut derartige Taten zu begehen, zum anderen sieht sich keine andere Opfergruppe einer derartigen gesellschaftlichen Ausgrenzung gegenüber wie Männer (das beginnt in deisem Fall etwa mit 14 Jahren), die Opfer weiblicher Gewalt geworden sind.
Gewalt von Frauen gegen Männer hat eine "Dunkelquote" von nahezu 100%.

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Geschrieben am
Newman
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Onan hat sich mit der Onanie seinen schwägerlichen Pflichten entzogen, dass stimmt. Aber daraus ein Onanieverbot zu machen ist eben nicht Inhalt der Textstelle sondern nur Interpretation. Man kann es also auch anders sehen und solange der Papst nicht ein Dogma aufstellt und damit Unfehlbarkeit in Anspruch nimmt kann ein gläubiger Katholik die Stelle auch anders interpretieren. Er muss nur ehrlich überzeugt sein, dass die Stelle eben Onanie nicht per se verbietet. Diese Meinung ist auf jeden Fall sehr gut vertretbar und wiederspricht damit nicht der katholischen Heilslehre.

Außerdem bleibt Katholiken ja immer noch die Beichte, müssen sich halt nur zwei Priester finden die sich immer erzählen wie sie Druck abgebaut haben und schon sind sie aus dem Schneider. Mit dieser Taktik könnten sie sogar Bordelle besuchen (Auch wenn Reue bei der Beichte auch ne Rolle spielen sollte).

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Geschrieben am
maria
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ich glaube schon, dass gewisse übergiffe im zölibat begründet liegen, aber was ich für den noch grösseren grund halte, ist, dass viele männer, die "zum ende ihrer pubertät" eine gewisse pädophile neigung bei sich erkennen, denken, durch das zölibat werde ihnen geholfen. sie glauben vielleicht, wenn sie priester werden und "sowieso auf sex verzichten müssen", fällt es ihnen leichter, das zu ignorieren. ich hab in einer diskussion im fernsehen von einem forscher gehört, der sagte, es sei wissenschaftlich belegt, dass sich pädophile neigungen schon in der pubertät entwickeln. und deshalb glaube ich, dass viele männer deshalb das priesteramt wählen. denn wen man merkt, dass man ein potenzieller täter sein könnte, macht das wohl jedem angst.
wichtig ist deshalb eine gesellschaft, in der leute, die pädophil sind, aufgefordert werden(natürlich im allgemeinen, bei der einzelperson weiss es ja nur die person selbst), sich zu therapiere, BEVOR etwas passiert.
für eine neigung darf man niemanden verurteilen, nur für eine tat.

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Geschrieben am
2fel
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Aha, von Enthaltsamkeit wird man also Kinderficker? Verquere Logik, die du da zur Schau stellst.

Könnte der Fall nicht eher andersrum sein, dass viele potentielle Kinderficker versuchen ihre Krankheit durch den Dienst an Gott ein wenig Erlösung zu finden und damit die Stärke diesem Trieb zu widerstehen? Das dies nicht immer funktioniert, würde die bekannt gewordenen Fälle erklären.

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Geschrieben am
Klopfer
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@maria: Ich glaube nicht, dass so viele Leute das ganze Prozedere (angefangen beim Theologiestudium) durchlaufen würden, nur weil sie mit ihrer Sexualität nicht klarkommen und sich erhoffen, dass das mit einem aufgezwungenen Verzicht auf Sexualität besser zu schaffen wäre. Auf das Ausleben der Sexualität mit Kindern müsste derjenige ja sowieso verzichten, also würde sich doch mit dem Kirchenkram auch nichts daran ändern, dass er sich einfach beherrschen muss (was ja viele Pädophile auch schaffen).

@2fel: Das ist gar keine verquere Logik. Ein Großteil der Kinderschänder ist nicht pädophil, also ist es gar nicht abwegig, dass man ein Erklärungsmodell heranzieht, welches nicht darauf baut, dass ein Pädophiler einen größeren Hang dazu hat, geistliche Ämter zu übernehmen. Es muss ja auch einen Grund haben, dass man Fälle sexuellen Missbrauchs eher bei katholischen Geistlichen feststellt, nicht bei evangelischen, die dem Zölibat nicht unterworfen sind.

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Geschrieben am
Gingo
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Newman: Das hat der Papst schon seit dem frühen Mittelalter^^

Wegen Onanieverbot:
Der Priester könnte ja einfach de Samen einer Samenbank spenden und hätte so auch nix verschwendet.


Irgendwie denke ich das sich eher Pädos in der Kirche verstecken wollen (hatte da letztens eine interessante Doku dazu im Religionsunterricht, ein irischer Priester wurde 3 mal wegen sexuellen Übergriffen versetzt und erst nach dem Tod von 2(!!) Bischöfen wurde er aus dem Dienst genommen, die vorher haben es vertuscht um sich nicht die Aufstiegsmöglichkeit zu verbauen)

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Geschrieben am
YasoKuuhl
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Der Unterschied zwischen dem Drang bei Nonnen und Priestern etc. lässt sich bestimmt auch erklären. Soweit ich das in diversen Tiersendungen mitbekommen habe, ist es doch so:
Den Weibchen geht es doch immer darum, das beste Männchen ranzulassen, weil sie nunmal nur alle paar Monate ein Kind bekommen können. -> Tendenziell eher wenig Sex
Männchen wollen ihren Samen möglichst weit verbreiten. -> Rammeln, was das Zeug hält.
Vielleicht kommen deswegen mehr Missbrauchsfälle durch Priester ans Tageslicht.

0
Geschrieben am
darthbane
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@anti: nonnen haben sich auch an kindern vergangen, wie letztens bekannt wurde. und zwar auch sexuell. und bei dem mißbrauch gehts ja nich nur darum, daß den jungs einer geblasen wurde und sie befummelt worden sind, sondern auch darum, daß die pfaffen wegen kleinigkeiten saftige prügel ausgeteilt haben und ihre sadistische ader befriedigt haben.

und onan, so wie ihr das darstellt, hat nich gewichst, sondern coitus interruptus gemacht. gefickt hat er schon, nur vorher rausgezogen.

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Geschrieben am
Newman
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@Gingo
Der Papst hat seit dem Mittelalter die möglichkeit ein Dogma aufzustellen und so seine Meinung für unbestreitbar richtig zu erklären. wenn der papst sich ganz normal zu einem thema äußerst ist er (nach dieser theologischen Logik) genau so fehlbar wie jeder anderer mensch - er kann sich dann nur auf seine bibelkenntnisse etc. berufen und muss argumentieren wie jeder andere. von der unfehlbarkeit wird erstaunlich selten gebrauch gemacht wenn man bedenkt dass jeder meint, der papst sei per se unfehlbar. das letztemal meines wissens nach als festgelegt wurde das maria jungfrau war.

@maria (die posterin oben, nicht die jungfrau): ich hab mal von ner studie gelesen das schwule eher priester werden weil sie sich als (zumeist) eher konservative christen nicht vorstellen können ihre homosexuallität offen auszuleben (das ist in diesen kreisen ja immernoch mit vielen tabubrüchen verbunden). außerdem können viele mit der schwulenszene nichts anfangen. aber eine sexuelle orientierung kann man nicht mit einer krankheit wie pädophilie vergleichen.

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Geschrieben am
darthbane
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pädophilie ist in meinen augen genausowenig eine krankheit wie homosexualität. da wären ja die ganzen alten griechen, die römer, die alten chinesen und die samurai krank.

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Geschrieben am
Tai
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Muss darthbane zustimmen. Da es keine Krankheit ist, laesst es sich somit auch nicht therapieren und es darf eigentlich auch nicht pauschal therapiert werden.
Ein Studiums-Kollege von mir widmet sich gerade der Frage, ob katholische Geistliche ein bestimmtes "Mindset" haben und deswegen vielleicht Geistliche geworden sind. Da gehoert dann aber auch noch mehr zu, als nur die sexuelle Ausrichtung.
@Klopfer: Danke fuer den Artikel! Metaanalysen gelten eigentlich als das Non-plus-ultra der Forschung... Schade, dass so wenig Wissenschaft in die Praxis Einzug haelt...

0
Geschrieben am
Newman
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Laut Wikipedia ist es eine Krankheit - und die würden doch nie was schreiben was nicht stimmt :-)

Allerdings ist es wohl so, dass die sexuelle Prägung mit dem Ende der Pupertät abgeschlossen ist und somit man Pädophile nicht umerziehen kann - die "Behandlung" beschränkt sich also darauf, die Patienten zu trainieren der Versuchung zu wiederstehen.

0
Geschrieben am
daje
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ich glaub das kann man einfach nich verallgemeinern. es gibt sicher von anfang an pädophile priesteranwärter die sich verstecken wollen, und sicher auch priester die dann vor verzweiflung und druck nehmen was da ist.
ich glaube auch nicht, dass pädo. eine krankheit ist sondern eine wahnsinnig schwierige bürde, und ich bewundere all die menschen die ihre neigung erfolgreich unterdrücken und sich dem nicht ausliefern.
man muss einfach mal versuchen sich vorzustellen, die eigene neigung wäre so heftig verboten (das ist nakla auch rtg so!) und man wüsste, dass man niemals zu dem kommen darf was man sich sehnlich wünscht.

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Geschrieben am
TrashTalker sXe
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Pädophilie wird als Krankheit angesehen, da es illegal ist, denke ich mal. Wenn man mal nach Saudi-Arabien geht, wo es schon verboten ist schwul zu sein, und nachfragt was sie von Schwulen halten antworten die sicher auch, dass es eine Krankheit ist.

0
Geschrieben am
cuffedCatboy
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Pädophilie ist nicht illegal, da Gedanken und Neigungen nicht verboten sein können (noch nicht). Illegal ist nur, was gegen den Willen eines Beteiligten geschieht, und das wird bei der Kombination Sex+Kind halt vorausgesetzt.
Pädophilie gilt auch NUR DANN als Krankheit, wenn ein Leidensdruck besteht. Wenn man also darunter leidet, pädophil zu sein (und in unserer Gesellschaft ist das leider fast die Norm), dann ist es eine psychische Störung ähnlich wie Depression oder Schizophrenie etc.
Übrigens geschehen auch die meisten ausserkirchlichen Kindesmissbräuche nicht durch Kernpädophile (also Leute, die sich nur von Kindern sexuell angezogen fühlen), sondern durch Leute die einfach Gelegenheiten nutzen - meistens innerhalb der Familie - ich glaube deswegen auch nicht, dass Pädophile aus solchen Gründen vermehrt geistliche Berufe ergreifen.

0
Geschrieben am
Tai
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Um cuffedCatbox etwas zu korrigieren: Nach DSM-IV-TR wird bei einem Uebergriff automatisch eine Stoerung diagnostiziert. Prinzipiell gibt es vier grundlegende Punkte, die zu einer Diagnose nach ICD-10 fuehren koennen.
1. spezifische Funktionsbeeintraechtigungen (Bsp.: Jemand kann ohne seinen Fetisch nicht mehr erregt werden)
2. wiederholt auftretende Fantasien und intensive sexuelle Impulse, die sich auf deviante Sexualpraeferenzen beziehen und eine diese Fantasie beinhaltende sexuelle Handlung nach sich ziehen (Bsp.: Onanieren beim Fetisch-Porno schauen)
3. besteht seit mindestens 6 Monaten
4. fuehrt zu deutlichem Leiden und/oder zwischenmenschlichen Problemen(Bsp.: EIn Fetischist haelt sich selbst fuer "pervers" und kommt damit nicht klar)
Habe mit Absicht das Beispiel Fetisch genommen, da das genauso zu den Stoerungen der sexuellen Praeferenz gehoert wie eben auch Paedophilie.
Ansonsten hat cuffedCatboy voellig recht, Paedophilie ist per se nicht strafbar.

0
Geschrieben am
darthbane
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himmel O.o ich nahm an, ihr würdet mich verdammen und verfluchen und der hochnotpeynlichen befragung und dem feuer überantworten. O.o

0
Geschrieben am
cuffedCatboy
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@Tai jawoll, alles richtig. Wollte nur herausstellen, dass 'pädophil' nicht per se gleich 'krank im Kopf' ist, sondern eben nur unter bestimmten Umständen smile.gif

@darth und genau dafür liebe ich Klopfer: Er bietet hier eine Plattform für Blödsinn auf einem Niveau, das 'er hat Jehova gesagt!'-Kram nur als Satire zulässt. Klopfer ftw <3

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Geschrieben am
Jehova
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Seid fruchtbar und vermehrt euch.
Es wird ein alter festgesetzt wo man ausgewaschen ist, und deshalb körperlich in der Lage ist ein Kind zu zeugen/in sich zu tragen.
Es war eine Zeit lang üblich, nach der ersten Menstruation das weibliche Kind zu verheiraten.
Dem Man wurde so ein recht erst zu gesprochen wenn er auch alle ernähren konnte.

In der heutigen Zeit wurde ein Fixalter festgesetzt. (Aber wenn ich so nach denke, sind die Personen dann noch lange noch nicht reif ein Kind zu zeugen...)

Zu den Priestern, ich denke jeder Fall hat seine Geschichte, und selten wiederholt sich diese.

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Geschrieben am
abc
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hm und wie passt in deine Theorie, dass inzwischen genauso viele Missbrauchsfälle an staatlichen Internaten usw bekannt wurden?

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Geschrieben am
Klopfer
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"Genauso viele"? Kannst du das belegen? Und geht es da wirklich um sexuellen Missbrauch und nicht eher um Misshandlung (also Gewalt)?
Natürlich gibt's auch an normalen Schulen und Internaten gelegentlich sexuellen Missbrauch, aber dass da so viele Einrichtungen quasi systematisch betroffen wären, wäre mir neu.

0
Geschrieben am
Manuel
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1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein sexuell gesunder Mann ins Zölibat geht.
2. Unsere Gesellschaft fördert eine gesunde sexuelle Entwicklung aber nicht unbedingt. Das fängt schon bei Klischee-Aufklärungsdialogen à la "Wenn Mami und Papi sich ganz dolle lieb haben..." an. Ein weit verbreitetes Resultat der Tabuisierung von Sex sind m.E. die kaputten Vorstellungen, dass Frauen keinen Sex mögen/einen niedrigeren Sexualtrieb haben/nicht rumvögeln dürfen, weil sie sonst als "Schlampen" gebrandmarkt werden.
Die Tabuisierung und Verteufelung weiblicher Sexualität ist leider nach wie vor weit verbreitet. Das führt doch zwangsläufig zu einem Verhalten, das oberflächlich nach "unterdrückter Sexualität" aussieht.

0
Geschrieben am
SaschaP
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Jepp, Manuel, sieht man ja hier auch wieder mal:

Es wird behauptet, Frauen machen weniger Übergriffe, weil weniger sexuell aktiv...

Hallo, die Kirche hat nie die weibliche Mastrubation verboten, da sie wahrscheinlich von der nicht mal viel wissen (also die Männer der katholischen Kirche, ist ja so dass da meist Männer über Dinge entscheiden, von denen sie keinerlei Ahnung haben, z.b. Frauen.)

Nebenbei, Theologiestudenten gelten eigentlich als regelrechte Sterze... solange sie noch nicht im Amt sind, vögeln viele von denen was weg. Also dürfte die Sache mit der sexuellen Enthaltsamkeit, wegen der Pädophile zur Kirche gehen, wohl eher nicht stimmen... ich habe zumindest noch nix von "kinderfickenden" Theologiestudenten gehört. Und die Kommillitonen sind dafür ja schon etwas zu alt wink.gif

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Geschrieben am
Manuel
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@SaschaP: Dass weibliche Masturbation nicht "verboten" ist, wusste ich gar nicht. Aber das machen ja auch nur Hexen wink.gif
Ich betreibe zur Zeit ein wenig qualitative Sozaialforschung auf dem Gebiet. Meine bisherigen nicht-empirischen Erfahrungen deuten daruaf hin, dass auch Frauen Sex eventuell ein ganz klein wenig toll finden zunge.gif

0
Geschrieben am
abc
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Klopfer:
meine erste Assoziation war auch, dass das Zölibat der Grund für die Missbrauchsfälle ist, aber ich glaube, dass das zu einfach gedacht ist.
Erstens sind in der letzten Zeit immer mehr Berichte über Missbrauch (ja, auch sexuellen) erschienen, bei denen die Täter nicht dem Zölibat unterworfen waren (Odenwaldschule z.b).
Zu viele, um als Einzelfälle durchgehen zu können.
Außerdem frag ich mich: Wenn der sexuelle Druck ach so groß ist, warum gehen diese Priester nicht einfach in den Puff, anstatt Kinder zu vergewaltigen?
Ich finde die Theorie am plausibelsten, dass der Missbrauch oft dort stattfindet, wo es innerhalb relativ geschlossener Gemeinschaften starke Macht- und Abhängikeitsverhältnisse gibt, also z.B in der Schule bzw in Internaten. Dieser Überschuss an Macht verleitet selbst "ganz normale" Menschen, diese zu missbrauchen, was in physischer oder sexueller Gewalt enden kann.
Das würde auch "erklären", wieso es so oft sexuelle Gewalt in Familien gibt.

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Geschrieben am
MynonA
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@Anti
Hier mal die Berichte über die Nonnen:

http://www.n-tv.de/politik/Nonne-geraet-unter-Verdacht-article763737.html

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Missbrauchsskandal-Erstmals-Nonnen-beschuldigt/story/27285551

Also nur weil dus noch nicht gehört hast... your argument is invalid.

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Geschrieben am
xyz
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MynonA und andere:
was soll denn das mit den Nonnen? Kann es sein, dass es euch als Männer eine gewisse Genugtuung gibt, dass es auch vergewaltigende Frauen gibt?
Darum gehts doch überhaupt nicht, ist doch völlig egal ob das Männer oder Frauen sind -.-

0
Geschrieben am
Guns
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oh man, klopfer, ich bewundere dich und deine sicht auf die welt immer wieder...

0
Geschrieben am
darthbane
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@xyz: ihr weiber pocht doch immer auf gleichberechtigung. wirft man euch also auch mißbrauch gleichberechtigt vor, flippt ihr gleich wieder aus. die nonnen können froh sein, daß sie dafür nicht vom papst auf den scheiterhaufen geworfen werden. notgeile pfaffen werden und wurden nicht bestraft, weiber schon.

0
Geschrieben am
Avaloner
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@abc: Nur eine kurze Frage, weiblich oder männlich?

Generell halte ich die selbe Meinung wie Klopfer in diesem Falle,der Trieb an sich und vor allen der männliche Trieb seinen "Saft loszuwerden" ist recht stark, nicht zu vergessen das gewissen Enthaltung oder gar "konstante" Erregung körperliche Schmerzen verursachen können und diese sich schlicht erst nach dem "Luft ablassen" wieder legen.

Keinesfalls möchte ich solche Leute in Schutz nehmen und sagen "das war der Trieb" es gibt am Ende immer eine Entscheidung, allerdings ist auch die Frage wie lange man sich gegen den eigenen Körper stemmen kann, es gibt Dinge da reagiert der Körper darauf, ob man das will oder nicht und steter Tropfen höhlt den Stein, wenn man irgendwann immer wieder "geil" gemacht wird dann ist im Kopf irgendwann Schicht im Schacht und schluss is. Jedoch denke ich das die Gesamtsituation zählt, das Zölibat ist sicherlich ein sehr wichtiger Teil, aber ich halte es doch für sehr fraglich ob jemand mit gewissen Neigungen gerade sich extra den katholischen Glauben anschliesst, das wäre ja so alsob man behauptet das absolut jeder Jude zu jeder Zeit ein Kredithai ist oder das alle Moslems Terroristen sind, schließlich darf man hier nicht vergessen das evangelische Kirchen diese Probleme nicht haben, da offensichtlich der Sexualtrieb dort anderst abkanalysiert wird durch die Möglichkeit zu heiraten.

0
Geschrieben am
xyz
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halloo darthbane, komm mal wieder runter, hab ich nicht gesagt dass es gar nicht drum geht, welchem Geschlecht die Vergewaltiger angehören?? Darum gings doch in meinem Beitrag. Aber immer nen dämlichen Feminismus unterstellen wenn ne Frau was sagt, dann muss man nämlich nicht drüber nachdenken...
echt schwach kann ich da nur sagen.

0
Geschrieben am
abc
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Avaloner:
wohaa, das wusst ich nicht, ihr männer tut mir leid biggrin.gif
Ich hab ja auch nicht behauptet, dass speziell Pädophile sich den Priesterberuf aussuchen... meine These war eine andere...
Die Frage ist aber, warum gerdade auf Kinder? gibt doch noch genug andere Möglichkeiten, Dampf abzulassen...
wie gesagt, da zieht die Zölibat-Theorie iwie nicht mehr...

0
Geschrieben am
Masuru
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Ich stimme dir zu, Klopfer.

Diese Priester sollten zwar wirklich arg bestraft werden, doch sollte man trotz allem die Ursache des Ganzen nicht aus den Augen verlieren und eventuelle mal das Problem dort anpacken.

0
Geschrieben am
MynonA
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@xyz ich bin weiblich... und nein, ich finde es jetzt nicht geil, dass auch Nonnen missbrauchen.

0
Geschrieben am
Avaloner
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Welche anderen Wege soll es denn da geben, ins Freudenhaus darf ein Priester nicht, da er sich damit beschmutzt, soweit ich das weiß, und die Kinder sind den entsprechend aufgegeilten Priestern schlicht ausgeliefert, nicht nur das sie sowieso das "Wort Gott befolgen" in Kinderaugen zu mindestens, nein sie sind auch noch die Autoritätspersonen an sich für die Kleinen, dann wird ihnen noch von den Eltern eingetrichtert das die Priester an sich immer richtig sind und dann hast du die Misere aus Religion, elterlicher Erziehung und kindlicher Naivität, kaum ein Erwachsener würde sich von den Worten "Wenn du es Mami oder Papi sagst kommst du in die Hölle" oder anderen Dingen beeindrucken lassen, Kinder sind nun einmal einfacher zu zu kontrollieren und wenn die Gehirnwäsche früh anfängt, dann traut man sich eben nicht etwas zu sagen, nicht zu vergessen das man dann im Alter schlicht in der Scham lebt und es lieber vergisst und es deshalb nicht ans Licht kommt.

0
Geschrieben am
Aksvi
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Klopfer
Gepostet am 20.3.2010 um 19:17 Uhr

@Aksvi: Wieso sollte eine Nonne mehr Schwierigkeiten dabei haben, einen Sechsjährigen zu befummeln? Die Wahrscheinlichkeit ist nur höher, dass es keiner als sexuellen Missbrauch ansieht, weil es ja eine Frau war und man denen so etwas weniger zutraut.

Befummeln is easy, dass stimmt. Aber alles was übers befummeln hinaus geht ist für eine Frau nur mit großem Aufwand zu bewerkstelligen. Ich meine versuch dir einfach vorzustellen, wie eine Nonne dich vergewaltigt. xD Versuch dir auch vorzustellen du willst das nicht. Selbst wenn die Nonne stärker wäre als du könnte sie nicht mal eben Sex mit dir haben. Sie müsste dir auch noch Viagra einflößen und am Ende wir sie auch noch schwanger. zunge.gif
Mit einem Kind wir das nicht unkomplizierter.

0
Geschrieben am
Ishiza
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@ anti: ich will sehen wie du mal so 20 jahre lang, ohne sex oder masturbation auskommst und wie es dir dann geht. auch frauen können das nicht. als alte frau ist es eventuell leichter (hab ich noch keine erfahrung mit ^^) und bei den jungen nonnen bin ich mir sicher, dass die irgendwie was machen (was nach weltlichen gesetzen nicht zwangsläufig verboten ist) um sich zu helfen.

@ Kami: das mit dem verlangen nach sex und das frauen weniger davon haben ist totaler unsinn. die meisten frauen sind schlicht und ergreifend verklemmt (und ich muss zugeben, die meisten männer die ich kenne sind auch bedeutend lockerer und besser gelaunt als die meisten frauen die ich kenne). außerdem können wir frauen unser verlangen bei weitem nicht so ausleben wie ihr männer. wenn ein mann jede woche ne neue hat, ist er ein geiler hengst, wenn ne frau im jahr auch nur 2 beziehungen hat, ist sie ne schlampe, wie willst du als frau da mal locker werden und vorallem wenn du single bist, deine bedürfnisse ausleben? (und über sex in der beziehung reden frauen auch fast nie).
frauen haben vielleicht ein anders geartettes verlangen als männer, aber bestimmt nicht weniger. nur sind frauen von der gesellschaft schlicht und ergreifend mehr gebunden, als männer.

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Geschrieben am
Xaerdys
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Die wenigsten Täter bei Kindesmissbrauch sind überhaupt Pädophil, ob nun Kirche oder nicht. In der Tat ergeben sich diese Taten aus der Gelegenheit. Ich bezweifle aber, dass sie aus der verqueren kirchlichen Sexualmoral resultieren. Der Zölibat ist mE Blödsinn, aber für den Missbrauch eines Kindes bedarf es auch der Fähigkeit, das Leid des Kindes zu ignorieren.

Nein, ich denke die Kinder sind hier schlicht leichte Opfer, sie sehen sich einem Konglomerat aus Lehrern gegenüber gestellt und fürchten sich daher vor der Meldung und wenn sie sich melden wird nichts effektiv unterneommen. Diese Masse an Fällen konnte nur entstehen, weil die Kirchen und Schulen solche Fälle nach Möglichkeit vertuschen. Bei der Versetzung der Lehrer hat doch niemand gedacht, dass das diese davon abhält Kinder zu missbrauchen. Es ging schlicht um den Schutz der Kirche als Institution, die Opfer waren da egal.

Zudem ist das Gerede über männlichen und weiblichen Trieb müßig, weil bei jedem verschieden. Grundsätzlich orientieren sich Frauen eher auf einen Partner beschränkt, während Männer sich lieber "ausleben". Ob das ein reines Gesellschaftsphänomen ist, weiß ich nicht. Allerdings bezweifle ich, dass sich Frauen bewusst zurückhalten, um ihre Gesellschaftliche Stellung zu wahren.

Es gibt sowohl pädophile Frauen, als auch Kindesmissbrauchstäterin, die Zahl liegt allerdings deutlich unter den männlichen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass solche Missbrauchsfälle seltener als Missbrauch erkannt werden, aber es wird auch deutlich weniger geben. Wahrscheinlich deshalb weil Frauen momentan auch weniger Gewaltbereit sind. Was sich langfristig wohl geben wird.

@Aksvi: Sexueller Missbrauch funktioniert in den seltensten Fälle über Vergewaltigung. Die Kinder wehren sich meist nicht, weil sie mit der Situation nichts anfangen können. Mit dem Verständnis für die Tat entstehen dann meist erst die wirklich üblen Traumata. Deswegen die absolute Schutzgrenze. Ich denke zudem, dass in manchen der sehr restriktiv gehalten Klosterschulen eine Form von Gehorsam gehalten wird, der auc Missbrauch mit einschließt.

@Avaloner: In den meisten Fällen ist eine direkte Einschüchterung gar nicht nötig. Die schämen sich schlicht, gerade Jungen.

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Geschrieben am
Aksvi
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@Xaerdys
Ich verstehe nicht so wirklich warum du mir das jetzt mitteilst. Ich habe keine Aussage machen wollen über das Verhältnis zwischen Vergewaltigung und sexuellem Missbrauch. Darum ging es in meinem Beitrag überhaupt nicht. Es ändert auch nichts an dem was ich gesagt hab.

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Geschrieben am
bonus
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hm?! lieber klopfer, da hast du aber sehr komplexe zusammenhänge ungeschickt minimalistisch zusammengefasst.
und was für ne weltanschauung soll konkret damit unterstützt werden?
ratlos bin

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Geschrieben am
Nur so
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@ Akvisi
Du behauptest ganz oben, es sein für eine Frau schwieriger jemanden zu mißbrauchen, als für einen Mann. Xaerddys erklärt Dir den Unterschied zwischen Mißbrauch und Vergewaltigung und das letzteres eben nicht schwieriger ist. Und nun ging es nicht darum? Ja was denn nun? Ich bin verwirrt... 8-)

Zum Grundsatzthema: sexuelle Gewalt hat weniger mit Sex als mit Gewalt zu tun. (Und nebenbei, oft ist das "wer f... wen" eine Klarstellung der Hackordnung in der Gruppe und damit wieder Macht- und Gewaltausübung). Von daher ist ein Job in einer derartig hierarchisch gestuften Organisation wie der Kirche nicht zwingend an Gewalttätigkeit gebunden, aber wer dazu neigt wird durch die Struktur nicht unbedingt darin gehemmt.

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Geschrieben am
Aksvi
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Ist es denn so schwer sich vorzustellen das es für eine Frau schwieriger ist einen Mann dazu zu zwingen mit ihr Sex zu haben als umgekehrt?

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Geschrieben am
Nur so
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Du hast aber schon mitbekommen, daß es um Erwachsene geht, die sich an Kindern vergreifen? Da spielt das Geschlecht dann nicht wirklich die Rolle.

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Geschrieben am
Malena
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Klopfer, dieser Essay von dir hat mich ausnahmsweise sehr enttäuscht. Ich hätte erwartet, dass du zu kritisch bist um anzunehmen, dass durch Zölibat verursachte Enthaltsamkeit die Neigung zu Pädophilie hervorruft.
Wie bereits erwähnt wurde war im alten Griechenland Knabenliebe etwas völlig Normales und gesellschaftlich Akzeptiertes, und das obwohl griechische Ehemänner damals jegliche sexuelle Freiheiten genossen.
Was ebenso dagegen spricht, ist die Tatsache, dass katholische Priester in ungefähr 95% der Fällen regelmäßige Beziehungen zu Frauen unterhalten, seien es nun Prostituierte oder einfach nur normale Frauen ihres Alters. Einige leben sogar mit diesen Frauen zusammen. Deren offizieller Titel lautet dann natürlich "Haushälerin" und nicht "Ehefrau".
Es gibt sicher keinerlei Statistiken, die dir beweisen werden, dass so gut wie alle katholischen Priester mindestens so sexuell aktiv sind, wie ihre evangelischen Kollegen. Dennoch halte ich es für ganz natürlich und selbstverständlich.
Ahja, und noch was: Wäre ich katolischer Priester und hätte die Wahl ob ich sündige, indem ich ein Kind anfasse oder doch eher eine Prostituierte bezahle, die meinen Job nicht mal kennen muss- ich wüsste wofür ich mich entscheiden würde.
So, das musste mal raus. Ich finde dich und deine Seite trotzdem toll, und das wird sich auch nicht ändern ;-)

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Geschrieben am
kath
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Nunja, wo fang ich an? Bei der an sich grundsätzlich katholischfeindlichen Grundeinstellung hier?
Das Problem sehe ich bei dieser Diskussion sehr stark darin, dass hier alle möglichen Leute eine Menge Halbwissen haben. Ich bin jetzt auch nicht so die perfekte Theologin, aber ich hab durch einige Jahre guten Reliunterricht einiges gelernt.
Zum einen finde ich es faszinierend, wie sehr hier gegen das Zölibat gestänkert wird. Die Leute, die sich dafür entscheiden, machen das freiwillig und aus eigenem Antrieb. Die, die das Zölibat nicht wollen, können immer noch als Gemeindereferent oder ähnliches in der Kirche arbeiten und dürfen heiraten und nach Lust und Laune vögeln. Solang sich noch genug Leute freiwillig für so starken Dienst an der Kirche entscheiden - warum sollte man dann das Zölibat abschaffen? (Zitat Theologiestudent im Priesterseminar: "schön, dass ihr außenstehenden UNSEREN zölibat abschaffen wollt"wink.gif
Dann zum Verbot der Selbstbefriedigung - Wie schon schön gesagt wurde, es geht nicht darum, das ganz zu verbieten, sondern darum, dass Onan seine Pflicht, die Frau zu schwängern, nicht erfüllt hat. Außerdem ist das Glaubensgrundlage aller Monotheistischen Weltreligionen, also Christentum, Judentum und Islam (Das Alte Testament ist nunmal bei denen allen die Grundlage...). Und wer mir bei so einer Aussage mit einem Dogma vom Papst kommt, den kann ich nur auslachen. Das Dogma wurde tatsächlich bisher nur in der Frage der Jungfräulichkeit Marias ausgesprochen (wie schon gesagt wurde^^)
Dann zu der Aussage, dass ja so viele böse Priester die armen kleinen Kinder missbrauchen.
Natürlich läuft da einiges schief. Das ist den Leuten in der Kirche auch klar. Was denkt ihr, warum der Papst so dagegen stänkert? Allerdings sollte man da nicht nur auf die Kirche schauen. In genug anderen Internaten sind genauso Missbrauchsfälle aufgetreten (auch in Vereinen, in Familien, etc). Wie stark wo vertreten - keine Ahnung, aber sexuelle Missbrauchsfälle sind soweit ich weiß in familiärem Umfeld am meisten verbreitet! Dann sollte man sich die Zeit anschauen, in der das passiert ist. Gerade zu der Zeit, zu der so viele der Missbrauchsfälle passiert sind, waren doch viele Leute für eine Lockerung mit dem sexuellen Umgang mit Kindern (die Grünen wollten doch sogar sexuelle Handlungen mit Kindern legalisieren Oo).
Außerdem sind die meisten der Missbrauchsfälle nicht unbedingt sexueller Natur. Das Problem ist, dass in der ganzen "Missbrauchsaffäre" sexuelle und andere körperliche oder wasweißich Misshandlung auf einen Haufen geworfen werden - der eine, der mal eine Ohrfeige kassiert hat echauffiert sich genauso wie einer, der sich ausziehen musste?
Man muss da wirklich mehr differenzieren. Ich will hier wirklich nicht schön reden, was da passiert ist, aber es ist kein Phänomen, das nur in der katholischen Kirche auftritt, oder gar eins, das dort "gutgehießen" oder "vertuscht" wird.
Was das mit der Beichte angeht - hattet ihr nie Reliunterricht oder eine grundchristliche Erziehung? Dann bitte ich euch, nicht so über Sachen zu reden, von denen ihr nichts versteht. Der Hauptbestandteil der Beichte besteht darin, zu bereuen, sich zu ändern (sprich: den gleichen Fehler NICHT nochmal machen). Die Beichte ist ein Vorgang, der in einem selbst passieren muss. Sonst ist es keine Beichte. Der Priester, der daneben steht und sagt "deine Sünde ist dir vergeben" ist dabei nicht die Hauptsache dabei.
Kann sein, dass ich was vergessen habe. Dann schreib ich das noch drunter.
Aber noch was, Klopfer, an sich finde ich deine Seite ziemlich lustig und interessant, aber ein bisschen Auffrischung in Richtung Theologie (und das muss jetzt nicht zwingend die katholische sein ^^) würde dir auch gut tun, wenn du dich über solche Themen wirklich informiert äußern willst ;-)

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Geschrieben am

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